12.02.2017 15:07:00 | [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#115898) |
-Depp- | RP - Thread um die Attentaeterin in Mirhaven. Fortfuehrung des Threads [url=http://www.amdir.org/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=15&id=113161&Itemid=128#113161]hier[/url] |
12.02.2017 19:10:36 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#115911) |
citlali | [spoiler]Wurde vielleicht übersehen:[/spoiler] Ferdinand hatte den Kapitän bevor er ging noch gefragt, welchen Weg seine Tochter Mariella genommen hatte oder was er vermutet. Denn Ferdinand wollte den Weg ablaufen. Auch würde er, wenn er aus den Fenster lugende Leute sah, die zu viel Zeit hatten, jene fragen, ob sie Mariellas Weg damals womöglich gesehen hatten. Am Ende stand er vermutlich vor dem Hautbildladen, wie Aidan auch schon? War er wirklich zu der Zeit als Mariella her wollte, geschlossen gewesen? Erst wenn er den Weg und Laden abgesucht hatte, denn er benötigte die Information, macht er sich daran Aidan Bescheid zu geben, so dass jener bei der Leichenbefragung anwesend sein könnte. Derweil ließ er noch Aramaeus das Märchen zukommen, auch wenn sie eine Verbindung entdeckt hatten. |
14.02.2017 13:18:39 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#115933) |
-emptySoul- | [b]Bethaba[/b] Der Ton des Türklopfers hallte eine ganze Weile nach, nachdem Bethaba ihn betätigt hatte. Es schien erst, als täte sich im inneren des alten, dreistöckigen Hauses in der Klostergasse nichts. Bis sich dann schlussendlich doch Schritte näherten. Ein Diener in grauer Livree öffnete der Sembitin und lies sie ihr Anliegen vor tragen. Dann lies er Bethaba vor geschlossener Türe nochmal stehen, mit dem Hinweis, er würde sie anmelden und das Interesse abfragen. Wenige Momente später öffnete die schwere Pforte sich wieder und man geleitete die Sembitin durch einen langen, hohe Flur mit dunklen Teppichen auf dem Boden und Portraits in schweren, dunklen Rahmen an den Wänden. Die Hausherren verschiedener Generationen sahen aus diesen Rahmen auf Bethaba herab und beobachteten ihre Schritte bis zu dem Raum zu dem man sie brachte. Dunkle, schwere Möbel dominierten das Zimmer mit den hohen Fenstern, deren Licht durch die dicken Vorhänge aus grünem Samt jedoch gedämmt wurde. Im Kamin prasselte ein Feuer, welches hätte lauschig sein können, wäre das ganze Haus und dessen Stimmung nicht so erdrückend. Am Tisch im Raum saß die Hausherrin. In steifer Robe mit Kragen bis zum Hals. In ähnlich steifer Haltung am Kamin stand der Mann des Hauses, Alberich von Steinau. Die Hände hinter dem Rücken verschränkt, die schlanke Figur aufrecht und der Blick dominant und wachend auf beide Frauen gerichtet als er sich zu einem grüßenden Nicken herab lies. Lubelie gab sich da etwas weicher als sie Bethaba begrüßte und sie bat, doch Platz zu nehmen. Bethaba wurde Tee serviert und dann lief das Verkaufgespräch auch ähnlich dessen, was sich Bethaba vor gestellt hatte. Lubelie probierte und lies sich erklären was die Sembitin alles an zu bieten hatte. Über allem schien wachend der Mann im Hintergrund zu stehen. Dieser, zwar dem Kamin zugewandt stehend mit einer Zeitung in Händen, schien den Raum dennoch allein durch seine Anwesenheit erdrückend zu dominieren. Lubelie erstand einige staubige, unpräsente Düfte und eine Handcreme und zeigte sich dessen zurückhaltend erfreut. Bethaba konnte schier atmen, dass ein Mehr an Freude und Emotion gegenüber ihrer Person von der Anwesenheit Alberichs erstickt wurde. Und so gestaltete sich eine unverfängliche Plauderei mit der von Steinau auch als beklemmend – schwieriger als vielleicht angenommen. Zumal das Gefühl der Abscheu bei Bethaba wahrscheinlich in seinen Ausmaßen anwuchs – begleitet vielleicht von Mitgefühl für die Frau. Und tiefgreifender, heißer Abneigung dem Mann am Kamin gegenüber. Dessen Aufmerksamkeit schwenkte bei Bethabas Fragen über Kinder und Familie forschend zu dieser hin – und blieb nun dort. Ein Blick, der die Sembitin wortlos aber unmissverständlich in seine Grenzen weisen wollte. Und wahrscheinlich auch würde, trieb sie es mit den Fragen zu Persönlichem der Familie zu weit. Nur schleppend kristallisierte sich für Bethaba heraus, dass der Sohn der Familie den neunzehnten Sommer nun beging und derzeit in Tiefwasser verweilte um den Studien der Magie nach zu gehen. Die Türe zum Thema über die Tochter, oder eher Bethabas Wahl zum Einstieg dort hin - nämlich die Tochter eines ehemaligen Partners von ihr, ward davon zu geschlagen. Ohne große Worte darum zu machen oder auch nur das höflich – maskenhafte Lächeln aus dem Gesicht zu nehmen – wurde Bethaba suggeriert, das man von Frauen, die die Partner wechselten, wenig bis nichts hielt. Und somit wohl auch kaum daran dachte, sich über Familie und Familienbande mit solchen aus zu tauschen. Kaum das man Bethaba diesen Schlag verpasst hatte, schickte der Hauherr einen Blick zum Personal hin und man geleitete die Sembitin kurz darauf auch wieder gen Türe. Dieses Mal aber war es nicht der Diener der von Steinaus sondern eine Magd mit freundlichem aber etwas mausverschüchtertem Gesicht. Dies Mädchen dann war es, welches Bethaba auf dem Weg gen Türe leise zu wisperte, das es besser wäre, als Außenstehende nicht so privat zu fragen. Schon gar nicht über die Anouk, das Mischblut – die sei ja adoptiert. Bitte. Dies gäb doch sonst wieder nur Ärger für die arme Frau Lubelie. Mit dem Nachhall dieser Worte in Bethabas Ohren schlug die schwere Türe hinter dieser ins Schloss. Das seichte Wackeln einer der schweren Gardinen lies vermuten, dass man im Inneren des Hauses sicher ging, dass Bethaba sich entfernte. [b]Ferdinand[/b] Der Kapitän zeigte sich ob der Fragen Ferdinands etwas überfordert. Seine Tochter hatte ihm keine Angaben zu dem Weg gemacht, den sie da gehen wollte. Allein das sie zum wohl bekanntesten Hautkünstler der Stadt wollte, waren ihre Worte gewesen. Mari war ja erwachsen und musste bei weitem keinen Rapport abgeben, wo sie hin ging, welchen Weg sie nahm und wann sie wieder daheim sein sollte. So blieb Ferdinand also am Ende nichts weiter, als auf gut Glück die Straßen ab zu gehen und Leute zu befragen. Allerdings schlug ihm auch hier das Echo seines Auftretens entgegen. Man zeigte sich verschlossen ihm gegenüber. Hatte nichts gesehen oder wollte nichts gesehen haben. Oder aber, was man zu sehen geglaubt hatte, war so abwegig und hahnebüchen, dass es Ferdinand direkt wieder verwerfen konnte. Am Tigris dann angekommen, stand auch er vor verschlossener Türe und ein Nachfragen an dieser Stelle ergab, dass es schon gut zwei Monde geschlossen war. Also durchaus zu der Zeit in welcher Mari eigentlich hier hin wollte. |
16.02.2017 12:03:35 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#115973) |
Mr.Hypello | Nachdem Aramaeus von Hochwürden von Erlenberge das Märchenbuch über das Aschenliesel erhalten hatte, machte er sich auf den Weg in die Bibliothek der Akademie. Das Märchen war ihm aus den vergangenen Zeiten bei der Schaustellertruppe nicht gänzlich unbekannt, auch wenn er es nie verschriftlicht vorgefunden hatte. Damals hatten die Truppe vor der Nachtruhe am Feuer meist noch Geschichten erzählt. Eine davon war diese. Natürlich gab es zwischen einer mündlichen und einer schriftlichen Überlieferung Unterschiede. Der Halbelf dachte daran ein Vergleichsexemplar aufzutreiben und hoffte dieses in der Akademie oder spätestens im Fundus des Theaterhauses zu finden. Nach einem kurzen Blick auf den Einband und einer provisorischen Analyse der Beschaffenheit des Buches, war dem geschulten Auge klar, dass es sich um eine höherwertige Ausgabe handelte. Es mochte unwahrscheinlich sein, dass die Geschichte signifikante Unterschiede zu anderen Editionen aufwies, doch schaden konnte ein Vergleich nicht. Da es ein recht bekanntes Märchen war, nahm er an ein weiteres Exemplar ohne weiteres irgendwo auftreiben zu können. In der Bibliothek des Ordens war er neuerdings kein Unbekannter mehr. Schließlich war er in den letzten Wochen bemüht gewesen das ihm inne liegende arkane Talent etwas mehr zu schulen. So setzte er sich in eine Ecke und studierte das Buch. Er würde es vergleichen, sollte er Erfolg beim Auftreiben eines zweiten Exemplares haben. Doch zunächst beschäftigte er sich mit dem Einband. Vielleicht ließ sich irgendwo eine Prägung der Druckerei entdecken. Mit einer solchen Entdeckung würde sich vielleicht eine Brücke zur Täterin schlagen lassen. Schließlich musste das Buch irgendwo her gekommen sein und dem ersten Eindruck nach war es keine günstige Ausgabe. Auch suchte er nach einem Anzeichen für das Jahr in dem das Buch gedruckt wurden war. Von dieser Information versprach er sich zwar nicht sonderlich viel, aber vielleicht ließ sich ein Zeitrahmen eingrenzen, der doch irgendwie noch mal nützlich werden könnte. Lieber mehr Informationen einholen als am Ende uninformiert da zu stehen. Die Geschichte selbst erschien ihm zunächst unauffällig. Er hatte keinen umfassenden Einblick in die bisherige Aktenlage und so würde es ihm schwer fallen großartige Schlüsse zu ziehen. Aber dennoch ließen sich Fragen stellen. Angenommen die Täterin identifizierte sich mit dem Aschenliesel - warum ließ sie die Ermittler das wissen? Es konnte ohnehin nicht zweifelsfrei gefolgert werden, dass sie sich mit eben dieser Märchenfigur gleichsetzte. Allein von den letzten Attentaten ausgehend, ließ sich folgern, dass die Dame ihre Überlegenheit gern zur Schau stellte. Zumindest dazu würde es passen sich selbst etwas mehr Profil zu geben. Doch wie vertrauenswürdig konnte eine Information sein, die vom Täter selbst zugespielt worden war? Erst recht, wenn die Mörderin sich bisher als Cyrikerin zu präsentieren suchte. Er hatte sich zur Untersuchung des Buches lederne Handschuhe übergezogen und so tippelten dumpf die Fingerkuppen auf dem Einband, wie er in seinem Lehrsessel saß und seine Überlegungen anstellte. Der Blick wanderte gedankenverloren über die Buchrücken in den Regalen. "Ein ärmlich gehaltenes Mädchen in wohlhabendem Haus, die es durch Zauberei - Illusionen - schafft aus ihrer misslichen Lage zu entkommen und das Herz eines Fürsten zu gewinnen." Murmelte er vor sich hin. Wenn man den romantisierten Aspekt weg ließe und die Gefühlsduselei des Vaters, der offenkundig nicht in der Lage war seine eigene Tochter vor den Machenschaften der bösen Stiefmutter zu schützen, dann blieben Unterdrückung und Illusionen sowie Lügen um daraus hervor zu brechen. Fast schon eine Cyricgefällige Geschichte, wenn man so will. Nur fehlt es etwas an Blut. Dann nahm er das Buch in die Hand, eine Idee hatte sich da eingeschlichen und auch wenn er sich wenig Erfolg davon versprach, schnüffelte der Halbelf mit der imposanten Nase über die Seiten. Vielleicht enthielt es neben dem Duft von alten Büchern auch eine kleine Zitrusnote. |
16.02.2017 16:12:09 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#115983) |
-Depp- | Ein weiteres Mal fand sich der Tormit in der Kaserne der Silberwaechter ein. Nachdem er einen kurzen Bericht in der Akte zu den Mordfaellen eingeordnet hatte, begab er sich zu ein paar der diensthabenden Waechter. Wie ueblich begann er das Gespraech dort zunaechst mit Hoeflichkeiten und einem Plausch ueber das Wohlbefinden der Soldaten und zeigte ein Ohr fuer ihre Sorgen und etwaigen Stress, unter dem die Waechter in der derzeitigen Lage litten. Nachdem er sich so eine Weile mit den Waechtern unterhalten hatte, erkundigte er sich bei ihnen, welche Waechter wohl den meisten Dienst im Suedviertel taetigen wuerden. Nicht nur jetzt, wo besonders auf die Sicherheit geachtet wurde, sondern auch schon in den Mondenlaeufen davor. Eben die Waechter, die sich im Sueden am Besten auskannten. Er hegte die Hoffnung, dass er zumindest ein paar Namen von zuverlaessigen Waechtern erhalten konnte, und machte sich im Anschluss auf, ein Gespraech mit diesen zu erbeten. Seine Fragen an diese Waechter waren relativ simpel. Zum einen ging es um seit laengerem leer stehende Haeuser im Suedviertel, und ob den Waechtern dort vielleicht Veraenderungen in den letzten drei Mondenlaeufen aufgefallen waeren. Vielleicht vereinzelte Lichter, die dort nun brannten, oder andere Hinweise, bei denen man vermuten koennte, dass die zuvor leerstehenden Haeuser nun bewohnt waren. So solcherlei in den letzten 3 Mondenlaeufen passiert war, wuerde er die Benennung der Adressen erbeten und sich aufschreiben. Nebst diesem erkundigte er sich, ob den Waechtern vielleicht kleinere Pensionen im Sueden bekannt waren, nebst dem Drachen. Vielleicht Wohnungen, die in Mietshaeusern an Neuankoemmlinge vermietet wurden. Oder Familien, die einzelne Zimmer oder Dachwohnungen zur Miete ausschrieben. So da etwas bekannt war, wuerde er sich auch die Adressen und Namen der Vermieter geben lassen. |
17.02.2017 14:34:01 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#116023) |
-emptySoul- | [b]Aramaeus[/b] ...der Umstand, dass der Halbelf sich Zeit nahm als er den Einband genauer besah, ließ ihn belohnt mit einem Ergebnis zurück. Ganz dünn, abgegriffen und von Patina überlagert - beim einfachen darüber sehen einfach zu gut zu übersehen – fand sich auf dem Buchrücken ein eingestanztes Siegel. Ein noch genaueres Begutachten dessen ergab, dass es sich um das Siegel einer gewissen Buchmacherei „Wikker&Söhne – Tiefwasser. Seit 1232“ anstammte. In wie weit das Aramaeus weiter half, musste dieser für sich selbst abschätzen. Auf der letzten Seite fand sich zudem ein stark verblasstes Impressum – zumindest vermutete Aramaeus das, da er wähnte, das Siegel auch hier zu erkennen. Nur der Text dazu war unleserlich und verschmiert, ausgebleicht und nur noch schemenhaft. Das Erscheinungsjahr somit wohl nicht ausmachbar. Wie Aramaeus seinen Gedanken so nach hing, er von einem Schluss zum nächsten kam, ihn wieder verwarf und an anderer Stelle neu auf nahm, kam ihm also der Gedanke, an den Seiten zu schnüffeln. Staubgeruch schlug ihm entgegen. Der Geruch nach altem Leder welches Stellenweise zu feucht gelagert wurde. ...Salz? Möglicherweise. Und dann war da tatsächlich der latente Geruch von Zitrus auf der letzten Seite des Märchens um die Aschenliesel, gemischt mit dem Geruch, der dem Buch ohnehin anhaftete: Das Echo von Verwesung. [b]Aidan[/b] ….wurde wie immer freundlich in der Wache empfangen. Nachdem er sich erkundigt hatte nannte man ihm auch die Namen einiger Kollegen aus dem Südviertel mit denen er wohl am besten reden sollte. Bei diesen brachte er dann heraus, dass die Wächterin Meree mit ähnlichen Fragen schon auf die Wachmannschaft des Südviertels zu getreten war. Auch Aidan sagte man, dass die meisten leer stehenden Häuser im Südviertel nicht derart baufällig waren, dass man einfach in sie hinein kam und oben am Giebel wieder hinaus. Sie waren ordentlich verschlossen. Sie zu besetzen war also schwierig. Mîrhaven war keine arme Stadt und das sähe man ihr in den besseren Vierteln auch an. Das Haus am Groschenweg – es schien einfach eine Dauerbaustelle zu sein – wäre da vielleicht eine Option. Allerdings hatte Merees Umsicht da schon für gesorgt, dass man das Haus vermehrt in den Blick genommen habe und nichts verdächtiges habe fest stellen können. Fragen zu Pensionen ergaben für Aidan ein, zwei Adressen die er aufsuchen konnte. Eine lag über dem Runenmacher am Markt, die andere am Abgang des Denkmalplatzes am Rathaus gen Hafenviertel. Andere Pensionen – zumindest offizielle – waren den Wächtern da nicht bekannt. Man hatte ja keine Einsicht, wer da noch so privat vermietete. Vermutete so etwas aber eher im Hafen. Unangemeldet, versteht sich. |
17.02.2017 15:07:23 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#116026) |
Mr.Hypello | Das Buch stammte also aus Tiefwasser. Es hatte also einen weiten Weg hinter sich. Dies könnte eine Brücke zur Täterin darstellen, doch würde dieses Urteil den Ermittlern mit mehr Einblick über die Aktenlage überlassen werden müssen. Andernfalls befanden sich sicher allein in dieser Bibliothek noch andere Bücher aus Tiefwasser. Es würde sich zeigen ob dieses Mosaikstück das Bild am Ende weiter vervollständigen könnte. Die Erkenntnis darüber, wurde jedenfalls sorgsam notiert. Seine Überlegungen über Tricks und Illusionen ließen ihn über ihm bekannte Möglichkeiten der Täuschung nachsinnen und führten schließlich zu dem Ergebnis an dem Buch zu schnüffeln. Die Fragen die er sich gestellt hatte, ließen den Verdacht zu, dass etwas an dem Bild, welches er aus den Informationen zu zeichnen suchte, fehlte. Vielleicht war es Intuition - ein Gespür für das Verdeckte. Aufregung stieg in ihm auf als er den dezenten Zitrusdurft wahr nahm. Da war etwas...diese eine Note, diese eine Duftkomponente. Eilig hatte er das Buch aufgenommen und war von dem Sesselchen hoch gesprungen und zu einem der Kerzenleuchter gestapft. Geheimtinte, völlig unmagisch und in einer Welt in der zügig der Silberspiegel gezückt wurde so einfach, dass es selbst das geübte Magierauge zu täuschen wusste. Doch Magie hatte kein Patent auf Illusionen. Mit etwas Licht würde er dem erschnüffelten Geheimnis auf den Grund gehen. Zwar hätte es auch etwas Hitze getan, doch in seiner derzeitigen Lage war es besser Herkömmlichem mit Herkömmlichem zu begegnen. Also hielt er die Seite gegen einen Leuchter und ließ das Licht die Seite durchdringen. Gespannt lag sein Blick auf der Stelle an der er den Geruch ausgemacht hatte. |
