11.11.2017 14:03:03 | [MH-Hafen] Teufelnochmal oder was immer das war? (#122487) |
Namiel | Nach den Ereignissen im Mietshaus mit diesem angeblichen "Teufel" zog der elfische Käptn öfter wie normal von einer Taverne zur Anderen, also von Lotus zur Taverne und zum Eimer, ausser dem ganz normalen Kram den sie da immer machte, lauschte sie nun vermehrt auf Gerüchte von "Teufeln" oder überraschen nächtlichen Besuchen, auch wenn es um seltsames Flötenspiel ging, wurde sie hellhörig. Was sie nun nicht machte, war es jemanden auszuhorchen, das sollten mal die Wachteln machen, wenn sie Bock drauf hätten. Sie würde sich höchstens die Geschichte anhörn, aber zumeist so tun, als wenn es reiner Seemannsgarn war oder es auf zuviel Fusel schieben. |
11.11.2017 23:06:04 | Aw: [MH-Hafen] Teufelnochmal oder was immer das war? (#122495) |
Nachtengel | Meree weitete ihre nächtlichen Patrouille in den finsteren Ecken des Hafen und in der Nähe des Eimers aus. Ihre Lauscher waren gespitzt. Sie hielt sich bevorzugt in den Schatten und lauschte. Sie achtete auf sonderbare Gestalten und nicht alltägliche Geschichten, aber auch aus Lärm aus den Häusern. |
13.11.2017 12:26:20 | Aw: [MH-Hafen] Teufelnochmal oder was immer das war? (#122510) |
Lyraee | [b]An'via:[/b] Die spitzohrige Kapitänin tummelte sich an den genau richtigen Ecken herum, bewegte sich in den genau richtigen Kreisen. Denn dort floß meist viel Rum oder viel Bier. Man trank mit einander, begann zu plaudern, zu diskutieren, zu streiten, zu schreien. Manchmal auch zu prügeln. Und dann soff man wieder miteinander als wäre nichts gewesen. Was haarsträubende Geschichten anging, derer hörte An'via ohne Zweifel viele. Die Erzähler schwörten meistens auch auf Stein und Bein, sie wären absolut die reinste Wahrheit. Über Teufel in Mirhaven oder besonderes Flötenspiel hörte sie aber nichts – nur das Gerede über "ihren" Teufel, das konnte sie aufschnappen. "Habt'er das gehört? Der Mortven hat seine Tochter mit nem Teufel im Bett erwischt, sagt er." "Ach, der Alte hat wieder zu viel gesoffen! Das's alles!" "Der hat im Kopfe, mit Verlaub, so einen Scheiß, dass man's kaum erträgt. Man weiß frühmorgens nicht, was ihm abends in den Sinn kommt. Ist doch so?! Und dann veranstaltet er so einen Lärm, dass, verflucht nochmal, Leute zur Rettung eilen. Schwupps, hatter die Wache in der Stube. Und das woll'mer nicht. Solche woll'mer nicht in der Stube haben, was? Ist doch so?! Der soll seine Tochter nicht mehr so schlagen, dass die die ganze Stadtwache zusammenschreit. Ist doch so." "Wird er nicht mehr. Ich red mit ihm. Sonst schick' ich ihm Hannemann. Aber die, Luisa heißt sie, die ist jedenfalls auch kein unschuldiges Lämmchen. Die hat's faustdick hinter den Ohren, das Früchtchen. Die hält ihn schon auf Kurs. Aber so einen Blödsinn können sie in Zukunft beide lassen." Es war also wie so oft, stellte An'via fest. Der Hafen kümmerte sich eben um sich selbst. [b]Meree:[/b] Merees Patrouillengänge folgten der üblichen Routine. Alles wie immer, eigentlich. Aber eines schönen Morgens wurde sie Zeugin einer Streitigkeit an den Docks. Fast würde sie eingreifen müssen, dachte sie. Aber nach einem Moment des Abwartens, stellte sie fest, dass nichts zu eskalieren drohte. Immerhin war einer der beiden streitenden Parteien ein Geselle des Hafenmeisters – und der andere ein junger Mann in adrettem Gewand, der nicht nach Gewaltbereitschaft aussah. An seinem über das Ohr geschobene Mützchen wippte eine Fasanenfeder heftig auf und ab, so aufgebracht wie er war. "Alles, alles ruiniert! Kein einziges Stück mehr brauchbar! Alles angebissen! Nichts kann davon noch verkauft werden!" "Das waren halt die Ratten. Ihr müsst eure Ware im Lagerhaus schon entsprechend verwahren, damit die Viecher nicht dran gehen. Oder Fallen und Köder auslegen, wie alle anderen auch. Muss euch ja wohl nicht erklären, wie ihr auf euer Zeug aufpasst." "Ratten! Wollt ihr mich zum Lachen bringen? Jede einzelne Kiste wurde aufgebrochen, jedes einzelne Stück herausgenommen und davon abgebissen! Jeder Käse, jedes Filet, der geräucherte Wildschweinschinken, die Nachtigallenzungen, die Miesmuscheln von der See der gefallenen Sterne, die unsere Magier die ganze Reise über eigens mit Frost-Zaubern frisch halten mussten weil man auf diese gottverdammte Insel ja nichts teleportieren kann, der Kaviar. 20 Jahre Reifung, wisst ihr Kretin das überhaupt?! Soll ich weiter aufzählen? Oder wirken Zahlen bei euch vielleicht besser? 11.000 Goldmünzen Schaden! Kann man alles wegwerfen! Zeigt mir eure abartigen Amdir-Ratten und wie die Kisten, Fässer und Tiegel öffnen um sich zu bedienen, wohl aber immer nur mit einem Haps, damit sie von allem anderen ja auch noch probieren können, ehe sie aus allen Nähten platzen! Die will ich sehen, eure Feinschmeckerratten!" "Jetzt macht mal halblang, guter Herr! Wir passen auf unsere Lagerhäuser gut auf, da kommt niemand einfach so rein! Und nun habt euch mal nicht so, schneidet's ab was angefressen ist und -" "Glaubt ihr wohl die Phönix-Handelsgesellschaft verkauft angegessene Speisen? Wisst ihr eigentlich was unsere Kunden bezahlen? Ihr seid doch wirklich ein einfältiger Bauernlümmel. Das genügt. Mit euch rede ich kein Wort mehr, Banause. Bringt mich zu eurem Vorgesetzten. Ich fordere Rekompensationszahlungen von der Stadt!" Mit merklich gekränktem Stolz, den der Hafenmeistergeselle da hinunterwürgte brummte er nur noch verdrossen: "Na dann folgt mir halt, Herr von und zu Phönix. Arsch." Die letzten Worte waren derart genuschelt, dass sie – zu seinem Glück – der edle Handelsvertreter wohl gar nicht gehört hatte. So spazierte das ungleiche Paar davon. |
19.11.2017 18:30:26 | Aw: [MH-Hafen] Teufelnochmal oder was immer das war? (#122587) |
Nachtengel | Meree folgte den beiden um sie an zu sprechen. [b]"Grüße die Herrschaften. Bitte warten sie, ich bin Wächterin Meree. Ich habe euer Gespräch mit bekommen. Es war ja nicht sehr leise. Vielleicht kann ich helfen? Dürfte ich mir den Lagerraum und die aufgebrochenen Kisten mal ansehen? Vielleicht lassen sich Spuren finden." [/b] |
24.11.2017 14:05:45 | Aw: [MH-Hafen] Teufelnochmal oder was immer das war? (#122664) |
Lyraee | [b]Meree[/b]: In seiner kaum verrauchten Wut, reagierte der edle Kaufmann zunächst eher ablehnend auf das Angebot der Gnomin – schließlich aber fühlte er sich durch Merees Aufmerksamkeit und Bereitschaft sich als Wächterin der Sache anzunehmen bestätigt. Er führte die Gnomin in das besagte Lagerhaus. Ein Sammelsurium an Gerüchen der exotischen und edlen Speisen und Waren wehte ihr sogleich entgegen und da sah sie sich dann auch dem Chaos gegenüber, das den Kaufmann (verständlicherweise) so in Rage gebracht haben musste. Aufgebrochene Kisten, geöffnete Gläser, zerbrochene Flaschen, Tiegel und Fässer. Der "Einbrecher" hatte wirklich nichts, aber auch gar nichts, unangetastet gelassen. Ratten waren das bestimmt nicht gewesen, soviel stand fest. Meree sah sich mit kundigen Augen um. Da war niemand mehr – aber sie fand ein kleines Büschel bräunlicher, glatter Haare eingekniffen zwischen einer Kiste und deren Deckel. Das Haarbüschel erinnerte verdächtig an die Haare, die sie auch auf Luisas Bett gefunden hatten … |
24.11.2017 16:39:32 | Aw: [MH-Hafen] Teufelnochmal oder was immer das war? (#122665) |
Namiel | Da anscheinend Tavernenrundgänge nichst zu Tage förderten, nutzte sie ihre Kenntnisse vom Hafen und macht Rundgänge durch Gegenden, wo die Wächter kaum hingingen. Sie hörte sich bei den Abgehängten der Gesellschaft um und lauschte ihnen, ob vielleicht Gerüchte von Gehörnten die Runde machten. Wenn es nötig war, bot sie Essen oder Rum als Bestechung, auch kleinere Summen Gold. Wenn man sie fragte, warum sie das macht, sagte sie einfach, das sie die Wachteln loswerden wollte, die da schon ihre Nase drin hätten, also einfacher weniger Aufmerksamkeit. |
24.11.2017 18:14:28 | Aw: [MH-Hafen] Teufelnochmal oder was immer das war? (#122667) |
Nachtengel | Meree schaute sich im Lagerraum genau um. Waren Fußabdrücke zu finden oder sonst noch etwas außer den Haaren? Sie verstaute das Büschel Haare in einen sauberen leeren Beutel um sie bald möglichst Tiavin zur Untersuchung zu geben, was sie auch tun würde. Meree untersuchte auch wie die Kisten, Fässer auf gebrochen waren. Mit Gewalt? Geschick oder Magie? Zudem suchte sie nach einer Delikatesse, auf der die Zahnabdrücke des Täters gut sichtbar waren. Als sie ein Stück Käse gefunden hatte, steckte sie dies auch ein. Dem armen Händler erklärte sie, dass sie die Haare und das Stück Käse untersuchen lassen würde und dass es auf keinen Fall Ratten gewesen wären. [spoiler]((falls das mit dem Käse nicht oki ist, streiche es ^^))[/spoiler] |
24.11.2017 19:07:15 | Aw: [MH-Hafen] Teufelnochmal oder was immer das war? (#122670) |
Meria | Tiavin nahm sich wirklich lange Zeit die Haare der Kreatur zu überprüfen, es war ihr erstes Gutachten, daher wollte sie besonders gründlich sein. Aufgrund der Beschreibungen aus Ferdinands Brief kamen ihr schnell Zweifel, ob der Teufels-Theorie des Vaters. Einem Verdacht folgend kramte sie ihre alten Forschungen zum Thema Feenwesen heraus, des weiteren sah man sie immer wieder in der Bibliothek nach weiterführender Literatur suchend, ebenso ihre persönlichen Unterlagen sichtend zu dem Stoff den sie im Kurs über magische Kreaturen durchgenommen hatten. Flöten...menschlicher Oberkörper...Hufe....sie war sich fast sicher, das es sich um einen Satyr handeln musste. Doch bevor sie dies aussprach untersuchte sie die mitgeschickten Haare genau. Welche Farbe hatten sie? Wie war die Struktur beschaffen? Gab es eine Vergleichsprobe in der Akademie? Haftete ihnen ein besonderer Geruch an? Konnte man etwas entdecken, wenn man den Zauber "Magie entdecken" auf die Haare wirkte? War eines, oder mehrere Haare vielleicht ausgerissen? Haftete solche einem ausgerissenen Haar vielleicht ein winziger Tropfen Blut an, der sich untersuchen ließ? |
25.11.2017 11:31:18 | Aw: [MH-Hafen] Teufelnochmal oder was immer das war? (#122672) |
-emptySoul- | Die Gur war wie immer im Hafen unterwegs. Zwar war ihr von dem eigenartigen Wesen selbst und persönlich noch nichts unter gekommen, so dass sie nun gezielt danach fragen könnte... vielleicht aber kamen solche Geschichten ja auch von selbst zu ihr, wo sie dort "am Geschehen" werkelte, Leute besuchte, Wehwehchen kurierte und ihre Hafenstube ausbaute...? [spoiler] Ich bin erst nächste Woche wohl wieder IC-spielfähig. Aktuell geht nur Forum und so hoffe ich nun auf nette SC oder NPC die die Geschichte zu meinem Char flüstern, wenn gewünscht. :) Danke. [/spoiler] |
26.11.2017 11:44:48 | Aw: [MH-Hafen] Teufelnochmal oder was immer das war? (#122676) |
