Zurück zu "Irgendwo auf Amdir... [RP-Forum]"

13.03.2017 13:24:14
[RP] Spuren im Wind (#116594)
Raven
[b]Vor geraumer Zeit[/b]

Fast den ganzen Sonnenlauf auf den beinen Gewesen, strich Sie sich mit dem Handrücken über die Stirn und blickte sich um. Seid einigen Sonnenläufen war Sie nun wieder dabei, ihre alten Kreise zu ziehen und jetzt noch zu erweitern. Eine Rast. Das brauchte sie jetzt, denn die Klippen hinauf zur der Festung der Winterwächter war noch ein gutes Stück entfernt. So setze sie sich und trank aus dem Trinkschlauch, der sich ebenso langsam Leerte, wie die Sonne den Tag schwinden lies. In der ferne betrachtete Sie, wie ihr kleiner gefährte irgendetwas Jagde.
So verweilte sie eine Weile und Atmete durch. Drei Mal. Dann erhob sie sich und ging weiter. Ein heller Pfiff, als sie Mittelfinger und Daumen zwischen die Lippen legte und in der Ferne folgte ihr jemand wieder aufmerksamer.

Die Nacht war schon vorran geschritten als sie die Passage um die Festung erreicht hatte. Nicht mehr lange und der Mond würde zwischen den Wolken an seinem höchsten Punkt stehen. Heute Nacht war VollMond und ...auf interessante Art und Weise war die kühle um sie herum erfrischend für Geist und Körper.

Kurz vor dem alten verweisten Ritualplatz, zog sie die Rüstungsplatten aus und ihre helle Leinenrobe über. Legte den Umhang wieder an. Krank werden, dass wollte sie ebenso wenig. Und so machte sie sich daran den Platz zwischen den Hängen wieder herzurichten, was aufwendiger klingt als es ist.

Mitternacht und erst Eine, dann zwei, dann drei und dann vier Flammen waren es die brannten. Mit jeder war ein Gebet an die Geister und Götter der Himmelsrichtungen gesand worden. Einem Singsang gleich begann alles im "Fluss" zu sein.
Als die Letzte entbrannte, gewann Ihr gesang an Kraft und wie vor Zeiten, brachte der Wind ihre Stimme zu den Zinnen der Burg.
Unverständlich, wie damals und doch mit einer Botschaft. Sie war wieder hier.

Wärend sie sang, brachte sie kleine Opfer. Verbrannte Kräuter. Legte ein geflochtenes Kreuz in die Mitte. Hang ein Windspiel in den Osten und Stellte eine kleine Schale mit Wasser in den Westen. Gab dem Süden eine Feuerstelle und dem Norden die Gunst von Runen auf Gestein. Ein oder zwei Stunden ging dies. Vielleicht auch drei. Doch dann, verstarben die Flammen und der Gesang davor verkam zu einem Flüstern bis es nur noch der Wind war, der zwischen den Klippen pfeifte.

Und dann... dann war es vorbei. Aller Zauber vergangen, so schien es? Aber Sie, Sie war zu frieden mit sich und dem was getan worden war. Bis sie wieder käme um zu singen und zu beten. Aber für Sie, war es eh ein und das selbe.
16.03.2017 15:16:11
Aw: [RP] Spuren im Wind (#116629)
Raven
[b]Vor nicht all zu Langer Zeit[/b]

Dieser Tage reiste Sie viel. Und ... Sie liebte es. Auch wenn Amdir nicht an einem Tage abzureisen war, so gab es doch viele Möglichkeiten bei Jenen, deren Schutz sie gegenseitig genossen aufrecht zu erhalten und doch frei zu wandeln. Silberwald. Das Splittertal und Mirhaven beim vorbeireisen gen Elboria. Und einen Voll und Neumond nahe der Winterrache. Sie verfolgte zu letzt nur diese zeitlichen Punkte,und wahrscheinlich würden nur die trägheit oder einer ihrer Freunde Sie daran hindern. Aber irgndwann, war immer einer Ihrer kleinen Ritualplätze Ziel. Nur... das Splittertal. Dies lag Ihr wie ein kleiner Speer im Magen, genauso wie diese Sirene.

All diese Geschehnisse in der Nacht. Das Splittertal wandelte sich, von der Atmosphäre, wohl rasch und seine Bewohner reagierten. Gut, sie waren auf der Hut. Sollte die wahre Sirene wirklich kommen, hätte sie kein leichtes Spiel. So wurde die Schar beobachtet aus dem Dunkel, außerhalb ihres Flammenscheins. Dass Reiter und Ross durch das Dickicht gejagt wurden, so scheinbar, Ziellos? Und so wurde dies von Ihren hellen Augen in der Finsternich von einem Baum oder anderen Versteck, entfernt von Flusslauf und Dickicht beobachtet. Ein leichtes Lächeln lag Ihr auf den Lippen.