17.02.2017 15:48:39 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#116029) |
-emptySoul- | [b]Aramaeus[/b] ...sah, bewirkt durch das Kerzenlicht, Zeichen durchscheinen. [center][img]http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/botschaftimbuopw76tda2z.jpg[/img][/center] |
17.02.2017 16:18:12 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#116033) |
Mr.Hypello | Die Augen weiteten sich bei den Zeichen. Zwar hatte er diese oder ähnliche bisher noch nicht gesehen, doch war von verschlüsselten Botschaften die Rede gewesen und diese hier musste zweifelsfrei eine sein. Er klappte das Buch zusammen, stürmte zurück zu seinem Platz, kramte die Notizen zusammen und verließ eiligst die Bibliothek. Zu lang war es ruhig um die Attentäterin gewesen, zu lange hatte sie nicht mehr auf sich aufmerksam gemacht. Nun hielt er höchst wahrscheinlich die neueste Androhung in den Händen und ein Gefühl beschlich ihn, dass die Zeit davon rannte. Sie hatten die ganze Zeit auf der Nachricht gehockt und sie nicht mitbekommen. Wer weiß wie weit sie im Verzug waren. Er hatte keine Ahnung wer sich um die Entschlüsselung der anderen Botschaften verdient gemacht hatte, sonst hätte er die Person direkt aufgesucht. Also folgte er der naheliegendsten Lösung und suchte Hochwürden von Erlenberge auf. Seinen Unmut über die Tatsache den Kelemvortempel betreten zu müssen, warf er zügig über Bord. Es gab tausend andere Orte, die er vorgezogen hätte, doch die Zeit drängte. Zügig klopfte er an der Pforte und fragte sich bei etwaigen Bediensteten durch. Er ließ verlauten, dass es sich um eine Art Notfall handele und er direkt bei Hochwürden vorstellig werden müsse. Nachdem er Ferdinand letztlich antreffen würde, wedelte er ihm bereits mit dem Buch entgegen. "Eine verschlüsselte Botschaft! Wir brauchen Fackellicht, ich zeig sie Euch!" Und so würde er dies tun. Für seine weiteren Überlegungen und die Erkenntnis, dass das Buch aus Tiefwasser stammte, würde später noch Zeit sein. Dies hier, war dringlicherer Natur. |
17.02.2017 16:23:16 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#116034) |
-emptySoul- | [spoiler] Ich weiß nicht, was du heute ab 20 Uhr so machst, aber wenn du Lust hast, rast Aramaeus genau heute Abend eben in die aufbrechenden Drei die Ausgespäht haben. Oder du stößt eben dazu, später. Die Einladung ist auf jeden Fall gemacht. Du bekommst noch eine PM dazu. Wenn nicht: Macht einfach hier weiter ForenRP[/spoiler] |
17.02.2017 17:35:45 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#116039) |
Byra | [b]Silberner Drache - Dreufang[/b] Von erdrückend schwerem Dunst waren seine Gedanken verhangen, als er zur mittäglichen Stunde den Schankraum des Silbernen Drachen betrat. Er brauchte Ablenkung und der Geräuschkulisse die ihm sich zu dieser Stunde bot, würde es sicher gelingen seinen Kopf zum Schweigen zu bringen. Ansonsten war da noch der verheißungsvolle Duft aus der Küche und das immer mal wieder ansetzende Spiel der Musikanten, was sein Übriges tun würde, die Erlebnisse der vergangenen Stunden und Tage abzuwägen, zu zerstreuen und sich einen Pfad für die Zukunft zu offenbaren. Er konnte nun niemand Vertrautes gebrauchen. Aber er konnte zumindest etwas gegen diese Mörderin tun; auch wenn es eine aus Trotz hervorgerufene Idee gewesen war. Am Tresen Platz nehmend, ließ er sich von seiner Umgebung mitreißen und ein Teil der liebgewonnenen, zwanglosen Fremde werden. Wache Augen verfolgten schweigend das Kommen und Gehen der Gäste. Und über mehrere Stunden hinweg, war - neben dem ein oder anderen oberflächlich geführten Gespräch - ein Krug Met seine einzige Gesellschaft. Unverwandt legte sich seine Aufmerksamkeit auf Marla, die Tavernenwirtin. Er war kein Unbekannter hier, aber im Grunde auch nur ein Gast wie alle anderen, der sich wiedereinmal für mehrere Monde einquartiert hatte. Nach ein paar Worten des Lobes über Speis und Trank ließ der Söldner wie beiläufig die unaufdringliche Frage fallen, ob Marla ein paar Passagiere der Vera bei sich beherberge oder als neuerliche Kunden zu nennen wusste. Das Schiff soll vor drei Monden hier angelandet sein. Aus Tiefwasser, wie man hörte. Und das war allein für ihn, der schon immer ein Interesse an spannenden Geschichten hatte, Grund genug mit diesen Leuten zwanglos ins Gespräch zu kommen. |
17.02.2017 18:51:19 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#116041) |
-emptySoul- | [b]Dreufang[/b] Marla, einiges zu tun habend, war so etwas stutzig nach Dreufangs Frage. Vor drei Monden? Das war aber schon eine Weile her, meinte sie. Sie habe Gäste der „Vera“ beherbergt, durchaus. Aber die meisten waren doch wieder abgereist. Das typische Verhalten reisender Händler eben. Allein einen Dauergast vermochte sie seit der Ankunft der „Vera“ zu verbuchen. Und das wäre das Päärchen Webelschmied in Zimmer Nummer IV. |
21.02.2017 17:29:05 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#116173) |
Nutmeg | Ausgerüstet mit Rashals Schreiben würde Bethsaba sich sofort zwei Wächter schnappen. Sie würde die Herren bitten, sich in ihre Zivilkleidung zu werfen und sich mit ihr auf den Weg in die Klostergasse zu machen. Sollten die beiden Wächter nicht gleich bei ihrer mit ihrem schönsten Lächeln vorgeführten Aufforderung, sich auszuziehen (und wieder an...) dem Folge leisten, würde sie den beiden erklären, dass man nun adeliges Gebiet betrat und deswegen Diskretion an den Tag legen musste. Die beiden wissen ja selbst, wie heikel solche Leute sein konnten. [i]Sollten[/i] die Herren dann sich umgezogen haben, dann würde sie mit den beiden losgehen, in die Klostergasse flanieren - aggressives, unheilverkündendes Stöckeln! - und dort an eine sicherlich neu eingesetzte Tür klopfen. Die alte Tür war ja irgendwie gesprengt worden. Falls sie eingelassen wurden - ansonsten würde man sicherlich sagen, dass hier die Garde klopfte und gleich die nächste Tür gesprengt wurde, wenn keiner aufmacht - würde sie nach dem Hausherren fragen. Die Wächter bekamen, mit dem Wisch von Rashal untermalt, dann die Anweisung, den Hausherren diskret (!) mit in den Drachen zu nehmen wo es für den hohen Herren sicherlich kein Problem sein werde, sich in der nächsten Zeit ein Zimmer zu leisten. Er dürfe sich seiner Frau und den Dienstboten bis auf weiteres nicht mehr als 50 Schritte nähern, und - das sagte ihm Bethsaba recht leise - stand wohl im Verdacht, die Taten seiner missratenen Tochter wegen dem Ruf der Familie gedeckt zu haben. Er war doch sicherlich auch an der Aufklärung - und das vor allem ohne Rufschädigung an seiner adeligen Sippe - interessiert, oder nicht? Diese Frage wurde ihm ins Ohr geschnurrt, und wenn er sich sträuben sollte, würde Bethsaba ihm vorschlagen, dass sie nur für seine Überführung in den Drachen auch gerne zehn gerüstete Wächter rufen könne, die ihn dann ans Händchen nehmen würden, extra als Schauspiel für die ganze Stadt. Was war ihm denn lieber - sie richtete sich da ganz unschuldig nach seinen Wünschen? [i]Würde[/i] der Hausherr dann kooperieren, und [i]könnte[/i] Bethsaba ihre Macht über den Neandertaler auskosten, so würde sie freundlicher auch den Dienstboten und der Dame von Steinau die Situation erklären. Sie würde ihnen sagen, dass dies normales Gardeprozedere wäre, und sie sich keine Sorgen machen müssten. Sobald der Herr Aidan, der sich so mutig für den unverdienten Hausherrn geopfert hatte, wieder auf dem Damm wäre, würde man mit den Befragungen anfangen. Sollte Lobelie mal wieder in Ohnmacht fallen, würde Bethsaba dieser nach deren Erweckung sagen, dass sie sich einmal zusammenreißen solle, das Drama wäre ja grausam und sie wäre doch eine Frau, sie würde das ja wohl bewältigen können. Die Dienstbotin, die durch die Türsprengung seitens Bethsaba einige Holzsplitter abbekommen hatte, würde von Bethsaba noch eine Salbe bekommen, die die Haut schön zart machte. Konnte das Mädel sicherlich für die bestimmt mittlerweile geheilte, aber noch empfindliche Haut gut gebrauchen. Ansonsten gab Bethsaba der jungen Frau noch einige Goldmünzen als Schadensersatz. Sicherlich mindestens ein Monatsgehalt bekam die Magd da in die Hand gedrückt, einfach so. Mit extrem guter Laune, weil tyrannische Herren unterdrücken immer soviel Freude bereitete, würde Bethsaba dann wieder Richtung Drachen flanieren. Zufriedenes, besänftiges Stöckeln und gutgelauntes Lächeln - wenn denn alles so klappte, wie sie es sich gedacht hatte. |
22.02.2017 16:20:35 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#116193) |
citlali | Gut, dass die Festnahmen und Unterbringung eh Wachensache war, denn Ferdinand hatte unterdessen noch ein kleines, anderes Problem... und zum Glück hatte man ja die Mörderin geschnappt,...oder? Brieflein flatterten bei Aidan und Roan ein. Sie enthielten neben einem knappen Grußwort (und Besserungswünschen für Aidan) eine Abschrift der Botschaft, welche Aramaeus im [url=index.php?option=com_kunena&func=view&catid=15&id=115898&limit=6&limitstart=6&Itemid=128#116029]Märchenbuch gefunden[/url] hatte und den Hinweis, dass sie das Buch in der Wache einsehen konnten. Aber Ferdinand war es am liebsten niemand müsste häufiger mit Licht an der Seite herumfunzeln, auch wenn es magisch war, denn vielleicht verblasste die Schrift so irgendwann. Jedenfalls hatte es sich ausgezahlt Aramaeus mitein zu beziehen. Roan und Aidan waren ja bisher die schnellsten Löser gewesen, darum überließ er es gleich ihnen. Vielleicht kam ja noch etwas zum Theater raus? Oder, war sie nur vom Theater aus zu ihrem ersten Mord geklettert...? Die Befragung der zweiten Toten war wahrscheinlich nun hinfällig, allerdings brauchten sie ja noch ein eindeutiges Geständnis...? Vorerst ließ er die Wache jedenfalls ihre Arbeit tun. Es eilt enicht, dass er zur Befragung ging, sollte die schon gleich stattfinden, er konnte ja das Protokoll lesen und danach nochmal nachhaken. |
23.02.2017 13:34:55 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#116207) |
-emptySoul- | [b]Bethaba[/b] Ihr Auftritt prallte an glatter, höflich – kühler und distanzierter Kooperation einfach ab. Sie wurde eingelassen. Der Hausherr hörte ihr zu, ertrug ihr Näherkommen und Wispern in sein Ohr mit sie herabwürdigendem Blick. Ihr malen einer Szene schien sie in seinen Augen noch unwürdiger und stilloser zu machen, als sie es ohnehin schon war. Allerdings verließ kein böses Wort den Mund des Mannes. Kein Protest, keine Gegenwehr. Nur der Blick der Beth auf die Höhe einer Kakerlake ihren Platz finden lies. Ansonsten nichts weiter als glatte, kooperierende Höflichkeit – auch den anderen Wachen gegenüber. Er, Alberich von Steinau, sei der Letzte, der sich der Aufklärung der Sache entgegen stellen würde. Und wenn man von Seiten der Wache der Annahme war, dieses Vorgehen sei von Nöten, so sei dies eben so. Lobelie nahm die Erklärungen Bethabas an. Allerdings blieb offen, wie sie die Vorgehensweise Bethabas bewertete. Dankbarkeit war es auf jeden Fall nicht, die ihr da entgegen schlug. Zumindest sah Dankbarkeit meistens anders aus. Vielmehr könnte Bethaba beschleichen, dass ihre Darbietung dafür sorgte, dass Blut deutlich dicker wurde als Wasser. In Ohnmacht viel die Dame des Hauses nicht. Die Magd, die Bethaba damals den Tipp gegeben hatte und bei der Festnahme dann verletzt wurde, nahm die Salbe mit etwas verschämt wirkendem Lächeln und einer etwas sehr eiligen Danksagung an – nur um dann möglichst schnell aus dem Blickfeld der Sembitin zu kommen und sich in ihre Arbeiten zu stürzen. [b] Ferdinand[/b] Die Fragen, die der Advokat sich stellte, konnte wohl auch kaum jemand anderes beantworten als er selbst. Oder eben entsprechende Untersuchungen zu seiner Fragestellung... |
16.03.2017 20:36:58 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#116638) |
Lisk | [url=http://www.amdir.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=15&id=95170&limit=6&limitstart=66&Itemid=128#116631]Es war nun fast schon ein Mond her,[/url] seitdem er in Mirhaven angekommen war. Ein Mond, in dem er einige Dinge erfahren hatte, denen er genaueres Augenmerk widmen wollte. Da gab es nicht nur den angeblichen Bruder im Glauben, um den sich wilde Gerüchte rankten, sondern auch eine Mörderin, die dem Lügenprinzen huldigte und ihre Morde aus Rache verübt haben sollte. Ein Fall, den er aus mehrfachen Gründen aufmerksam verfolgte und der ihn nicht in Ruhe ließ, weswegen er sich letztenendes doch dazu entschied sich selbst gezielter an seinen üblichen Orten umzuhören. Er sprach ihm durch seine Hafenstreifzüge bekannt gewordene Personen auf die Morde an, die geschehen waren. Die Mörderin interessierte ihn dabei wenig, vielmehr erkundigte er sich nach den Opfern: Ob man wusste wer sie waren, wie sie waren und ob es Hinterbliebene gab. (Natürlich wurden die Fragen in ein Gespräch eingewoben statt sie zackig nacheinander abzuarbeiten.) Seine Motive nannte er dabei erstmal nicht. Weder, dass er die Hinterbliebenen aufsuchen wollte, um deren Verlust kennenzulernen und gegen ein zu erwartendes Urteil des Gerichts aufwiegen zu können, noch davon, dass es ihm keine Ruhe ließ, warum die Mörderin angeblich aus Rache gehandelt hatte, wenn scheinbar Unbeteiligte ihr Leben lassen mussten. Doch vielleicht waren ihre Opfer garnicht so willkürlich gewählt? Und wenn es einen Grund gab, welchen Anteil hatten sie an dem Lebenswandel der Mörderin? Inwiefern hatten sie sie zu Cyric und damit dem eigenen Mord geführt?... ...Sprang er wieder einmal zu rasch voran in seinen Schlussfolgerungen? Womöglich. Ganz sicher sogar. Immerhin wusste er nicht mehr über den gesamten Fall als das Hörensagen. Er wusste nicht einmal, ob das Motiv der Rache stimmte, oder ob eine Mörderin es als Motiv auch nur selbst glauben wollte, um ihre Morde zu rechtfertigen. ...Doch was, wenn doch mehr dahintersteckte? Er musste sich wieder einmal zur Geduld mahnen und sich besinnen sich nicht blindlings auf eine Sache zu stürzen, was ihm stets schwer fiel, wenn sich eine neue Spur zu seinem Ziel auch nur im Ansatz abzeichnete. Er musste sich selbst vor Augen halten, dass die meisten Antworten auf diese Fragen womöglich eher aus anderer Quelle erfahren konnte, als durch seine Fragen bei den eher dürftig Bekannten oder Hinterbliebenen, wo es ohnehin fraglich war, ob sie dazu bereit waren sich ihm mitzuteilen. Insofern blieb ihm vorerst nichts andere als sich auf seine eigentliche Aufgabe als Priester des Hoar zu konzentrieren: Den Verlust und Bedarf der Hinterbliebenen zu prüfen. |
17.03.2017 11:47:43 | Aw: [Hafen] Ereignisse, Gerüchte, Aushänge usw. (#116646) |
-emptySoul- | [b]Ernest[/b] Fand an den unterschiedlichen Orten des Hafens auch unterschiedliche Resonanzen auf seine subtilen Anfragen im Fall der Dachmörderin. Wo man ihm in der Arena recht offen begegnete, war es im Eimer eher Skepsis, was er – der Fremde – sich denn da in so Angelegenheiten zu mischen habe. Im Lotus schien man vor so Fragen eher seine Ruhe haben - und sich nicht damit belasten zu wollen. Zumindest an der Oberfläche nicht. Und für viel mehr als „an der Oberfläche“ war Ernest einfach noch zu unbekannt in den Hafengefilden. Im Drachen gab man sich erschüttert über die Morde, aber die Klientel dort zeigte sich fast mehr betroffen über den vermeintlichen Absturz in Rang, Namen und Ruf der von Steinaus als über die zu vermeldenden Opfer, die der Fall mit sich gebracht hatte. So blieb die Ausbeute an Wissen über die, die sterben mussten, auch eher dürftig – da im Drachen. Waren eben „Leute aus dem Hafen“ gewesen. Etwas, was oft von einem Schulterheben begleitet wurde. Einzig die Wirtin Marla zeigte sich da mehr betroffen und wusste Ernest zu sagen, dass das was sie wusste, nicht viel sei. Sie könne ihm nur sagen, dass der Erste, der bei ihr im Biergarten erschossen worden war, ein Zugereister gewesen sei. Damit erschöpfte sich ihr Wissen dann aber und sie verwies an jene, die sich um den Fall bemüht hatten: Die Wache und deren Helfer. Allen vorweg wohl der von Erlenberge, ein gewisser Aidan, den Schmiedebergen nicht zu vergessen – der habe doch beim Bogner noch die Türe eingetreten! - und wohl auch die Gnomin, die Meree. In der Arena dann wusste man Ernest zu erzählen, dass das Erste Opfer wohl einer von der Werft hier im Hafen gewesen sei. Der Ancel. Netter Kerl sei das gewesen, hieß es. Mit Schlag bei den Mädels, auch. Aber Familie...? - keine Ahnung. Der war doch zugereist gewesen, oder? Das zweite Opfer – von dem wussten die meisten gar nichts. Soll ein Mädel gewesen sein, Köchin oder sowas. Angeblich von einem Schiff das hier angelandet gewesen sei vor einigen Monden. An den Namen des Kahns konnte man sich aber nicht mehr so recht erinnern. „Milde Lotte“, „Hotte Linde“, „Wilde Lotte“...? - irgendwie so....War ja auch egal, das Schiff war angeblich schon wieder ausgelaufen.... Und dann war da ja noch das Gör, das man angeschossen hatte. Also... die die Attentäterin angeschossen gehabt haben soll. Das war da auf dem Vorplatz des Badehauses gewesen. Die hatte aber keine Familie und war im Waisenhaus groß geworden, das der Larsson leiten würde. Das Mädel selber, Julia, würde aber nun bei so einer „Hochwohlgeborenen Pfeffersäckin“ arbeiten – etwas, was mit schwerst abfälligem Ton bekundet wurde, in der Arena. Er, Ernest, könnte „da“ ja mal fragen gehen. |
