Zurück zu "Splittertalhöfe"

01.05.2017 09:58:41
[RP] Ein Heim jenseits der Palisaden - Splittertal (#117858)
Daanik
Das Gerippe

Wie ein Gerippe aus Holz sah jetzt die Ruine aus, welche Marja und Lukasz für sich als zukünftiges Heim auserkoren hatten. Viel war nicht mehr übrig geblieben. Die letzten Tage schaffte man sich an den Wände zwischen dem Holzständerwerk, um sie herauszureißen. Es gab sogar tatkräftige Unterstützung bei der Arbeit für das junge Paar. Man konnte beobachten das ein Elf mit anpackte und hinter vorgehaltener Hand erzählte der junge Bursche auch dem einen oder anderen, nicht ganz ohne Stolz, wer es war. Aber jetzt, sah alles noch schlimmer aus als vorher. Das Gerippe des Hauses, der große Schuttberg, skeptisch sah Lukasz auf ihr Werk, als Marja den Brief vorlas mit der Auflistung der hier ansässigen Handwerker, den ihnen Aidan hat zukommen lassen. Die Beiden waren sich einig wie ihr zukünftiges Heim aussehen sollte. Es sollte bescheiden sein, einfach gehalten. Ein Reetdach, zwei Zimmer, es sollte sich in das Bild der Umgebung einfügen. Als Baustoff für die Wände gedachte man Lehm zu verwenden. Schnell waren sich Marja und Lukasz einig, mit ihrem Halbwissen und der fehlenden Erfahrung, entstände ein windschiefes Haus, wenn nicht gar eine Bruchhütte, würde man nicht fachmännischen Rat und Gewerke hinzuholen. Enthusiasmus allein reicht eben nicht.
01.05.2017 10:22:10
Aw: [RP] Ein Heim jenseits der Palisaden - Splittertal (#117859)
caladur
Zufälliger weise begann an einigen stellen dort wo das Wasser vorhanden war Das Reet förmlich aus dem Boden zu schießen , nicht viel nur soviel das es für ein Dach reichen würde , einige wölfe schienen sich dort auch vermehrt zu tummeln und Hasen und Rehe sowie andere Pflanzenfresser die ein Auge auf die Sprösslinge haben könnten sofort zu verscheuchen
01.05.2017 11:58:04
Aw: [RP] Ein Heim jenseits der Palisaden - Splittertal (#117862)
Daanik
Der unverhoffte Segen, das Schilfrohr um das Haus herum wuchs und dann noch so schnell, machte Lukasz Sorgen. Gut konnte er sich noch an Tamirs Ausführungen über das Schichtenwasser und unterirdische Wasserressourcen erinnern. Jetzt wuchs Schlifrohr hier bei der Ruine? Wo doch Schilfrohr an Ufern wuchs oder auf sumpfigen Gelände und beides konnte er hier genau nicht gebrauchen. Das die Ruine nicht unmittelbar am See liegt, das war ihm klar, aber mit sumpfigen Gelände hatte er nicht gerechnet. Vorsichtig stampfte er mit dem linken Fuß auf. Der Boden war fest und trocken. Doch er wusste des häufigen Regens, der hier im Splittertal niederfiel. Wenn sich hier also sumpfiges Gelände bildet, dann war alles was sie planten falsch. Man müsste überprüfen ob das Haus oder der Rest davon, also das Ständerwerk, sicher steht. Trieb man nicht senkrecht Pfähle in den Boden um die Wände abzustützen, damit sie sich nicht aufgrund der eigenen Last im Boden absenkten? Lukasz war unzufrieden mit sich, daran hatte er nicht gedacht. Das ganze Drumherum hier war mehr als eine Überraschung für ihn. Niemand hatte auch nur derartiges erwähnt. Man war verwundert darüber, dass die Pioniere, so nannte man die hinzugereisten Quaervarrer, die Ruine außerhalb der schützenden Palisaden aufbauen wollten. Erinnerte sie an die Gefahren die damit verbunden sein könnten. Die Meinungen des Rates der Dorfältesten von den Höfen über ihr Vorhaben ging auseinander, letztendlich sprach man sich dafür aus. Doch über sumpfigen Boden hatte niemand gesprochen.
"Marja, Marja!" Rief der junge Bursche laut nach der blond gelockten Illuskerin.
01.05.2017 12:36:07
Aw: [RP] Ein Heim jenseits der Palisaden - Splittertal (#117863)
Drambuie
Es fügte sich, dass Marja gerade den Weg entlang zum Haus - oder dem Ort, der ein Haus werden wollte - strebte, als sie Lukazs Ruf vernahm. Mit langen Beinen und großen Schritten eilte sie die letzten Meter zu ihm, und hielt ihm triumphierend eine kleine Sichel entgegen.