Lyraee | [b]Anvia:[/b] Anvia hielt also weiter die Augen auf und spitzte die spitzen Ohren. Tatsächlich wurde sie um das Sümmchen von ein paar Groschen erleichtert und erhielt dafür im Gegenzug wilde Geschichten über Teufel und gehörnte Erscheinungen die des Nächtens im Hafen umgingen. Das war genau das was sie hören wollte und bestimmt nicht aus den Finger gesogen, oder? [i]"Gib mal noch ein paar Kopper dafür, dann erzähl ich weiter..."[/i] Der Teufel nämlich, hätte neulich beim Schlachter die Schlachtviecher rausgelassen, erzählte einer. Das gab ein Durcheinander wie die Schweine quiekend durch die Gassen gelaufen sind. Bis man die wieder eingefangen hatte! Jaja, das war der Teufel. Ganz klar. Oder doch eher so ein Pix, von dem man neuerdings hörte? Naja egal. Und Mutterchen Olgas Gemüsegarten, erzähle eine Frau, der ein Kind an der Schürze hing, den hätte er ganz und gar leer gefressen, das war garantiert der Teufel gewesen, da lege die alte Omi ihre Hand dafür ins Feuer. Der ganze Kohl weg. Und die Rüben sowieso. Allerdings ist die Omi eigentlich schon so gut wie blind, hat ganz trübe Augen... aber da ist sie sich sicher! Ach und den Runkel den hat neulich ein Teufel auf die Hörner genommen, weiß ein Fuhrmann zu erzählen. Beim... naja... er hatte jedenfalls gerade die Hosen unten und wollt sich erleichtern. Da wurd er von hinten gestoßen und umgeworfen. Meckernd und lachend war der Teufel in die Nacht verschwunden. Vielleicht war es doch nur ne schlechtgelaunte Ziege, könnte man fragen? Neee, meint der Fuhrmann, seit wann lachen Ziegen denn?! Aber er würd' ja auch helfen, sagte eine Wäscherin. Ganz anständig eigentlich, der Teufel. Der rottet Ratten und die Tauben aus. Die frisst er nämlich gerne nachdem er sie mit seinem Feueratem gebacken hat. Oh und er fegt die Türschwelle, wenn man ihm einen Humpen Bier rausstellt. Jedenfalls ist das Bier am nächsten Morgen immer weg und der Tritt sauber! Doch eines schönene Abends, da kam An'via dann doch der Zufall entgegen. Sie musste dafür nicht einmal etwas abdrücken, denn der Matrose, der seinem Ärger im blutigen Eimer Luft machte, ließ jeden Anwesenden daran Teil haben. Ob er wollte oder nicht. "Da komm ich nach fünf Monaten auf See endlich mal auf einen möwenverschissenen Flecken Land und die Nutten hier lassen sich nicht bumsen! Ja was?! Das Bordell war geschlossen, neulich. Geschlossen! Wo gibt'sn sowas? Und auf der Straße war auch keine Dirne zu finden." "Jetzt halt mal die Backen, Jockel oder wie du dich nennst. Erzählst jetzt schon seit drei Tagen, dass 'se dich nicht rein ham lassen. Wahrscheinlich warst du einfach so besoffen, dass's nichmehr schön war und du wurdest wieder vor die Tür gesetzt" stöhnte ein Schenkenbesucher dazwischen, bevor er sich genervt abwandte. "Dann hör halt weg. Musst ja nicht überall deine Löffel haben" Jockel wandte sich dann mehr an An'via die ja offenbar gewillter war, zuzuhören. "Man ließ niemanden rein. Und drinnen? Da wurde gef...eiert was das Zeug hielt. Die Mädchen ham gekichert wie die reinsten Jungfrauen. Möcht ich mal wissen,was der Südländer springen hat lassen oder mit ihnen angestellt hat. Der hat sich das ganze Haus für die Nacht genehmigt. So sieht's aus. Zuviel Gold in den Taschen gehabt, verdammte Calishiten. Südländer, ja klar. Woher ich das weiß? Ich hörte so ein Flötengedudel von drinnen. Weiß nicht, wie das Instrument heißt, aber im Süden hört man das Gepfeife öfter. Und diese verdammten Dattelscheißer – denen reicht ein Weib ja nicht, den Giersäcken. Weiß man ja doch! Ach zum Teufel. Komm trink mit mir du. Wie heißt du eigentlich? Hast übrigens hübsche Augen, Mädel. Da könnt ich den Gram von vorgestern glatt vergessen. Hehe. Hey Wirt! MEHR RUM!" [b]Meree:[/b] Spuren – also Fußabdrücke - fand die Gnomin leider keine. Das Lagerhaus war fast schon penibel sauber gefegt und es gab einfach nichts auf dem Boden, in dem ein Abdruck hätte hinterlassen werden können. Wenn sie so drüber nachdachte, hatte sie überhaupt noch nie SO ein sauberes Lagerhaus gesehen. Nunja, der Kaufmann war ja offenkundig wirklich sehr pingelig mit seinen Nobelspeisen. In die teuren Öle oder Spirituosen die verschüttet worden waren, war der Täter leider auch nicht getappt. Schade. Die Kisten waren geöffnet worden, wie's dem Einbrecher auf schnellstem Wege gelang. Nicht zwangsläufig mit Gewalt, eigentlich eher selten. Zu Bruch gegangen waren die Sachen wohl eher in der Eile oder Ungeduld. Es sah jedenfalls aus, als wäre der Einbrecher in einen regelrechten Fresswahn verfallen und hatte nicht mehr besonders auf Manieren geachtet. [b]Tiavin:[/b] Was Tiavin in ihren Unterlagen über Satyrn fand, das passte schon ganz gut zu dem, was ihr geschildert wurde. Was das Äußere betraf und dass er sich zu einer leidenschaftlichen Nacht mit einer Menschenfrau hinreißen hätte lassen wohl auch. Die Befähigung zu magischen Bezauberungen sagte man diesen Wesen ebenfalls nach – auch wenn dies nicht als vollständig belegt galt. Denn diese Kreaturen waren trotz ihrer Gestalt und - so abwegig es auch schien - angeblich meisterliche Verführer und übrigens auch Liebhaber (wobei sie angeblich kein Geschlecht dem anderen den Vorzug gaben)... glaubte man den romantisierten Schilderungen der wenigen Berichten die es über solcherlei Abenteuer gab. Wenn auch nicht belegt, so sollte die Magie die sie wirken konnten nur mit ihrem unvergleichlichen Flötenspiel ihre Kraft erhalten. So konnten sie eine enorme Panik und Horror auslösen, was zur Flucht des Opfers Hals über Kopf führte oder ihren Zuhörer in Schlaf versetzen oder eben... bezaubern. Nur was, bei Mystra, sollte ein Wesen tiefer und wilder gemäßigter Wälder und des Feenreichs in einer Stadt wie Mirhaven suchen? Üblicherweise tollen sie doch in der Natur herum. Selbst Wanderern die ihre Heimatgefilde durchqueren zeigen sie sich eher selten und wenn doch, dann sind sie – ihrem Feenwesen ganz entsprechend - meist zu (eher harmlosen) Scherzen aufgelegt. Ein Satyr in der Stadt – das wäre ja was ganz Neues. Dass man einen Faun mit einem Teufel verwechseln konnte – das konnte sicherlich schnell passieren. Selbst wenn man wusste, dass es ganz enorme Unterschiede dieser grundverschiedenen Wesen gab. Im Halbdunkel, mit Alkohol im Blut und nur mit den bunten und wunderlichen Erzählungen von Volkssagen über die einen wie die anderen Kreaturen im Kopf? Da war ein solcher Irrtum erst recht denkbar. Sicherheit bekäme man wohl nur, wenn man das Wesen näher betrachtete. Oder das, was es hinterlassen hatte. So widmete sich die Halbelfe der Examination der Haare: Kastanienbraun. Recht steif und glatt. Der Geruch... hmn. Keine Nuance, die besonders herausragte. Für einen intensiveren Geruch waren es wohl einfach zu wenige. Übrigens war auch keine Magie daran zu finden – und kein Blut oder sonstiges Gewebe. Es könnte wirklich das Haar einer ganz banalen Hausziege sein – das passte auch mit den Proben aus dem Lehrstuhl für Naturforschung der Akademie zusammen. Die Zahnabdrücke auf dem angebissenen Käsestück wiesen auf das Gebiss eines erwachsenen, humanoiden Wesens von gewöhnlicher mittlerer Größe hin. [b]Nujaima:[/b] Nujaima bekam eines Tages Besuch von Ludmilla, einer Köchin im Drachen. Sie war für Nujaima kein unbekanntes Gesicht. Die Frau, Anfang 30, von schlichtem Gemüt und mit einem dazu passenden schlichten Antlitz war freundlich und gutmütig und suchte die Gur regelmäßig auf. Sei es, dass sie sich Rat von Nujaima erhoffte oder Brandsalben brauchte, weil sie mal wieder in der Küche nicht aufgepasst hatte und ein zu heißes Blech angefasst oder sich am Fett verbrannt hatte. Doch heute kam sie nicht wie sonst alleine, sondern in Begleitung eines jungen Bürschchens. Keine 20 Jahre. Schlaksig, sommersprossig. Strubbelige, braune Haare, Pockennarben auf den Wangen. "Grüß dich, Nujaima. Wie geht's? Das ist Peter. Ich wollte ihn dir heute mitbringen und vorstellen. Es gibt da etwas, bei dem du uns vielleicht helfen kannst." "Genau" sagte der Bursche. "Dreufang sagte, du kennst dich aus mit so Pixn oder was Größerem von der Art. Ob du Mittelchen hast, die Feen fern halten, soll ich fragen. Wir hatten sowas nämlich im Keller im Drachen. Hat Wein weggesoffen wie fünf Mann und komische Gedichte geschrieben. Der Kuntz bekam Ärger deswegen. Aber das haben wir inzwischen geklärt. Marla hat ihm verziehen, war ja nämlich nicht seine Schuld, dass der Wein wegkam. Aber wiederkommen, das soll das Wuntertier nicht mehr." Ludmilla nickte bekräftigend. "Genau." |
27.11.2017 15:36:36 | Aw: [MH-Hafen] Teufelnochmal oder was immer das war? (#122683) |
-emptySoul- | Die Gur bekam bei der Erzählung erst einmal große Augen und wendete sich Ludmilla und Peter mit voller Aufmerksamkeit dann zu. [I]“Ein' Fee die Wein weg trinkt und Gedichter schreibst?“[/i] so ein wenig ungläubig das. [i]“Wie kommt's denn drauf, dass das ein' Fee war...?“[/i] wurde sich da dann auch erkundigt als die Gur sich an schickte, das was sie gerade tat, auch sein zu lassen und sich ihrer Kramtasche zu wendete um zu schauen, ob und wie sie so spontan helfen konnte mit dem was sie so mit hatte. |
27.11.2017 19:45:23 | Aw: [MH-Hafen] Teufelnochmal oder was immer das war? (#122689) |
citlali | ((Editiert, weil ich die Fallakte bemerkt habe)) Ferdinand suchte nach einigen Gesprächen, bei denen schon andere die Vermutung hatten, es könnte ein Satyr sein, [b][u]Tiavin [/u][/b]auf. Sollte sie nicht da sein hinterließ er einen Brief, dass sie sich möglichst bald melden solle. Er hatte natürlich zuerst die Fragen:wie konnte man sich vor einem Satyr am besten schützen? Was meinte sie, wie konnte man ihn anlocken, hatte er gewisse Gepflogenheiten, war er zu einer bestimmten Tageszeit besonders aktiv? Aber besonders dringend war auch: konnte ein Satyr andere Rassen schwängern? Der Priester hatte dabei wohl große Sorge, es waren keine anderen Opfer bekannt, aber vielleicht schämten die sich nur zu sehr. Danach fragte er bei der Wirtin [b][u]Marla [/u][/b]nach, wer die Habseligkeiten des Satyrs aus dem Weinkeller nun hatte, oder hatte man welche liegen lassen? Hatten sie das Fenster schon verschlossen oder könnte man es noch ausnutzen um die Kreatur ab zu fangen? Bekamen sie bald wieder den Wein geliefert udn welche art Wein war am meisten getrunken worden? Zuletzt suchte er [b][u]Meree [/u][/b]auf um zu erfahren, welcher Delikatessenhändler das Problem mit dem Satyr hatte. Ferdinand wollte wissen, ob der Mann bald noch weitere Lieferungen bekam oder wüsste, ob jemand anderes gerade exotisch, teure Kost oder Getränke lagern würde, da man so dem dieb auf die Schliche kommen könnte. |
27.11.2017 20:42:42 | Aw: [MH-Hafen] Teufelnochmal oder was immer das war? (#122690) |
Nachtengel | [b]Ferdinand [/b] Meree gab bei Ferdinand zu, ihn dazu noch nicht gefragt zu haben. Sie sagte zu Hochwürden er wäre von der Phönix-Handelsgesellschaft und so der Händler sich vor gestellt hatte, würde sie ihm auch den Namen geben können. Aber gerne würde sie wieder nach fragen, mit Hochwürden zusammen oder auch alleine. Zudem schlug sie vor, auch den Hafenmeister oder seinen Geselle zu fragen, ob es weitere ähnliche Einbrüche gegeben hatte und wer in nächster Zeit Delikatessen aller Art erwartete. [b]Lyraee : [/b] Meree würde mit Ferdinand oder auch alleine den Händler und den Hafenmeister oder seinen Gesellen auf suchen. Sie würde nach weiteren erwarteten Lieferungen fragen und ob noch mehr Händler Ärger mit ihren Waren hätten. Sie würden gerne dem Dieb eine Falle stellen. |
28.11.2017 10:49:30 | Aw: [MH-Hafen] Teufelnochmal oder was immer das war? (#122692) |