19.03.2017 17:51:58 | Aw: [Hafen] Ereignisse, Gerüchte, Aushänge usw. (#116697) |
Lisk | Er konnte das Misstrauen, dass sie ihm im Hafen entgegen brachten, nicht verübeln. Nicht anders begegnete er Fremden. Dennoch glaubte er aus dem wenigen, das er erfuhr, herauszuhören, dass die Wahrscheinlichkeit gering war, dass die beiden Mordopfer Hinterbliebene in Mirhaven hatten. Wenn doch, würde seine Fragerei sie möglicherweise noch zu ihm führen. Was alle anderen seiner Fragen anging, die ihn beschäftigten, hatte Marla einen Punkt, dass es Sinn machte sich mit den Ermittlern des Falles auszutauschen - wer weiß wieviel bereits ohnehin schon bekannt war? Zwar war fraglich, wie offen sie mit ihm hinsichtlich des Falles umgehen würden, doch da ihm die Namen zumindest alle etwas sagten und teilweise auch schon Kontakt hergestellt worden war, würde er sie sicher in der nächsten Zeit dazu aufsuchen werden. Allgemein wurde das Thema wieder auf die üblichen Gespräche gebracht, und sich wieder mehr der Zurückhaltung verschrieben. Marla wurde gedankt. Er sagte es nicht, doch war er froh um den Austausch mit ihr. Nicht nur wegen der Antworten, sondern auch aufgrund ihrer Bodenständigkeit und Betroffenheit. Das Gerede von Stand und Rang im Drachen hatten ihn mehr aufgebracht, als er es selbst von sich vermutet hatte - immerhin war es nichts ganz und garnichts Neues. Überall dasselbe. |
19.03.2017 22:03:03 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#116701) |
citlali | Ferdinand war nach dem Verhör wieder am Forschen bezüglich des Falls. Als Erstes fragte er bei der Wache nach ob sie womöglich Unterkünfte für bedrohte Zeugen hätten oder wie es bisher geregelt war, wieviel Budget dafür bereit stand. Er war bereit Gold dazu zu geben damit Nehle und Feris, die Magd und einer der diener der von Steinaus, sicher unterkamen. Zudem musste ein Wächter für sie abgestellt werden. Er begründete diese Anfrage zu einem Beschluss damit, dass Nehle und Feris die von Steinaus dahingehend belasteten, dass sie zu Anouks Skrupellosigkeit beigetragen haben sollen, dass ihrer Einschätzung nach der Vater bereit wäre alle Beweise, die die Familie belasten, verschwinden zu lassen und da die beiden Angestellten Anouk ohne Wissen um ihre Morde versteckt hatten, wären sie Kandidaten für ein solches Verschwinden. Zudem wollten die beiden Zeugen weitere Hintergrundinformationen über die Geschäfte der von Steinaus beschaffen. Allein nach dieser Tat mussten sie vermutlich geschützt werden. Dass der Hausherr streng und unterdrückend war konnten mehrere der Ermittler bezeugen. Danach ließ er sich die Tatwaffe bei der Bedrohung von Alberich von Steinau geben, der Bogen und die Pfeile. Er besah sich diese auf Magie und verglich die Pfeile mit den bisher gefundenen. Außerdem schaute er auf dem Bogen, ob er dieses Symbol mit den Kürzeln J und R fand. Zuletzt schaute er im Bau- und im Bürgeramt nach, was dort die Einträge zu den von Steinaus (Anouk, Barneas, Alberich, Lobelie) als auch zu allen Dienern, den Michels Gideon und Feris und Fräulein Nehle Schindler, her gaben. Er suchte nach Gundstück- oder Hausbesitz. Zudem, wem die an ihr Haus angrenzenden Gebäude gehören mochten. Auch war ihm wichtig heraus zu finden, ob nicht irgendeiner von ihnen im Hafen etwas gemietet hatte, ob sie ein Schiff besaßen oder oft eines mieteten. Für Letzteres musste er aber vermutlich zum Hafenmeister, aber für das Gesetz ging er ohne Umschweife auch in den Hafen. |
21.03.2017 13:24:43 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#116722) |
-emptySoul- | [b] Ferdinand[/b] ..bekam Zusage von von Hohenfels selbst, dass man die beiden Zeugen, Feris und Nehle, zur Wache bringen könne und sie dort unter kämen und man ihnen, so sie das Wachgelände verließen, auch verdeckten Schutz anbei stellen würde. Goldzugaben seitens Ferdinand seien da eine freundliche Geste, würden aber nicht benötigt. Der Bogen und die Pfeile offenbarten Ferdinand erst einmal, dass zum Einen der Bogen tatsächlich das vom Bognerelf beschriebene Kürzel auffwies. Zum Zweiten schienen die Pfeile zu den bisher gefundenen baugleich zu sein. Einzig was er nicht fand war irgend eine Art von Magie. Die Bürgerlistendurchsuchung ergab, dass weder Tochter noch Sohn der von Steinaus in Mîrhaven als Bürger geführt wurden. Sie hatten sich mit erreichen der Volljährigkeit nicht eintragen lassen. Somit war für beide von Steinau – Abkömmlinge die natürliche Bürgerschaft unmündiger Kinder von Bürgern, erloschen. Alle Bediensteten der von Steinaus wurden ordnungsgemäß als Bürger der Stadt geführt. Als Besitz der von Steinaus war nur das Haus geführt, welches eben in der Klostergasse fünf zu finden war. Sonst fand sich da nichts was im Grundbuch eingetragen wäre. Im Hafen dann, beim Reeder und Hafenmeistereiangestellten Hanno Lensen, schlug Ferdi einmal mehr die berüchtigte Skepsis der Leute im Hafen solchen wie ihm gegenüber, entgegen. Selbst der Hafenmeister gab sich da eher einsilbig und schien wenig bered oder gewillt, Ferdinand etwas mit zu teilen. Allerdings war Ferdinand faktisch die Verkörperung von „Gesetz“ und der Hafenmeister zwar vielleicht schmierig und zwielichtig, aber dennoch Angestellter der Stadt. Er wäre schön blöd gewesen, Ferdi den Blick in die Bücher zu verwehren. Vielleicht unterstrich die Anwesenheit eines weiteren Gesetzeshüter Mîrhavens diese Einstellung des Hafenmeisters noch: Eckart Lloyd gab sich die Ehre, nebst einem weiteren Hafenwächter, dem Fall seine Aufmerksamkeit zu schenken. Oder aber: zumindest war er zugegen, als Ferdinand sich nach den Lagerplätzen der von Steinaus erkundigte. Sonderlich engagiert wirkte der Mann jedoch nicht. Und so offenbarte ein Blick in die Bücher zum Thema „angeheuerte Schiffe durch die Steinaus“ oder „angemieteter Lagerplatz der von Steinaus“ … nichts. Allem Anschein nach hatten die von Steinaus kein „eigenes“ Schiff, noch Lagerfläche im Hafen. Was auch immer die Familie handelte schien sehr wenig Platz zu brauchen oder wurde schlicht nicht unter deren Namen eingelagert. |
26.03.2017 23:40:41 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#116870) |
citlali | Ferdinand bemerkte den Kommandanten dann wohl, ließ ich nicht beirren und grüßte ihn womöglich sogar, wenn er noch nach seinem Gespräch in der Nähe war. Er hatte schon einiges über den Kommandanten des Hafens gehört, leider weniger Gutes... Er erzählte Aidan und Bethsaba, was er heraus gefunden hatte. Bethsaba versprach sich wegen dem Geschäft der von Steinaus um zu hören. Die 3 hatten noch gewartet ob sich Nehle melden würde oder zumindest genug Zeit gehabt hatte sich das versprochene Buch zu greifen...gleich am nächsten Tag nach dem Gespräch wollten die 3 Ermittler die Durchsuchung starten. Die Tage vorher hatte Ferdinand der Wache Bescheid gegeben alles für die beiden Zeugen vor zu bereiten, er selber steuerte noch nichts bei nachdem sie dort einen Platz hatten, nicht dass es noch schien als ob er private Interessen miteinbringe oder parteiisch sei. Zuerst musste man ja noch die Aussagen überprüfen. Für den "Besuch" forderte Ferdinand Wächter an, welche die Familie und Bedienstete während der Durchsuchung in einem Raum überwachen sollten. 2-3 wären ihm da Recht, mindestens einer davon mit Magiewissen, aber Aidan konnte sich gern ebenso noch einmischen mit seiner Taktikerfahrung. Zusätzlich mindestens einen Wächter, welcher Nehle und Feris raus begleitete und endlich in Sicherheit brachte...sofern beide da mitmachten, gerade Aidan hatte ich wohl vorgenommen beide vorher erst noch zu fragen. Außerdem bat Ferdinand [u][b]Meree[/b][/u] mit zu kommen. Den Durchsuchungsbeschluss hatte ja ohnehin Bethsaba angefordert und er ergab sich auch so aus dem Fall heraus. So kamen die (mindestens) 3 ohne Ankündigung am Anwesen vorbei, kurz nach der Mittagszeit vorzugsweise. Der Beschluss wurde präsentiert, wenn man ihnen aufmachte, und gebeten sie herein zu lassen und ihrer Arbeit walten zu können. Ansonsten war Folgendes geplant: Zunächst die Wohnung zu "sichern", also alle Anwesenden zusammen in einen Raum bringen und alle Räume auf weitere Anwesende prüfen, dabei Nehle und Feris zur Seite nehmen und nach ihrer Einwilligung zum Schutzaufenthalt fragen, Ferdinand wollte mit Meree zuerst in den Keller wenn alles bis dahin glatt lief, und derweil hatten Aidan und Bethsaba das Obergeschoss für sich... Wenn es denn soweit kam. [spoiler]und ich will nix den anderen vornehmen ^^, also gern noch Änderungen wegen der wächter etc[/spoiler] |
27.03.2017 14:47:31 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#116873) |
-Depp- | Aidan begleitete die Gruppe, um an der Hausdurchsuchung teilzunehmen. Die Einteilung der Waechter von Ferdinand begruesste er und schlug an der Stelle vor, das Herausziehen der beiden Angestellten Nehle und Feris mit der Versammlung aller Hausbewohner zu verbinden. Nachdem alle versammelt worden waeren, sollte man die Beiden schlicht als Begleiter der Ermittler durch das Haus bestimmen. Dies koennten sie dann auch tatsaechlich tun, mit Feris als Begleiter fuer Ferdinand und Waechterin Meree, und Nehle als Begleitung fuer Bethsaba und Aidan. Es waere wohl von Vorteil jemanden zu haben, der sich tatsaechlich dort auskenne. Und in gleichem Zuge koennte man den Beiden dann - abseits von moeglichen Ohren und Einfluessen - waehrend der Hausuntersuchung die Abmachung mit der Wache und deren Schutz unterbreiten. So Ferdinand dem zustimmte, wuerde Aidan es dann auch so halten, in der Bemuehung bei der Bestimmung der Beiden vor der Gruppe keine Hintergedanken mitzuvermitteln. Als sei dies einzig eine Entscheidung aus dem Bauch und gaenzlicher Zufall, dass die Wahl auf die Nehle und Feris fiel. Sollte sich jemand anderes der Hausbewohner an der Stelle profilieren wollen, dass derjenige doch die bessere Besetzung waere, wuerde er skeptische Blicke und Hinterfragungen seiner Absichten erhalten. Ist schliesslich verdaechtig, wenn jemand sich zu so etwas bereit erklaert. Vielleicht hatte derjenige ja Taeuschungsmotive, die diesen Tatendrang hervorbrachten. Und so es soweit kaeme, machte sich der Tormit dann - wie zuvor besprochen - gemeinsam mit Bethsaba und Nehle auf in das Obergeschoss. [spoiler]Ich ende erstmal hier fuer Einsprueche / Zustimmungen oder Eingreifen von Seiten des SL. Konkretes zur Untersuchung folgt dann im naechsten Post. [/spoiler] |
27.03.2017 19:08:15 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#116879) |
Nachtengel | Meree war gerne bereit bei der Hausdurchsuchung zu helfen, als Ferdinand von Erlenberge sie darum bat. Doch konnte sie es nicht selbst entscheiden und das sagte sie ihm auch. Vielleicht wären ihre Vorgesetzten einverstanden, so Hochwürden sie darum bitten oder fragen würde. Sie würde auch ihren Latrinendienst nicht vernachlässigen. |
27.03.2017 20:26:14 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#116882) |
-emptySoul- | Merees Latrinendienst war vorbei und man verwehrte ihr nun sicher nicht, bei der Durchsuchung tätig zu werden. Die Gruppe konnte also los ziehen und das angestrebte wie geplant durch führen. Von den Bediensteten und Hauseigentümern (eben jene die Anwesend waren und sein konnten) sperrte sich auch niemand gegen das angedachte Vorgehen. |
28.03.2017 17:04:49 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#116889) |
-Depp- | Gemeinsam mit Bethsaba und der Hausangestellten Nehle begann Aidan dann auch seine Arbeit. Auf dem Weg in das Obergeschoss liess er sich von Nehle zunaechst ueber die Raeumlichkeiten aufklaeren - wo welche Raeume gelegen waren, wer sie primaer nutzte, und wer Zugang zu ihnen hatte. Vielleicht gab es ja gar Raeumlichkeiten, in denen die Hausangestellten garnicht gern gesehen waren? Im Obergeschoss angelangt, ging der Tormit dann systematisch vor und wuerde sich von dem Raum an einem Ende des Obergeschoss, Raum fuer Raum und natuerlich auch die Flure entlang, durch eben jenes arbeiten. Bei jeder Raumdurchsuchung ging er dabei gleich vor. Zunaechst nahm er einen Zettel zur Hand und begann eine Raumskizze anzulegen. Masse des Raumes wurden abgegangen und danach auf der Skizze vermerkt. Im Anschluss nahm er die Eisenstange zur Hand, die er an dem Guertel befestigt hatte, zog sie aus, und begann damit den Boden abzuklopfen, wohl um diesen nach Hohlraeumen abzusuchen. Danach schob er die Stange wieder zusammen, und ging auf gleiche Weise an den Waenden vor. So dies in dem Raum nichts ergab, wurde die Stange wieder verstaut und es folgte eine direkte Untersuchung der Gegenstaende im Raum. So wuerden zum Beispiel Bilder an der Wand verschoben werden, Regale durchsucht und Moebel verrueckt und natuerlich auch untersucht, ob sich irgendwo vielleicht doppelte Boeden verstecken koennten. Kissen, Polster, gegebenfalls sogar Matrazen wurden abgetastet und verraeumt, und ebenso pruefte er auch den Raum ueber, unter oder hinter Mobiliar. Nachdem auch das erledigt war, ging es an die Detailuntersuchung der Gegenstaende in dem Raum. Die Inhalte von Kisten, Truhen, Schaechtelchen, Schraenken und Schubladen wurden begutachtet und nach Auffaelligkeiten geprueft. Etwaige Gegenstaende, die magischer Natur sein koennten, wuerde er zur Untersuchung an Bethsaba weiterreichen. Der wahrscheinlich muehsamste Teil folgte, als er schliesslich zur Untersuchung von Buechern, Schreiben und Notizen ueberging. Buecher wurden geprueft, und mit den Einbaenden verglichen, um sicherzustellen, dass keine verbotenen Werke beherbergt wurden oder die Buecher nur als Tarnung fuer Verstecke dienten. Schreiben und Notizen wurden gelesen, vielleicht liess sich dort etwas finden. Auch private Notizbuecher wurden an der Stelle hemmungslos durchgegangen. Fuer alle Werke, die geschaeftlicher Natur wirkten, wuerde er ebenso Bethsaba darum bitten, diese durch zu gehen - wohl weil er sie als Haendlerin weitaus geschulter darin erachtete, sodass ihr Auffaelligkeiten bei sicher schneller und eher auffielen, als ihm selbst. Und mit der gleichen Vorgehenweise wuerde er Raum fuer Raum zunaechst im Obergeschoss abgehen. Sofern Nehle Raeumlichkeiten erwaehnt hatte, in denen die Hausangestellten primaer unerwuenscht waren, pruefte er stellenweise die Dinge doppelt. |
28.03.2017 20:24:52 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#116891) |
citlali | Ferdinand stimmte Aidans Idee zu, er selbst hatte auch noch überlegt, ob man die beiden noch irgendwie einsetzen konnte, aber er wollte sie auf jeden Fall sicher wissen, diese Kombination nun war vermutlich eine gute Sache. Ferdinand, Meree und Feris gingen in den Keller hinunter, während Ferdinand seine Tasche öffnete, in der er Scheibzeug, Phiolen und Gläschen, Mappe, Skalpell und Pinzetten (fein und längere, große) bereit hielt. Wie "geheim" lag denn der Kellerzugang und wo ungefähr in Relation zum Haus und für andere einsehbaren Orten? Auch fragte er Feris, ob Anouk sich in den Keller hatte schleichen müssen oder es kein Problem für sie war. Das Anwesen hatte wohl keine Mauer oder Zaun davor, deren/dessen Tor normalerweise abgeschlossen wäre? Dazu gehörend fragte Ferdinand, ob Anouk eigentlich auch Schlüssel fürs Haus hatte. Auch den Weinkeller oder Vorräume sah er sich an bevor sie zum Versteck gingen, hakte nach, was da alles gelagert wurde und bat Meree sich nach geheimen Gängen, Nischen oder auffälligen Fässern oder irgendwas zum Verstecken um zu sehen. Auch klopfte er ähnlich wie Aidan Fässer oder Flaschen ab, Boden, Decke, Wände; für alles, was zu weit entfernt war für seinen Arm nahm er seinen Schwertgriff. Wenn etwas verschoben werden sollte, musste Feris und/oder ein Wächter helfen. Auch achtete er gemeinsam mit Meree auf...Staub und Dreck, wo er fehlte, wo er besonders war, falls irgendwo im Mauerwerk Mörtel fehlte... Allerdings hatte er im Vergleich zu Meree öfter Tomaten auf den Augen. So kamen sie wohl langsam dem indizienreichsten Ort näher und blickten zunächst einmal drauf, was sich ihnen dort bot, wie dieses Versteck einer brutalen Mörderin wirkte, wie sie sich eingerichtet hatte. Angeblich hatte es ja niemand durcheinander gebracht? |
28.03.2017 21:21:50 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#116895) |