"Da bin ich schon, und schau, was ich geholt habe! Ich habe sie günstig bekommen, sie ist schon gebraucht, aber immer noch scharf!" Sirrend schwang sie das gekrümmte Werkzeug durch die Luft, und Marja pustete sich ein paar vorwitzige Locken aus der Stirn.

"Stell dir vor - Tamir war da! Er hat für uns das Schilf hier wachsen lassen, damit wir es leichter haben. Bald können wir es ernten und bündeln und trocknen und...." Jetzt erst fiel ihr wohl Lukasz sorgenvolles Gesicht auf, ebenso wie die Stelle, wo sein Aufstampfen das Gras platter getreten hat. Natürlich! Er war in Sorge wegen des Bodens.

"Mach dir keine Sorgen, er sagte, der Boden würde nicht sumpfig sein oder so. Es sei einfach nur eine Hilfe, die uns den Bau erleichtern solle und kein hoher Grundwasserstand." Sie beruhigte ihren Eifer wieder und die Impulsivität wich wieder der gewohnten Heiterkeit. "Das ist doch nett, findest du nicht? nur... schau zum Bachlauf: die Dornenranken dort sind auch gewachsen. Wir müssen achtgeben, nicht hineinzugeraten, sie sind furchtbar stachelig. Hach - um Material fürs Dach müssen wir uns schon mal keine Gedanken mehr machen."

Die Sichel würde heute noch nicht zum Einsatz kommen, aber sicher bald. Bis dahin hängte sie erst mal an einen Nagel, der in einem freigelegten Balken steckte.
02.05.2017 13:59:48
Aw: [RP] Ein Heim jenseits der Palisaden - Splittertal (#117911)
Stargazer
Na'avain hielt sich für den Moment an den Rändern des Silberwaldes auf. Hier hatte sie immerhin das [i]"Fuchshaar, das ein Wolf ist"[/i] und die Bhen mit [i]"Haar wie Bärenohren"[/i] und den schrägen Augen kennengelernt, vielleicht liefen hier ja noch mehr der Kinder des Waldes herum. Außerdem war dies ein guter Ort, um zunächst skeptisch den Wall aus toten Bäumen zu beobachten. Ob er erstmal wieder da blieb, wo er war, oder sich weiter ins Land bewegte?

Ah, die Bhen sollten gelernt haben, dass das eine ganz blöde Idee war weiter in die Wälder zu ziehen, nein? Zumindest zeugte die Erdspalte, die sich quer durch's Tal zog davon, dass Mutter Natur sich zur Wehr gesetzt hatte. Jetzt waren die Häuser nur noch Gerippe, und bald würde das Grün sich den Weg über die Ruinen jenes Versuchs legen.
Mit derlei Gedanken huschte sie in dieser Nacht von Baum zu Baum, getarnt durch die Rindenhaut die auf ihr lag, gefolgt von ihrer treuen Gefährtin Firil, die sich in den Büschen verborgen hielt.

...und bremste jäh ab, als sie auf die Baustelle traf.
Von allen Seiten wurde das Gerippe betrachtet. Eindeutig hatte sich jemand hier dran zu schaffen gemacht. Ein anderes Kind des Waldes, das versucht hatte auch die Reste des Gebäudes einzureißen? Und warum nur bei dieser Ruine? Die anderen witterten doch auch ganz natürlich vor sich hin. Aber hier hatte sich jemand die Mühe gemacht die Wände zwischen dem toten Holz herauszubrechen. Aber warum hatte man das Holz stehen lassen? Kurz spielte sie mit dem Gedanken behilflich zu sein, und sich um die Balken zu kümmern, die jetzt nackt und tot in der Landschaft standen, verwarf den Gedanken aber schnell wieder.
Und was war das dort? Frisches Reet schoss aus dem Boden und dann die vielen Wölfe...
Neugierig machte sich in ihr breit. Sie würde im Schutz der Bäume warten. Vielleicht würde sie am Tage des Rätsels Lösung auf die Spur kommen, vielleicht zeigte sich der Ruineneinreißer. Eine Nachricht wollte sie ihm auf jeden Fall hinterlassen.