Sie nahm wahr, das so eine Reiterscharr Klirrende Waffen und aufgebrachte Menschen in der Nacht auch weiter zu hören oder zu sehen waren und so verstarb Ihr Gesang schon rasch, sobald die Kavallerie in Sicht und Hörweite kam. Sie hatte vor, was auch nur die Götter wissen mochten neben Ihr, und war vorsichtig. Denn immer wenn die Scharr auf den Plan trat, verschwand sie in der Nacht. Verbarg sich vor dem was kam und sah zu wie Pferd, Mann und Speer ihre Kraft spielen ließen.

Drei Mal, mit der ersten Nacht, hatte Sie nun an diesem Totemschrein der Orks im Splittertal gesungen und Angharradh und die anderen "guten" Götter und Kräfte der Natur eingeladen, diesen Ort zu reinigen und wachsen zulassen. Ohne festen Zeitlichen Rahmen was die Nächte anging. Doch achtete Sie darauf, das die Nacht Sternenklar und der Mond hoch am Himmel stand. Langsam hatte Sie den Gesang wachsen lassen und vertraute sich mit der Umgebung immer mehr und resonierte besser mit ihr, sodass in dem Gesang eine Wandlung stattfand, und nun die rechten Töne fand und das Lied seine harmonische tragende Art entfaltete. Sanft mit den natürlichen Geräuschen verwebend. Ein sehr eigenes Geflecht. Aber Sie machte weiter, auch wenn die Reisezeiten die Abstände wohl negativ beeinflussen würden.
18.04.2017 08:08:02
Aw: [RP] Spuren im Wind (#117468)
Raven
[u][b]Spuren im Wind, zweiter Act.[/b][/u]

War derzeit eine Menge los?! Das Hafenfest schien kaum vergangen und so vieles hatte die Elfin dennoch im Kopf und zu tun. Aber zum Hauptteil hatte sie immer ein Lächeln auf den Lippen. Dieses pulsieren des Lebens der Städte und der Natur um sie herum. Der Wechsel zwischen Licht und Dunkelheit. Herrlich!

Nun hatte sie auch sich die Zeit genommen, ein paar Dinge nach ihrem gut dünken zu verrichten.

Sie arbeite für das Becherfest so gut sie konnte mit, auch wenn ihr Part wohl eher kleiner ausfiel, brachte sie es jedoch fertig, die Halbedelsteine herzurichten und weiter zu leiten. Auf ihren Reisen zwischen den Wäldern Amdirs und den Städten, wanderte sie aber auch wieder gewohnte Pfade und ließ hier und dort ein gesungenes Gebet erklingen, und rief um Beistand von Mutter Natur und Vater Himmel.

In der Hoffnung, dass die meisten kleinen Windspiele gut genug versteckt waren, hatte sie aus verschiedenen Materialien eben jene Klangproduzenten angefertigt und besungen dabei. Es waren keine großen Meisterwerke, doch taten sie das was sie sollten. Im Wind spuren hinterlassen.

So verteilte sie diese also im Silberwald, der Calaneth, hier und dort in Andorien, ein oder zwei im Splittertal (Hier bei ging sie besonders Vorsichtig vor), und natürlich auf dem Pfad zwischen Elboria und Mirhaven. Allerdings immer so, dass nur gute Lauscher direkt auf dem Wege etwas hören konnten. Man würde wahrscheinlich eher mal eines zu hören bekommen, wenn man ein wenig Abseits des Weges ginge oder der Wind wirklich günstig stand.

Als sie das letzte hoch droben in einen Baum hing betrachtete sie das kleine Werk. Die Eicheln aus Holz die in einer oberen enger zusammen liegenden Reihe angebracht waren und die kleinen Metallstäbe darunter, die zusammen einen Misch aus klick und klingenden Tönen hervorbrachte, wenn die Einzelteile gegen die kleine Platte schlucken, die den Oberen Teil des Windspiels ausmachten.

Was hatte die elfin bloss vor? Hinter ließ sie heimlich Nachrichten? Vielleicht? Jene die sich besondere Mühe machen würden, diese Windspiele zu suchen, würden wahrscheinlich etwas anbei finden und ... sollten die Finder keinen Druidischen oder Sylvanen Hintergrund haben, bräuchten sie Hilfe dies zu verstehen.