Nachtengel | Meree begleitete Ferdinand und Ferris in den Keller. War die Kellertür oder der Zugang offen? Schon auf den Weg nach unten, achtete sie genau auf die Beschaffenheit der Wand. Und auch auf die Treppe oder je nach Beschaffenheit auch unter der Treppe. Meree schmunzelte als Hochwürden sie bat nach geheimen Gängen, Nischen und dergleichen zu suchen. Ihr war klar, was ihre Aufgabe war. Sie Hatte auch wie immer ihre kleine Tasche mit entsprechenden feinen Werkzeuge dabei, so Schlösser zu öffnen, Fallen zu entschärfen wären. zudem einen Stab, ein Art Knüppel, der ausziehbar war, ein Geschenk einer Freundin und Meisterschmiedin, So ging sie Schritt für Schritt von einen Raum und Vorraum zum anderen, achtete genau auf die Wände und Boden, klopfte beides gemeinsam mit Hochwürden ab. Sie untersuchte genauestens Flaschen, Fässer und Kisten. Beim Untersuchen achtete sie auch auf ihr Gehör. Konnte sie ein verdächtiges Geräusch hören? Sie sah sich genau jede Unebenheit, jede Auffälligkeit an. Sie war sehr sorgfältig bei ihrem Tun. Da sie im Dunkeln sehen konnte, würde ihr in dunklen Ecken oder Löchern helfen. Sie scheute sich auch nicht Ferdinand zu bitten, sie hoch zu heben, damit sie Decken besser begutachten konnte, ihr ausziehbarer Stab war ihr dabei hilfreich. Im eigentlichen Versteck angekommen ließ sie ihren Blick schweifen und schaute neugierig erst auf das Offensichtliche. |
30.03.2017 15:24:39 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#116925) |
-emptySoul- | [b]Die Durchsuchung des Kellers[/b] Auffällig war dessen Sauberkeit. Wobei diese Sauberkeit nicht so wirkte sie eine, welche man eilig herbei geführt hatte. Diese Sauberkeit rührte nicht von schnellem Putzen sondern war eine der Sorte, welche sich über lange Zeit in Wände, Mobiliar und Böden schlich, durch permanente Reinlichkeit. Dieser Keller war schlicht und einfach ordentlich. Man gelangte direkt vom Eingangbereich durch eine geflieste Treppe hinab, querte Gänge welche abzweigten in die Kammern des Gesindes, die Küche, den Vorratsraum, Weinkeller, Kohlenkeller und ganz am Ende, so etwas wie eine Rumpelkammer. Ein zweiter Zugang konnte von außen erfolgen – Ferdinand erinnerte sich vielleicht dass er bei dem ersten Kontakt mit dem Haus vor einer Kellerluke gestanden hatte welche direkt zur Straße reichte - und dann gab es noch den Kohlenschacht, welcher aber von Größe und Durchmesser neben Kohle höchstens noch ein Kind durchlassen würde. Weinkeller, Kohlenkeller, Küche und Gesindekammern waren unauffällig. Alles Suchen, Klopfen, Abtasten und Gnome hochheben erbrachte nichts. Es schien einfach so zu sein, dass die Kellerräume über keine doppelten Böden, Wände, Fallen oder ähnlich hinterlistigem verfügten. Auch das scharfe Gnomenauge vermochte da nichts aus zu machen. Weiter offenbarten die Vorratsräume nichts, was nicht offensichtlich hineingehörte – außer vielleicht das Fünkchen Neid von Ferdinand, als er den Weinkeller gewahr wurde. Die Herren des Hauses bewiesen Geschmack bei der Auswahl teuerster, sembitischer Weine. Bethaba wäre bei dem Anblick wahrscheinlich das Herz auf gegangen. Vielleicht sollte sich Ferdi den Namen „Galbani“ merken, dessen Siegel an einzelnen Weinkisten eingebrannt war.. Den Gedanken ab tuend näherte sich der kleine Durchsuchungstrupp dem Versteck der Anouk. Es offenbarte sich für Ferdinand und Meree in dem Abstellraum, welcher praktisch eine Kammer in einer Kammer beherbergte und welcher von der Kellerluke zur Straße mit wenigen Schritten zu erreichen war. Zwischen alten Möbelstücken, Teppichen, Dingen zur Reparatur von Kutschrädern und ähnlichem, was man eben in solchen Abstellräumen findet, fand sich eine gut abgeschirmte Lagerstätte. Anouk hatte auf kaum mehr Platz gehaust denn zwei Schritt in der Länge und vielleicht eineinhalb in der Breite. Eine Strohmatratze, ein paar Decken, ein Stapel Kleidung welche bei näherer Sichtung verschiedenste Stilrichtungen zu haben schienen – von Hafenklamotte über Matrosenkluft zum feinen Kleidchen. Sie fanden verschiedenste Kopfbedeckungen, eine Perücke mit langem, braunen Haar, einen falschen Bart... und noch weiteres was darauf schließen ließ, dass Anouk nicht nur auf magische Verkleidung gesetzt hatte. In einer kleinen Schatulle fanden sie die Reste eine purpufarbenen Kerze und zwei Phiolen, welche sorgfältig mit Wachs und Kordel verschlossen waren. Eine davon erinnerte Ferdi an jene, welche der toten Schiffsköchin aus den Händen genommen worden war. Die Andere war ihm vom Stile her unbekannt. Im Versteck lagerten noch drei der besonderen Pfeile, deren Machart den Ermittlern auch schon bekannt war. Sie fanden die von Feris angesprochenen Zettel mit den Zeichen. Und somit nun auch den Schlüssel zu allen Codes die Anouk in ihren Nachrichten benutzt hatte. Ansonsten gab sich das Versteck – was weitere Hinweise und Beweismittel anbelangte – als karge Quelle. Die Frage, ob Anouk den Schlüssel zum Haus gehabt hätte, wurde von Feris bejaht. Er hatte ihr einen für die Kellerluke gegeben, damit sie ohne Hilfe ein und aus gehen konnte. Ob sie weitere Schlüssel gehabt habe, wusste Feris nicht zu benennen. [b]die Durchsuchung des Obergeschosses[/b] Nehle, welche mit den Ermittlern mit ging, berichtete beiden noch, dass sie in der kurzen Zeit die sie gehabt hätte, nichts hatte finden können. Das Einzige wäre ein Buch gewesen mit lauter Zahlen und Rechenschritten. Das würde in einer Schublade im Schreibtisch des Herrn von Steinau liegen. Auch wusste sie zu wispern, dass der Alte... also der Vater von Feris, irgendwie verdächtig oft im Obergeschoss an zu treffen sei. Als passe er auf. Das sei ihr nach dem Verhör dann doch auch aufgefallen.. man achtete nach so etwas ja doch anders auf seine Umgebung, meinte die Magd. Jetzt aber lagen die Räumlichkeiten der Herrschaft still und unbewacht vor den Durchsuchenden. Von der Aufteilung her dem klassischen Adelshaus entsprechend, fanden sich oben die Räume der Dame, des Hausherren, ein zweiter, kleiner Salon, zwei Bäder und das Kinderzimmer, welches durch eine große Flügeltüre zu zweien geschlossen, oder zu einem Großen umfunktioniert werden konnte. Dieses „Kinderzimmer“ fungierte aktuell wohl eher als Gästeraum. Das Mobiliar war wegen Nichtgebrauch mit weißen Leinen abgedeckt und der Raum wirkte, als sei er lange nicht benutzt worden. Verdächtige Spuren von doppelten Böden, hohlen Wänden oder ähnlichem fanden sich nicht. Derlei fand sich scheinbar im ganzen Hause nicht. Das Schlafzimmer der Dame gab sich auch unauffällig. In Allem. Unauffällige Garderobe, unauffällige Einrichtung, unauffällige Düfte und Pflegemittel. Bethaba rollte innerlich wohl schon mit den Augen. Außerdem drohte ihr langweilig zu werden, denn Gegenstände die potentiell magischer Natur waren, fanden sich auch einfach keine... Genau so unspektakulär erwiesen sich die Bäder und der kleine Salon. Dann kam man zum Raum des Herren und welches vielleicht das Herzstück des Interesses der Ermittler war. Schränke fanden sich darin und ein erschlagend großer Schreibtisch aus dunklem, teuren Holz. Regale trugen Bücher verschiedenster Arten und Sorten. Die meisten aber waren Geschäftsbücher. Aidan und Bethaba dürfte da schwanen, dass ihnen einige trockene Stunden des Papierwälzens bevor stünden. Und so strich das Licht des Tages staubtraurig durch die Buntglasfenster während Bethaba und Aidan sich durch die Akten des Handelshauses von Steinau kämpften. Irgendwann kamen Ferdinand, Meree und Feris wohl noch hinzu und die vier Ermittler konnten die suchenden Augenpaare um einige weitere aufstocken. Am Ende des Tages hatten sie folgende Erkenntnisse: Von Steinau war früher ein kleines Licht unter den Händlern gewesen. Ungefähr ab dem Zeitpunkt seiner Rückkehr von der, für Anouk folgenschweren, Reise stiegen die Einnahmen der Familie stetig an. Ein Anstieg, der geschickt und schleichend erfolgte und damit wohl verwundertes Nachforschen seitens Nachbarschaft und Händlerinnung hatte ausbleiben lassen. Bethaba fielen einige Abrechungen ins Auge, welche nicht recht ins Bild passten und bei denen sie alle verdammt lang hin und her rechnen mussten, um die nach unten geschönten Zahlen heraus zu bekommen. Es war klar, dass von Steinau irgendwo betrogen hatte, Gelder in die eigenen Taschen gewandert waren oder Waren unverzollt hatten die Besitzer wechseln müssen. Irgendwas war faul, mehr Gold erwirtschaftet worden als die Bücher weiss machen wollten... Was genau die Ursache war, war noch nicht raus, und die Bücher alleine schienen das auch nicht Preis zu geben. Auffällig und Interessant war dann allerdings, dass die Einkünfte in den letzten Monden ein zu brechen schienen. Auf dem Tisch stapelten sich Absagen von Aufträgen von Weinverkäufen, Kunstgegenständen, Gewürzen... fast alles aus sembitischer Herkunft und verkauft amdirweit und darüber hinaus gen Osten. Zwischen all den Schreiben stachen immer mal wieder welche ins Auge deren Siegel bis auf die Unkenntlichkeit weg gekratzt waren. Zwei Siegel, den Wachsresten nach zu Urteilen eines rot, das andere in einem dunklen Grün gehalten. Waren die Inhalte zu Beginn – dem Datum schien der Briefverkehr ebenso seinen Anfang zu nehmen nachdem von Steinau von seiner Reise zurück gekehrt war – fast freundschaftlicher Natur, wenn auch geschäftlich, so wurde der Ton zum Ende hin immer schärfer. Der ominöse Schreiber, dessen Unterschrift immer die Kürzel „B.G“ waren, forderte Zahlungen ein und „das in Ordnung bringen“ irgend eines Umstandes. Auf keinem bis auf den letzten Waren die Poststempel halbwegs leserlich. Nach einigem Rumgerätsel einigte man sich darauf, dass es der Postmarker von Tiefwasser sein könnte. [spoiler] Ich bitte um Nachsicht, wenn ich bei den Betrugssachen nicht so ins Detail gehe(n kann). Ich weiß schlicht nicht, wie man Bücher zinkt. :D Ich hoffe, ihr kommt auch so klar. Nun erst einmal wieder etwas Raum für Eure Chars für Aktionen – will ja nicht alles vorweg greifen. [/spoiler] |
30.03.2017 18:25:55 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#116931) |
Nutmeg | Bethsaba würde die "mondäne" Untersuchung der Zimmer zum größten Teil Aidan überlassen, nicht, weil sie faul war, sondern weil sie diesem einfach mehr zutraute, ein gutes Auge dafür zu haben. Sie half natürlich dennoch mit, konzentrierte sich aber vornehmlich auf magische Auren. Dafür ließ sie ihren Hexensinnen freien Lauf und fühlte mit ihren magischen "Fühlern" jedes Zimmer ab. Immer, wenn sie die Augen schloß und sich unheimlich konzentrierte, kribbelte die Luft um sie herum. Irgendwann wurde ihr allerdings auf dem Gebiet wirklich sehr fad, als es nichts zu entdecken gab. Bei Lobelies Zimmer war sie innerlich geschockt, wie farblos und trist es auf sie wirkte. Vor ihrem geistigen Auge richtete sie das Zimmer komplett neu ein, bis sie mit ihrer Vision zufrieden war. Für den Verlauf der Durchsuchung von Lobelies Gemach, dem Bad und dem Salon stellte sie sich einfach immer wieder vor, dass es in echt schöne Zimmer wären und wie sie sie einrichten würde...Dennoch arbeitete sie mit der gebotenen Sorgfalt, da es hier immerhin um eine Mehrfachmörderin ging. Die Unterkunft des Hausherren wurde besonders kritisch auch von ihr auseinander genommen, verschwunden war das eher verspielte "Im-Geiste-neu-einrichten". Die Geschäftsbücher waren für sie von besonderem Interesse, natürlich, und so ging sie diese zusammen mit Aidan auch Stück für Stück durch. Langes Sitzen und Lesen war sie gewohnt, und so zog sie aus ihrer Handtasche ihre Brille, richtete diese auf dem Näschen und las los. Bei den Ungenauigkeiten in der Buchhaltung rechnete sie tatsächlich länger hin und her, aber es stimmte eben nie. Was sie, wenn sie ehrlich war, wohl auch nicht überraschte. Dass der feine Herr von Steinau sich in die eigene Tasche etwas mehr gewirtschaftet hatte, als sollte, traute sie ihm sowieso zu. Und wie ein anständiger, aufrechter Sembier fand sie das auch gar nicht verwerflich. Nicht, dass die Genevas so etwas taten. Nie im Leben... Sie notierte sich nach dem ersten Durchgehen der Bücher dann folgende zwei Punkte: - den genauen Verlauf des Anstiegs des Handelserfolgs der Familie - war dieser auffällig exponentiell verlaufen oder gab es eben gute und schlechte Monde? - den Mond, ab dem die Einkünfte signifikant einbrachen und wie sehr diese einbrachen, rapide oder auch eher gleichmäßig nach unten Die Absagen von sembischen Händlern interessierten sie natürlich. Die meisten Familien, die "groß" im Handel waren, kannte sie sicherlich. Vom Hörensagen oder auch persönlich, wenn diese aus Selgaunt kamen - wer weiß, vielleicht hatte ihre enkelverrückte Mutter damals sogar versucht, sie mit einem langweiligen Sproß einer dieser Handelsfamilien zu verkuppeln...seufzel. So würde sie sich alle Namen, die sie finden konnte und die dem Herrn von Steinau so spröde absagten, ebenso notieren - nicht nur die von sembischen Händlern. Sollte ihr eine Besonderheit zu dem ein oder anderen einfallen, dann würde sie das ebenso schnell aufschreiben. Kannte sie die großen sembischen Handelsfamilien, wurde es natürlich im barbarischen Ausland (also allen Ländern außer Sembia, auch bekannt als "das Land um Selgaut herum") schwerer. Nachbarland Cormyr war noch weniger ein Problem, ebenso nicht Tiefwasser oder Calimhafen. Wenn diese Händler Waren vertrieben, die irgendwie mit dem Handel der Genevas zu tun haben könnten - also Blumen, Öle, Früchte, Farben, Wachs, Gewürze, Schmuck, Stoffe...etc - kannte sie diese vielleicht. Bei Waren, die eher einfacher und weniger luxuriöser Natur waren, gab es allerdings eher keine Chance des Erkennens. Sie versuchte sich auch auf die zerkratzten Siegel zu konzentrieren, ob ihr Händler einfielen, die vorzugsweise mit grün oder rot versiegelten und die zu ihrer Händlerliste, die sie erstellt hatte, passen könnten. Auch wenn es natürlich wieder eine ganz andere Baustelle sein könnte, hätte sie ja vielleicht Glück. Beim Kürzel "B.G." merkte sie noch an, dass sie nicht der Schreiberling wäre. Dies klar scherzend, ehe sie sich wieder mehr konzentrierte, die Stirn runzelte als langsam trotz Brille die Äuglein etwas angestrengt pieksten nach stundenlangem Lesen, Denken und Rechnen. Bei der Erkenntnis, dass B.G. aus Tiefwasser kam, wurde sie dann doch wieder wacher und ging ihren klappbaren Händlerindex im Kopf durch (ihren ganz eigenen Gedankenpalast...), ob ihr jemand von den Geneva'schen Handelsbeziehungen einfallen würde, der G. hieß, rot und/oder grün versiegelte und seinen Sitz in Tiefwasser hatte. Wie auch bei den anderen Namen rechnete sie sich insgeheim nur Chancen aus, wenn dieses G. - Handelshaus bitte nicht mit einfachen Waren handelte sondern sich wie Generationen ihrer eigenen Familie dem Verkauf von Luxus verschrieben hatte... |
01.04.2017 12:31:34 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#116966) |
-Depp- | Mit Interesse nahm der Tormit Nehles Aussage zur Kenntnis. Dieser schlossen sich ein paar Fragen an. Zum einen wollte er wissen, ob Feris' alter Herr in den letzten Zehntagen vermehrt Besuche ausser Haus taetigte, und wenn ja, ob bekannt sei, wohin es ihn verschlug. Ebenso war fuer Aidan von Interesse, ob Nehle vielleicht beobachten konnte, dass der Hausdiener Gegenstaende aus den Oberen Stockwerken entfernte. Oder ob ihr vielleicht etwas aufgefallen waere, das verschwunden war, seit Beginn der Sache. Gleiche Fragen wuerden auch spaeter an Feris gerichtet werden. Und zu guter Letzt wollte der Tormit wissen, wo sich die Unterkunft von Feris' Vater befand, damit auch diese untersucht werden konnte. Die Ergebnislosigkeit bei den Raumuntersuchungen nahm Aidan hin. Dame Geneva assistierte er im Waelzen der Buecher soweit wie es ihm moeglich war, aber wirklich Ahnung von so geschaeftlichem Kram und Abrechnungen hatte er nicht. Und so spielte er an der Stelle wohl mehr Sekretaer als alles andere. Die Buecher, die sie als auffaellig abtat, wuerde er notieren, den Fundort dokumentieren sowie die Auffaelligkeit notieren, und dann natuerlich einsacken. Gleiches geschah mit dem Briefverkehr. Als er die Briefe durchging, interessierten ihn besonders die Absagen, und so wollte er pruefen, ob manche der Absagen gegebenenfalls nicht nur aus Uebersee, sondern auch von Kaeufern auf der Insel selbst verschickt worden waren. Dann war da noch der Schrein, von dem die Hausbediensteten gesprochen hatten, und nachdem Feris, Ferdinand und Meree eingetroffen waren, wuerde er diese bitten den Hausaltar noch zu untersuchen. Der Tormit derweil besah sich den Kamin, oder die Kamine, sofern es derer mehrere gab. Die Asche war fuer ihn wohl von besonderem Interesse, und so stocherte er noch darin herum, ob man Spuren finden konnte, dass dort mehr als nur Feuerholz verbrannt worden waere. Auch eine Einschaetzung des letzten Feuers in dem Zimmer des Hausherren erfolgte. Nachdem Keller und Obergeschoss gesichtet worden waren, stand an der Stelle wohl der Bereich der Bediensteten, das Erdgeschoss, und ein etwaiger Dachboden an - wobei seine Vorgehensweise die Gleiche wie im Obergeschoss blieb. Davon ausgehend, dass Meree von Geschaftsbuecher wahrscheinlich genausowenig Ahnung habe wie er, wuerde er sich diese als Hilfe herbeirufen, nachdem sie mit dem Schrein fertig war. Und als auch diese Bereiche abgedeckt worden waren, kehrte er wieder ins Obergeschoss zurueck, um Bethsaba weiter mit dem Geschaeftsgeschi...zeug zur Hand zu gehen. |
03.04.2017 11:14:40 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#117008) |