Sie nutzte das Blut des Kaninchens, das sie sich zum Abend gejagt hatte, um ein Bild auf eine glatte, steinige Stelle des Bodens jenes Gerippes zu malen. Zu erkennen war:

[i]Das Gerippe eines Hauses. Gegen einen Balken lehnte sich ein dicker Bär, und schubste ihn um, auf der anderen Seite machte sich eine große Raubkatze an einem Pfeiler zu schaffen, während Pflanzenranken langsam in Richtung der Umrisse krochen. Um das Bild herum standen kleine, aus Hölzchen, Blättern und Reisig gebastelte Figürchen, die jubelnd die Arme in die Höhe rissen. In gebrochener Handelssprache stand darunter geschrieben: [color=#8B2323]"Wald wird holen sich, was gehört ihm. Aber sollen helfen?"[/color][/i]

Sie betrachtete nocheinmal zufrieden ihr Werk, und begab sich in sichere Entfernung um zu beobachten...
02.05.2017 15:36:02
Aw: [RP] Ein Heim jenseits der Palisaden - Splittertal (#117916)
Daanik
Interessiert betrachtete der Bursche die Kinderzeichnung. "Ein Bär der seinen Pelz an einem der Pfeiler des Hauses schubbert und eine Katze die ihre Krallen wetzt?" Mit dem Zeigefinger strich er über das Kunstwerk, leckte dann an der Fingerkuppe. "Kaninchen." Er spuckte zur Seite und sah sich nach seiner Nordfrau um, die nicht unweit von ihm sich an dem Schilfrohr zu schaffen machte."Wir hatten Besuch." Verkündete er Marja. "Es wird immer sonderbarer hier. Ob das wieder dieser Grimgork gewesen war? Jetzt bastelt er schon kleinen Orken und malt noch dazu." Tief seufzte er." Wo soll das noch hinführen? Erst schleppt er den Schädel an und markiert das Haus mit Zeichen, jetzt überrascht er uns mit seinen ... "Mit einem müden Lächeln betrachtete er nochmal das Kunstwerk." Und hier steht etwas."Gebrochen wie ein Kind welches gerade Lesen und Schreiben lernt, las er vor." Waaal_d wiird hollen sich, waas ge ... ge_hört im. Aabärr so_len hel_fen?" Langsam wiederholte er das gerade Vorgelesene." "Wald wird holen sich, was gehört ihm. Aber sollen helfen?"Wenig begeistert schaute er zum Schilfrohr, schüttelte dabei missmutig den Kopf. Er erinnerte sich daran wie Jiáodai mit ihrem Bären sich den Höfen näherte und der Wächter Aidan sie damals drauf hinwies "Das ist kein Zirkus!" Ein Lächeln zog sich über seine Lippen "... offenbar schon ..." Und irgendwie hatte die Krakelei ihr gutes, er lief zu Marja, verpasste ihr einen Kuß und ging ihr zur Hand.
10.05.2017 08:20:19
Aw: [RP] Ein Heim jenseits der Palisaden - Splittertal (#118215)
Drambuie
Das Schilf war gebündelt und auf gleichmässige Länge geschnitten: Die Spreu, die dabei anfiel, fegte Marja zusammen und hob sie auf. Sicherlich konnte man sie mit dem Lehm verkneten, mit dem man die Fächer auszufüllen gedachte. Lehm! Ihr helles Lachen erklang, als sie an Lukasz Vorschlag mit dem Mist dachte. Wer will denn in einem Haus leben, das nach Mist roch? Oder würde das gar nicht riechen? Keine Ahnung - Spreu vom Schilf war jedenfalls da. Und sicher könnte man auch Holzrinden oder Stroh finden.

Sie hörte das bekannte Pfeifen von ihm, noch ehe sie ihn um die Ecke biegen sah. Mit dem Besen in der Hand, Spreuhäcksel im Haar, eine Schürze um die schlanke Taille gebunden, machte Marja heute ihrem Namen als Hauswerkerin alle Ehre. Und mit stolzer Geste deutete sie auf das Tagewerk: das Reet, das nun für das Dach bereit war.

"Lukasz, stell dir vor: ich habe jemanden, der nach einer Lehmkuhle für uns Ausschau halten wird! Und auch seine helfende Hand zusicherte!" Ein Kuss auf die Wange begrüsste ihn, und als sie von ihm abließ, hatte auch Lukasz Streu an seiner Kleidung.

"Es geht allmählich voran. Und wenn der Sommer erst kommt, wird der Lehm schnell trocknen. Wir sollten alsbald jemanden suchen, der uns Fenster und Türen fertigen kann."

Voller Enthusiasmus und Vorfreude betrachtete sie das Gerippe des Hauses, als sähe sie es schon fertig vor sich. Auch wenn es sicherlich noch eine Weile dauern würde.
15.05.2017 08:13:00
Aw: [RP] Ein Heim jenseits der Palisaden - Splittertal (#118357)
Drambuie
Zuweilen ging es auf der Baustelle im Norden zu wie in einem Taubenschlag, doch sie war froh und versuchte, die Helfer zu koordinieren.

