Zurück zu "Irgendwo auf Amdir... [RP-Forum]"

16.10.2017 19:04:23
[Wildnis] Wenn du in der Wildnis einschläfst... (#121950)
Raven
(Alias... noch fünf Minuten Muddi.)

[i]

[b][u]Prolog[/u][/b]

Tief hat sie geschlafen, lange und noch mal so lange. Zeit hatte alle bedeutung verloren. Speere hellen lichts fuhr dieser Tage durch das Blätter dach als eine Gestallt sich langsam, ganz langsam von der Rinde eines Baumes sichtbar wurde. Noch ein paar Sonnenläufe, vom Regen begleitet, dauerte es, bis sie wirklich als Gestallt erkennbar war. Die Rinde zog sich von ihrer Haut zurück. Wurzeln lösten sich auf, doch wurden die Bindungen nicht völlig gekappt.

Schlaftrunkene Bewegungen folgten einem schlafwanderlischem Gang durch den Wald, der ebenso lange wie das erwachen dauerte. Immer wieder wurde dieser Gang von Ruhezeiten unterbrochen. Immer wieder "vereinte" sich die Gestallt mit Bäumen oder Sträuchern in dem sie sich ganz nah an sie schmiegte, magie wurde gewoben und die Gestallt wurde wieder für ein paar Tage eins mit dem Land.

Irgendwann fand sie ihren Weg hinaus in die freie Wildnis, hinaus aus dem Wald. Aber warum eigentlich? Ihr blick war in den wachen Momenten so verschwommen, wie für andere ein Tag im dicken Nebel. Wo war sie... nein das wusste sie! Auf Amdir, der Insel auf der sie lebte! Aber... der Rest... weder sah sie klar ... noch waren ihre Erinnerungen das, was sie sein könnten. Alles was sie wirklich wahrnahm war tiefste Harmonie und Einklang mit der Natur... aber etwas stimmte nicht. Aber was? Wieso hatte sie den Frieden und den Atem, den Herzschlag des Waldes, dem sie so nah war, verlassen?

Ohne jedes Zeitempfinden wandelte sie durch die Wildnis in aller Langsamkeit eines Baumes und mal eines Klee, der "rasch" eine Wiese erobern konnte. Dennoch, ihr Blick und ihre Erinnerungen wollten ... wieso wollten? Es war doch alles gut so wie es war? Oder etwa nicht?

[b][u]Part I[/u][/b]

Wärend diesen Wanderschaft die kein Ziel zu kennen schien, bewegte sich die Gestallt, die nun deutlich wieder als verwitterte Elfe zu erkennen war. Doch das Schauspiel wiederholte sich immer wieder, als brauche sie Schlaf, auch wenn sie keinem Tages oder Nachtrythmus zu folgen schien. Mal wandelte sie einen Tag, nur um danach drei Monde zu sehen, ehe sie wieder erwachte um weiter zu gehen. Von Baum zu Baum, von Pfalnze zu Pflanze, immer wieder im "schlafenden" Zwiegespräch. Langsam so schien es, lichtete sich der Nebel ihren Blickes und ihrer Gedanken, aber ... auch nur langsam. Sie sah auf ihre Glieder herab und stellte fest: Dies waren seltsame Wurzeln und Äste!? Nur um erneut an einem Baum... zu schlafen? Aber... da waren Worte in ihrem Geist die sie sprechen musste um wieder Eins zu sein mit ihnen. Seltsam. Vorher geschah dieser Prozess ganz von allein, ja war ihr so als kostete es sie in zwischen irgendeine Art von Macht oder Kraft um wieder so nah am Puls der Natur zu sein. Seltsam erschien ihr dies. Warum durfte sie nicht einfach wieder von ganz allein Teil dieses tieferen Kreislaufs sein? Musste um "Erlaubniss" bitten mit Worten, die sie schon so lange kannte. Wo kamen sie her?