-emptySoul- | [b]Bethaba[/b] ...konnte sich notieren, dass der Anstieg des Einkommens recht exponentiell verlief. Man sah hier und da zwar kleine Schwankungen, aber nichts, was auffällig ins Auge fallen würde. Der Einbruch hingegen schien erst einen langsameren Anfang genommen zu haben und sich dann wie ein Steppenbrand durch die Geschäfte gezogen zu haben. Begonnen hatte der Abstieg vor ungefähr eineinhalb Jahren. Wo man das erste dreiviertel Jahr vielleicht noch von einer Flaute hätte reden können, bewies das zweite Halbjahr der Verluste schlichtweg, dass da etwas nicht zufällig seinen Lauf zu nehmen schien. Was die Absagen der „Sembischen Händler“ anging, so realisierte Bethaba beim zweiten und dritten Prüfen der Bücher dann auch, dass es keine Absagen von Verkäufern gab die von Steinau belieferten. Es gab Absagen von [b]Käufern der sembitischen Waren[/b]. Die meisten Absagen kamen aus Übersee gen Osten. Abnahme von Weinen wurden storniert, zugesagte Kaufbescheide von Seide aus sembitischer Manufaktur negiert. Abonnements von Gewürzlieferungen gekündigt... so zog es sich in einem fort. Bethabars Irren was die Belieferer anging, führte sie aber zu einer anderen Erkenntnis. Irgendwie „fehlte“ in den ganzen Papieren genau das: Die Zuliefererbescheide. Es gab schlicht keine sembitischen Händler, Manufakturen, Weinkeltereien usw., welche von Steinau belieferten. Sie fand einen Zulieferer aus Lantan welcher mit sembischen Waren soviel zu tun hatte wie eine Kuh mit Eislaufen. Und noch zwei, drei weitere Manufakturen von gehobener Ware (Steingut, Putten und derlei) auf dem Festland, welche von Steinau belieferten, waren zu finden – wurden von Beth aber nach kurzer Prüfung als unbedeutend ad acta gelegt. Was da aber war, waren Lieferscheine des B.G aus Tiefwasser. Lieferscheine über Weine aus Sembia, von Weingütern die Beth durchaus kannte. Lieferscheine von Stoffen, von Webereien.. die Beth kannte. So erging es ihr das ein oder andere Mal, auch mit anderen Manufakturen ihrer Heimat und deren Umgebung. Was ihrer Recherche in ihrem Oberstübchen anbelangte, die Siegel betreffend, so fand Beth da vorerst nur leere Schubladen und Seiten vor. Ihr fiel schlichtweg niemand ein. Allerdings war sie ja auch schon eine Weile „recht weit ab vom Schuss“ - durch ihr Leben auf der Insel. Wer wusste schon, wer sich in Tiefwasser da nieder gelassen hatte. [b]Aidan[/b]... bekam von Nehle erzählt, dass Feris' alter Herr nur einmal länger in den oberen Privatgemächern gewesen wäre, ihres Wissens nach. Es schien, er hätte wohl Ordnung gemacht. Feris konnte das bestätigen und sagte auch aus, dass er danach, sobald er Möglichkeit gehabt hätte, nachgesehen habe ob ihm etwas auffallen würde – aber er habe nichts entdecken können. Wenn man nicht wisse, was fehlen [i]könnte[/i] sprang es einem auch nicht ins Auge, wenn es dann tatsächlich weg sei, meinte er. Allerdings habe er den Müll durchsucht... aber auch da nichts gefunden. Aidan fand genau eine Absage eines Gutsherren auf dem mîrhavener Umland. Dieser hatte eine Halbjahreslieferung sembischer Weine und Gewürze negiert. Gründe für die Stornierung standen im Brief selbst keine. Dieser war förmlich und geschäftlich gehalten, mit den üblichen Floskeln des Bedauerns. Sonst nichts. Die Feuerstellen ergaben sich als ergebnislos. Die im Zimmer des Hausherren schien lange nun schon kalt zu sein, die Asche sauber ausgefegt. In anderen Feuerstellen herrschte nicht solch eine Ordnung. Zwischen kalten Kohleresten fand sich aber auch nichts von Wichtigkeit. |
03.04.2017 18:42:59 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#117034) |
Nachtengel | Auch wenn offensichtlich nichts zu finden war, untersuchte Meree noch gründlich Anouks Versteck so wie die vorigen Räume. Auch die Möbel, Strohmatten und Kleidung überprüfte sie auf doppelten Böden oder Geheimverstecke. So sie im Keller alles gründlich durchforscht hatte, würde sie im Obergeschoss mit helfen. Ihr hauptsächliches Augenmerk, galt Verstecke zu finden, sei es doppelte Böden, Geheimnischen und ähnliches. So niemand etwas dagegen hatte. würde sie auch durchsuchte Schränke und Räume nochmals überprüfen. Meree würde der Bitte den Schein mit Hochwürden untersuchen, sofort nach kommen. Wie sah der Hausaltar aus? Welchem Gott war er geweiht? Gab es was Außergewöhnliches zu entdecken, zu finden? Ihre Eltern waren zwar Händler und Edelsteinschleifer, doch hatte Meree nur gnomische Grundkenntnisse. Natürlich würde sie Aidan zur Hand gehen, bei was auch immer. |
03.04.2017 20:35:57 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#117041) |
citlali | Ferdinand erinnerte sich gut an die äußere Klappe, die ihm auch nichts geholfen hatte. Da half es also nichts nach weiteren Zeugen zu suchen, auf der Straße konnte ja jeder vorbei gelaufen sein. Ferdinand hakte bei Feris nach, ob alle Diener und Angestellten hier in den Gesindekammern wohnten und wollte natürlich wissen, wem welche gehörte, alle genau ansehen. Interessiert war er auch an Göttersymbolen in diesen Kammern. So ein Weinkeller ließ ihn bei der weiteren Ansicht natürlich neidisch werden...er konnte aber auch einfach an den seiner Familie daheim denken und es ging ihm wieder etwas besser. Die Namen merkte er sich vorerst, vor allem jene, die er nicht kannte, auch wenn ihm Sembischer Wein wohl geläufig war. Anouks Kammer blieb demnach das Interessanteste, dort verbrachten sie auch trotz der Größe recht lange Zeit. Während Meree ihres Amtes, erstmal nur mit Blicken, walten durfte, schaute Ferdinand sich das magische Gewebe bevor er irgendetwas anrührte. Auch wirkte den Zauber "Fallen entdecken", denn es war ja bekannt, dass sie diese gerne nutzte. Dann wühlte er vorsichtig durch die Kleider, hob eines nach dem anderen an und sah darunter, tastete sie ab, schaute in die taschen und prüfte ob Haare daran waren, die nicht Anouk gehören mochten...so ganz waren Mittäter ja noch nicht aus zu schließen, wenn es auch unwahrscheinlich war. Drauf folgten die Phiolen, konnte man den Inhalt somit auch vermuten? Öffnen würde er sie vor Ort nicht. Zuletzt die Zettel, diese hatten nur die Schlüssel darauf oder fanden Ferdinand und Meree ebenso weitere Botschaften oder Zeichnungen? Falls Bethsaba und Aidan noch über den Büchern hingen, zog es Ferdinand die Zeit nutzend ins Erdgeschoss, in die zum Teil ihm bekannten Räume, die er auch einen nach dem anderen mit Meree und Feris abklapperte. Dort achtete er besonders auf Zeichen, mit was die Familie ihr Gold machte. Und auf Portraits sowie andere Bilder, die vielleicht irgendwelche Orte, die der Familie gehörten, zeigen mochten. Ohnehin hatten aidan, Bethsaba und er ja ausgemacht, dass sie alle mal über alle Räume sahen, damit nichts ungesehen blieb. Mit Buchhaltung hatte Ferdinand weniger zu tun und fand, dass Bethsaba die geeignetste Prüferin war. Aber, wenn man ihm etwas in die Hand gab, half er auch beim Suchen nach Auffälligem. Wenn so viele Käufer abgesprungen waren, dann hatte der Ruf der Steinaus wohl wirklich sehr gelitten... Den Schrein nahm er sich wie versprochen, zusammen mit Meree, vor. Wie und wo präsentierte er sich, was sagte das Gewebe und gab es aktuelle Opfergaben, war er oft benutzt worden, wenn man es erkennen konnte? |
04.04.2017 15:06:02 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#117052) |
-Depp- | Seine bisherigen Erkenntnisse teilte der Hofwaechter mit den anderen Untersuchenden, auch wenn es wohl bisher nicht wirklich viel gab. Dennoch, vielleicht fiel einem der Gruppe ja etwas zu dem ein, was sie bisher wussten. Von dem Gutsherren aus dem Umland, der die Lieferung stornierte, notierte Aidan sich den Namen. War es jemand, der ihm vielleicht zumindest vom Namen her bekannt war? Oder ob er vielleicht Leute an den Hoefen kannte, denen der Herr bekannt sei? Ebenso begutachtete er den Brief, ob dort ein Datum notiert war, wann die Absage erteilt worden war. Als Naechstes interessierte den Tormiten, ob sich aufgrund der Buecher oder anderer Dokumentation heraus filtern liess, ob die Lieferungen, die von Steinau taetigte, direkt von den Lieferanten an seine Kunden ueberstellt wurden, oder ob sie einen Zwischenschritt ueber Mirhaven machten. So die Buecher da nichts ergaben, wuerde er sich wohl bei Bethsaba erkundigen, wie der uebliche Habitus bei Haendlern in der Hinsicht waere. Abschliessend wandte sich Aidan nochmals an Feris und Nehle. Hier interessierte ihn zunaechst, wie der postale Austausch in diesem Haus von Statten ging. Wer kuemmerte sich darum, dass Briefe verschickt wurden? Gab es Stammboten, die regelmaessig das Haus besuchten? Oder wurden die Briefe an die Botenstelle der Stadt gebracht? Wenn ja, welcher der Hausdiener kuemmerte sich darum? Wurden Briefe verschickt, wann immer sie anstanden, oder sammelten sie die Briefe fuer jeden Zehntag, um sie dann im Stapel zu verschicken? |
06.04.2017 11:27:00 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#117102) |
-emptySoul- | [b]Meree & Ferdinand[/b] ...gab wirklich ihr Bestes, was das Ausffinden von Verstecken, doppelten Böden, Nischen hinter Bildern und ähnlich schurkisch – verbrecherisch anmutenden Gegebenheiten anging. Nur...sie fand nichts. Was nicht daran lag, das sie nicht fähig gewesen wäre. Es war einfach: Wo nichts war, lies sich nichts finden. Anouks Versteck sowie das ganze Haus zeichneten sich für Sucher von konspirativen Sachverhalten durch nervtötende Tristesse aus. Selbst Ferdnands divinmagische Untersuchung des Versteckes von Anouk blieb ohne Ergebnis. Sie hatte ihren kleinen Lebensraum allem Anschein mit nichts gesichert. Keine magische und keine mundane Falle versperrte den Weg zu irgendwas. Ferdinands Untersuchung der Kleidung ergab auch keine großen Erkenntnisse. Die meisten Taschen waren einfach leer, bis auf ein paar Flusen oder gängige Münzen. Haare fand er auch. Aber ob er durch bloße Sichtung bei Kellerlicht in der Lage war, sie zu zu ordnen, war zweifelhaft. Zumal sich ja auch Perücken im Fundus der Anouk befanden. Und was Ferdinand bei der Betrachtung der Phiolen vermutete... wusste Ferdinand selbst wohl am Besten. Weitere Schriften und Botschaften oder Ansätze dazu fanden sich in der kleinen Kammer auch nicht. Allein der Schlüssel fiel in ihre Hände. Und die Frage, ob alle Angestellten im Gesindetrakt des Kellers wohnten, wurde bejaht. Bei der Sichtung des Erdgeschosses stellte Ferdinand fest, dass die Familie durchaus wohlhabend war. Putten, gutes Porzellan, teure Teppiche und Gobelins ließen derlei vermuten. Allerdings zeichnete sich keiner dieser Gegenstände damit aus, Preis zu geben, wie das Gold verdient worden war, mit dem er gekauft wurde. Auch Auszechnungen, Zeugnisse oder Urkunden die auf so etwas schließen könnten, fanden sich nicht. Was sich fand, war eine Ahnengallerie der von Steinaus. Dunkel gerahmt und erdrückend aufgereiht hängend im langen Flur des Hauses. Weiter fand er durchaus schöne Landschaftsbilder im großen Salon. Allerdings war auch auf diesen nicht schriftlich verzeichnet, ob das Landsitze der Familie wären. Und Feris schien mit der Frage danach so etwas überfordert. Mit Meree zusammen besah er sich dann den Siamorphe – Schrein im Obergeschoss. Dort war er, dezent und geschmackvoll, am Ende des langen Flures aufgestellt welcher das Obergeschoss in zwei Flügel teilte. Es war ein schlichter Hausaltar. Als Opfergabe zeigte sich da nicht viel. Eine recht teuer gearbeitete Kerze war wohl zu sehen, eine Putte, an welcher sich ein Künstler versucht hatte, die Göttin selbst ab zu bilden. Und es fand sich ein Kelch, wie man ihn gerne mal dar stellte, wenn es um die Göttin des Adels ging. Alles war blitzblank und sauber und die Putte sah aus, als streiche man ihr regelmäßig über das silbergrau ziselierte Haupt. Ferdinands Untersuchung des magischen Gewebes ergab, dass sich wohl nie ein Priester des kleines Schreines angenommen hatte und er allem Anschein nach nicht geweiht worden war. Es war ein schnöder Hausaltar. Und auch an ihm vermisste Meree irgendwelche versteckten Schubladen, Verstecke oder Geheimplätze. [b]Aidan[/b] Kannte den Namen des Gutsherren nicht. Auch die Bauern im Norden hatten diesen Namen ihm gegenüber nicht erwähnt. Das Datum der Absage lies darauf schließen, dass sie gut ein viertel Jahr zurück lag nun. Was die Liefergewohnheiten der steinauschen Händlertätigkeit anging, so fanden Aidan und Bethaba heraus, dass es sich tatsächlich „mal so, mal so“ verhielt. Es gab Waren, die allem Anschein nach in Mîrhaven zwischen gelagert worden waren. Andere wiederum waren ohne Zwischenschritt an die Käufer verfrachtet worden. Eine wirkliche Linie, welche Waren noch einen Zwischenschritt bei Alberich machten, gab es nicht. Es wirkte ein wenig so, als richte sich das nach der Verfügbarkeit der Waren bei B.G. Weine waren wohl viel zwischengelagert worden und Kleinst- wie Kleingegenstände. Teppiche und Stoffballen eher weniger. Feris und Nehle wussten dann zu sagen, dass die Postsachen eigentlich alle vom Hausherren selbst oder eben vom alten Michels getätigt wurden. Man brachte wohl die Briefe an die entsprechenden Botenstellen in der Stadt. Feris überlegte an dieser Stelle dann und meinte, dass Geschäftspost wohl immer direkt entsandt worden war. Privates sich aber wohl sammelte, bis sie mit Geschäftspost dann mit genommen wurde. |
11.04.2017 08:34:15 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#117223) |
-Depp- | Nachdem Bethsaba und er herausfinden konnten, dass manche der Lieferungen wohl einen Umweg ueber Mirhaven machten, versuchte er aus der Dokumentation zu ergruenden, wohin diese in Mirhaven wohl geliefert wurden. Sofern die Schriften dazu nicht hergaben, suchte er nach der Verzeichnung von Daten, an denen Waren in Mirhaven angekommen zu sein scheinen. Danach hatte sich - sofern die anderen Untersuchenden nichts Weiters hatten, das sie pruefen wollten - die Hausdurchsuchung fuer ihn erstmal erledigt. An der Stelle wandte er sich Nehle und Feris zu, und erklaerte ihnen das Angebot der Wache bezueglich ihrer Schutzhaft. Wenn sie dieses anzunehmen gedachten, brachte er sie an der Stelle zu den Waechtern, damit diese sie sicher geleiten konnten. Danach gedachte er mit dem diensthoechsten Waechter, der vor Ort zugegen war, zu sprechen. Aidans Ansinnen war es wohl, den alten Michels unter Observation der Wache zu stellen - moeglichst so, dass dieser es nicht bemerken wuerde. Und so erkundigte er sich, ob derlei moeglich sei. Ebenso fragte er an, ob man Briefverkehr, der ueber die Poststelle von der Familie Steinau ausgehen wuerde, vom heutigen Tage an im Namen der Wache beschlagnahmen koenne. Danach kehrte er zu Bethsaba, Ferdinand und Meree zurueck, um die Erkenntnisse einmal zu Buendeln und weitere Schritte und Vorschlaege zur Weiterarbeit zu besprechen. Zunaechst wies er sie auf den Gutsbesitzer hin. Es koennte nur Zufall sein, dass die Absage kurz nach der Ankunft Anouks erfolgt war, aber vielleicht war auch einfach mehr dahinter. Vielleicht war der Gutsbesitzer Bethsaba ja bekannt, oder sie hatte zumindest ihre Moeglichkeiten, Kontakt zu diesem herzustellen und sich zu erkundigen? Ferdinand sagte er, dass er gern mit ihm die Botenstelle aufsuchen wuerde. Wenn bereits ein laengerer Briefverkehr zwischen Steinau und dem mysterioesen "B.G." bestand, dann waren einem der Boten in der Annahmestelle die Briefe vielleicht in Erinnerung geblieben - immerhin wuerden sie immer nach Tiefwasser und immer an den gleichen Empfaenger gehen, stets von den gleichen Personen aus. Wer weiss, vielleicht gab es ja aufmerksame Personen unter den Boten. Dann waren da die Briefe mit den abgekratzten Siegeln. Ob es vielleicht noch moeglich war - fuer einen Restaurator zum Beispiel - anhand der ehemaligen Druckstellen des Siegels dieses sichtbar zu machen? Gab es im Orden vielleicht jemanden, der solcherlei tun koennte? Zuletzt wandte sich Aidan nochmals an Bethsaba, beinahe so etwas unangenehm beruehrt, und bat sie, ob sie ihre Erkenntnisse hinsichtlich der Finanzen und Geschaefte fuer den Bericht zusammenfassen koenne. Wenn Aidan dies versuche, liefe es wohl auf ein inadaequates "Zahlen sind schief" heraus, so sagte er - mit einem kleinen, selbstironischen Schmunzeln. Er hatte wohl tatsaechlich nicht so die Ahnung von Buchfuehrung. [spoiler] Ich bin ueber Ostern weg und weiss nicht inwiefern ich da zum RP komme, daher hab ich moegliche weitere Schritte mal hier rein gepackt, hoffe das ist okay fuer euch. Wenn ihr noch mehr in den Haus machen moechtet, immer zu. Ich stell den Post dann hinten an. Wollt ihn nur schonmal geschrieben ham. Cheers[/spoiler] |
16.04.2017 11:38:01 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#117411) |