Lukasz hatte Recht: Das Haus würde sicherer und trockener, wenn es einen Sockel aus Stein bekäme, auf den man dann das Fachwerk setzen könnte. Was für eine Fügung, dass ein Zwerg sich anbot, eventuell für diese Steine zu sorgen! Das würde dem ganzen doch etwas mehr Stabilität verleihen.

Jetzt galt es noch, Weidenruten zu finden, um die Fächer auszuflechten. An irgendetwas musste der Lehm ja haften.
26.05.2017 15:15:38
Aw: [RP] Ein Heim jenseits der Palisaden - Splittertal (#118585)
Drambuie
Sie konnte ihre Unruhe kaum zügeln, so sehr wartete sie auf Lukasz Heimkehr vom Bogner.

Als der Tag sich neigte und er voll des üblichen Spänestaubs zur Baustelle und dem kleinen Lager kam, berichtete sie ihm sogleich von [url=http://amdir.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=58&id=114635&Itemid=128#118581]Aidans Nachricht[/url] und dass es dringend geraten sei, Na'avain zu erreichen. Nur wo? Wie?

Ob er wohl eine Idee hätte? Vielleicht könnte er sie suchen? Damit man sie treffen kann?
28.05.2017 17:49:30
Aw: [RP] Ein Heim jenseits der Palisaden - Splittertal (#118666)
Daanik
[quote]Wer derzeit im Splittertal unterwegs war, dem konnte sich durchaus ein amüsantes Bild bieten. Die sonst manchem als doch recht scheu bekannte, kleine, schmächtige Elfe Na'avain vergaß offenbar des öfteren ihre Vorsicht. Statt sich scheu zu verstecken, sah man sie in fremden Zungen fluchend, und scheinbar mit sich selbst diskuttierend am Waldrand auf und ab gehen. [/quote]