Lyraee | [b]Nujaima:[/b] "Na, das ham der Herr Dreufang und auch die Elfe gesagt. Und die mit dem Feuerhaar auch. Wirklich Feuer! Nicht nur rot sondern... Wie Flammen! Hab ich noch nie gesehen sowas... Hab mich nicht getraut sie zu fragen, woher das kommt. Aber ob Sune auch solche Haare hat? Als ob sie das Feuer..." "Peter!" Der Bursche wurde rot und räusperte sich vernehmlich. "Ich mein ja nur. Also ich glaub sie wussten schon was über diesen Satüre oder was das für ein Fee war. Und was der an Gedichten hinterlassen hat, schien's zu bestätigen. Der schrieb, dass ihm der Feenwein nicht schmeckt und die Feenweiber seiner Manneslust nur Verdruss brächten. Also ist er wohl selber auch ein Feerich? Vielleicht aber auch nur 'n Spinner?" Feen, ob gut oder böse, da war sich Nujaima sicher, die will das gemeine Volk aus gutem Grunde lieber nicht über der Türschwelle haben. Allzu leicht konnten es sich Unwissende mit ihnen verderben, ihnen aus Versehen auf die Füße treten oder etwas unbedachtes sagen oder tun, das zu einem unangenehmen feeischen Zornausbruch führen könnte. Sie taten also gut daran, sie nach Maßnahmen zu fragen, die die einen wie die anderen Feenwesen abhielt. Nujaima packte also ihr Täschchen und wusste um einige recht einfach umzusetzende Mittelchen, die Feen und Feengeister abhalten konnten. Allen voran (kaltgeschmiedetes) Eisen und Salz. So stößt man zum Beispiel ein Eisenmesser in jeden Fenster- oder Türbalken um einer Fee effektiv die Lust auf ein Eintreten zu verderben. Eisenspäne half ebenso - gemeinsam mit dem Salz streute man es auf die Schwellen der Eingangsbereiche. Weißdorn, Stechginster oder ein vergleichbar dorniges Gewächs hielten sie ebenso davon ab, ins Haus zu kommen. Um (gute) Feen mehr zu beschwichtigen als zu verschrecken konnte man die Zugänge zum Haus auch mit Majoran, Johanniskraut, Farn, Eisenkraut, Salbei und Thymian oder Holunder schmücken. Denn ein Haus, das solche Pflanzen in Ehren hält, wird in Ruhe gelassen. Heißt es. [b]Ferdinand:[/b] Marla gab Ferdinand bereitwillig Auskunft, wenngleich sie über seinen Besuch überrascht schien. Wie es sich gehörte, begegnete sie dem ernsten Priester des Kelemvor mit respektvoller Höflichkeit, doch die Wirtin schien trotzdem Zweifel an der Geschichte mit dem Faun zu hegen. Sie vermutete hinter dem Ganzen nach wie vor eher einen besonders findigen Herumtreiber. So oder so: Die Lagerstatt des Zechers war schon aufgeräumt und das Fenster durch das er eingestiegen sein soll noch am selben Tag zugenagelt worden. Die nächste Fuhre mit Wein wurde bald erwartet, in 3 oder 4 Tagen. Wenn sie da war, dann war sie halt da. Der Wein an dem sich der Dieb gütlich getan hatte, war kein besonders teurer Tropfen. Der übliche (aber natürlich ausgezeichnete!) Hauswein des Drachen. Achja... und was dort am Lager des Säufers gefunden wurde, das hatte der Söldner – Herr Dreufang. Die schweinischen Zeilen würden Hochwürden aber sicher nicht gefallen und er sollte sein redliches Gemüt mit solch Vulgarität nicht belästigen, so Marlas leicht belustigte Einschätzung. [b]Meree:[/b] Der Vertreter von Phönix, das wusste Meree bereits, hieß Sebastian Stothehorn. Auf die Frage, wie es mit neuen Warenlieferungen seiner Handelsgesellschaft aussah, schnaubte er nur ungehalten und gab der Gnomin zu verstehen, dass so exquisite Ware in aller Regel nicht auf Bäumen wuchs und die ganze Misere erst einmal geregelt werden müsse, ehe er für Nachschub und Ersatz sorgen könnte. Dem Hafenmeister und seinem Gesellen waren keine vergleichbaren Vorfälle bekannt. Die Sache um das Phönix-Lagerhaus war bisher ein bedauernswerter Einzelfall. Sie hätten seither auch die Rundgänge verstärkt, damit es auch so bliebe. Die wohlhabenen Lagermieter hätten wohl auch vereinzelt private Wachen angeheuert, als der Vorfall die Runde gemacht hatte. Man hätte hier schon alles im Griff, vergewisserte die Hafenmeisterei der Wächterin. Und Falle stellen schön und gut – aber man schien eher skeptisch, dass sich einer der Lageranmieter dafür freiwillig bereit erklären würde. Lieferungen aller Art wurden freilich erwartet. Auch Lebensmittel aus Übersee – aber davon konnte der "Dieb", der im Lager von Stothehorn gewütet hatte ja gar nichts wissen? |
28.11.2017 12:58:40 | Aw: [MH-Hafen] Teufelnochmal oder was immer das war? (#122694) |
-emptySoul- | Die Gur lauschte Peter als auch Ludmilla und konnte sich, bei Peters kleinem Ausfall was die Haare der Feuergenasi anging, ein kleines Grinseln nicht verkneifen. Sie nahm sich für sich dann vor, mit Dreufang und der Elfe einmal in Ruhe zu reden um dieser „Faunsache“ nochmal mehr auf den Grund zu gehen. Ludmilla gab sie aus ihrer Tasche erst einmal einen kleinen Fetish mit aus einer Hasenpfote, kleinen Haselperlchen und getrocknetem Hollunder. Den sollte sie ober die Türe hängen. Erst einmal. Für mehr, so sagte die Gur, müsste sie mehr wissen und dann käme sie mit „Entsprechendem“ auch wieder... |
28.11.2017 18:04:03 | Aw: [MH-Hafen] Teufelnochmal oder was immer das war? (#122705) |
Nachtengel | Meree gab ihre Erkenntnisse an Hochwürden weiter. In den nächsten Wochen verstärkte Meree besonders Nachts auch außerhalb des Dienstes ihre Rundgänge, teils im Schatten, um die Lagerhäuser, besonders das der Phönix-Handelsgesellschaft. Den Hafenmeister und seinen Gesellen fragte sie, welche Gesellschaft die kostbaren Nahrungsmittel erwartete und wann. [b]"Ob der Dieb was wissen könnte über die Lieferung aus Übersee? Woher wusste er von den wertvollen Delikatessen von Herrn Stothehorn? Die entsprechende Gesellschaft könnte es sich ja überlegen, ob sie ihre Hilfe annehmen wollte."[/b] |
28.11.2017 21:50:41 | Aw: [MH-Hafen] Teufelnochmal oder was immer das war? (#122708) |
Namiel | So machte sie sich auf in den Lotus, immerhin kannte sie den Laden recht gut. Zuerst schaute sie sich erstmal kurz um, ob der Laden unter der Orgie gelitten hatte. Danach ging sie an die Theke und würde mal nach der wilden Party fragen, die hier abgegangen ist. Die Seeelfe war wohl einfach neugierig, weil schon die wildesten Gerüchte im Hafen im Umlauf waren und schliesslich konnte jemand der so ohne Feier schmeissen konnte, nicht ohne Vermögen sein und man konnte mit ihm ins Geschäft kommen. Daneben bot sie noch ihre Künste an, falls eine der Damen ein Hautbild wollte. |
29.11.2017 20:02:34 | Aw: [MH-Hafen] Teufelnochmal oder was immer das war? (#122718) |
citlali | Er konnte Marlas Eile mit dem Zunageln zwar verstehen, aber durchkreuzte das seine Pläne. Er teilte ihr auch mit, dass sie die Kreatur auf jeden Fall schnapp wollten. Der Kelemvorpriester glaubte wohl die Faun/Satyr-Behauptung, aber er schien auch für Feen weniger übrig zu haben... Marla sollte bitte die Augen aufhalten und wenn der Wein da war, könnte es sein, dass man ihnen ein Fass abkaufen würde, ganz offiziell von der Stadt. Bezüglich des Gedichtkommentars vermutete Ferdinand, dass Marla ihn necken wollte, er verzog etwas den Mund, aber grinst dabei dann auch ein wenig. Er woll definitiv nicht, dass neben Marla noch weitere Frauen dem ausgesetzt sein müssten, gerade die jungen müsse man vor dem Faun bewahren. Gern begleitete Ferdinand Meree zu dem betroffenen Händler und den Hafenmeister um nach zu fragen, wie es um andere Lieferungen stand. Er stimmte Meree zu, dass der Faun die letzte Lieferung auch gefunden hatte. Vor allem aber könnte man eine weitere an einem passenden Platz auslegen um den Dieb an zu locken. Falls die Phönix-Gesellschaft der Wache nicht helfen wollte und lieber wieder Opfer wurde, würde man sicher jemanden finden. Und in dem Falle ging Ferdinand mit Meree auch auf die Suche. Wenn sich keiner fand, hatten sie immernoch den Wein im Drachen. |
30.11.2017 11:20:46 | Aw: [MH-Hafen] Teufelnochmal oder was immer das war? (#122724) |
Lyraee | [b]Meree und Ferdinand:[/b] Merees Fragen riefen in der Hafenmeisterei in erster Linie Ratlosigkeit hervor. Woher sollte man das denn hier wissen, über welches Wissen oder welche Quellen der Dieb verfügte? Sie könnten es sich ja selbst nicht erklären, wie es zu dem Chaos im Lagerhaus von Stothehorn – dem Arsch, rutschte dem Gesellen im Hintergrund brummelnd heraus während er über seinem Eintopf gebeugt saß, den er geräuschvoll schlürfte – kommen konnte. Der Übeltäter könnte es schon herausbekommen haben, mit entsprechenden Kontakten zu Lagerverwaltern, Fuhrmeistereien, Kaufleuten vielleicht zu Kunden oder eben zur Hafenmeisterei – aber sie gaben natürlich nicht mir-nichts-dir-nichts irgendwelche Informationen heraus! Man erinnerte sich auch nicht daran, dass kürzlich jemand speziell nach den Waren oder dem Lagerhaus von der Phönix-Handelsgesellschaft gefragt hätte. Grundsätzlich konnte Stothehorn, wie er bereits gesagt hatte, nicht mit weiteren Lieferungen seiner kostbaren Ware in absehbarer Zeit dienen – er habe aber natürlich großes Interesse daran, dass der Schuldige gefasst wurde. Er setzte jedoch eine auffällig indignierte Miene auf, bei Ferdinands Worten. "Lieber wieder Opfer werden? Was soll das denn heißen? Sind meine Waren hier im Mirhavener Hafen denn so unsicher? Es gibt kein [i]wieder[/i] und kein [i]nächstes Mal [/i]das hat mir der Hafenmeister versichert. Noch einmal werden wir einen solchen Schaden nicht akzeptieren. Die Entschädigungsforderung der Phönix-Handelsgesellschaft gegenüber der Stadt Mirhaven ist gesalzen und wird in eurem Rathaus sicherlich mit höchster Dringlichkeit bearbeitet. Die 'Opfer' dieses bedauernswerten Vorfalls reichen also weit und dass sich die Sache klärt liegt nicht allein in unserem Interesse! Keine neuen Lieferungen mehr bis dahin." Verhärmt schob er sich sein befiedertes Mützchen auf dem Kopf zurecht. Der Handelsvertreter wirkte rastlos und unzufrieden. "Was ich euch als Zeichen meines guten Willens anbieten kann ist ein Teil der Überreste des Überfalls. Es kam ja nicht viel abhanden - es wurde zum Großteil ja nur an- und nicht aufgefressen. Zum Verkauf sind sie also nicht mehr geeignet, höchstens als Schweinefutter. Wenn ihr dem Dieb eine Falle stellen wollt damit, dann könnt ihr die Überreste als Lockmittel haben. Falls ihn denn nochmal der Appetit überkommt." [b]Anvia:[/b] Sie trat ein und ihr schob sich eine Geruchswolke von Schweiß, Bier, Rauchfleisch und billigen Duftölen (in denen heute Hyazinthe überwog) entgegen. Die Stimmung war gut. Vom Schankraum her drang fröhliches Stimmengewirr heran, hin und wieder durchsetzt von hohem Damenkichern. Im Takt zu eindeutigem Rhythmus bewegte sich die Tänzerin frivol auf ihrer Bühne, reckte ausgiebig ihre Reize im offenherzigen Hemdchen und ließ diese von den Männern bewundern. Dabei klimperte sie kess mit den Wimpern, sobald sie sich zu einem von ihnen herunterbeugte um im Gegenzug zum Klimpernlassen von Münzen zu motivieren. Im Lotus war alles wie immer, stellte An'via fest. Keine Schäden, kein Chaos. "Wie immer, An’via?" Da wurde ihr schon ein Becher mit Rum herübergeschoben. Die dunkle Halbelfe im engen roten Kleidchen hinter der Theke lächelte der Kapitän zu. "Was denn für eine… Was bitte? Und welche Gerüchte? Ach, das von neulich. Ich weiß nichts Näheres, ich war hier am Ausschank eingeteilt" erwiderte die Schankmaid schnell und schüttelte den Kopf. "Außerdem will Colette das wir diskret sind. Frag also nicht weiter, in Ordnung? Und nein, verflixt nochmal. Ich will kein Hautbild. Immer noch nicht", lachte die Halbelfe und zwinkerte An’via zu. "Frag die anderen. Vielleicht Metzlerlin? Die ist schon der reinste Fleckenteppich, vielleicht will sie ja einen weiteren Flicken auf ihrer sommersprossigen Haut stopfen. Die ist aber glaub ich grade aufm Zimmer." [Spoiler]Wir setzen ig fort :)[/Spoiler] |
30.11.2017 17:43:55 | Aw: [MH-Hafen] Teufelnochmal oder was immer das war? (#122735) |
Ashes | ((Habe euch mal nen Satyr gebastelt)) [img size=400]https://picload.org/image/drcwalww/satyr.png[/img] |
04.12.2017 15:40:35 | Aw: [MH-Hafen] Teufelnochmal oder was immer das war? (#122778) |
-emptySoul- | Die Gur wartete derweil darauf, dass die Bardin und der Barde auf sie und Cyrus zu kommen würden wegen dem Text von dem „Faun – Vertreibe – Liedchen“. Weil „Warten und Nichtstun“ aber nicht Sache der kleinen, dunklen Frau war tingelte sie lieber durch den Hafen und da dann auch mal in Richtung des Hauses, in dem der Faun das Mädel verführt hatte und der Vater ein trunkenboldiger und schlägeriger Kerl sein sollte. Das sie da auftauchte war nichts, was Aidan bei ihr hätte anfragen müssen. Sie hatte es ihm freilich dennoch zu gesagt – aber hin gegangen wäre sie auch ganz ohne Bitte darum. Zum einen weil trinkende und prügelnde Väter für sich alleine schon Scheisse waren. Zusammen mit einer möglichen Feenschwangerschaft... so ziemlich das Blödeste was man sich so vorstellen konnte. Und so stand die Gur da also vor der Türe, spähte einmal nach links, dann nach rechts die Straße runter - ob sich hier eventuell auch schon so etwas fand wie Spuren von Schmähungen gegen die Familie deren Tochter sich „mit Teufeln und oder „komischen“ Wesen“ eingelassen hatte – hob die kleine Faust... und klopfte an die Türe. |