Wärend diese Gedanken ihr ganzes Selbst erfüllten, traf sie auf die ersten Wanderer, die sie, als sie jene Elfe war, diese Insel kannte, nur sie selbst derzeit nicht, und nun drangen die Worte der Wanderer in ihre Gedanken.

Es waren Lyrielle, Almeras und Cla'ali. In jener Reinfolge, doch wie sehr die Drei in Taevars bewusstsein drangen, wusste nicht einmal Taevar selbst. Seltsame Worte wurden da gesprochen. Und sie konnte antworten?! Aber... wie? Aufgeschreckt von den vielen Eindrücken und... einem Vorhaben flüchtete die sich wieder in die Umarmung der Wildnis und eines Baumes, scheu wie eine Dryade in ihren Baum. Sie sprach die Bitte wieder "eins mit dem Land" zu werden und versenkte sich in den tiefen Schlaf den sie sich so sehr ersehnte. Hätte sie etwas verlieren können durch den Mann auf dem Pferd, der sie, warum auch immer in die Elfenstadt bringen wollte. Zu den Elfen nach Elboria, sie kannte diese Stadt freillig. In ihr war auch Natur. Viel davon und auch andere Kräfte, kräfte wie ihre bitte "Eins zu werden." Aber warum wollte er das tun? Sie lösen von dem, was ihr gut und teuer war. Warum nur? Ihre gedanken vernebelten sich wieder. Ihr blick wurde dunkel. Warm wollte diese Seltsame Frau mit ihr Handeln? Was war das für ein Wort... "Handeln"? Was sollte es bedeuten? Dann war da noch eine Frau... Frau... Mann, Frau... Sie wusste was dies heißt. Stille umfing sie. Sie kannte diese dritte Frau. Oder?

Schlaf umfing sie tiefer wärend Cla'ali neben ihr wachte. Es war gut, dass sie da war. Warum, dass wusste sie nicht. Irgendwann vielleicht, da wüsste sie es wieder, aber dies hatte Zeit, viel Zeit.

Nur ein Gedanke blieb am Ende, warum wollte sie all das eigentlich wissen, was ausserhalb dieses Schlafes in der Wildnis geschah?[/i]
16.10.2017 19:22:02
Aw: [[Wildnis]] Wenn du in der Wildnis einschläfst... (#121951)
Nachtengel
Cla'ali hörte Stimmen und sah Spuren. In den Schatten verborgen, näherte sich der Gruppe. Erst glaubte sie, die beiden wollten ihrer Schwester Böses.

Als sie ihren Irrtum bemerkte, gab sie sich zu erkennen und als die beiden weiter zogen, übernahm sie die Wache gemeinsam mit ihrer Gefährtin Daemyril, teils gemeinsam, teils abwechselnd.
20.10.2017 18:40:23
Aw: [Wildnis] Wenn du in der Wildnis einschläfst... (#122059)
Raven
[b][u]Part II/u][/b]

[i]Zeit verging, wie es normal war. Die Sonne mochter vielleicht ein oder zwei mal auf und Untergegangen sein. Keiner konnte vollend ohne Essen und Notdurft so lange an einer Stell bleiben. Und so kam es, als Cla'ali gerade nicht ihrer Wache Herrin war, dass der Zauber sich löse und die Elfengestallt sich wieder vom Baume löste. Sollte die Pantherin doch zur stelle sein, so würde dieser mit ruhige Gesten veständlich gemacht werden, allerdings ziemlich schlicht, man müsse aleine weiter.

Gedanken drangen in ein Bewustsein ein, welches noch immer, wie im tiefen Nebel, versunken war. Aber irgendein Teil von ihr nahm alle diese Eidrücke in sich auf. Hungert danach. Genauso wie ein anderer Teil danach Hungerte, zu schlafen und so dirkt verbunden mit dem Gleichgewicht der Natur zu sein. Fast einer Sucht gleich, klammerte dieser Teil des Bewusstseins Taevars daran, dieses Gefühl nicht gehen zu lassen. Doch war es auch genau Taevars andere Seite, die nach all ihren Erinnerungen strebte.Wollte zurück an die Oberfläche des Sees und den Nebel ihrer Gedanken lichten.