Als der junge Bursche auf die für ihn zerbrechlich wirkende Elfe Na'avain trifft, geht er mit langsamen Schritten auf sie zu. Doch lässt er einen Abstand, der sie nach seinem Gefühl hin, in Sicherheit wiegt. Geruhsam hockt er sich hin, legt die Arme auf seine Knie und hält die Hände offen nach vorne auf Na'avain gerichtet. Im warmen Ton spricht er sie in der Sprache der Feenwesen an. [i]Ich grüße dich kleine Blüte. Deine Nachricht haben wir erhalten und ich danke dafür.[/i] Seine graublauen Augen sind auf sie gerichtet. Sie kann in seinen Gesichtszügen und dem Blick, die sanfte Natur Lukasz widerspiegeln sehen. [i]Du schimpfst wie ein kleiner Rohrspatz, was bedrückt dein Herz?[/i] Fragt er sie besorgt.
28.05.2017 20:42:46
Aw: [RP] Ein Heim jenseits der Palisaden - Splittertal (#118668)
Stargazer
[i]"Shush! Du mich erschreckt!"[/i] hält der kleine Rohrspatz dann inne, als sie Lukasz erkennt. [i]"Tamir gesagt ich euch warnen. Ich euch nicht gefunden, deswegen Bhen von Wall gesagt. War Fehler!"[/i]
Die letzten Worte waren dann deutlich ruhiger gesprochen, aber schließlich geht sie ein paar Schritt weiter und winkt Lukasz mit sich. [i]"Schau hier."[/i] sie geht da etwas in die Hocke und deutet auf den aufgewühlten Waldboden, wo wohl Spuren von vielen Hufen zu sehen sind. [i]"Ich Natur helfen. Aber ich auch wollte euch helfen, und Elboria. Wollte warnen vor Dhaerow, die bei den Nebeln von Dorf von Hin war und Dämon beschworen hat."[/i] sie erhebt sich wieder. [i]"Du weißt was dann passiert? Ich gesagt ich rede mit Bhen, weil nicht nach Elboria wollte. Weil Elfe dort sagt, ich wäre Spion für Dhaerow, weil ich lebe und nicht tot, obwohl mit anderer Dhaerow gesprochen. Sie glaubt ich schwächlich und dumm?"[/i] bei diesen Worten scheint durchaus ein wenig Wut mit zu schwingen, aber sie winkt ab, [i]"Also Tamir warnt Elboria, ich euch. Als ihr nicht da, ich zum Wall. Und dort musste hören, dass Elfen wie ich angeblich Schuld an Wall, weil Orken sauer gemacht. Ich nie habe Orken sauer gemacht. Orken greifen Menschen an, egal ob Elf oder nicht. Lestrann ihr Land. Sie dort sein lange Zeit. Aber ich nett trotz Wall, und sagen Menschen alles was gesehen. Und was sie machen? Schicken Reiter überall hier! Menschen selbst schuld, wenn angegriffen werden von Orken, oder bald anderem, wenn sie schicken so viele Reiter in Natur! So nicht funktionieren helfen."[/i] Und da verschränkt sie die Arme, und schaut ihn zornig an - was bei dieser Elfe wohl zornig sein soll, abnehmen kann man es ihr nicht wirklich und es würde wohl nicht mal ein kleines Kind beeindrucken.
31.05.2017 06:43:36
Aw: [RP] Ein Heim jenseits der Palisaden - Splittertal (#118736)
Skyrider
Seit einiger Zeit streifte eine recht große Gestalt durch die Umgebung um Mirhaven, das Splittertal und Teile des Silberwaldes. Dann und wann stand bei dem Paar Marja und Lukasz ein weiteres Zelt, dass eindeutig dieser Gestalt gehörte. Diese Gestalt entpuppte sich bei Näher kommen, als eine große Frau. Sie war in eine dunkle Rüstung gekleidet und ihr Umhang zierte einen leuchtenden, orangefarbenen Phönix. Einige kannten diese Frau, sie hatte sich selbst einst den Namen Noemie Davis gegeben, als sie sich von ihren schweren Verletzungen erholt hatte. Denn eines der Schiffe, dass vom Festland kam, hatte sie auf offener See in einem Schrank treibend gefunden und neben leichteren Verletzungen einer schweren Kopfverletzung, welche offenbar für einen totalen Gedächtnisverlust verantwortlich war. Inzwischen jedoch hatte sich diese Frau verändert. Früher hatte sie eine Gruppe Männer unter ihrem Kommando vereint, doch nun, streifte sie alleine durch die Lande und nun gehörte ihr Schutz eben Marja und Luskasz.
12.06.2017 10:25:45
Aw: [RP] Ein Heim jenseits der Palisaden - Splittertal (#119127)
Daanik
Zufrieden und nicht ganz ohne Stolz, betrachtete Lukasz das Haus. Das Dach bedeckt mit Schilf, so wie er es sich vorgestellt hatte. Die Wände strömten noch den feuchten Geruch von Lehm aus. Lukas legte seine Wange an die Fassade, zog tief die Luft ein und strich mit gespreizten Fingern über die Wand. Seine Mundwinkel hoben sich, als er sich an Marjas Reaktion erinnerte, wie er vorschlug, Mist unter dem Lehm zu mischen. Apropos Mist, die frische Markierung des Wolfes war ihm auch nicht entgangen.

In der Ferne, zwischen dem Unterholz versteckt, beobachteten bernsteinfarbende Augen die Haus. Es war in letzter Zeit nach seinem Geschmack viel zu unruhig hier. Deshalb wagte sich nicht der Graue, zu dicht an den felllosen Wolf und seiner Fähe heranzupirschen. Und die Höhle? Immer noch an einen, für seine Vorstellungen, ungeeigneten Platz. Auch die Lautstärke war unerträglich. Ein ständiges Kommen und Gehen der Wesen. [i]"Ob sie bald Junge tragen wird?"[/i] Er hob die Schnauze, um mit dem ausgeprägten Geruchssinn der Wölfe, eine Witterung aufzunehmen. Doch es fehlte der ihm so bekannte Duft, den Fähe und Rüde in der Zeremonie in der Paarungszeit von sich geben.