05.12.2017 09:13:25 | Aw: [MH-Hafen] Teufelnochmal oder was immer das war? (#122794) |
Lyraee | [b]Nujaima:[/b] Die kleine Kate lag in einer der zahllosen, namenlosen Gässchen des Hafens. Unscheinbar, und eingeengt zwischen anderen Hausmauern stand sie da. Und hätte Nujaima keine Beschreibung erhalten genau hier zu suchen, wäre vielleicht sogar sie, die den Hafen doch eigentlich gut kannte, einfach daran vorbei gelaufen. Der harsche, schneidendere Wind des Winters fegte durch die engen Straßen und ließ eine Plane flattern und wütend gegen ihre Befestigungen zerren. Dabei überspannte sie notdürftig die dahinter verborgene offene Fensterluke. Hier musste es sein. Abgesehen von dem eingeschlagenen Fenster deutete aber nichts an dem Haus auf Vandalismus oder Schmähungen hin. Als sie klopfte hörte sie von drinnen her eine junge, rotzige Frauenstimme. Schleifend wohnte ihr der unverkennbare Akzent der weniger betuchten Hafenleute inne. "Wer'sn da?! Wer will was?!" So Nujaima nannte wer sie war, erklang die Stimme abermals, ziemlich überrascht: "Ach du bist's?! Kannst reinkommen!" Die Türe war unverschlossen und Nujaima betrat einen beengten Raum. Der unebene, brüchige Boden war von schlichtem nackten Lehm. Die Hütte selbst einfach eingerichtet mit einem Tisch, zwei Stühlen, einer Kochstelle, einem einfachen Küchenschrank und offen herumstehenden Körben mit Krimskrams. Das bescheidene Heim war aber sauber gehalten, sogut es eben in solchen Umständen möglich war. Über der rußigen offenen Kochstelle hing ein Kessel aus dem heißer Wasserdampf brodelte der die Wände schwitzen und die Kleidung klamm werden ließ, was in Kombination mit dem kalten Luftzug vom Fenster her ziemlich unangenehm war. Kohlgeruch (nicht sonderlich viel angenehmer) wehte ihr ins Gesicht und die junge Frau, die die Gur am Tisch sitzend erblickte, putzte gerade einen Haufen Rosenkohl. Sicherlich als weitere Einlage für die Suppe oder den Eintopf. Für eine Frau des einfachen und armen Volkes war sie recht ansehnlich. Keine Narben von vergangenen durchgestandenen oder akuten Krankheiten oder Kratzspuren. Keine aufgerissenen, spröden Lippen. Blond war sie, hatte große braune Augen und eine weibliche Figur, die man selbst unter dem unförmigen Leinenkleid ausmachen konnte. Sie mochte vielleicht knapp 20 Lenze zählen. Das Fräulein legte das kleine Messer auf den Tisch und erhob sich, die Hände an der Schürze abwischend. "Ich kenn dich. Hab dich oft am Hafen gesehen. Dein Kerl, das ist doch der Ernste, Ruhige von der Silberwache. Was brauchstn du? Gibts Probleme mit Mortven? Hat er was angestellt?!" |
05.12.2017 17:34:53 | Aw: [MH-Hafen] Teufelnochmal oder was immer das war? (#122820) |
-emptySoul- | Die Gur ließ sich vom Ambiente nicht einschüchtern. Sie kannte so etwas ja zu Genüge. So trat sie dann auch ein, sah sich kurz um und hob grüßend die Rechte gen des blonden Frolleins. [i]“Hmja. Das' mein Kerl.“[/i] bestätigte sie da die Eingangsfrage. [i]“Nujaima heiß ich.“[/i] wurde angefügt als sie weiter in den Raum trat und auf die zweite Frage den Kopf schüttelte. [i]“Nix, von dem ich jetzt groß was wüsst. Is dein Vater? Mortven?“[/i] stellte sie dann die erste Rückfrage. Und so fern das bestätigt wurde, sponn die Gur genau aus diesem Ansatz eine kleine Plauderei. Anbei würde sie sich ein Messerchen schnappen und dem Fräulein des Hauses mit dem Rosenkohl zur Hand gehen, so sie denn mochte. Die Gur machte dann recht wenig Federlesen daraus, weswegen sie gekommen war. Genau so wenig Federlesen machte sie allerdings auch daraus, dass sie das Geschehene nicht zu werten, noch zu richten gedachte. Sie erklärte schlicht und simpel, was sie war. Eine, die sich mit so Wesen aus kannte, das Loisa besucht hatte. Und das sie eine von jenen war, die sich dem Faun annehmen wollten, damit er aus der Stadt wieder verschwand und nicht noch mehr junge Frolleins in eine so blöde Situation gebracht wurden, wie Luisa. Dabei tastete Nujaima auch dezent ab, wie es Luisa mit der ganze Sache überhaupt ging. Ob sie Angst hatte und wenn ja, vor was? Ihrem Vater? Den Nachbarn? War's denn soweit gegangen, dass sie vielleicht auch Angst hatte, schwanger zu sein? Allgemein schien die Gur an der Geschichte Luisas interessiert - ohne dabei den moralapostelischen Finger zu heben. Während dessen schnibbelte sie lieber hilfreich Rosenkohl. [spoiler] Editiert wie gewünscht. Erst mal eine Etappe :) [/spoiler] |
05.12.2017 19:17:42 | Aw: [MH-Hafen] Teufelnochmal oder was immer das war? (#122825) |
Lyraee | [b]Nujaima:[/b] "Ja, Mortven, das is' mein Papa." Das Mädel ließ die Gur bereitwillig ein und schien erleichtert, dass nicht neue Probleme an ihre Tür geklopft hatten. Vorerst war sie das zumindest. Sowie Nujaima anpackte stellte ihr Luisa dafür einen Becher Selbstgebrannten an den Tisch, ehe sie den Rock raffte und sich auch selbst wieder mit dazusetzte. Ebenfalls mit einem Becher. "Ein Faun war das also, achso" nickte sie langsam und rupfte eine ganze Weile eher still an ihren Rosenkohlblättern herum. Und gab sich gelassen. "Ach. Aber, dass das kein Teufel war, das war mir vorher auch schon klar. Und die Frau ... diese schöne Dame hat ja auch gesagt, sie glaubt nicht, dass es ein Teufel wär' und dass ich nicht mit Bestrafung rechnen müsste." Sie ließ Nujaima dann erst einmal sprechen, als taste die junge Frau dabei mit erstaunlicher Achtsamkeit ab, wen sie da vor sich hatte. Naiv war sie nicht und dumm offenbar auch nicht. Das konnte sich jemand, den das Leben so harte Proben auferlegte wohl auch selten leisten. Sie schien jedenfalls keineswegs die Sorte leichtfertiger, dummer Mädel, die sich eben mal für irgendeinen Dahergelaufenen auf den Rücken legten. Und dann begann Luisa mit der Sprache herauszurücken. Stück für Stück. Während sie von ihrem Selbstgebrannten trank und man gemeinsam in der feucht-warmen, zugigen Bude hockte. "Och mir gehts gut. Mein Vater ist seither auch anständig geblieben. Nein, nein. Er hat mich nicht mehr verprügelt. Eigentlich tat er das auch nie soo übel. Klar, mal ein paar mit dem Riemen, wenn er zornig war. Selten mit der Faust. So ausgerastet wie mit dem Faun ist er fast noch nie. Aber ich hab' dann auch etwas übertrieben, in jener Nacht. Hab versucht das alles zu überspielen und von mir abzulenken, in der Hoffnung man würd dann nicht drauf kommen, dass mich ein Faune heimgesucht hat. Wobei... heimgesucht nicht richtig ist. Ich hab ihn ja eingelassen. Noch schlimmer oder? Pfui, so eine Schande. Jaja... sag nichts. Hätte ich das etwa zugeben sollen? Erzähle es bitte auch du niemanden! Erst recht nicht den Wächtern oder im Tempel. Da war eben diese wunderschöne Musik mit einem Male vor meinem Fenster. Ich hab nachgesehen, wer da so schön die Flöte spielt. Und da stand er. Er sagte, er hätte mich schön öfter gesehen, auch wenn ich ihn nie gesehen hab. Dort unten am Pier, wo ich jeden Abend die Fischernetze sauber mach für ein paar Groschen. Da hätte er für mich Musik gespielt, weil ich so schön wäre. Ob ich's nicht gehört hätte, fragte er. Die reinste Lorelei, hat er gesagt. Wie eine Najade, so schön wär' ich. Was immer das ist. Weißt du was das ist? Naja... Jedenfalls kam er zu mir, weil er nach mir gesucht hat. Er war so faszinierend. Und er fand mich faszinierend. Mich! Wo ich doch nur so ein einfaches Mädel bin, schau mich an. Seine Erscheinung hat mich merkwürdigerweise nicht abgeschreckt. Ich weiß es klingt schrecklich. Ziegenbeine und Hörner, was für ein schamloses Luder muss man sein so einen drüber zu lassen? Aber ich hatte keine Angst. Nicht ein bisschen. Ich war einfach neugierig. Zum Teufel, darf ich denn nicht neugierig sein?!, dachte ich mir. Ich bin jung und ich liebe das Leben und das Leben liebt mich!" Sie verstummte in Gedanken an die Momente der so vergänglichen Euphorie, die mehr und mehr verblasste. Mit jedem Tag. Schon heute nurmehr eine ferne Erinnerung war. "Ich hab auch keine Alpträume seither, oder so. Und vor dem Spott der Leute fürchte ich mich nicht. Sollen die Leute halt tuscheln. Ist mir nicht die Spucke wert, mich darüber aufzuregen." Sie errötete aber, als sie begriff, wohin sich Nujaima mit ihren Fragen langsam tastete. "Glaub nicht, dass ich empfangen habe weil... eh... wir wurden ja unterbrochen. Mein Vater kam rein und hat... naja. Hat ihn von mir runtergerissen. Da fing die ganze Scheiße erst an. Wär er doch einfach noch ein paar Stunden im Eimer geblieben, wie sonst auch." Etwas energischer und mit stummen Gram schnitt sie mit Schwung den Strunk des Rosenkohls ab. "Vater hat darüber seither kein Wort mehr verloren. Unter uns gesagt, ich glaube... also... ich glaube Neok ist noch einmal wieder gekommen. So hat sich mir der Faun vorgestellt, weißt du? Neok. Jedenfalls glaube ich, er kam zurück und hat meinem Vater klar gemacht, nie wieder die Hand gegen mich zu erheben. Woher ich das wissen will? Ich weiß es nicht. Aber ich dachte, ich hätte nochmal seine Anwesenheit gespürt. Seine Musik gehört – und seine Stimme. Im Traum. Vielleicht bin ich auch nur verrückt. Ich muss ja wohl auch verrückt gewesen sein, mich auf so ein Wesen einzulassen. Was sind das für Wesen, Nujaima? Sie sind doch nicht böse, oder? Er hat mir doch nicht irgendeinen Fluch angezaubert? Mich krank gemacht?" |
06.12.2017 14:52:52 | Aw: [MH-Hafen] Teufelnochmal oder was immer das war? (#122832) |
-emptySoul- | Während die Gur so schnibbelte, hörte sie Luisa einfach erst einmal zu. Hier und da ein verstehendes Nicken, auf die aufgebrachte Frage, ob sie denn nicht neugierig sein dürfte ein beschwichtigendes [i]“...doch, doch..klar“[/i]. Nach einem Schlückchen von dem Selbstgebrannten dann wog die Gur den Kopf so etwas hin und her. [i]“Also ne Najade... das is' ein Fee. Ein Wasserfee. Sind schöne Wesen, weißt.“[/i] schmunzelte Nujaima da so etwas zu ihr hin. [i]“Un neij... der hat dich nich krank geflucht oder so was. Sind keine böse Wesen, die. Von sich aus. Nich' wie Teufels oder Dämonen. Da musst dir also keine Sorgen machen, huh.“[/i] Noch ein Schlückchen von dem Selbstgebrannten folgte bevor die Heilerin die Arbeit mit dem Kohl wieder auf nahm und weiter ausführte. Davon, dass der Faun der Luisa mit seiner Musik wohl Angst und Skepsis genommen hatte, weswegen sie Hörner und fellige Ziegenfüß' nicht mehr komisch fand. Durch Worte wohl, hätt'er er das gemacht, aber auch durch Magie. So wären Faunse eben. Es war ihre Art, weibliche Wesen zu bezirzen. Zu „verzaubern“. Ein bisschen so, wie der eitle Geck auch in der Menschenwelt mit Wein, schönen Worten und Geschenken Herz – und manches Mal auch Verstand – von anständigen Mädels weich zu kochen gedachte. Nur das der Faun das ohne besseres Wissen eben auch mit Magie tat, die den Geist so etwas matschig werden lies. Luisa konnte da auch wieder das Gefühl beschleichen, dass Nujaima sie zum einen nicht für ein Flittchen zu halten schien... und selbst wenn sie eines der Mädchen gewesen wäre, die nicht schwer von Traurigkeit waren, so wäre der Gur wohl auch das etwas gewesen, was ihr egaler nicht hätte sein können in diesem Fall. Hier schien es um wichtigeres zu gehen, als die Moralvorstellungen anderer zu bewerten. Allerdings lies Nujaima durchaus durchblicken, dass Andere das durchaus taten. Zwar nicht zu ihren, Luisas, Ungunsten – aber es gab einige Leute da draußen, die über die „Vergewaltigung“ ziemlich erbost waren. Fragen hatten, Antworten wollten und zum Teil dem Neok ans fellige Leder. Wenn ein gewisser Alan also zum Beispiel an ihre Türe klopfen sollte, sollte sie ich überlegen, ob sie mit dem reden wollen würde. Der sei ein bisschen hoaritenwahnsinnig mit seinem Geschwätz über „gerechte Strafe für den Faunsen“ und „die beschmutzte Ehre von Luisa“. Das dieser Alan auch nicht mehr bei dem Lied mit machen würde, dass geplant war, um Neok aus der Stadt zu bitten. Aij.. bitten. Auch hier erklärte die Gur. Über erboste Feen und das man so etwas verhindert wissen wollte, wo der Faun an sich ja nicht willentlich böse handelte. Er war ja kein Dämon. Oder so. Und wenn man den freiwillig zum Gehen bewegen könnte, wäre das besser, als wenn man den verärgert. An der Stelle lenkte Nujaima auch auf Luisas Vater um und dessen „Wandlung“. So Faunse wüssten eben bei den Menschen auch Hebel an zu setzen die nichts mit Schönäugelei und Lust zu tun hätten. Sondern weit... angsteinflösender, drohender. Luisas Papa sei nix schlimmes passiert. Aber Nuji war sich sicher, es würde, hielte dieser sich nicht an die vermeintliche Abmachung mit Neok. [i]Das[/i] waren „gute“ Feen eben auch. Oder konnten sie sein: Grausam in ihrer feenhaften Gerechtigkeit. Und sowas konnte man doch für die Stadt nicht wollen, wenn es auch anders ginge. In genau diesem Zuge legte Nujaima dann auch nahe, dass sie, Nuji, sehr wohl dosierte Häppchen von Luisas Geschichte doch nach Außen tragen dürfen sollte. Weil man ihr, Luisa, vielleicht sonst anderweitig die Bude ein rannte um an die Antworten zu kommen und weil es sehr wahrscheinlich auch helfen würde, den Faunsen besser zu verstehen und das Lied zu schreiben. Außerdem würde der Aidan, Nujis Kerl, gerne mit Luisa mal reden, wegen dem hoaritisch krähenden Alan. Der Aidan sei in Ordnung. Trotz das er in der Wache war. |