Sie kannt diesen Weg, oft war sie ihn gegangen und doch schaut sie verwundert auf, als ihr Blick klarer wurde und sie zwischen einer Gruppe Bäume stand und einen ganz bestimmten Baum erblickte. Einst wart er auf einem Abenteuer erkundet und als Galgenbaum genannt in der Ebene Andoriens. Wie kam sie so schnell hier her? Hatte das Bedeutung. Sie kannte diese Ort, sie war sich immer ... sicherer?

Dieser Ort war und schien noch immer ein Mysterium. Völlig Neutralität strahlt er aus. Das Grau ode Braun zwischen den Farbenspielen des Sumpfes und dem Einflussgebiets der Silbernen.

Hier war es auch, als Taevar das Erste mal von diese Süßen frucht, der Bitte "Eins mit dem Land zu werden" gekostet hatte. Es war um heraus zu finden, was diesen Ort ausmachte und so hatte sie dieses berauschende Gefühl erlebt... wärend iher Aufgabe... ganz zart war die Berührung ihres Geistes und Körpers... so verlockend.

Ihre Gedanken kreisten um diesen Tag, jene Stunde... und wie von selbst erklan ihr Bitte an das Land erneut, und erneut verschwamm ihr Blick. Etwas in ihr Atmete auf, volle wonne. Auf der anderen Hand, versucht etwas sich zu wehren, wach zu bleiben.

Vergebens.[/i]
07.12.2017 07:29:44
Aw: [Wildnis] Wenn du in der Wildnis einschläfst... (#122844)
Raven
[b][u]Part III[/u][/b]

[i]Ihre Gedanken reichten tief, fast so tief, wie die Wurzeln der Pflanzen um sie herum.
Ferne Echos von Dingen, die geschahen, erreichten diese Wurzeln und so auch ihr innerstes. Ein Fest auf dem sie war.. hätte gewesen sein sollen. Ein Becher, in allen Facetten gearbeitet, von so vielen Händen und Träumen.
So vieles anderes noch echote in ihren Gedanken, dass sie verpasst... es an ihr vorbeigegangen war und doch hatte etwas alles irgendwie aufgezeichnet. Sie würde es erfahren.

Und dennoch... etwas in ihr schrie, als ihr Blick sich wieder klärte. Sie war nicht mehr an diesem völlig neutralem Ort an dem sie ihren Zauber gewoben hatte, sich mit dem Land Eins gemacht hatte.

Sie war ... wo anders...

Sie bewegte die Glieder, die Augen, ihre Gedanken.

Also begann sie zu gehen, zu wandeln.

Doch es schrie in ihr noch immer: "Ein Mal noch, nur noch ein Mal." Sie klopfte sich sacht auf die Schulter und sprach zu sich selbst: "Keine Sorge. Lass mich nur noch ein Mal gehen, bevor ich wieder Laufe. Dieses Land hat so viel, dass ich nicht verschlafen will. Aber ich verspreche dir etwas. Ich komme wieder, immer wieder. Aber! Ich kann nicht für immer in diesen Traum verweilen. Aber! Ohne ihn möchte ich nicht mehr sein. Ich komme wieder, zu schwelgen."

Und so war sie gegangen und schlief fast wieder ein. So laut und bunt waren noch die Eindrücke die sie fand, wenn sie durch ihre eigene Sinne gewahr wurde was um sie geschah.

Und so fand sie den Baum den sie suchte, nahe der Calaneth, und gab sich ihrer Sucht wieder hin. Ganz von allein fand ihr Körper die Gesten und ihr Geist die Worte, die sie eins Mit dem Land werden ließen.

Der Wind frischte auf...

Das nahe Wasser gurgelte willkommen heißend...

Die Erde nahm ihre Fußspitzen warm und kalt zu gleich auf...

Und das Feuer des Lebens, in ihr, begann zu brennen, immer heller zu brennen...

Ein Mal noch, dann würde sie wieder Wandeln. So viel wartete auf sie.[/i]