Lukasz ging wieder ein paar Schritte zurück von der Wand. Am Rande des Blickfeldes nahm er wahr, wie sich Marja an einer Kiste zu schaffen machte. "Warte ich helfe dir." Gesagt getan, ein paar Schritte zu ihr und er packte mit an. Vorher ließ er es sich nicht nehmen, einen Kuss von ihr zu stibitzen.
21.06.2017 07:19:41
entfernt (#119387)
Spike de Copris
/
22.06.2017 18:40:27
Aw: [RP] Ein Heim jenseits der Palisaden - Splittertal (#119431)
Skyrider
Vor einiger Zeit schon hatte Marja sie gebeten ob es eine Möglichkeit gäbe gewisse Zauber auf oder im Haus zu legen, die sie vor einigen Dingen schützen.
Da Kyara einige Runensteine herstellen kann, hat sie damit begonnen, Runen in Edelsteinen zu verbergen. Aber auch Runensteine zu fertigen, die wie jene die auf Rüstungen, Schilde oder auch Waffen aufgebracht werden können, als handliche Steine anzufertigen, womit sich leicht eine kleine Wohnung schützen lassen würde. Bisher war es allerdings so, dass sie permanent nur "Schutz vor Bösem" auf Steine aufbringen konnte, dann hatte sie diesen Runenstein mit je einem Lichtstein kombiniert und nun wollte sie die Marja und Lukasz zum Testen übergeben. Sie war neugierig, ob da überhaupt etwas passierte und wenn ja was. Sie hatte es so angelegt, dass ein unregelmäßiges Blicken in der Farbe des Lichtssteins sich aktivierte, wenn ein Lebewesen mit "bösen" Absichten, sich über die Grenze der Lichtsteine begab.
22.06.2017 21:56:33
Aw: [RP] Ein Heim jenseits der Palisaden - Splittertal (#119434)
Ruthven
Als Sylvar die Verwüstungen im Haus gewahr wurde, zog der Shevarashi gen Dornenwald. Alten Berichten, eines alten Druiden folgend, dass dort eine besondere Höhle zu finden sei, die eine besonders sakrale Bedeutung haben soll. Und so ging die Sonne auf und besah sich verwundert, den umgestalteten Eingang dieser Höhle. Ein klebriges Seil hielt im Giebel des Eingangs zwei titanische Mandibeln wie eine Jagdtrophäe in die Lüfte. Zwischen den brutal herausgerissenen Kauwerkzeugen flatterte ein Pergament. Im Inneren der Höhle jedoch, war keine einzige Spinne mehr am Leben und sei sie noch so klein gewesen. Jedes Netz und jeder Kokon, war in Flammen aufgegangen.

[quote]
[center]Ich
Tochter der Araushnee
Mutter tausender Töchter
klage an
frühzeitig gesandt vor den Thron meiner Göttin
durch Häresie einer verleumderischen Ketzerin
gefällt durch die Dummheit der Illythiiri Phyra
bin ich die erste Botin
zu künden von meinen Schwestern
die nun fallen werden wie die Blätter im Herbst
bis zu dem Tag, an dem die Verblendete
diesen Strom aus toten Kindern durch ihr Blut versiegen lässt

~ ich warte ~
[/center]

[/quote]
23.06.2017 07:45:45
entfernt (#119437)
Spike de Copris
/
23.06.2017 08:12:00
Aw: [RP] Ein Heim jenseits der Palisaden - Splittertal (#119438)
Drambuie
Die Tür des Hauses war erst einmal geschlossen und mit einigen Brettern von Außen vor einfachem Öffnen und somit vor neugierigen Blicken gesichert. Kein zufälliger Wanderer sollte den Anblick der Verwüstung sehen. Der Brunnen war notdürftig abgedeckt.

Marja hatte einen Rucksack mit dem Nötigsten gepackt - und fand anderweitig Unterschlupf, bis die Lage sich beruhigt hat.
23.06.2017 20:09:10
Aw: [RP] Ein Heim jenseits der Palisaden - Splittertal (#119455)
Skyrider
Obwohl Marja sich offenbar erst einmal, wohl schweren Herzens von ihrem Heim getrennt hatte, war es doch nicht vollkommen verlassen. Denn wer genau hinsah, konnte nur einen Tag später in der Nähe ein kleines Zelt verborgen von Büschen und geschützt von den Wölfen, welche in der Nähe lebten, ausmachen.

Denn Marja hatte ihr von dem erzählt, was sie vorgefunden hatte und so hatte sich Kyara direkt auf den Weg gemacht, und den Silberwald wo sie eigentlich das Lager aufschlagen wollte, verlassen und sich zum Haus von Marja begeben. Kaum dort angekommen, hatte sie einen [url=http://www.amdir.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=17&id=81452&Itemid=128#119454]Brief an den Rat und ihre Königin[/url] geschrieben und würde ihn von Mirhaven aus abschicken, denn immerhin waren Marja und Lukasz Freunde ihres Volkes und deshalb war, in Kyaras Augen, ein Angriff auf sie oder ihr Heim, ein Angriff auf sie.
26.06.2017 19:58:52
Aw: [RP] Ein Heim jenseits der Palisaden - Splittertal (#119509)
Skyrider
Ohne zu wissen, was andere machten, denn offenbar hatte man Kyara vergessen. Sie hatte inzwischen ihr Zelt für sich eingerichtet und nun ging sie an die Untersuchung des Tatorts. Erst einmal ging sie um das Haus herum und verstreute eine deutliche Salzspur, die in einem durchgeht und am Ende wieder am Anfang ankam und so den Kreis schließt.