07.12.2017 11:28:11 | Aw: [MH-Hafen] Teufelnochmal oder was immer das war? (#122851) |
Lyraee | [b]Nujaima:[/b] Das Mädel grinste unverhohlen. "Ne schöne Najade." Ihre Erleichterung auf Nujaimas Versicherung hin, dass der Faun sie nicht verhext habe, war ebenso offensichtlich und aufrichtig wie ihre Freude über das Kompliment des Satyrs. Es erschreckte sie erst das Wort "Vergewaltigung" wieder. Wobei sie das Gesicht verzog und sehr nachdenklich und still wurde. Erst nach einer ganzen Weile ließ sie sich wieder verärgert vernehmen: "Der Faun is kein Vergewaltiger und ich wurde nicht vergewaltigt. Was fällt diesem Kerl oder irgendjemanden eigentlich ein in meinem Namen jemanden bestrafen zu wollen? Wenn er meint sich als Ritter und Tugendbold aufspielen zu müssen bittesehr, dann aber nicht mit mir. Is der mit mir verlobt oder was kümmert den meine Ehre? Wenn der Herr bei mir anklopft und meine Ehre in Frage stellt, werd ich ihm schön heimleuchten, kannst mir glauben. Mir ist ja egal was er denkt, solange er mich nicht damit belästigt. Und meinen Papa soll er ja bloß auch in Ruhe lassen! Wenn ihm dein Mann das klar macht, wenn er dafür sorgt, dass man uns damit in Ruh lässt, dann kann Aidan kommen. Ich red mit ihm, wenn’s sein muss. Und… du darfst dann auch erzählen, was du für nötig hältst. Du wirst es ja nicht in der ganzen Stadt breittreten, stimmt doch?" willigte sie schließlich auch vorsichtig ein. "Angenehm ist mir das nämlich nicht, kannste dir ja denken." |
07.12.2017 12:09:17 | Aw: [MH-Hafen] Teufelnochmal oder was immer das war? (#122852) |
-emptySoul- | [i]“Neij. Würd ich nicht.“[/i] wurde da ganz simpel rückversichert. Und weiter Kohl geschnibbelt. Sachen brachte man ja bekanntlich zu Ende. Für die Gur schien das Thema da auch durch – es sei denn, Luisa hätte noch Fragen. Die würden dann auch beantwortet. Wahrheitsgemäß und einfach. Nujaima selbst hatte keine Fragen mehr, nur ganz am Ende, kurz bevor sie die zugige Kate verließ, noch den Rat... sollte Luisa wider Erwarten doch der Verdacht beschleichen, schwanger zu sein, solle sie sich bei Nujaima melden. Dann würde man weiter sehen. Was Luisa dann wollte. Was Sinn machte, was die Folgen sein könnten... und wie gefährlich es werden dürfte. |
08.12.2017 10:41:05 | Aw: [MH-Hafen] Teufelnochmal oder was immer das war? (#122868) |
Meria | Der Satyr ging Tiavin nicht aus dem Kopf, sie wollte mehr sehen und herausfinden. Nicht um etwas gegen das Problem zu unternehmen, das einige in seiner Anwesenheit sahen, nein sie war schlicht neugierig und wann hatte man schon mal die Gelegenheit einem Faun näher zu kommen. Bewaffnet mit Zeichenblock und Kohlestiften streifte sie also nachts durch Mirhaven und postierte sich an Orten wo sie glaubte er könne dort auftauchen, wie vor Lagerhäusern von Händlern die mit Delikatessen handelten, Gasthäusern, sollte sie keinen Erfolg damit haben ihn zu Gesicht zu bekommen, würde sie soweit gehen ihre eigene Tür offen zu lassen, auf das der Geruch frischer Kekse ihn anlocken möge. Außerdem würde sie die junge Frau, von der berichtete wurde, das sie "Opfer" des Satyrs war aufsuchen um sich ein wenig mit ihr zu unterhalten, sofern der Vater sie zu ihr ließ. |
08.12.2017 14:46:44 | Aw: [MH-Hafen] Teufelnochmal oder was immer das war? (#122869) |
-Depp- | Der Nachmittag des Tages war gerade angebrochen, als der Tormit mit dem kleinen Paeckchen in der Hand und in zivil (also das, was man bei ihm "zivil" nennen koennte - nicht, dass er nicht in Ruestung und bewaffnet unterwegs war. Aber zumindest war er nicht in Wachuniform) von der Hafenhauptstrasse in die Gassen des Hafens abbog. Er folgte ein paar der Biegungen und Abzweigungen, der Wegbeschreibung der Gur folgend, wich so gut es ihm moeglich war den Dreckspfuetzen und Rinnsalen aus und liess die Augen suchend ueber die einzelnen Haeuser wandern. Zweimal drehte er unterwegs um, nachdem er an der kleinen Kate schon vorbei gelaufen war, bevor er schliesslich vor dem Haeuschen stand, das zumindest der Beschreibung nach das Richtige sein sollte. Einen Moment laenger ruhten die Augen auf dem zerbrochenen Fenster, bevor er sich mit einem leisen Durchatmen das Herz fasste und gen der Tuer trat. [i]Toktoktok.[/i] Zackig, aber nicht uebertrieben fest klopfte er an, bevor die Hand sich senkte und sich zu der anderen, die noch das kleine Paekchen hielt, an den Ruecken gesellte. Auf eine etwaige Rueckfrage, wer denn da sei, wuerde der Tormit mit einem einfachen "Aidan" antworten. So sich die Tuer oeffnete, stand er dort eben, aufrecht in der Haltung und hoch gewachsen wie er nunmal ist. Olivfarbene Augen wuerden sich auf dem Gegenueber einpendeln, die Gesichtszuege in dem ernsten Grundton, der seinem Gesicht von Natur aus inne wohnt - ohne dass darin nun etwas abweisendes oder herabblickendes gelegen haette. Ob dort nun Vater oder Tochter standen, beide wuerden - hoeflich wie er eben ist - mit einem Neigen des Hauptes und entsprechenden Worten begruesst werden, bevor er die Vorstellung von Angesicht zu Angesicht noch einmal wiederholte. Und dort wo er beim Vater anfragen wuerde, ob die Tochter zu sprechen sei, wuerde er bei der Tochter anfragen, ob er gerade zu einem unguenstigen Zeitpunkt hier sei, oder ob sie vielleicht ein paar Momente fuer ihn eruebrigen koenne - und wuerde. |
10.12.2017 14:15:30 | Aw: [MH-Hafen] Teufelnochmal oder was immer das war? (#122892) |
Namiel | Nachdem sie erfahren hatte das Tiavin wohl den Faun anlocken wollte, würde sie der Dreiviertelelfe mal ein wenig unauffällig folgen wollen. Sie war schon neugierig, ob sie Erfolg hatte oder nicht. Auch selber war sie eben gespannt auf das Wesen, welches scheinbar einen solchen Eindruck im Lotus hinterlassen hatte. |
12.12.2017 16:45:54 | Aw: [MH-Hafen] Teufelnochmal oder was immer das war? (#122934) |
Lyraee | [b]Tiavin & Anvia:[/b] Tiavin verbrachte etliche Nächte auf den Straßen. Angenehm war das nicht. Selbst wenn sie sich vor den winterlichen Temperaturen mit Zaubern schützte, da blieben immer noch die schiefen, neugierig starrenden, besorgten oder lüsternen Blicke von nächtlichen Passanten, die das schöne, einsame Fräulein des nächstens irgendwo stehen sahen. Im Hafen an den Docks bei den Lagerhäusern waren es eher finstere Gesellen die sich in den Schatten der karg beleuchteten Gässchen herumdrückten sowie auch Wächter und Leute der Hafenmeisterei mit Laternen auf ihren Kontrollgängen – alle drei Kategorien mit entweder eher misstrauischen, abwägenden oder finsteren Blicken. Erstmals angesprochen wurde sie von Seiten der Stadtwache. Von da käme die freundlich besorgte Frage eines jungen Wachmanns ob sie der Hilfe bedürfe, man sie vielleicht nach Hause geleiten solle? Vor den Schenken, Zech- und Gasthäusern der Stadt waren da wie zu erwarten gelegentlich übermütige Mannsbilder mit Alkohol im Blut und eindeutigen Verführungsabsichten. Je nach Standort des Lokals mal charmant, mal weniger charmant und zuweilen auch einfach nur … eklig. Nahe des Lotus würden die leichten Damen auch mal die Krallen ausfahren und Tiavin mit pöbeligen stutenbissigen Sprüchen fortscheuchen, wenn sie deren Ansicht nach zu lange in ‚ihrem Gefilde‘ herumlungerte und keine Anstalten machte selbst zur zahlenden Kundin des Lotus zu werden. Das Freudenhaus hatte man aber ja auch vom Fischstand aus recht gut im Blick, sollte dieses Ziel der Beobachtungen der Halbelfe werden. Auch nach der vierten Nacht ließ sich der Satyr aber leider nicht blicken. Er machte sich rar oder unsichtbar. Schließlich musste Tiavin es wirklich auf die Idee die ihr gekommen war ankommen lassen, ihn mit den durch die geöffnete Türe wehenden Düften frischen Backwerks anzulocken. Und was erwartete auf diese Weise eingeladene Gäste jenseits der Schwelle? Saß Tiavin auf der Lauer? Offen, versteckt? War auch die Zwischentüre zum Wohnbereich geöffnet? Stand Gebäck bereit? Oder hatte sie anderweitig Vorkehrungen getroffen? [spoiler]((Nur zur Info für euch: ich habe ausgewürfelt ob und wo Tiavin dem Satyr begegnet! :) ))[/spoiler] An'via als Beobachterin des Ganzen verfolgte alles ganz in ihrem gewünschten Sicherheits- und Wohlfühlabstand. Fraglich ob die KapitänElfe nicht irgendwann einfach die Lust verlöre...? Wie lange begleitete sie Tiavins Versuche und lungerte sie dann auch vor deren Türe herum, als diese von der Besitzerin zum Satyr-Anlocken offen gelassen wurde? Und dann war da noch das Fräulein Luisa Kesselflicker… Sie war es, die Tiavin am ärmlichen Hause auch direkt antraf. Jedenfalls verließ da gerade zum Zeitpunkt von Tiavins Eintreffen eine junge Frau mit zum Zopf gebundenen, blonden Haaren im einfachen, bräunlichen Leinenkleid die beschriebene Hütte in Mitten der Gässchen des Hafens. Verdutzt hielt sie inne und ihr Blick glitt über Tiavin eh sie den Kopf schräg legte "Guten Morgen. Wer seid ihr denn? Was macht ihr hier?" [b]Aidan:[/b] Und auch dem Tormiten öffnete eine junge Blondine die Türe. War der Vater eigentlich überhaupt irgendwann zu Hause? Aidan jedenfalls blickten braune, freundliche Augen entgegen und auf ihrem Gesicht deutete sich der Anflug eines Lächelns an, als er sie so höflich-zurückhaltend begrüßte und sich vorstellte. "Ah du bist das! Verzeiht. Ihr. Guter Herr ich wollte nicht respektlos sein. Bitte tretet doch ein. Ihr seid nicht der erste Besucher den ich heute empfange" bemerkte sie mit einem nicht leicht zu deutenden Tonfall und gab den Weg über die Türschwelle in das dustere beengte aber aufgeräumte Innere der Hütte frei. |
12.12.2017 19:01:19 | Aw: [MH-Hafen] Teufelnochmal oder was immer das war? (#122938) |
Nachtengel | Meree schlich sich weiter außerhalb ihrer normalen Rundgängen im Hafen rum auf der Suche nach dem Satyr, aber auch um zu hören, ob es weitere Vorfälle gab. Sollte sie [b]Nujaima[/b] oder[b] An'via[/b] begegnen, würde sie sich zeigen, sie ansprechen, ob sie was von Luisa oder dem Satyr, so von weiteren Einbrüchen in Lager mit ausgesuchten Weinen und Delikatessen gehört hätten. Nujaima würde sie zudem bitten Luisa auf zu suchen, alleine oder mit ihr, um mit ihr zu sprechen und auch wegen möglicher Schwangerschaft, wie Hochwürden es empfohen hatte nach Merees Bitte. |