Nutmeg | Bethsaba würde weiterhin über den Büchern brüten, vermutlich war sie so vertieft in ihre Arbeit gewesen, dass sie ihren Fehler, was sembische Waren anging, wirklich erst beim zweiten Durchgehen von allen Unterlagen realisierte. Innerliche Gesichtspalme. Der Wegfall von - man konnte es wohl so hart formulieren - so gut wie aller Handelsbeziehungen ließ sie die Stirn runzeln. Mal wieder. Diese Arbeit war einfach nicht gut für sie, irgendwann würde sie deswegen noch mehr Falten auf der Stirn haben..sie seufzte innerlich und notierte sich wieder etwas. Aidan, Ferdinand und Meree würden auf den Steppenbrand-artigen Wegfall der Händler aufmerksam gemacht werden. Sie tippte mit ihrem beringten, manikürten Finger auf jede Notiz, die sie sich dazu gemacht hatte, während sie erklärte. Sie ging ganz simpel davon aus, dass der ominöse Mensch mit den schönen Initialien B.G. der Zwischenhändler gewesen war, zwischen den von Steinaus und den Sembiern. Er oder sie oder die Familie G. hatte wohl auch dem Aufbau des Handels"imperiums" der von Steinaus ihrer Meinung nach einen großen Aufschwung gegeben und war nun so verärgert, dass da nun einfach Sense war. Die Briefe von ihm/ihr zeigten das ja recht deutlich. Dann fuhr sie sich durch die Locken und zog ihre Brille ab, rieb sich kurz die Nasenwurzel. Danach schaute sie zu Ferdinand und würde, um das Puzzleteil der Identität von B.G zu finden, vorschlagen, dass Ferdinand doch seine Familie kontaktieren und Informationen über die Händler von sembischen Waren in Tiefwasser erbeten. Sie würde auch ihren Vater mit der gleichen Bitte in Beschlag nehmen. Wenn es jemanden gab, der sembisches Kulturgut (auch bekannt als Luxuswaren) in Tiefwasser zwischenhandelte, dann kannte der gute Willem Geneva die Person sicherlich. Auch wenn das Handelshaus Geneva in der Metropole im Westen seine eigene Niederlassung hatte. |
18.04.2017 21:27:43 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#117506) |
citlali | [spoiler]sorry, etwas lahm, komme grad kaum zwischendrin mal zum Schreiben und grad gibt's hier so viel zu beachten xD.[/spoiler] Ferdinand war etwas enttäuscht, dass sich beim Schrein nichts Auffälliges fand...gut, andererseits war er zufrieden, dass man einen solchen Schrein so gut pflegte. Sobald er die Erkenntnisse der anderen erfuhr, wollte auch er wissen, wo diese Poststelle war und wo die angeblichen Zwischenlagerungen. Wenn es so viele Absagen von Käufern gab, musste ja irgendwo noch etwas "hängen"? Wenn etwas zwischengelagert worden war, hatte man dann nicht je nach Menge auch Träger benötigt? Aber Feris und Nehle wussten nichts von diesen Waren und wo sie einst...waren? Nachdem das Haus vorerst nicht mehr preis gab, schaute er noch auf den Garten, gab es dort noch irgendetwas zu sehen oder war der ohnehin klein? Gern ging er zur Botenstelle mit Aidan, so sie bekannt war. Auch würde er Bethsabas Vorschlag folgen und seiner Familie magische Botschaften senden, wenn es soweit war. Seine Familie handelte ja hier und da ebenso, auf jeden Fall aber kaufte sie eifrig in Tiefwasser ein. Ansonsten...gewann Ferdinand weiterhin wenig Erkenntnis aus den Handelswirren der Steinaus, was das bisher Gefundene anging. Derweil war Alberich immernoch im Drachen, Wachen überprüften dies regelmäßig? |
19.04.2017 12:00:42 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#117522) |
-emptySoul- | [b]Aidan[/b] Aidans Suche nach Erkenntnissen über den Verbleib der zwischengelagerten Waren gestaltete sich als mühselig. Wie Ferdinand schon heraus bekommen hatte, so schienen die von Steinaus schlichtweg kein Lagerhaus in Mîrhaven zu besitzen in welchem sie Güter zwischen lagerten. Die Waren waren an die von Steinaus adressiert und die Mengen ließen darauf schließen, dass es vielleicht einfach kein separates Warenhaus benötigte? Der Abgleich der Daten lieferte Aidan dann so etwas wie einen „Lieferschein“ auf welchem er Art des Gutes, Menge und Lieferdatum verzeichnet hatte. Die Erkenntnis blieb die Selbe: Es waren vermehrt Weine, Klein- und Kleinstgegenstände in Kunst, Silber, Porzellan oder ähnlichem was seinen Aufenthalt in Mîrhaven kurz hatte bevor es weiter ging an den Empfänger – irgendwo in Übersee im Osten. Die Umstände um Nehle, Feris und den alten Michels waren recht schnell abgehandelt. Die beiden jungen Bediensteten stimmten dem Angebot der Schutz“haft“ zu und man brachte sie alsbald sicher gen Kasernengebäude. Der diensthöchste Wächter hingegen belauschte Aidans Anliegen, benickte es knapp und Aidan durfte sich dann wohl sicher sein, dass der alte Michels keinen Schritt mehr machen würde, ohne dass nicht mindestens ein Augenpaar diesen verfolgte. Und auch die Briefe wollte man wohl abfangen. [b]Bethaba[/b] ...je nachdem wie sie ihren Vater zu kontaktieren gedachte, traf sie auch auf unterschiedliche Probleme, die die gewählten Wege mit sich brachten. Versuchte sie es auf magischem Wege, so stellte sie fest, das die Anomalie der Insel ihr justamente einen Strich durch die Rechnung zu machen schien. Irgendwas blockierte die Interferenzen ihrer arkanen Botschaften... und eine Antwort seitens des Vaters blieb aus. Der postale Weg hatte da ein weit unspektakuläreres Manko: Die Zeit. So ein Brief brauchte seine Zeit. Von Amdir über das Meer zum Festland, von dort weiter über Land bis in die Heimat... [b]Ferdiand[/b] ...hatte einen guten Einwand, was die „hängen gebliebenen Waren“ anbelangte. Wo waren die? Allem Anschein nach gaben die Dokumente dazu nichts mehr her... Kein offensichtliches Lagerhaus im Hafen. Im Keller war auch nichts gewesen...? Nehle und Feris hoben auf die Fragen zu etwaigen Waren nur die Schultern. Alles was jemals angeliefert worden sei, wäre in den Keller gekommen. Und von Lagerhäusern wo anders wussten beide nichts zu berichten. Ferdinands Gang durch den kleinen Stadtgarten des Anwesens lies auf den ersten Blick nichts verdächtiges ins Auge fallen. Eine kleine, durchaus geschmackvoll hergerichtete Laube fand sich im Garten. Einige Putten standen als dekorierende Elemente auf dem Rasenstück welches von einer gepflegten Ligusterhecke umsäumt war. In einer Nische, abseits von Blicken, fand sich zwischen dem Anwesen und dem angrenzenden Haus noch so etwas wie ein „Komposthaufen“. Küchenabfälle und Eierschalen. Kohlblätter und Kaffeesatz. Und zwischen alle dem und obenauf: Asche, Kohlereste, Fetzen verbranntem und verkohltem Papier. Alberich von Steinau, so wusste man Ferdinand zu versichern seitens der Wächter, war nach wie vor im Drachen, verließ diesen wohl auch nicht, bis auf gelegentliche Gänge in den dazugehörigen Gastgarten. Er wäre immer Bewacht gewesen dabei und verdächtige Besucher hätte es wohl auch keine gegeben. Wenn denn jemand zu von Steinau gewollt habe, sei das nun vermerkt. Was die Botschaft an Vater von Erlenberge anbelangte, so stieß Ferdinand auf die selben Probleme wie Bethaba: Arkane Interferenzen oder aber... Zeit. |
19.04.2017 13:30:57 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#117526) |
-Depp- | Die Zusage des Waechters nahm Aidan mit Wohlwollen zur Kenntnis und schenkte ihm seinen aufrechten Dank dafuer. Weitaus weniger Wohlwollen brachte der Tormit jedoch den Lieferscheinen entgegen und man konnte den harten Gesichtszuegen wohl deutlich ablesen, dass ihm das ganze nicht nur Kopf-, sondern auch Zahnschmerzen bereite. Wo zum Henker waren die Waren?! Und sollten ueberhaupt noch Waren hier sein? Ein langezogenes Brummen folgte von dem Tormiten, und dann ging der Blick zu den Papieren zurueck, die er sich widerwillig nochmals griff. Dann begann er die Daten der Lieferungen nach Mirhaven und der Lieferungen von Mirhaven in den Osten zu vergleichen, um herauszufinden, ob sich derzeit ueberhaupt eine Zwischenlieferung in Mirhaven befinden sollte, die noch nicht ausgeliefert worden war. So dies der Fall war, sicherte er auch die Lieferscheine wie zuvor und erhob sich. Klein- und Kleinstgegenstaende in Kunst, Porzellan und Silber, sowie Wein also. Und mit diesem Wissen wanderte Aidan nochmal durch die Raeumlichkeiten. Derlei Gegenstaende koennte man wohl einfach direkt vor der Nase der Suchenden verstecken. Und so musterte er verschiedene Kunstgegenstaende, seien es nun kleine Statuen, Figuren, Gebilde, Kaestchen, oder was auch immer es noch so gab. Zuerst musterte er sie nur optisch, ob direkt welche ins Auge sprangen, die neuwertiger aussahen als andere. Neuwertige, wie auch Aeltere nahm er dann zur Hand, drehte sie etwas und untersuchte sie. Vielleicht waren sie schwerer als sie sein sollten? Oder vielleicht leichter, als es ueblich waere? Vielleicht fanden sich an solchen Gegenstaenden kleinere Kammern oder etwas, das eben nicht so ganz richtig schien? Auch auf Weinflaschen oder Faesser in dem Ober- oder Erdgeschoss hatte er ein Auge, und wuerde die Sorte mit der, die geliefert worden war abgleichen. Das Hauptaugenmerk fuer den Wein hatte er jedoch im Keller. Sofern der Name des Weines auf den Lieferungen angegeben war, machte sich Aidan in dem Weinkeller auf die Suche nach eben diesen. Ob es nun Flaschen, Kisten oder Faesser waren, er versuchte sie wohl zu finden. Egal, ob sie nun noch gefuellt, oder bereits entleert waren. Sofern der Name des Weines nicht verzeichnet war... nun, das wuerde das Folgende wohl etwas komplizierter machen. Sofern er eine Weinflasche des gesuchten Weines fand, nahm er diese an sich und betrachtete sie zunaechst von aussen, ob irgendetwas Seltsames von aussen an den Flaschen zu erkennen war. Sofern dies nicht der Fall waere, wuerde er eine der Flaschen oeffnen, und vorsichtig daran schnuppern, bevor er sie wieder verschloss. Und dann wuerde er sie aufheben, bis er Ferdi erreichen konnte. Weinkisten von etwaiger Lieferung wuerde er zunaechst abklopfen, und dann vorsichtig oeffnen wollen, wobei er sich dafuer hinter die Kiste stellte. Wer weiss, als Dreufang das letzte Mal eine Kiste dieser Familie oeffnete, passierte nichts Gutes. Das musste er nicht nochmal erleben. Sofern ihn nach dem Oeffnen nichts an eine Wand tackern oder durch andere Umstaende zur Bewusstlosigkeit treiben wuerde, begann er die Kiste zu untersuchen. Befand sich darin, was sich darin befinden sollte? Gab es vielleicht versteckte Kammern in einer der Kisten? Und wenn dort tatsaechlich Weinflaschen drin waren, wuerde er auch diese wie oben bereits beschrieben untersuchen. Im letzten Fall - Weinfaessern, wuerde er diese zunaechst abklopfen und sich im Anschluss eines auf den Arm heben, wohl um das Gewicht des Fasses mit dem Gewicht, das es haben sollte, zu vergleichen. Auch hier wuerde er Fass, aehnlich wie Kiste, nach aeusseren Auffaelligkeiten untersuchen. Und so sich von Aussen nichts ergab, wuerde er das Fass auf der Standseite abstellen wollen, um es im Anschluss zu oeffnen und auch einen Blick in dieses zu werfen. Sofern sich Fluessigkeit darin befand, wuerde diese wieder beschnueffelt werden. Sofern er - wie bei den Flaschen - auch da nichts Auffaelliges ausmachen konnte, wuerde er an dieser Stelle Ferdinand hinzu holen, auf dass dieser die Fluessigkeiten bitte nach etwaigen Giften untersuchen solle. Und sobald dieser fertig war, wuerde er das geoeffnete Fass hinaus tragen, und dort ausschuetten, um das Fass auch von innen zu untersuchen. Sofern die Lieferscheine nicht hergaben, welcher Wein geliefert wurde - nun, dann wuerde der Tormit Ferdinands Weinherz wohl etwas zum Weinen bringen. Denn in diesem Fall ging der Tormit genau so vor, nur mit allen Weinsorten, die ihm dort unten im Keller zur Verfuegung standen... mit einer Flasche, Kiste und / oder Fass pro Sorte. |
19.04.2017 18:01:58 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#117541) |
citlali | Ferdinand brummelte über die unsägliche Magie auf dieser Insel und schob das Kontaktieren seiner Verwandten erstmal beiseite. Er hakte noch nach ob der Diener, der alte Michel, den von Steinau besucht hatte...oder vielmehr würde er später nachhaken und merkte es sich einmal, denn die anwesenden Wächter wussten es vermutlich nicht? Für den Garten nahm er natürlich wieder Meree mit damit jemand mit Blick für Details sich umsehen konnte. Auch hasste er es im Müll zu wühlen...vielleicht fiel Meree besser das Papier auf, welches noch etwas hergeben könnte...ansonsten reichte er ihr einfach eine Pinzette und bat sie ihm Fetzen, die nicht ganz zerfielen oder zu klein waren auf zu heben, er sicherte sie in Phiolen und Stoff, draußen war zu viel Wind als dass das Ansehen sich dort lohnte. Auch leere Fetzen wären interessant, zumindest konnte man die mal vor einer Lichtquelle angucken. Als er zurück kehrte...und er war beinah versucht einen Spaziergang zu machen, so oft kam man ja in diesem "Dorf" nicht in solche Gärten...sah er Aidan zu, wie dieser letztendlich im Keller verschwand. Was, Wein? Den hatten die von Steinaus zu Hauf, das hatte Ferdinand ja gleich gemerkt. Er erinnerte sich an den sembischen Wein, den er unten gesehen hatte, zum Beispiel ein "Galbani". Und Bethsaba hatte ja die auf den Unterlagen genannten Keltereien und Güter erkannt. Daraus müsste sich doch etwas ableiten lassen für Aidans Suche. Abgeklopft hatten sie die Fässer schon, aber...wenn es eben sein musste, dann musste man doch womöglich an sie ran. Gifte Entdecken war vemutlich nur hilfreich, wenn er irgendwie Details heraus bekam, da Alkohol selbst aufleuchten mochte. Seiner Weisheit Ende war ohne Zauber alle 5e grade sein zu lassen ((also +5 auf Weisheitswurf oder mit Buff +6, der Gift-Zauber hat DC 20)). |
19.04.2017 18:17:27 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#117544) |
-Depp- | "Galbani" schien Aidan da in der Tat interessant zu finden, wohl besonders hinsichtlich der Initialien B.G., wie er Ferdinand mitteilte. Vielleicht vermochten Bethsabas und seine Lieferlisten den Namen des Weines da ja in einen Zusammenhang bringen zu den Waren, die noch zwischengelagert sein muessten - wenn denn da noch welche waren. Was das Gift anging, verstand Aidan da Ferdis Einwand durchaus, das hatte er wohl nicht bedacht. Auch konnte er dem Priester nicht mehr geben, als ein vages Bauchgefuehl, was das Gift anging. Aber ein Bauchgefuehl an Gift war vielleicht besser als garnichts, und so sagte er Ferdinand gegenueber, auf etwaige aehnliche Spuren wie die des Blutergiftes zu achten. |
19.04.2017 19:07:19 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#117545) |
Nachtengel | Meree schaute sich den Garten und vor allem die Laube und die Putten genauer an. Vielleicht gab es hier irgendwelche Verstecke. Sie musterte auch den Rasen und die Erde danach, ob hier jemanden vor kurzem etwas vergraben haben könnte. Meree zog alte aber dünne Lederhandschuhe an um den Müll zu untersuchen. Vorsichtig sortierte sie die Papierfetzen aus dem Müll, teils auch mit Hilfe einer Pinzette und gab sie an Ferdinand weiter oder sicherte sie selbst. |
20.04.2017 12:34:03 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#117576) |
-emptySoul- | [b]Aidan & Ferdinand[/b] Das Abklopfen, Besehen, Schütteln, Betasten der (Kunst)Gegenstände in den Wohnräumen der von Steinaus war mit Ernüchterung behaftet. Es fand sich da einfach nichts, was auch nur irgendwie daran erinnern wollte, eigentlich Verkaufsware zu sein. Weine fand er in verschiedensten Sorten und Ausführungen, zum Teil tatsächlich auch jene, die auch auf den Lieferscheinen zu finden waren. Der Umstand, dass ein teurer Portwein da trotzdem schon offen war und somit auch raus fiel als potentielle Verkausware lies darauf schließen, dass von Steinau auch für den Eigenbedarf eingekauft hatte. Etwas, was die ganze Sache nicht unbedingt vereinfachte – wahrscheinlich. Im Keller dann stieß Aidan, wie Ferdi zuvor auch, auf einige Weinkisten mit dem Brand eines gewissen „Galbani“. Große wie kleine Kisten, aus manchen lugte noch Stroh und Holzwolle heraus zur Sicherung der Waren. Manche gluckerten, wenn man sie intensiv bewegte... manche nicht. So ging es also ans Öffnen dieser Kisten. Aidans Vorsicht war zwar löblich, in diesem Falle aber unnötig. Denn nichts passierte, außer dass er am Ende offene Kisten vor sich hatte. Weinflaschen glitzerten ihm entgegen. Und Kerzenständer aus Silber in schönster, sembischer Machart. Kleine Mamorputten und Elfenbeinfigürchen lagerten neben sembischem Eiswein in einer anderen Kiste... Andere Kisten schienen „billigen Landwein“ zu beherbergen, dessen Inhalt aber enttarnt wurde, durch die Gründlichkeit des Wächters. Gegen das Licht gehalten, sah man Perlen am Grund des Weines schweben. Die Fässer selbst schienen zumindest alle der Schnüffelprobe stand zu halten. Der Inhalt war mit reichlicher Sicherheit Wein – oder zumindest weinhaltig. Ferdinands Giftprobe offenbarte da auch nichts weiteres als das übliche „Gift“ des Alkohols. Das Bewegen des Fasses allerdings entlockte dem Fass einen dumpfen Ton, als etwas festes von Innen gegen die Planken stieß. Etwas, was das Abklopfen zuvor nicht hervor zu bringen in der Lage gewesen war. ….zusammen gefasst: Als Ferdinand und Aidan fertig waren mit der nun akribischen Untersuchung der Kisten, Flaschen und Fässer hatten sie eine recht beeindruckende Sammlung an sembischen Kunstgegenständen vor sich liegen. Mehr, als die Lieferscheine die Aidan zusammen stellen konnte, hergaben. Wesentlich mehr. Gerade die Dinge, auf denen horrende Summen an Zoll lagen, fanden sich zwar als offensichtliche Schmuggelware im Keller, nicht aber auf Papieren. Und alles, wirklich alles war in Kisten, Kästen oder Fässern unter gebracht gewesen mit dem „Galbani“ - Brand; Gleich nun, ob es Weine der unterschiedlichsten Maufakturen und Keltereien waren, Ketten, Schmuck, Putten, Lüster.... [b]Ferdinand[/b] ...bekam gesagt, dass der alte Michels nicht vor gelassen worden wäre, hätte er den Versuch denn gewagt, zu von Steinau zu gehen. Ob er das versucht habe, wüsste man aber nicht, das müsste Ferdi wohl bei dem Wachhabenden erfragen. Das sei der Feldwebel Wintersonne, die Assistentin vom Lloydt. [b]Meree[/b] ...vom eitlen Ferdinand mit Dreck wühlen betraut, wurde die eifrige Wächterin endlich einmal belohnt, was ihre guten Augen und die Beharrlichkeit anging. Zwischen alle den, oberflächlich unbrauchbaren, verbrannten Papierresten welche bei der kleinsten Berührung zusammen fielen, fand Meree auch etwas eigenartiges. Kügelchen und „Flatschen“ einer, ebenso verkohlten, aber in sich stabilen Masse. Sie wirkte harzig... und als Meree sie anpiekte, schien sie im inneren grün zu sein. Ein anderer, verkohlter Rest dieses Zeugs dann wieder rot. Und sie fand noch etwas. Den verkohlten Griff von etwas, das in seinen Resten an den Griff eines Siegelstempels erinnerte. Als Meree ihn hin und her drehte, entdeckte sie an dessen anderen Ende die verrußte, kleine Metallplatte des ehemaligen Siegels. Unkenntlich von Dreck, Schmiere und Ruß. Man würde es wohl sauber machen müssen, um etwas zu erkennen. |