Elfisch betet sie während dessen:
"Sehanine, meine Göttin, ich bitte um deinen Segen, ich bitte um deine Macht. Lass mich sehen, was meinem weltlichen Augen verborgen blieb." [spoiler]((Weisheit 18+9=27, Konzentration 10+23=33, Zauber: Segen, Wahrer Blick (ausgedehnt)))[/spoiler]
Sie geht bis zur Tür und öffnet diese, wobei sie erst die Barrikaden, die Marja davor geräumt hatte, wegräumt. Sie schaut sich alles genau an. Schnuppert am Holz, sieht sich immer wieder um. Blickt dann in den Vorraum, sie lässt die Tür auf und stellt eins der größeren Hölzer vor die Tür, damit sie nicht einfach wieder zufallen kann. Sie betritt vorsichtig den Raum und schaut sich um. Besieht sich die Kratzspuren und schaut sich den 7 zackigen Stern, mit jedem Zeichen, kam ihr immer mehr die Wut in ihr auf. Doch mit ruhiger Stimme in elfisch, bittet sie ihre Göttin um weitere Hilfe. "Meine Göttin, schick mir eine Hilfe, damit ich erkenne, wer oder eher von wem, die Spuren der Verwüstung sind, die hier im Haus unserer Freunde hinterlassen wurden." Sie würde den Zauber einfach so wirken lassen. [spoiler]((Verbündeter aus den Ebenen = gut = celestirischer Bär))[/spoiler] Als der Zauber gelingt, erscheint vor Kyara ein riesiger Bär aus reinster celestrischen Energie und so gleich begann er die Spuren in dem Raum zu "scannen" und zu "untersuchen". Kyara ließ sich müde am Eingang nieder sinken, denn dieser Zauber hatte sie gerade doch ziemlich erschöpft. So gleich war ihre weiße Wölfin bei ihr und übernahm wie immer die Wache, so lange Kyara in ihrem Zustand angreifbarer war, als sonst.
30.06.2017 17:15:16
Aw: [RP] Ein Heim jenseits der Palisaden - Splittertal (#119624)
-Depp-
Es waren bereits einige Tage vergangen, bevor Aidan und Nujaima sich an dem Haus einfanden. Dort, wo der Waechter Werkzeug am Guertel mit sich fuehrte, hatte die Gur allerhand an Beuteln und kleinen Saecken dabei. Langsam wurde die Tuer, die der Waechter ein paar Tage zuvor eingerammt hatte, aufgeschoben und ein kurzer, vergewissender Blick in den halbdunklen Raum geworfen, bevor er seiner Gefaehrtin zunickte und beide in das Haus eintraten.
Der ganze Raum wurde einmal gemustert und die sichtbaren Schaeden erfasst, bevor man dann auch mit dem Werkeln begann. Dort, wo Nuji zerbrochene und zerstoerte Moebelstuecke zusammen raeumte und schlussendlich aus dem Haus heraus trug, notierte Aidan was es war, das zerstoert worden war, inklusive einer kurzen Beschreibung dessen. Umgeschmissene Moebel richtete der Tormit wieder auf und die Inhalte aus Regalen - so unbeschaedigt - wurden spaeter von der Gur wieder zurueck hinein geraeumt.
Nachdem das erledigt war, trennten sich die Wege der beiden. Waehrend die Schamanin das Haus verliess, blieb der Waechter drinnen und begann mit den ersten Handwerksarbeiten. Aus den Bodendielen, die mit dem Pentagramm verunstaltet waren, zog er die Naegel und loeste die Holzlatten schliesslich vom Boden, vermass die Groesse und Anzahl der fehlenden Stuecke und sammelte sie zunaechst auf einem Haufen. Mit den Holzlatten, die an Boden und Waenden von den Klauen zerfurcht worden waren, hielt er es genauso. Zuletzt verliess er den Wohnbereich und machte sich auf ins Dachgeschoss, um dort das eingeschlagene Fenster zu vermessen. Und dann hoerte man es haemmern, als er sich die zuvor geloesten, verunstalteten Dielen nahm und das Fenster fuers Erste verriegelte, damit es nicht Tag und Nacht in das Haus regnen wuerde.

Einige Stunden vergingen so, wie die beiden ihrem Treiben nachgingen, bevor sie das Haus wieder verliessen und Richtung Mirhaven verschwanden, um dort ein paar Handwerkern einen Besuch abzustatten.