13.12.2017 10:31:31 | Aw: [MH-Hafen] Teufelnochmal oder was immer das war? (#122948) |
Meria | [b]Luisa[/b] Der jungen Luisa strahlt Tiavin erst einmal entwaffnend entgegen "Guten Morgen, ihr müsst Luisa sein, Tiavin Grey," stellte sie sich im Plauderton vor "Ich wohne gar nicht so weit von hier." Deutet grob die Richtung des Dojos an. "Nun ich hörte das ihr einen außergewöhnlichen, nächtlichen Besucher hattet.", dabei senkt sie dann doch etwas die Stimme um nicht gleich den gesamten Hafen an der Unterhaltung teilhaben zu lassen. "Ich weiß es ist gewagt, ist es doch ein nun intimes Erlebnis gewesen und ihr habt sicher schon einigen anderen davon berichten müssen. Doch wäre ich Euch sehr verbunden, wenn ihr mir noch ein paar Fragen beantworten könntet. Ich schreibe gerade eine Abhandlung dieser Wesen und jedes Detail könnte hilfreich sein. Euren Namen würde ich in solch einem Bericht natürlich nicht erwähnen, außer ihr möchtet dies so. Den Schaden für die verlorene Zeit der Euch durch so eine Befragung entstehen würde, würde ich natürlich ausgleichen wollen." Sollte Luisa sie abweisen, würde Tia dennoch freundlich bleiben, sich entschuldigen und davon ziehen. Willigte Luisa ein würde Tia sie zum Mittagessen einladen, bei dem Luisa entscheiden konnte wo sie essen wollen würde. Während des Essen würde dann ein Schwall Fragen über Luisa einstürzen, Tia war eben sehr neugierig. Auch Fragen intimerer Natur waren dabei, sollte Luisa diese nicht beantworten wollen, würde Tia sie einfach überspringen. -Wann ereignete sich das "Treffen" mit dem Satyr? An welchem Tag und zu welcher Stunde? -Wie war der Satyr in ihr Zimmer gekommen? -Hatte sie geschlafen? Oder war sie wach gewesen? Wie hatte sie ihn bemerkt? -Hat er vorher mit ihr gesprochen oder sich gleich zu ihr ins Bett gelegt? -Hatte er ihr etwas auf seiner Panflöte vorgespielt? -Gedichte rezitiert? -Natürlich wie er genau ausgesehen hatte (Hautfarbe, Fellfarbe, Größe, Statur, Gesicht, Augenfarbe, Form der Ohren, usw)? -Trug er Schmuck, Talisman, oder ähnliches? -Gab es besondere Merkmale (mal abgesehen von Hörner, Hufen und behaarten Beinen)? -Trug er eine Hose? -Wie roch der Satyr? -War Luisa vorher noch jungfräulich gewesen? Oder gab es Unterschiede zu einem menschlichen Mann? -Wie fühlte Luisa sich dabei? War es gegen ihren Willen geschehen? Hatte sie dabei ein schlechtes Gefühl gehabt, auch wenn sie es nicht einsortieren konnte? Oder hatte sie die Begegnung genossen? -Wie fühlte Luisa sich jetzt? Bereute sie die Begegnung? -War ihr an dem Faun etwas aufgefallen, das er Zauber angewendet hätte? [b]Satyr[/b] Ganz würde sie dem Satyr nicht die Pforten öffnen, doch war der kleine Flur aufwendig präpariert worden. Soweit es ihr möglich gewesen war hatte sie ihn leer geräumt. Mit bunten Tüchern geschmückt und Kissen und Decken heran geschleppt, welche sie auf dem Boden drapiert hatte. Am Ende hatte der kleine Flur den Flair eines calishitischen Separees. Auf dem Boden standen zwei kleine Tische beladen mit teurem Rotwein aus Elboria und dem fast ebenso guten Tropfen den man bei Shana erwerben konnte, außerdem fand sich darauf Met und Tia hatte sogar eine Flasche Pflaumenwein springen lassen (was tat man nicht alles für die Forschung). Da die Jahreszeit wenig frisches Obst besorgen ließ, tummelten sich neben Äpfeln eher Trockenfrüchte und Nüsse in kleinen Schalen. Dafür war die Auswahl an Gebäck und kleinen Küchlein umso größer. So gab es mit Apfelmus gefüllte Cupcakes mit Sahne-Zimt-Topping; mit eingelegten und beschwipsten Kirschen gefüllte Küchlein, auf dessen Sahnehäubchen Schokosplitter zu finden waren; Cupcakes aus einem schokoladigen Teich, in dessen Mitte eingekochte Birnen zu finden waren. Außerdem drei verschiedene Sorten Kekse: Mystras (Zimt-) Sternen, Lathanderkekse in Sonnenform mit Johannisbeer-Geleekleks in der Mitte, Oghmas Lehren (kleine Bücher aus Lebkuchen). Am Ende des Flurs wartete dann Tiavin selbst auf den hoffentlich eintreffenden Gast. Wie meist in teure Stoffe, doch ausnahmsweise weniger freizügig gekleidet. Bewaffnet mit Zeichenblock, mehreren Blatt Pergament, Kohlestiften, Tintenschreiber, Phiolen, ihrem Blutabnahme-Set und dem auf sich selbst angewendeten Zauber "Gedankenleere". Die Tür zum Wohnraum war nicht verschlossen, so das sie notfalls dorthin flüchten könnte, doch hatte sie nicht vor den Satyr so tief in ihre Privatsphäre eindringen zu lassen. |
15.12.2017 19:44:27 | Aw: [MH-Hafen] Teufelnochmal oder was immer das war? (#122981) |
Namiel | ,Nachdem sie sich einige Tage im Hospital erholen musste, würde, sie soweit es eben ihre anderen Verpflichtungen zuliessen, sich wieder auf die Lauer legen. |
16.12.2017 12:21:40 | Aw: [MH-Hafen] Teufelnochmal oder was immer das war? (#122990) |
Lyraee | [b]Tiavin:[/b] [u]Bei Luisa:[/u] Die junge Frau schien nicht unfreundlich oder reagierte gar rüde auf Tiavins Ansprache. Verhalten war sie zunächst jedoch dennoch und musterte die Magierin recht eingehend. "Tiavin Grey. Ahja... erfreut. Ich bin Luisa, wie ihr ja schon wisst. Ja, da habt ihr die Richtige gefunden. Von wem hörtet ihr denn von meinem nächtlichen Besuch den ihr ansprecht, hm? Ist's schon Stadtgespräch, ja?" Da wirkte sie dann doch verstimmt, wenn auch nur für einen Moment und zog hörbar die Nase hoch. "Also... Ich hab über Mittag eigentlich zu tun und da kann ich nicht einfach wegbleiben. Ich hätte aber jetzt noch ein bisschen Zeit." Ihr Blick huschte kurz zurück zu dem schiefen, unverputzten Gemäuer mit dem zerschlagenen und nur notdürftig abgedeckten Fenster, das Luisas Zuhause darstellte. "Ist mir sowieso lieber da, wo uns keiner ungefragt zu hört. Macht ja eh schon genug die Runde. Für wen ist diese Abhandlung denn, die ihr schreibt und wozu schreibt ihr sie?" Luisa seufzte und wägte wohl für sich ab. "Na schön. Ich hab nicht den Eindruck, dass ihr mir oder dem Satyr was Übles wollt. Meinen Namen lasst ihr weg und es wäre mir auch lieber wenn ihr diese Abhandlung nicht schon in ein paar Tagen oder Wochen herumzeigt. Ist ja sonst offensichtlich, wer euch was erzählt hat. Man wird sofort auf mich kommen. Also kommt herein. Aber fragt mich nicht, ob ich schwanger bin! Nein mein Bauch schwillt nicht und darin wächst kein kleines gehörntes Baby heran!" Wenig später befanden sich die zwei Frauen also am Küchentisch in der recht ausgekühlten Hütte wieder. Der Stubenofen war das Herzstück des Raumes. Sicherlich war er Herd, Wärme- und Lichtquelle zugleich - im Moment jedoch nicht befeuert, obschon in der offene Feuerstelle noch ein paar Glutfunken vor sich hinglimmten. Luisa macht keine Anstalten Feuerholz nachzulegen um Aurils Biss die Zähne zu ziehen und um es für sie gemütlicher zu machen, doch auch Tiavin wurde ein Becher mit Dünnbier kredenzt, dazu stellte Luisa ein Körbchen Knoblauchbrot und Streifen mit salzigen, geräucherten Fisch auf den Tisch. Und so stellte sich dann dem Gros von Tias Fragen, wobei sie sich auch immer wieder rückversicherte was davon genau Tiavin in ihrem Bericht verwenden wollte und für wen der bestimmt sei. Sie war nicht direkt offenherzig mit ihrem Erlebnis oder beschrieb sonderlich ausschweifend um sich wichtig zu machen. Sie sprudelte mit ihren Informationen gewiss nicht über; dennoch gab sie Auskunft, nahm sich aber auch selbstbewusst die Freiheit manche Fragen der Feen-Forscherin schlichtweg abzulehnen. [i]-Wann ereignete sich das "Treffen" mit dem Satyr? An welchem Tag und zu welcher Stunde?[/i] "Weiß nicht mehr was für ein Tag das genau war. Zwischen Rittmitte und Sunestag. [spoiler]5. bis 7. Wochentag[/spoiler] Weiß auch nicht genau zu welcher Stunde. Nach Einbruch der Nacht. Vor Mitternacht aber." [i]-Wie war der Satyr in ihr Zimmer gekommen?[/i] "Naja durch's Fenster hab ich ihn steigen lassen." [i]-Hatte sie geschlafen? Oder war sie wach gewesen? Wie hatte sie ihn bemerkt?[/i] "Ich hab mich gerade bettfertig gemacht. Mir ein Nachthemd angezogen und die Haare geflochten. Ich hörte zuerst seine Musik, die wunderschön war, vor dem Fenster. Da hab ich nach gesehen woher das kommt." [i]-Hat er vorher mit ihr gesprochen oder sich gleich zu ihr ins Bett gelegt?[/i] "Wir haben uns natürlich unterhalten. Oder er hat sich mit mir unterhalten. Komplimente gemacht, Geschichten und Gedichte erzählt. Sowas. Ich war so überwältigt – ich bekam kein Wort heraus." [i]-Hatte er ihr etwas auf seiner Panflöte vorgespielt?[/i] "Ja, wie gesagt. Und zwar wundervoll. So ein meisterhaftes Spiel hörte ich noch nie." [i]-Natürlich wie er genau ausgesehen hatte (Hautfarbe, Fellfarbe, Größe, Statur, Gesicht, Augenfarbe, Form der Ohren, usw)?[/i] "Es war dunkel. Ich hab nicht viel von ihm gesehen. Die Hörner wanden sich aus seinem üppigen dunklen Haar in einer Spirale nach oben. Sie waren vielleicht so..." dabei deutete sie anderthalb Handspann Länge an. "...lang. Das Fell war genauso dunkel. Er war so groß wie ein normaler Menschenmann, glaub ich. Vielleicht etwas kleiner. Sehnig und muskulös. Er hatte helle Augen. Sehr hell, meine ich. Ich hätte sie gerne einmal bei Licht gesehen." [i]-Trug er Schmuck, Talisman, oder ähnliches?[/i] "Ist mir nichts aufgefallen." [i]-Gab es besondere Merkmale (mal abgesehen von Hörner, Hufen und behaarten Beinen)?[/i] "Wie gesagt, es war zu dunkel für Einzelheiten..." [i]-Trug er eine Hose?[/i] "Nein – aber ein Tuch, eine Art Schärpe um die Hüften gebunden." [i]-Wie roch der Satyr?[/i] "Nach dem Wald. Nach Moos, Bäumen und Laub..." sie verstummte. [i]-War Luisa vorher noch jungfräulich gewesen? Oder gab es Unterschiede zu einem menschlichen Mann?[/i] "Was tut das denn zur Sache?" schnaubte sie und wollte offenkundig auch nicht näher darauf eingehen. [i]-Wie fühlte Luisa sich dabei? War es gegen ihren Willen geschehen? Hatte sie dabei ein schlechtes Gefühl gehabt, auch wenn sie es nicht einsortieren konnte? Oder hatte sie die Begegnung genossen?[/i] "Ich hatte keine Angst oder mich schlecht gefühlt, er hat mir ja auch nichts getan." [i]-Wie fühlte Luisa sich jetzt? Bereute sie die Begegnung?[/i] "Es geht mir gut." war die eher knappe Antwort, verbunden mit einem Schulterzucken. [i]-War ihr an dem Faun etwas aufgefallen, das er Zauber angewendet hätte? [/i] "Das hat er wohl mit seiner Musik, wurde mir erklärt. Ich selbst versteh aber nichts von diesen Dingen. Also nein... mir ist nichts aufgefallen." [u]Der erste Besucher:[/u] Es schob sich verstohlen eine Gestalt hinein in Tiavins Flur. Ein Satyr war das aber nicht!, wurde der Halbelfe schlagartig klar. Die Gestalt trug nämlich ein ledernes Wams, eine Wollmütze über dem Kopf und einen Mantel. Da stand ein Mann in ihrem Flur. Mittleren Alters, pockennarbig und unansehnlich, schob er eine Welle von alkoholischen Ausdünstungen vor sich her. "Boah!" entfuhr es ihm ungläubig nachdem er sich kurz umsah, offenbar erfreut in der Meinung welchen Glücksgriff er da getan hatte - er konnte ja nicht wissen, welches Persönchen ihn da erwartete. Als er sich umsah und mit geröteten, trüben Augen Tiavin erblickte war der Mann im ersten Moment mindestens ebensosehr, vermutlich noch erschrockener als die Hausbewohnerin selbst. Er griente aber dann ein dümmliches Grinsen und offenbarte neben gelblichen Zähnen auch zwei schwarze Lücken in der Zahnreihe. "Hallo Hübsche! Tschuldige aber deine Tür war offen. Hast es dir hier aber gemütlich gemacht! Ist das alles für mich, ja? Zu freundlich. Da hätt ich mir die letzten paar Runden in der Arena ja auch sparen können und wär' gleich hergekommen, hätt ich das gewusst. Hehehe." |