22.04.2017 12:25:19 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#117641) |
-Depp- | Ein laenger gezogenes Brummen folgte, wie der Tormit hinunter auf die erste, geoeffnete Kiste sah. Ein laengerer Blick legte sich im Anschluss auf den Priester, das matte heben eines Mundwinkels folgte - und dann eben das Auseinandernehmen des Kellers und der Galbani-Gueter. Kisten, Kaesten und Faesser erhielten eine Markierung, und auf einem Zettel notierte Aidan waehrend der Arbeiten, wo er welche Gueter gefunden hatte, bevor auch diese eine Markierung erhielten. Beweissicherung eben. Als Ferdinand und er damit fertig waren, trug er die Beweismittel Stueck fuer Stueck hinauf und informierte dort die Waechter ueber die Funde im Keller. Ob die Wache einen Wagen besitze, mit dem man die Waren zur Sicherstellung in die Kaserne bringen koenne, waere dann wohl die naechste Frage. Dann wuerde er Ferdinand, Bethsaba, Meree als auch den ranghoechsten Waechter zusammenrufen. Fuer alle fasste er die bisherige Lage nochmals knapp zusammenfassen. Der Schmuggel von Waren im Grossen Stile war wohl belegt. Ebenso der Betrug in Hinsicht auf Verfaelschung der Unterlagen, die Dame Geneva durch die Studien der Abrechnungen aufgedeckt hatte. Reichte dies aus, um den Hausherren zu inhaftieren? Und wie stand es um den ersten Kammerdiener oder gar die Frau des Hauses? Irgendjemand schien hinter dem Hausherren aufgeraeumt zu haben, wenn man sich die heruntergekratzten Siegel so ansah. Bestuende dort in den Augen - wohl vornehmlich fuer Ferdinand und den leitenden Waechter - genug Verdachtsmoment, um auch diese - zumindest vorlaeufig - fest zu nehmen? Vielleicht hatte jemand noch etwaige Beweise vorzubringen, die Verdachtsmomente untermauern koennten? Und so sah er zunaechst abwartend in die kleine Runde und wartete die Aussagen der einzelnen Anwesenden ab. |
01.05.2017 18:20:52 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#117898) |
citlali | Ferdinand sah Meree beim Durchsuchen zu und nahm ihr alles ab, was sie ihm geben mochte. Würde sie auf das rote und grüne hinweisen...fragte er ob es Wachs sein könnte, die zuvor gefundenen, weggekratzten Siegel waren aus diesen Farben. Er half ihr dann sogar beim Putzen des Siegelstempels. Wie mochte der am Ende wohl aussehen, gereinigt mit Stoff und Alkohol? Die Funde mit Aidan fand er ziemlich spannend, die Schmuggler hatten sich Mühe gegeben. Er schaute sich die Sachen genauer an, vor allem die Kunstgegenstände, waren auf diesen Stempel oder dergleichen zu entdecken, waren vielleicht Artefakte dabei? Und biem Wein, wenn es echter Wein war und keiner um etwas zu verstecken, hatte "Galbani" wirklich ein Weingut beziehungsweise stellte er welchen, guten her oder war alles nur Schau? Er sagte den anderen, dass sie über "Galbani" mehr heraus finden sollten und mit dem neuen Wissen nochmal in den Unterlagen gucken, ob nicht auch so "Galbani" ausgezeichnet war, so sie das noch nicht getan hatten. Im Gespräch nachher stimmte er aber auch zu, dass es für die Anzeige gegen von Steinau erstmal egal wäre, wer Galbani war. Für die Berechnung der Strafe müsste man berechnen wieviel die geschmuggelte Ware wert, wieviel Zoll der Insel entgangen war. Hinzu kam eben sicher zu stellen, ob die Ware nicht womöglich Hehlerware war, oder aus Grabraub oder was auch immer kam. Auf Schmuggel alleine, außer die Gegenstände wären Waffen, welche dem Feind zugute kämen, stand ja noch keine Kerkerstrafe an und da sich der Hausherr eh unter Beobachtung befand und das bisher wohl gut lief...da wird Ferdinand auch nochmal nachfragen, ob es so ist...sähe er keine Fluchtgefahr gegeben. In jedem Falle müsse natürlich verhindert werden, dass der Herr noch mehr verschwinden ließe. Seiner Meinung nach sollten die Frau und der Diener ebenso unter Beobachtung sein, möglichst weg von möglichen Beweisen, ja. Da die Wache vermutlich nur Zellen hatte und noch jemanden im Gasthaus unter zu bringen kostete...wurde es schwierig. Wenn sie die Vernehmung bald ausführen könnten, mit genug Hinweisen, dann wäre die Unterbringung in der Wache wohl kein Problem, aber sollte es sich ziehen, dann sollten die neuen Verdächtigen besser nur (weiterhin) von Wachen in ihrem Haus beobachtet werden und für den Ausgang begleitet. Ansonsten galt es eben alle gefundenen Indizien aus zu werten. Was meinten die Wachen dazu? |
03.05.2017 12:51:54 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#117954) |
-emptySoul- | [b]Aidan[/b] ...konnte veranlassen, dass die beschlagnahmten Güter mit einem Handkarren gen Silberwache verbracht wurden und dort verwahrt. [b]Ferdinand & Meree[/b] Ferdinand fand beim Begutachten der Kunstgegenstände tatsächlich kleine Siegel, Stempelabdrücke und Zeichen die auf die jeweilige Manufaktur hinwiesen. Einige davon waren ihm – seinem Stand und seiner Herkunft geschuldet – auch bekannt als Indikator teurer, qualitativ hochwertiger Waren. Ob Galbani selbst auch Wein kelterte konnte Ferdinand nicht wirklich sagen. Vielleicht war es ja die Freizeitbeschäftigung des Zwischenhändlers? Weinflaschen oder Fässer mit dem Vermerk [b]Kelterei[/b] Galbani gab es zumindest keine. Zwischenhändler schien Galbani aber zu sein. Zwischenhändler und – das machten die gefundenen Waren einfach deutlich: Schmuggler. Das sagte einem mittlerweile der gesunde Menschenverstand. Die Wachen verwiesen an die anwesenden Wachen bei Ferdinands Nachfrage nach deren Meinung. Man schien da zwiegespalten zu sein: Man wusste ja noch wie es ausgehen könnte, wenn man frühzeitig Pferde scheu machte wie im Falle Heufang. Andererseits waren die Steinaus ja nun nicht so hoch angesehene Leute wie der Hohepriester... Kurzum: Die Entscheidung nahmen die anwesenden Wächter dem Ermittlerteam nicht ab. Und dann kam Meree mit dem gesäuberten Siegelstempel zu den drei restlichen Kriminalern hinzu... [center][img]http://www.bilder-upload.eu/upload/061548-1493816067.png[/img][/center] [spoiler] Meinen Dank an Ruthven für das fesche Bildchen. :) Ich denke, ihr könnt die Hausuntersuchung nun als abgeschlossen sehen und somit auch ins laufende RP einfließen lassen, darüber reden und andere – so gewollt – involvieren. Aidan schreibt seinen Bericht noch als Nichtrekrut – alles darauffolgende dann als Rekrut, damit wir zeitlich nicht so einen riesen Bogen ziehen. Habt weiter Spaß! Bildlink: https://i.imgsafe.org/058846f074.png[/spoiler] |
04.05.2017 13:32:36 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#118014) |
-Depp- | Aidan lauschte sowohl Ferdinand als auch dem Waechter, was sie zu der Lage des Herren von Steinau zu sagen hatten. Einige laengere Momente schwieg er, in denen man recht deutlich erkennen konnte, das es hinter den Augen arbeitete. Mit einem kleinen Kopfschuetteln schloss er den Gedanken schliesslich ab, und wendete sich wieder an die Diskutierenden. In seinen Augen zumindest, wie er dann erklaerte, sollte man mit der Festnahme warten. Die Anklage fuer den Schmuggel wuerde der Mann bezahlen, und danach seiner Wege gehen - es war ein Erstvergehen, und bisher hatte er sich kooperativ gezeigt. Auf eine lange Festsetzung konnte man da einfach nicht hoffen. Und anscheinend hatte Aidan, von dem was er den Anderen sagte, die Vermutung, dass da noch mehr war. Es war einfach auffaellig, dass Siegel abgekratzt und Pergamente verbrannt worden waren, aber um die Schmugglerware war sich nicht gekuemmert worden. Der Umstand hatte den fahlen Beigeschmack von den Schmuggelwaren als Brotkrumen, die man ihnen hingeworfen hatte - um von dem, was eigentlich falsch ist, abzulenken und zu blenden. So keine Einwaende von Ferdinand bestuenden, wuerde er den Waechter bitten den Herren von Steinau weiterhin im Arrest im Drachen zu halten. Berichte ueber etwaige Kontakte, die er noch zu pflegen schien, waeren begruessenswert. Was den Alten Michels und die Dame von Steinau anginge, waere ein subtile Beobachtung wuenschenswert. Und auch das Haus sollte man im Auge behalten, wer dort ein und aus ging, ob Dinge aus dem Haus geliefert oder zum Haus geliefert wurden, und aehnliches. Als Meree zu der Gruppe hinzu kam und den Siegelstempel praesentierte, hob sich ein Mundwinkel des Tormiten und er nickte der Waechterin zu - wohl als schlichte Anerkennung, dass sie da gute Arbeit geleistet hatte. Und wie der Ring in die Runde gehalten wurde, neigte er sich etwas vor und begutachtete das Ganze. Vielleicht mochte ihm das Siegel ja bekannt vorkommen, oder Aehnlichkeiten zu anderen Siegeln aufweisen. Und so ihm da Nichts in den Sinn kam, hob er den Blick, wohl auf Beths und Ferdis Expertise hoffend, zu diesen an. [spoiler]Legendenkunde: 32[/spoiler] |
12.05.2017 11:50:31 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#118275) |
-emptySoul- | Und Aidan kam da etwas in den Sinn... [spoiler] Antwort wegen Spoilergefahr via PM :)[/spoiler] |
12.05.2017 16:30:30 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#118280) |
-Depp- | Schlagartig verhaerteten sich die Zuege des Tormiten, wie er das Siegel des Ringes betrachtete und Verachtung blitzte fuer ein paar Herzschlaege in seinen Augen auf, untermalt von einem laenger gezogenen, tiefen Grollen. Sein Blick zuckte kurz zwischen den Anwesenden hin und her, festigte sich dann wieder auf dem Siegelring, und in einem knappen, scharfen Ton meinte er schliesslich: [i]'Ich revidiere meine Aussage. Nehmt sie fest. Hausherren, Hausdame und den alten Kammerdiener.' [/i] ... und nach einem kurzen Moment des Schweigens fuegte er noch an ... [i]'Sofern moeglich, sperrt sie getrennt weg. Sie sollten vor den Verhoeren nicht miteinander reden.'[/i] |
15.05.2017 08:31:45 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#118359) |
citlali | Was Aidans Vermutungen anging...gab Ferdinand zu bedenken, dass Siegel unauffälliger abgekratzt wurden als all diese Gegenstände aus ihren Verstecken zu kramen, das hätten die Diener bemerkt, vor allem nachdem die Herrschaften angeblich so lange nicht mehr selbst im Keller waren, als Anouk sich versteckte. Das hieß zudem...dass die Schmuggelwaren dort schon eine ganze Weile unangetastet lagerten. Ferdinand fragte später nochmal Feris seit wann er schätzt, dass nur er und Nele im Keller waren? War das wirklich sicher gegeben gewesen? Anouks Versteck war ja doch etwas...versteckt. Dennoch würde auch er Aidans Gedanken im Hinterkopf behalten. Auch meinte er sollte man nicht vergessen die genannten Kunden, die auf Amdir waren, an zu sprechen, wie den Gutsherren, der den [url=/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=15&id=115898&limit=6&limitstart=30&Itemid=128#117008]Stornierungsbrief [/url]verfasst hatte. Gemeinsam mit den anderen guckte er das Siegel an...runzelte die Stirn... Bethsaba wusste sicher, was für ein Siegel das war, aber ob er es wusste, war die Frage; nur wenn jene Personen sich in Tiefwasser schon öfter preis gegeben hätten. Und außer es gab in Mirhaven andere Regelungen...stimmte er, eben vielleicht nachdem er Aidan gefragt hatte, wieso, Aidans Anweisung (oder eher Empfehlung als Rekrut) zu. |
15.05.2017 19:39:16 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#118380) |
Nutmeg | Bethsaba hatte sich, während Aidan, Ferdinand und Meree aktiv im Haus nach Hinweisen und Schmuggelgut gesucht hatten, eher zurückgezogen und wäre nochmal die Unterlagen durchgegangen, die ihr vorlagen. Sie stieß erst wieder dazu, als die Suche der drei eifrigen Suchenden schon vorbei war. Sie zog sich ihre Brille ab und würde den Dreien lauschen. Gerade hatte sie wohl für eine moderate Behandlung der Diener und der Frau von Steinau plädieren wollen, als sie das Siegel genau betrachtete. Sie schürzte die Lippen. Sie reagierte nicht ganz so hart darauf wie Aidan, was sicherlich daran lag, dass sie kein Tormit war. Und dennoch....ihr Mund wurde ein dünner Strich, sie kannte das Siegel bestimmt. So weit entfernt von Selgaunt waren "sie"nicht, es lagen nur der Wald von Cormanthor und die "barbarischen" Talländer dazwischen...sie atmete kurz durch. Sembia hatte ebenso unter ihnen schon gelitten, verdeckt und offen. Und dann nickte sie zu Aidans Worten. "[i]Ich stimme dem zu. Es ist wohl erst einmal besser für alle. Das hier ist noch größer als die von den Göttern verdammte mordende Tochter.[/i]" [spoiler](*hat auch Legendenkunde 32, extra gestern geguckt! :D*)[/spoiler] |
17.05.2017 12:39:24 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#118423) |
-Depp- | Ein brummiges, aber zustimmendes Raunen ging von Aidan nach Bethsabas Worten aus, gefolgt von einem knappen Nicken. Erst als sich die Augen wieder von dem Ring anhoben, mochte er wohl Ferdis Blick bemerken. Und dann folgte die eine knappe Ein-Wort-Antwort, die in seinen Augen wohl einfach aussagekraeftig genug und hinreichende Begruendung fuer die Verhaftung war: [i]'Zhentarim.'[/i] [spoiler]Dun dun dun. Und ich wuerd dann einfach mal sagen, das war es mit der Untersuchung und wir machen mit den naechsten Schritten weiter. Hat ja lang genug gedauert. [/spoiler] |
21.05.2017 13:16:36 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#118500) |
-Depp- | Die Mittagsstunde schlug, als Aidan von seinen Wachgaengen in die Kaserne zurueckkehrte. Nach der ueblichen Begruessung der Waechter zog er sich in die Schreiberkammer zurueck, und begann ein Schreiben an den Gutsherren, der die Absage an den Herren von Steinau geschrieben hatte, in seiner ueblich ordentlichen, schnoerkelfreien Handschrift zu verfassen. [quote][center] Meinen Gruss, Herr von Weinbarn. Im Zuge laufender Ermittlungen der Silberwache Mirhavens traten Fragen auf, deren Antworten es aufzuklaeren gilt. In der Hoffnung, dass Ihr bei der Wahrheitsfindung behilflich sein koennt, werdet Ihr zur Erscheinung in der Kaserne am XX.XX.XXXX TZ gebeten. Davon ausgehend, dass Ihr ein vielbeschaeftiger Mann seid, koennt Ihr fuer Eure zeitliche Planung schaetzungsweise ein Stundenglas fuer die Unterredung einkalkulieren. Solltet Ihr unpaesslich fuer die Reise sein, ist die Wache gern bereit sich alternativ auf Eurem Landgut einzufinden. Hochachtungsvoll, Waechter Winterfurth [/center][/quote] Das Ganze besiegelte der Tormit mit dem Zeichen der Silberwache, und uebergab den Brief schliesslich einem der Boten, auf dass er dem Gutsherren ueberbracht wurde. |
26.05.2017 10:19:42 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#118577) |
Kessi | Mit einem zufriedenen Seufzer beendete Loore die Arbeiten in seinem frisch bezogenen „alten“ Zimmer in der Magierakademie und ließ seinen Blick nachdenklich durch den Raum schweifen. Scheinbar hatte in der Zeit in der er fort gewesen war niemand gewagt seine Sachen zu entfernen. Nur die Unordnung in seinem eigentlich immer penibel sortiertem Bücherregal ließ darauf schließen das dessen Inhalt wenigstens ab und an zu Studienzwecken genutzt worden war. Sorgsam packte er einige Materialien zusammen von denen er glaubte er könne sie für den Auftrag den er vor kurzem von einem Mann namens Aidan erhalten hatte, gebrauchen. Zwar war ihm entfallen ob es sich bei dem Mann um einen Rekruten oder einem Wachmann handelte doch die Wache war nicht so riesig das man Jenen nicht ausfindig machen könnte. Zügig verließ er sein Zimmer und warf kurz bevor er die Akademie verließ noch einen Blick auf den Lehrplan wobei er zufrieden fest stellte das er die nächsten Tage noch nicht mit einplant war. Blieb also genug Zeit diesen Auftrag zu Ende zu führen. Frohen Mutes und mit schnellen Schritten begab er sich in das Nordviertel der Stadt, wo er ohne Umschweife die Wache auf suchte. Als er den Eingangsbereich der Stadtwache betrat, straffte er seine Schultern holte tief luft und trat dann auf den Diensthabenden Wachmann zu. [color=#880011][i]"Mein Name ist Loore Grey, Magus meines Zeichens ich habe einen Termin bei einem gewissen Herrn Aidan..er sollte mich erwarten.." [/i][/color] |
27.05.2017 12:04:42 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#118605) |
-emptySoul- | [b]Loore[/b] ...wurde da auch ohne weitere Umschweife zu einem Raum geleitet, in welchem der Wächter Aidan nebst den zu untersuchenden Dingen auch schon wartete. [spoiler] Den Rest überlasse ich mal euch zwei hübschen und begleite einfach wieder nur :) [/spoiler] |
28.05.2017 12:56:21 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#118655) |