[spoiler] Was Nuji in der Zeit draussen treibt, schreibt Ban die Tage dann selbst [/spoiler]
30.06.2017 18:09:29
Aw: [RP] Ein Heim jenseits der Palisaden - Splittertal (#119626)
Skyrider
So kam sie erneut beim Haus an und sah sich um. Sie hatte einige Tage außerhalb verbracht, weil sie einige Materialien nach Elboria gebracht hatte und sie hatte sich verabschiedet. Denn sie wollte einige Zeit hier im Splittertal und im Silberwald bleiben.
Sie hatte ja die Erlaubnis von Marja erhalten, sich hier aufzuhalten und so war sie erstaunt und vorsichtig, als sie die offene Türe sah. Leise zog sie ihr Rapier und ging mit der Waffe in der Hand langsam auf den Eingang zu. Aber noch bevor sie einen Schritt hinein machen konnte, hatte Fiona, die weiße Wölfin sie überholt und stand vor ihr im Raum und knurrte lautstark. Erst dann machte sie erneut einen Schritt und betrat den Raum.
11.07.2017 13:46:19
Aw: [RP] Ein Heim jenseits der Palisaden - Splittertal (#119880)
-emptySoul-
Die Gur selbst hielt im wahrsten Sinne des Wortes ein kleines Feuerwerk ab.
Barfuß wurde das Haus mehrfach umwandert – nein, eher umtanzt und dabei einiges an fürchterlich stinkendem Ruchwerk verbrannt, dass es nur so qualmte.
Zwar hatte „nur eine dumme Drowsen“ hier ihr Unwesen getrieben, aber wo „Unwesen“ gewesen war, war der Boden bereitet für noch mehr „Unwesen“ - eine Einladung faktisch für böse Wesenheiten. Von denen es ein paar Meilen weiter nördlich ja zur Genüge gab.
Und so schaffte die Gur durch ihr Tun und Werken, dem Singen und Trommelschlagen, dem Abräuchern ihrer Kräuter, Federn und anderweitig kurioses Zeugs einen kleinen, nicht sichtbaren Schutzkreis um die Hütte.
Ein Schutzkreis wider die bösen Geister, wider feindlich gestimmte Elemente und Feenwesen, Sylphen undwasweißnichtnoch aus der Anderswelt herangekrochen kommen mochte, um Schaden an zu richten.
Zumindest war das der Plan.
11.07.2017 15:01:56
Aw: [RP] Ein Heim jenseits der Palisaden - Splittertal (#119882)
Samy
Dunkle Wolkenbänder zogen ins Tal und brachten Regen mit sich. Die Regentropfen trommelten auf das Dach des Hauses, liefen die Fachwerkwände hinab und verschwanden in den Ritzen und Spalten der Grundmauer.

Der Regen füllte das Tal um die Ruinen und das Haus mit einem gleichmäßigen Rythmus und weit im Norden erfüllte Donner und Blitz des wilden Himmel über Lestran.

[spoiler]Was der Regen mit sich bringt und welche Auswirkungen eure Handlungen und Rituale haben, wird sich in Bälde zeigen.[/spoiler]
11.07.2017 18:11:13
Aw: [RP] Ein Heim jenseits der Palisaden - Splittertal (#119887)
Skyrider
Nachdem Kyara bemerkte, dass wohl jemand das Haus wieder auf Vordermann gebracht hatte, hatte sie noch einige Geschenke da gelassen für Marja und Lukasz, um sich dann zurück zu ziehen.

Draußen war sie zu ihrem Zelt gegangen und hatte es abgebaut. Danach hatte sie Cael eine Nachricht da gelassen und ihm gesagt, dass sie erst einmal etwas Ruhe und Frieden im Silberwald brauchte.
13.07.2017 06:16:22
Aw: [RP] Ein Heim jenseits der Palisaden - Splittertal (#119904)
Drambuie
Marja kam auch wieder öfter vorbei und sah nach dem Rechten. Es war ein gutes Gefühl zu wissen, dass die dunklen Mächte gebannt waren, nun galt es, alles wieder herzurichten. Wie ärgerlich, dass das Wetter nicht mitspielte! Dort, wo der Regen reintropfte, stellte sie Schüsseln und Töpfe unter, Wasser wurde gebraucht und noch war nicht klar, ob der Brunnen wieder nutzbar wäre.
Doch vom Hang her liefen Rinnsale auf das Haus zu. Marja wurde durchnässt bis auf die Haut, als sie mit einer Hacke Furchen in den Boden zog, um das Wasser wenigstens ein wenig abzuleiten. Mehr konnte sie im Moment nicht tun.

Wie immer, wenn sie im Splittertal war, war sie in Begleitung: Entweder war es ihr Lehrmeister selber oder einer der anderen elfischen Wachen die während ihres Tuns sehr aufmerksam die Gegend im Auge behielten. Man war auf der Hut vor der Drow.