18.12.2017 15:17:55 | Aw: [MH-Hafen] Teufelnochmal oder was immer das war? (#123023) |
-Depp- | Die Mundwinkel des Tormiten hoben sich etwas mehr, zu einem kleinen Schmunzeln, dem es jedoch an jedwedem Spott fehlte, als die junge Frau sich bei ihm fuer ihre Anrede entschuldigte. Fast schon etwas beruhigendes hatte dieser Ausdruck auf den sonst eher strengen Zuegen, was zwei Herzschlaege spaeter von seinen Worten noch untermauert wurde. [i]"Keine Sorge, Fraeulein. Wie es Euch lieber ist, hm?" [/i] Mit einem dankenden Nicken trat er dann ein, liess den Blick kurz durch den Raum wandern, ohne dass etwas ihn zu erschrecken oder abzustossen schien. Einfache, analysierende Raumsondierung war es wohl viel eher, die sich da widerspiegelte - wie immer, wenn er einen fremden Raum betrat. An dem kaputten Fenster fing sich sein Blick einen Herzschlag laenger, bevor er die Aufmerksamkeit wieder auf Luisa zurueck richtete. [i]"Ich hoffe, es war kein unangenehmer." [/i] richtete er nach ihren Worten ueber weiteren Besuch die Antwort an sie. Ohne, dass eine Rueckfrage in den Worten mitgeklangen waere, und dennoch ein Stueck weit einladend, sollte ihr mehr dazu auf der Seele brennen. Er wartete derweil kurz hinter der Tuerschwelle, bis er gegebenfalls weiter in den Raum gebeten werden wuerde. Wenn nicht, blieb er einfach dort stehen. Er schien da im generellen recht genuegsam zu sein und richtete sich einfach nach der Frau des Hauses, wie es ihr am liebsten war. Dort angekommen, wo Luisa reden wollte, loeste er dann auch die Haende hinter dem Ruecken und reichte ihr das kleine, in Leinen eingebundene Paket. [i]"Wusste nicht, ob ich Euch eher mit Rum oder mit Kuchen eine Freude machen kann. Daher wurde es Rumkuchen." raeumte er ihr gegenueber mit einem kurzen, kleinen Schmunzeln ein. Vielleicht sogar so ein wenig selbstironisch ob seines Unwissens. [/i] Und dann versuchte er langsam mit Luisa ins Gespraech zu kommen. Zunaechst waren dies erstmal ganz allgemeine Dinge, vielleicht um einander erstmal ein wenig kennen zu lernen, vielleicht auch um der ganzen Situation ein wenig die Anspannung und "das Offizielle" zu nehmen. Ob sie denn wohl von der Insel kaeme und hier geboren wurde, oder ob sie wie er hinzugereist sei. Ob sie dann hier, in diesem Haus, schon immer gewohnt hatte. Und gefiel es ihr ueberhaupt in Mirhaven? Amdir ist ja bekanntlich keine leichte Insel, das ueberrascht einige Hinzugereisten immer wieder, mit den wundersamen Dingen die hier passieren. In dem Zug plauderte er ein wenig, ueber die Abstrusitaeten, die ihm bisher auf der Insel wiederfahren waren. Vampire im Wald, Feen in Lestrann, nun Elementare an den Hoefen. Sogar eine Wyvern hatte er tiefer in der Wueste schonmal gesehen. Das ganze sprach er ruhig, einfach erzaehlend und berichtend, es weder unnoetig aufbauschend und gross machend, noch in einer Art, die dem Fraeulein am Ende noch einen Schrecken einjagen wuerde. Zumindest hoffte er das. Nach den Erzaehlungen schlug er dann schliesslich langsam den Bogen zu dem Faun, mit der Frage, ob ihr neben Diesem bisher noch anderes Aussergewoehnliches passiert sei. Ihrer Antwort lauschte er, auch interessiert in die Geschichten, die sie vielleicht zu berichten hatte, bevor er schliesslich wieder auf den Faun zurueckkam. Da erklaerte er ihr zunaechst, dass es mittlerweile Einige gab, die sich darum kuemmern wollten, dass der Faun wieder in den Wald zurueck ginge. Er gehoerte hier nicht her, auch wenn er selbst wohl nicht boese war. Man war wohl derzeit bemueht, das Ganze moeglichst friedlich zu loesen, aber es gab eben auch Stimmen die laut wurden, und eine Strafe fuer den Faun verlangten. Und als Waechter wollte er natuerlich sehen, dass die Betroffenen bei dem Ganzen nicht vergessen werden und eine Loesung gefunden wird, mit der sie zufrieden sind. Seine Augen richteten sich recht direkt auf die junge Frau, als er mit den Erklaerungen fertig war. Offen und aufmerksam, ohne das der Blick etwas stechendes oder bedraengendes hatte. [i]"Daher wollte ich Euch fragen... Was denkt Ihr denn zu dem Ganzen, Fraeulein? Also, zu dem was passiert ist. Zu dem Faun selbst. Und auch, was Ihr euch wuenschen wuerdet, was denn nun passiert?"[/i] |
18.12.2017 15:30:41 | Aw: [MH-Hafen] Teufelnochmal oder was immer das war? (#123024) |
-emptySoul- | Tatsächlich stieß [b]Meree[/B] auf Nuji... irgendwo im Hafen wo die Gur dieser Tage bis zum Hals in ihrer „Hafenstubenarbeit“ steckte. Was Luisa anging, so meinte die Gur, wäre sie schon da gewesen. Dem Mädel ginge es gut und der Totenmann solle sich mal besser um andere Sorgen kümmern als um die gefüllten oder nicht gefüllten Schöße von Hafenfrolleins. Aber wenn'er nachts dann besser schlafen können würd', der Totenmann: Es sah nich so aus, als wär die Luisa schwanger. Und wenn doch, wär er wohl der Letzte, der sich drum kümmern müsst. So. Der soll sich keine Sorgen darum machen, die Luisa is da versorgt. Womit die Gur auf sich deutete. Zusehen sollt man halt, dass da jetzt nicht alle Furz lang wer bei der Luisa auf taucht und komische Fragen stellt. Wo Nujama die Meree aber schon mal vor sich hatte und damit ein Antwortschreiben an Kephri sich sparen könnte, bat sie Meree, der Kephri aus zu richten, dass das Lied so gut wär. Wenn sie Lust hätte, die Kephri, könne sie es noch etwas direkter an den Faunsen adressieren – ihn also mehr so direkt ansprechen halt... aber das wär nur noch Kinkerkrams. Wenn der Cyrus es auch gut finden würde....dann könnt man wohl los legen. |
18.12.2017 15:52:35 | Aw: [MH-Hafen] Teufelnochmal oder was immer das war? (#123026) |
Meria | Luisa Auf ihre Frage hin antwortete Tiavin wahrheitsgemäß das es eigentlich ihren persönlichen Studien diente. Feen im Allgemeinen interessierten sie und ein Satyr war eigentlich nichts anderes als eben eine große Fee...gut ohne Flügelchen und eben mit Hufen und Hörner, aber eben doch ein Feenwesen. Weiter erklärte sie, das sie von Wächterin Meree und Ehrwürden von Ehrlenberg als Gutachterin hinzugezogen worden war und die zurück gebliebenen Haare des Satyrs unter die Lupe genommen hatte. Das habe ihre Neugierde geweckt. Außerdem versprach sie Luisa den fertigen Bericht eine Weile nur bei sich zu behalten und erst später mit der Ordensführung zu teilen. Als öffentlicher Bericht für die Stadtbevölkerung war er sowieso nie gedacht gewesen. Während Luisa ihre Fragen beantwortete, würde sich Tiavin fleißig Notizen machen und sich dann artig bei ihr bedanken. Außerdem würde sie ihr anbieten sich an Tiavin wenden zu können, wenn sie einmal etwas bräuchte. Sei es nun Hilfe bei magischen Angelegenheiten, die vermutlich nicht so schnell wieder benötigt würden, als auch falls Luisa mal einen besonderen Wunsch hätte bezüglich eines metallenen Haushaltsgegenstandes. Egal ob Töpfe, Pfannen, Besteck, Dosen oder auch Werkzeuge, Nägel oder was ihr sonst so einfallen würde, Tiavin würde es ihr fertigen. Satyr/Penner Als der gelbzahnige Besucher plötzlich in ihrem Flur stand, brauchte Tiavin einen Moment bis sie ihre Enttäuschung verbergen konnte. Freundlich aber doch sehr bestimmt ((machen wir uns nichts vor, bedrohlich wirkt sie dabei nicht)) würde sie den "Gast" bitten ihr Haus zu verlassen. Es wäre ja wohl nicht die feine mirhavener Art einfach mal in Fremderleuts Häuser zu stapfen, ob nun die Tür offen sei oder nicht. Zu trinken bekäme er jedenfalls nichts, dafür schenkte sie ihm ein Küchlein als Wegzehrung, sollte er so freundlich sein wieder zu gehen. Würde er sich jedoch weigern oder gar zudringlich werden, würde Tiavin damit drohen, das die Stadtwache solch ein Eindringen möglicherweise als versuchten Einbruch werten könne. Ein Küchlein würde er dann natürlich auch nicht mehr bekommen. Danach würde sie wieder wartend in ihrem Flur sitzen, bis der nächste Betrunkene zu ihr nach Hause stolperte oder eben der Satyr. Drei Nächte würde Tiavin so auf der Lauer liegen, sollte das Feenwesen sich weiter nicht blicken lassen, würde sie die Suche dann aber auch abbrechen. Und sämtliches Gebäck unter der Bevölkerung des Hafens verteilen. |
18.12.2017 18:19:22 | Aw: [MH-Hafen] Teufelnochmal oder was immer das war? (#123034) |
Nachtengel | Meree freute sich Nujaima zu treffen und sie war erfreut zu hören, dass es Luisa gut ginge und dass Nujaima sich weiter um sie kümmern würde. Meree wollte auch wissen, ob das Verhältnis zwischen Tochter und Vater sich entspannt hätte? Hochwürden und auch dem aufgeregten Barden Alan würde sie Bescheid über das Befinden Luisas geben. Aye, es war nicht gut, wenn ständig jemand zur Tür hinein schneien würde. Meree versprach Nujaima ihre Botschaft an Kephri weiter zu geben, was sie auch tun würde. >>> Meree schlich sich weiter außerhalb ihrer normalen Rundgängen, besonders nachts im Hafen rum auf der Suche nach dem Satyr, aber auch um zu hören, ob es weitere Vorfälle gab. Würde sie was sehen oder hören? |
28.12.2017 21:29:51 | Aw: [MH-Hafen] Teufelnochmal oder was immer das war? (#123108) |
Lyraee | [b]Aidan:[/b] Luisa verlor, wie sich zeigte, recht schnell ihre anfängliche Zurückhaltung und Scheu. Schon mit dem Rumkuchen war das Eis gebrochen und das Fräulein verbarg ihre Vorfreude auf das leckere Mitbringsel nicht. Aidan wurde zu Tisch gebeten, einfache, tönerne Teller herausgeräumt und der Wächter mit Dünnbier zum Kuchen versorgt. In der Ansprache wurde Aidan in Luisas Rede einfach zu einem "Du, Herr Wächter" – womit sie wohl ihren Respekt vor seinem Amt trotzdem simplen "du" Ausdruck verleihen wollte. "Nein, nein. War kein unangenehmer Besuch, nicht dieser Alan vor den mich Nujaima gewarnt hat. War eine ganz Freundliche, hat mir sogar angeboten für mich eine Pfanne oder einen Topf anzufertigen dafür, dass ich über den Satyr erzähle. Ich freu mich ja über die vielen freundlichen Gesichter. Aber wie so oft in den letzten Tagen war's eben ein fremdes Gesicht. Nix gegen dich, Herr Wächter. Aber der Vorfall, weißt schon, zieht einfach so viel Aufmerksamkeit auf sich. Das bin ich eben nicht gewohnt." Aidan erfuhr dann auch etwas mehr über Luisas Geschichte. Sie wäre hier auf der Insel geboren worden. Ihre Mutter und ihr Vater kämen ursprünglich von den Mondscheininseln. Dort hätten sie, als Luisas Großeltern starben, das ganze Erbe verkauft und zu Geld gemacht um nach Amdir zu segeln. "Die Geschichten über die geheimnisvolle 'Insel der Hoffnung' sind weit gereist, wie mir's scheint. Kommen ja immer wieder Leute von sehr weit weg hier her um dann festzustellen dass es genau das selbe mühsame Leben ist wie überall sonst auch. Mein Vater war Bootsbauer – also Schiffszimmermann. Damit wurde er hier natürlich auch nicht arbeitslos. Aber eben auch nicht wohlhabend." Dabei blickten ihre braunen Augen hinüber zum notdürftig verhängten eingeschlagenen Fenster. Offenbar hatte sie Aidans Blick bemerkt, denn sie lächelte freudlos. "Ja ich weiß. Möchte man nicht glauben, dass er's heute nicht mal mehr schafft ein paar Bretter an die Bude zu nageln... Es ist aber auch alles anders, seit meine Mutter gestorben ist. Das hat er einfach nicht verkraftet. Oder seit dem ist ihm alles noch viel gleichgültiger geworden als vorher schon. Dummer alter Mann. Ich passe schon auf ihn auf, auch wenn er meint es wäre andersherum. Was solls." Sie wurde wieder stiller und lauschte dafür Aidans Abenteuererzählungen, die sie hier und da sogar ein wenig grinsen ließen während sie sich am Kuchen gütlich tat. "Nein mir ist überhaupt noch nie was spannendes oder außergewöhnliches hier passiert" sagte sie bei der Frage nach ihren eigenen Erfahrungen. "Ich kenne solche Kreaturen nur aus Erzählungen, Herr Wächter. Bin nie viel oder weit aus Mirhaven rausgekommen und höre immer nur, was von den Abenteuern bis zu uns einfachen Leuten durchsickert. Von