18.03.2017 18:03:50 | Ein Zuhause für Roan (#116677) |
Ashes | Roan betrat das leere Haus. Überall Staub und Spinnengewebe, aber auch Wände aus Stein. Wie ungewöhnlich vetraut sich das anfühlte. Vor seinen Auge entstanden Bilder aus alten Zeiten. Die große Küche mit dem Spühlstein, in welcher er seiner Mutter half, die Speisen für die Herrschaften zuzubereiten. Für ihn war das Tablett zu groß zum tragen, also durfte er den Wein nehmen. Sie betraten einen Raum mit einem großen Tisch, einer Tafel, an welcher das hungrige Paar saß. Ein Stückchen weiter sorgte ein knisternder Kamin für Wärme im Raum. Er sah sich die Szene an und verspürte sowas wie Schweremut. Er würde das Heim seines Vaters wahrscheinlich nicht wiedersehen. Und sofort fühlte er sich wie ein Narr. Warum sollte er zurückkehren wollen? Sein Vater wohnte nicht mehr in jenen Räumlichkeiten, seine Mutter ebenfalls nicht und somit war es eine Burg wie jede andere auch. Dies hier jedoch, würde sein Reich werden. Der erste Raum, den er betrat, war kein richtiger Wohnraum, eher sowas wie ein Vorraum. Vielleicht könnte man hier die vom Regen nassen Umhänge zum trocknen aufhängen. Er ging in den nächsten Raum. Das nächste Gefühl, das in ihm aufkam, war positive Aufregung. Und so ging es von Zimmer zu Zimmer. Ein Wohnzimmer mit Kamin und einer gemütlichen Sitzgelegenheit davor. Da hinten könnte er die Harfe hinstellen. Wie lange der Elf wohl noch für die Fertigung brauchte? Die Küche war das Zimmer, für das er keine detailierten Pläne hatte bis auf, dass er unbedingt einen Ofen brauchte. An Keksen darf es nicht fehlen. Bade- und Schlafzimmer sind auch für Entspannung und Erholung gedacht und wird daher, anders als die Küche, wesentlich länger in Beschlag genommen. Also am besten mehr als eine Waschschüssel. Oh, der Raum dahinten sieht schon so aus, als sei es das Badezimmer gewesen. Nach einem anstrengenden Tag wirkt ein heißes Bad Wunder. Wenngleich er nun keinen temporären Mitbewohner mehr haben wird, ist es vielleicht doch ratsam ein Gästezimmer zu haben. Andererseits, lohnt sich das? Er möchte seine Gäste ja nciht zu sich ins Bett einladen, aber er kann selbst dafür auf die Couch. Wieviele Leute würden schon bei ihm über Nacht bleiben? Wahrscheinlich nicht so viele. So oder so, seine Gäste würde es an nichts mangeln. Er lächelte als alles so nach und nach Gestalt vor seinem geistigen Auge aufnahm. |
19.03.2017 10:09:31 | Aw: Ein Zuhause für Roan (#116687) |
Ashes | Es stand also fest. Er würde wohl ein Gästezimmer einrichten. Leise ging er das Gespräch nochmal durch, aus welchem seine Entscheidung resultierte. Wirklich? Ein Ballsaal? Nicht, dass er selber einen haben möchte, aber.....die Vorstellung, dass sie sich einen einrichten wollen, war schon überwältigend. Aber wenn nicht die beiden, wer würde es wohl sonst tun? Er gab es ja zu, auch wenn er selbst nicht durch und durch dazugehörte, so zog es ihn doch immer wieder in die Welt seines Vaters. Als wäre er auf der Suche nach ihm oder würde versuchen wollen nachzuvollziehen, wer er nun eigentlich war und als Vater gewesen wäre. Zu seinen Lebzeiten kannte er ihn ja nur stets als seinen Herrn. Roan erinnerte sich für einen Augenblick. Er war zu klein, als dass man ihn damals schon während des Balls Wein hätte ausschenken lassen. Unmöglich konnte man von den Gästen verlangen, sich zu ihm neiderzubeugen, um den Kelch gefüllt zu bekommen. Aber der kleine Junge war neugierig und linste durch einen Spalt in einer Tür. Und da war Ingelen. Er schenkte seiner Frau Isara den ersten Tanz, das mindestmaß. Ansonsten sprach er sonst nur mit den Leuten. Dennoch war die Tanzfläche gut gefüllt. So geordnet, als hätten sich die Leute abgesprochen. Es war aber eher so, dass jeder wusste, wie es ging. Nun aber wusch der Magier die Gedanken beiseite. Wo also bringen wir das Gästezimmer unter? Und so gingen die Planungen weiter. Sind diese erstmal fertig, würde der Umbau wohl viel Zeit in Anspruch nehmen. Zumindest glaubte er, dass sowas sehr umständlich ist. |