dem Drachen und den Orks die die Fürstin entführt haben... Hah. Zum Glück. Solchen Monstern will ich nicht begegnen. Aber man hört ja auch von schönen und guten Wesen. Gute Feen, die Wünsche erfüllen und Einhörner. Die Fischer und Seeleute erzählen auch immer wieder vom Meervolk und Sirenen. Aber das erste Wunderwesen das ich je in meinem Leben wirklich mit eigenen Augen gesehen habe, das war Neok, der Satyr." Dass man auf ihn bereits aufmerksam geworden war und sich darum bemühte ihn aus der Stadt zu bekommen war Luisa offenbar nicht neu. Sie nickte hier und da auf Aidans Worte und schien der ganzen Sache im Großen und Ganzen auch zuzustimmen. Verwundert, regelrecht perplex hob sie den Blick, als der Wächter nach ihren Ansichten fragte. "Ich? Was ich mir wünschen würde...? Eh... ich weiß es nicht. Also ich finde auch, dass er wohl dorthin zurück sollte, wo Faune eigentlich hingehören. Das wäre wohl für alle das beste. Ich glaube, Neok ist übermütig und besonders dreist, selbst für seinesgleichen, dass er überhaupt nach Mirhaven gekommen ist. Aber er ist nicht böse, wie du schon sagst. Er hat meinen Vater ja auch nur getreten, weil der ihn und auch mich, angegriffen und geschlagen hat. Er hat's nicht verdient, dass man grausam oder brutal zu ihm wär. Und Nujaima hat gesagt es wird alles ohne Gewalt geregelt, dabei bleibt es doch? Das alles war ein merkwürdiges Erlebnis für mich – ich weiß um ehrlich zu sein immer noch nicht, was ich davon halten soll. Es war aufregend und verrückt. Nicht schön, nach allem was das nach sich gezogen hat... aber auch nicht schlimm. Er ist mir hinterhergestiegen – auch mit Hilfe von Magie, das ja. Aber ich habe mich zu nichts gezwungen oder genötigt gefühlt." [b]Tiavin:[/b] Luisa gab sich mit den Worten der Maga zufrieden, die ihr versicherten, dass Tiavin dafür Sorge tragen würde, dass nichts auf sie, Luisa, zurückkäme. Auf das Angebot hin, ihr etwas anzufertigen, lächelte die blonde Frau etwas auf. "Oh ja. Da fiele mir so manches ein. Habt vielen Dank. Ich werd' darauf zurückkommen." In Tiavins Flur: Der merklich angedudelte "Penner" stand da etwas schwankend im Halbdunkel und schnaubte. "Na jetzt hab dich mal nicht so Püppi. Hätt ja sein könn'n dass dich über mein Eindringen freust. Man muss Gelegenheite beim Schopfe packen, weißt? He? Dein Zuckerzeug kannste behalten. Ich würd' lieber noch ein bisschen bleiben, wo du's hier so nett gemacht hast. Hey, hey, hey! Immer mit der Ruhe! Musst nicht gleich nach der Wache krähen!" Mit einem genuschelten "Blöde Gans" verschwand der unerwünschte und unfreundliche Besucher dann auch wieder hinaus und Tiavin konnte durchatmen, wie sie den davonschlurfenden Schritten lauschte. Den Rest der Nacht blieb sie mit ihren Gedanken alleine. In den frühen Morgenstunden der darauffolgenden Nacht, kurz vor der Dämmerung, in denen nur noch wenige Kerzen und Lichter die Straßen Mirhavens erhellen, da war es Tiavin als wehe der Wind besonders schroff vom Hafen her in ihre Stube. Die feinen, drappiertenStoffe wogten und wurden in Unruhe gebracht. Wie so oft war der Himmel über Mirhaven bedeckt und zeigte weder Mond noch Sterne. Die Finsternis machte es auch ihren Augen schwer, etwas zu erkennen und doch mochte sich mehr als nur eine Ahnung einstellen, dass sich begleitet vom Klang von Hufen auf dem Pflaster etwas auf Tiavins Haus zubewegte, langsam - fast bedächtig, doch mit urtümlicher Kraft und Selbstbewusstsein. Bald würde es sie erreicht haben... [spoiler]gerne mal ig – ist vielleicht der Dynamik wegen ab diesem Punkt besser![/spoiler] [b]Meree:[/b] Der Gnomin fiel bei ihren Rundgängen nichts weiter auf, das ihr merkwürdig oder verdächtig vorkam. Jedenfalls nichts, das mit dem Satyr in Zusammenhang stehen könnte. Nur auf eine Sache wurde sie vielleicht aufmerksam: In der Kaserne ging die Anzeige eines Schneiders, Irian Welzelin, aus dem Südviertel ein. Es handelte sich hier um eine Anzeige wegen Einbruchs, Vandalismus und Diebstahl. Eigentlich nicht weiter unüblich, nur eines irritierte die Wachleute - der oder die Täter hatten sich offenbar nicht die Bohne für die Geldkassette des Schneiders interessiert, sondern nur für die schönen Stoffe des erzürnten Handarbeiters. Es fehlten ihm ein edler Gehrock aus Brokat völlig, andere Kleidungsstücke waren ziemlich stümperhaft mit der Schere "angepasst" (und damit ruiniert) aber zurückgelassen worden. Alles in allem ein überschaubarer Materialschaden - doch, dass jemand so gedanken- und rücksichtslos mit Schweiß und Mühen seiner Arbeit umgegangen war, das schien der Schneider persönlich zu nehmen. Entsprechend war er sehr aufgebracht gewesen als er hier war um die Anzeige aufzugeben. Das wusste man Meree zu berichten. |
03.01.2018 21:01:17 | Aw: [MH-Hafen] Teufelnochmal oder was immer das war? (#123147) |
Nachtengel | Meree las die Anzeige des Schneiders und wunderte sich. Ein normaler Dieb war das nicht. Sie hätten die Geldkassette mit genommen und auch mehr als nur einen Gehrock. Sie suchte den Schneider auf um den Tatort zu untersuchen. Sie würde den Tatort genau untersuchen und den Schneider auch fragen ob er Feinde hätte oder einen Konkurrenten, der ihm schädigen wollte. |
21.01.2018 18:41:15 | Aw: [MH-Hafen] Teufelnochmal oder was immer das war? (#123566) |
-Depp- | So trat der Waechter in seiner gewohnt ruhigen Art zu dem angebotenen Platz. Das Auftischen des Fraeuleins wurde mit einem bedankenden Neigen des Kopfes gewuerdigt. Er wartete zunaechst, bis sie sich gesetzt hatte, bevor er den Krug zu sich zog und im Laufe des Gespraeches immer mal wieder davon trank. Ihre anfaenglichen Worte zu den vielen, fremden Gesichtern stiess bei ihm vom Ausdruck her auf Verstaendnis und er schien seine Erwaehnung unter diesen "Neuen" in keiner Weise persoenlich zu nehmen. Im Gegenteil, ein kleines Schmunzeln zog sich ueber seine Zuege, wie er ihr verstehend zunickte. Ernster wurden seine Zuege bei ihren Erzaehlungen zu ihr und ihrem Vater, und kurz strich sein Blick bei der Erwaehnung nochmals zum Fenster hinueber. Mit mehr als einem Nicken kommentierte er ihre Worte aber wohl nicht. Wer war er, dass er ueber die Familienverhaeltnisse urteilen oder sie gar verurteilen sollte. Und so liess er die Sache zunaechst auf sich beruhen. Als sie die Einhoerner in ihren Erzaehlungen erwaehnte musste er erneut kurz aufschmunzeln, und gab ihr an der Stelle mit, dass sie sich - sofern sie die Geschichte ueber das Einhorn interessierte - bestimmt bei einem Mann namens Roan erkundigen koenne. Vielleicht hatte sie ja schonmal von ihm gehoert. Ein Magus sei er wohl, und wie alle Magier so ein bisschen zerstreut. Aber ein ganz netter, zugaenglicher, im Vergleich zu vielen anderen aus dem Bereich. Roan waere dabei gewesen, als es um das Einhorn ging, und er mochte Geschichten. Wenn sie also Interesse haette, er wuerde ihr bestimmt davon erzaehlen. Und so wie der Waechter von dem Magus sprach, konnte wohl durchaus auffallen, dass er jenen wohl zu schaetzen schien. Danach war er wieder ganz bei ihr und lauschte ihren Worten zu Neok. Ihre Verwunderung ueber seine Frage nach ihrer Ansicht schien er zu bemerken, unterbrach sie fuers Erste jedoch nicht, sondern liess sie erstmal in ihrer Meinung ausfuehren. Ihre Worte nahm er so an, wie sie sie sprach, und als sie fertig war erhob er dann wieder die Stimme. [i]"Ich fragte nach Eurer Meinung und Euren Wuenschen, weil wir - als Wache - natuerlich auch in Eurem Interesse als "Opfer""[/i]... wobei er ihr die Anfuehrungszeichen mit den Fingern in die Luft zeichnete, um dem Ausdruck an Haerte zu nehmen... [i]"handeln wollen. Und darueber zu urteilen, wie Dinge gehaendelt werden, ohne Euch dazu gehoert zu haben, erscheint mir an der Stelle.. nun.. falsch. Wer waere ich denn, zu den Waffen zu rufen und den Kopf des Fauns zu verlangen, waehrend Ihr sagt: "Er ist ein Netter, und ich moechte nicht, dass ihm was passiert." Also erkundigt man sich, und wenn es Euch Recht sei, wuerde ich es so auch an die anderen Beteiligten, die sich um den Faun muehen, weitergeben. Eben, dass es in Eurem Sinne friedvoll von Statten gehen soll. Vor allem auch an diesen Alan, bevor am Ende noch etwas passiert."[/i] So sie dann keine weiteren Fragen mehr haette, wuerde er das Gespraech auch langsam ausklingen lassen. Noch ein wenig plaudernd, bis er sich schliesslich erhob. Bevor er jedoch das Haus verliess, wandte er sich mit einem Deut zu dem gebrochenen Fenster nochmal Luisa zu. [i]"Wenn Ihr moegt, komme ich heute nach dem Dienst noch einmal kurz vorbei und repariere das. Wer weiss, vielleicht bricht hier ja doch einmal ein richtiger Winter ein. Da moechte man keine ziehenden Fenster haben, hm? Erstmal notduerftig ein paar Bretter davor, das sollte schonmal helfen. Neues Glas dauert sicherlich ein paar Tage, aber das sollte auch kein Problem sein." [/i] Nach ihrer Antwort dann trat er gen Tuerschwelle, verneigte sich noch leicht zum Abschied und sprach ihr die besten Wuensche fuer den verbliebenen Tag aus, bevor er sich umwandte und das Haus verliess. So sie dem Angebot zugestimmt haette, kaeme er dann auch tatsaechlich am fruehen Abend zurueck, mit ein paar Brettern, Haemmern und Naegeln bewaffnet, und wuerde das Fenster erstmal notduerftig flicken - vom Anschein und seinem Werken her, nicht das erste Mal, dass er derlei tat. |
21.01.2018 21:09:55 | Aw: [MH-Hafen] Teufelnochmal oder was immer das war? (#123577) |
bergatroliet | Einige Tage vor dem Auftritt, der den Satyr dazu bewegen sollte, die Stadt wieder zu verlassen, verbreitete Tharona die Kunde von eben jenem Auftritt. Als designierter Herold der Verschwörer gegen (oder für - je nachdem, wie man es sah) den Satyr zog sie durch die Straßen Mîrhavens, um möglichst viele Bewohner zu dem Spektakel zu locken. Und natürlich auch einen gewissen Bocksbeinigen. Damit eben jener dem Aufruf Folge leistete, hatte sie sich ein wenig in Schale geworfen. Zwar war Tharona auch an jedem anderen Tag einen zweiten Blick wert, aber als Herold musste man eben sicher gehen. Ihr helles Kleid war an sich nicht allzu aufregend oder gar aufreizend, reichte es doch fast bis zu den Knöcheln und ließ auch sonst wenig Einblicke zu. Der dunkelgrüne Gürtel, der von einem dezenten Rankenmuster geziert war, war allerdings so eng um die schlanke Taille geschnürt, dass auch ein so schlichtes Kleid sofort auffälliger wurde. Die Haare hatte sie zu einem lockeren Zopf geflochten, der ihr über die rechte Schulter nach vorne fiel und so den Blick auf ihren langen Hals und ihr Schlüsselbein gänzlich frei gab. Zwar hatte das Kleid keinen tiefen Ausschnitt, bei jeder Bewegung schien es aber als drohe der Stoff von der Schulter zu rutschen und die weiche Haut darunter neugierigen Blicken preis zu geben. Mit einem gut gelaunten, einladenden Lächeln (und einem Schutzzauber, der sie für gewisse Flötenklänge taub machen sollte) brachte sie so die Kunde unter die Mîrhavener: [i][color=#004080]"Höret Höret! Am XX.XX. zur Xten Stunde gibt es ein großes Fest, mit Musik und Tanz! Seht den Auftritt von Kephri der Klingentänzerin, der brennenden Bardin Mulhorands!"[/color][/i] [i][color=#004080]"Seht und hört es euch an! Ein Spektakel, wie es Mîrhaven noch nicht gesehen hat!"[/color][/i] [i][color=#004080]"Die Haare der Sängerin stehen in Flammen - lasst euch das nicht entgehen"[/color][/i] Das ein oder andere bekannte Gesicht wurde von ihr mit einem koketten Zwinkern bedacht oder sie hielt für einen kurzen Plausch an, ehe sie weiter ihre Runde zog. Nur die finstersten Gassen - jene Orte, die man auch am Tage besser nicht alleine betrat - ließ sie dabei aus. Doch wo immer sich der Faun versteckte, die Nachricht vom Auftritt der Bardin würde ihn doch gewiss erreichen? |