-Depp- | Aidan hob den Blick von den Unterlagen zu [b]Loore[/b] an, als dieser in den Raum gefuehrt wurde. Hoeflich erhob sich der Tormit da, gruesste den Magus und bedankte sich zunaechst nochmals fuer seine Hilfsbereitschaft in der Angelegenheit. Es gab zwar einige Silberwirker in der Wache selbst, aber niemand war wirklich auf die Restauration von Schriftstuecken spezialisiert - lagen die Foki der Wirker doch eher im Kampf, wie der Magus sicher selbst wusste. Der Tormit geleitete Loore dann auch zum Schreibtisch weiter, auf dem die zu untersuchenden Schriftstuecke bereits ausgebreitet und sortiert lagen. Inhaltlich schien es sich dabei um eine Korrespondenz von einer Person an eine Zweite zu handeln. Das Schriftbild war immer das Gleiche, allerdings konnte ein geschultes Auge erkennen, das manche der Briefe schon einige Sonnenlaeufe alt waren, andere erst einige Mondenlaeufe. Der anfangs freundliche Ton schien sich ueber die Zeit der Schreiben dabei deutlich verschaerft zu haben, und etwas wurde wohl eingefordert, was allerdings nicht genauer beschrieben wurde. Eines hatten - neben dem Schriftbild - alle Briefe gemein: Die beiden Siegel, die sich einmal am Briefende befunden hatten - waren abgekratzt worden. Von den Rueckstaenden konnte man vielleicht noch ein rotes und ein gruenes Siegel vermuten. Auf eben jene Stellen deutete der Waechter dann auch. Er erklaerte Loore, dass er die Hoffnung hege, dass die Siegel durch eine gescheite Restauration vielleicht wieder sichtbar gemacht werden koennten. Er haette in der Vergangenheit einst mir einem Restaurator zusammen gearbeitet, der in der Lage gewesen war den verblichenen Text auf Pergamenten wieder sichtbar zu machen. Irgendwelche Tinkturen oder so etwas habe er wohl benutzt. Genaues konnte Aidan da auch nicht sagen, aber es sei eben moeglich gewesen. Und nun hege er die Hoffnung, das man bei den Siegeln vielleicht aehnliches tun koennte. Vielleicht gab es ja Druckstellen, die von den Siegeln hinterlassen worden waren, und die man sichtbar machen konnte. Oder.. Der Waechter gab es da auf. Er hatte keine Ahnung, wie ein Restaurator sein Handwerk ausuebt, aber Loore wuerde vielleicht etwas einfallen. Und so wuerde er den Magus dann auch machen lassen. Einzig um die Unversehrtheit der Pergamente bat er noch, da diese als Beweismittel wichtig waeren. |
30.05.2017 07:32:13 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#118688) |
Kessi | Loore nickte kurz während er schnurstraks zu dem Tisch ging auf dem die Schriftstücke ausgebreitet lagen. [i]„Ich werde auf jeden Fall mein Bestes geben“[/i] Er suchte sich einen freien Platz auf dem Tisch und entrollte dort sein Bündel. [i]„Es wird allerdings einige Zeit in Anspruch nehmen.“[/i] Seufzend nahm er einen geschliffenen Glasstein aus seinen Sachen und drehte sich zu Aidan um und musterte ihn einen Moment lang. [i]„Also es ist eigentlich recht einfach und hat so gut wie nichts mit Magie zu tun. Ich werde ihnen den Ablauf kurz erklären und sie sagen mir dann ob es in Ordnung für sie ist. Als Erstes werde ich mir die Siegelstellen mit dem Vergrößerungsglas ansehen um das heraus zu suchen welches ich für am Vielversprechensten halte.“[/i] Er hielt den Vergrößerungsstein hoch damit Aidan ihn begutachten konnte. [i]„Es ist tatsächlich so dass wir versuchen werden das Siegelabdruck durch Druckstellen sichtbar zu machen. Eigentlich ist es recht simpel. Da wo mehr Druck auf das Pergament ausgeübt wurde sind Papierfasern dichter zusammen gedrängt als das wo weniger Druck ausgeübt wurde. Das heißt an den Druckstellen ist das Pergament weniger durchlässig für Dämpfe oder Flüssigkeit und genau das machen wir uns zu nutze um den Abdruck sichtbar zu machen.“[/i] Er schmunzelte kurz zufrieden als hätte er gerade einen Schüler ein großes Geheimnis verraten. [i]"Also werden wir die Siegelstellen mit einer bestimmten Flüssigkeit bedampfen möglichst eine die das Dokument nicht verunstaltet da sie es sicher noch bei anderer Gelegenheit benötigen. Am besten wäre wohl eine luminiszierende geeignet das sie im Normalfalle nicht zu sehen sein wird, nur unter bestimmten Bedingungen." [/i] Er holte tief Luft und schaute erneut zu Aidan. „Und findet meine Vorgehensweise eure Zustimmung..?“ |
30.05.2017 09:05:05 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#118691) |
-Depp- | Aidan lauschte dem Magus bei seinen Worten. Aufmerksam und interessiert, auch wenn die zusammengezogenen Brauen wohl davon kuendeten, dass Loore da mit einem absoluten Laien sprach. Immer mal wieder nickte er kurz, wohl als Zeichen seines Verstaendnisses und seine Mundwinkel zuckten fuer einen Herzschlag, wie er Loores Begeisterung fuer die Erklaerung entdeckte. Und so war er dann auch gewillt, ihm einfach weiter zuzuhoeren. Besonders seine Worte eine Verunstaltung oder gar Zerstoerung der Dokumente zu vermeiden fand die Zustimmung des Waechters in einem kraeftigeren Nicken. Ein Mundwinkel hob sich schliesslich bei der Rueckfrage des Magus und er nickte diesem zu. [i]"Gewiss. Nicht, dass ich ein professionelles Urteil dazu abgeben koennte. Aber es klingt zumindest sehr schluessig."[/i] mit so einem kurzen, kleinen Schmunzeln, das die ernsten Zuege des Waechters fuer einen Moment aufbrach. [i]"Wenn ich Euch in irgendeiner Art behilflich sein kann, scheut Euch nicht. Auch wenn es nur Phiolen zum Halten sind."[/i] |
01.06.2017 07:38:49 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#118773) |
Kessi | [i]„Ich werde vielleicht darauf zurückkommen„[/i] Loore nickte und wandte sich dann den Dokumenten zu, nach einer kurzen oberflächlichen Begutachtung zog er das erste der Dokumente zu sicher heran und legte den Vergrösserungsstein auf die Siegelstelle um sie genauer in Augenschein zu nehmen. [i]„Das Problem mit dem Druck ist, das er durch das Siegelwachs stark abgeschwächt wird, es gehört also auch eine gehörige Portion Glück dazu das wir hier etwas finden. Aber vielleicht hat man ja Siegelwachs von minderer Qualität verwendet oder man hat einen Moment zu lang gezögert bevor man das Siegel aufdrückte so das man etwas mehr Kraft sprich Druck aufwenden musste.“[/i] Seufzend schob er das Pergemant wieder von sich und zog das Nächste zu sich heran .[i] „Mmh.. das hier sieht ganz brauchbar aus“[/i] Murmelte er als er das zweite Dokument in Augenschein nahm. [i]„Grünes Siegelwachs ist im allgemeinen minderwertiger das die Grundstoffe aus denen es hergestellt wird wesentlich billiger sind als die des Roten.“ [/i] Schmunzelnd schaute er gen Aidanm und deutet auf das Pergament.[i] „Beginnen wir mit Diesem.“[/i] Suchend kramte er in seinen Bündel herum und beförderte einige Utensilien an das Tageslicht. [i]„Die Flüssigkeit mit der wir das Dokument bedampfen werden ist extrem flüchtig deswegen müssen kann man sie sich nicht auf Vorrat legen sondern muss sie stets frisch gewinnen.[/i]“ Seelenruhig stellte er eine Dicke Kerze auf dem Tisch auf und zündete sie an ehe er zu einer kleinen Schachtel griff und diese kurz schüttelte so dass man ein kurzes Zischen daraus vernehmen konnte. [i]“Man findet sie vor allem in den Drüsen einiger Käferarten die in den tiefen Höhlen hier auf der Insel leben.“[/i] Der Magier öffnete die Schachtel vorsichtig und ergriff den aufgebrachten Käfer mit zwei Fingern. Sein Fauchen endete abrupt als Loore einen kurzen Schnitt an seiner ungeschützten Unterseite anbrachte. Die heraustropfende Flüssigkeit fing er in einer Phiole auf welche er flugs über die Kerzenflamme hielt und sowie die Siegelstelle des Dokumentes über die Öffnung der Phiole.[i] „Ich hoffe nicht das sie enttäuscht sind das das Alles hier so unspektakulär abläuft. Meist erhofft man sich ja anderes von der Arbeit eines Magus.“[/i] Er lachte kurz und wartete bis die Flüssigkeit vollständig verdampft war. Dann pustete er die Kerze aus und wandte sich wieder an Aidan [i]„Ich würde euch nun bitten das Zimmer schnell vollkommen abzudunkeln, wenn alles geklappt hat sollten die Druckstellen jetzt im Dunkeln leuchten vielleicht haben wir Glück und erkennen das Siegel."[/i] [spoiler](( das Ergeniss überlass ich dir Depp :) )) [/spoiler] |
03.06.2017 18:39:10 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#118845) |
-Depp- | Aidans Haupt neigte sich leicht zur Seite, wie er still und ruhig dem Treiben des Magus zusah. Eine leichte Befremdung schlich sich dabei auf seine Zuege, wie Loore den Kaefer hervorholte und an diesem herumhantierte - jedoch ohne dass sich ein Urteil auf die Zuege des Waechters legte. Auf die Worte des Magus zeigte sich ein kurzes Schmunzeln auf Aidans Zuegen, und abwehrend hoben sich seine Haende. "Keine Sorge, Magus Grey. Ich kann mit Unspektakulaerem mehr als gut leben. Das macht mir das Leben bedeutend einfacher. Und uninteressant ist es mitnichten. Im Gegenteil, ich finde es durchaus faszinierend, was man aus der Natur und deren einfachen Lebewesen so alles gewinnen und dann fuer voellig Anderes nutzen kann. Wie diesen .. hm.. Druesensaft..Nektar..Fluessigkeit.. Wie auch immer es genannt wird." Schliesslich benickte er seine Worte zur Raumverdunkelung kurz und wandte sich auch schon um, um die Fensterlaeden vorzuziehen und die Kerzen zu erloeschen - bis auf eine, die er mit sich nahm, bis er bei Loore zurueck angekommen war. Dort stellte er sie in eine der Lampen, und verdunkelte dann diese, bevor man am Ende gegen Tische und Schraenke laufen wuerde, wenn die Untersuchung vorbei und es noch immer Stockdunkel waere. [spoiler]Was dann passiert, liegt in Bans Haenden :) [/spoiler] |
04.06.2017 10:13:06 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#118863) |
-emptySoul- | Ein leises, sanftgrünes Glimmen ging von der Stelle aus welche Loore mit dem "Käfersekret" beträufelt hatte, als Aidan den Raum abdunkelte. Zarte Linien wurden sichtbar, schwach nur, dünn und fragil. [center][img]http://www.bilder-upload.eu/upload/628cd7-1496570990.gif[/img][/CENTER] Es war nicht viel zu sehen. Linien unterbrochen, andere sehr schwach. Ob es den beiden Männern reichte, etwas zu erkennen? Ob Loore noch einen Kniff im Ärmel hatte, es deutlicher zu machen? |
04.06.2017 16:27:31 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#118878) |
Byra | [b][u]Lueith & Dreufang - Ermittlungen im Hafen[/u][/b] Der Morgen brach über Mirhaven herein. Lathanders goldenes Licht legte sich wie ein samtener Schleier über die Dächer und durchdrang die Gassen der Hafenstadt. Es verbannte die Täuschungen zusammen mit dem verlockenden Zwielicht der vergangenen Nacht und erweckte Mensch und Tier gleichermaßen zu neuem Leben. Von den Dächern pfiffen einige Sperlinge, den Tag begrüßend, ein munteres Lied; und zugleich mutete es so an, als wollten sie mit ihrem Gesang nun jene verhöhnen, denen die durchzechte Nacht schwere Köpfe und ermattete Leiber beschert hatte. Einer unter ihnen war ein Söldner mit trägen Augen und einem an ein Vogelnest erinnernden blonden Haarschopf, welchen er in einem zwecklosen Unterfangen mit den Fingern zu ordnen versuchte. Vor ihm schritt eine schlanke Elfe leichtfüßig über die grob behauenen Pflastersteine. Ein kesses Lächeln fand sich auf ihren Lippen, während sie ihn mit wohlgemeintem Spott über seine morgendliche Trägheit belegte. Der Mann hielt ein Greinen ob der frühen Stunde und der neckenden Worte hinter seinen Zähnen zurück und formte mit ihnen an dessen statt ein gequältes Lächeln. Er wusste, dass es etwas Wichtigeres für sie zu erledigen galt, als ihm einen geruhsamen langen Schlaf zu verschaffen. Eine Aufgabe und ein darauf erdachter Plan waren es, welche sie an diesem Morgen den Pfad der Tagelöhner hinab zum Hafen führten. Ihr Vorhaben trug die Beiden auch bis in eine Traube aus diesen Vertretern des ihre Muskelkraft an die Schiffskapitäne und Kontorverwalter feil bietenden Gewerbes, sollten sie einer solchen gewahr werden. Dreufang hatte schon in der Vergangenheit besoldeten Tätigkeiten gefrönt und auch die ihn begleitende Elfe namens Lueith hatte darin ihre Berufung gefunden, behauptete er zumindest gegenüber bekannten und skeptischen Gesichtern gleichermaßen, während sie sich dem Feilschen um Arbeit anschlossen. Die Versicherung, dass man schwere Arbeit nicht scheue und sogar einige Referenzen, wie die Dame Geneva, vorzuweisen hatte, sollte wie die sympathische Schnoddrigkeit, um die selbst die Elfe nicht verlegen war, auch die letzten Zweifel an der Zugehörigkeit zur Tagelöhnerzunft tilgen. Trotz der Brisanz von Aidans Anliegen, welches sie überhaupt erst hierher geführt hatte, war man nicht darauf versessen den Lohngebern um jeden Preis eine Anstellung abzuringen. Schließlich mussten andere von einer solchen Beschäftigung ihr Leben bestreiten. Fand sich dennoch jemand dessen Waren von einem Ort zum anderen transportiert werden sollten, so überzeugte man aber durch Fleiß und Tatkraft, so dass die geäußerten Versprechungen sich nicht als leere Worthülsen erweisen sollten. Keiner der Beiden glaubte zwar daran, dass eine dieser ominösen Kisten mit dem Galbani-Aufdruck ihnen einfach so in die Hände fallen würde, aber gezeigter Tatendrang und Arbeitswillen waren nicht allein nur bei ihren Arbeitgebern beliebt. Und so hofften sie, dass der vergossene Schweiß sie auch ihren Zunftgenossen näher brächte und einem zwanglosen Gespräch über die Galbani-Waren, unter denen sich mutmaßlich wohl auch Weine befinden sollen, zugänglicher machte. Schliesslich waren sie beide, Söldner und auch Elfe, dem Weingeist bisher treue Jünger gewesen – und so war das Interesse daran, wohin dieser vorgeblich wohlschmeckende sembitische Wein wanderte eine ganz persönliche, beinahe heilige Angelegenheit. [spoiler]Lyraee fügt evtl. heute oder morgen noch was dazu an.[/spoiler] |
04.06.2017 21:19:19 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#118886) |
Lyraee | Die Elfe hatte ihre Spitzohren und das weiße Haar vorsorglich vor dem typischerweise unbeständigen Küstenwetter und den damit einhergehenden Regenschauern, vor allem aber vor den missmutigen Blicken mancher Hafenbewohner mit einer übergezogenen Kapuze geschützt und sah sich um, was sich im morgendlichen Treiben an den Docks und unter den Tagelöhnern so beobachten ließ. Während sie sich auf ihre Sinne, Aufmerksamkeit und Wahrnehmung verließ, blieben dem Söldner der Großteil der zwanglosen Gespräche, Verhandlungen und Plaudereien als sie sich unter das Tagelöhnervolk mischten - obwohl sie ganz gewiss nicht abweisend, scheu oder um Schlagfertigkeiten verlegen war. Und sie packte ordentlich mit an, konnte etwaige Zweifel, dass sie ob ihrer zarten Gestalt für die Arbeit nichts taugen würde recht schnell und glaubhaft zerstreuen. Stunden zuvor, als der Söldner noch selig den Schlaf der Gerechten schlief - Lueith hasste Unterbrechungen und konnte teuflisch werden, wenn sie sich mit ihrem Zauberbuch beschäftigte -, brütete die Elfe über ihrem Grimoire. Sie blätterte, wurde fündig und studierte dann, völlig versunken die Runen, Formeln und Notationen, die die Macht ihres Geistes zum rechten Zeitpunkt entfesseln sollten. Auf dem von ihr allein belagerten kleinen Schreibtischchen im Zimmer des Mietshauses türmten sich Bücher, Packen von Pergament, Zettel, Tinten- und Tuscheflaschen, Federbüschel und Dutzende von rätselhaften Utensilien und merkwürdigen Krimskrams. Freilich waren nicht alle Dinge rätselhaft – es fanden sich auch ganz banale, ordinäre Dinge darunter. Kupferdraht, Eierschalen, Vogelfedern, Eisenspäne, Murmeln, Lederstreifen – und und und. Kundige erfassten ganz sicher schon mit einem Blick darauf, dass es sich hierbei um die zugegeben sehr verstreute und chaotische Materialkomponenten-Sammlung eines Magiewirkes handeln musste. Die Elfe indes fand sich in ihrem Chaos bestens zurecht, griff sich einen kleinen Beutel in dem sie die nötigen Komponenten verstaute und war zufrieden. Der Morgen konnte kommen. [spoiler]Die vorbereiteten RP-Zauber dann per PM, wie besprochen :) [/spoiler] |
04.06.2017 21:56:45 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#118887) |
-emptySoul- | Der Morgen zog sich. Die Elfe an Dreufangs Seite wurde skeptisch beäugt, als es darum ging, dass sie „söldnerisch tätig“ sei. Und so wurden Arbeiten dann doch meistens an jene verteilt, wo es den Anschein hatte, dass die Arme dicker waren als die Gripsleistung. Das Warten hatte aber etwas für sich. Dreufang und Lueith hatten Zeit. Viel Zeit , die sie mit rumstehen, warten und sich umsehen verbringen konnten. Warten, und rumlaufen. Standortwechsel.. wieder warten. Umgebung ansehen. Und das, ohne dass es jemandem irgendwie komisch vor kommen konnte. So war es eben bei jedem, der im Hafen darauf hoffte, für einen Tag lang an Arbeit zu kommen. Gerade als sich beim eher ungeduldigeren Dreufang – Menschen neigen ja dazu, weniger Zeit zu haben - der Gedanke breit zu machen drohte, dass sich das Unterfangen hier nicht zu rentieren schien, weder für den Goldbeutel, noch für die Beschaffung von Wissen, fiel sein Augenmerk, durch Bewegung dort hin gelenkt, zu einem Tor, direkt neben dem kleinen Zollhaus. Wächter waren zu sehen. Unter anderem ein Mann, den er vielleicht früher schon mal gesehen hatte und der augenscheinlich das Kommando inne hatte. Daneben eine große, blonde Frau, welche auch wie eine Hafenwächterin anmutete und den vorher besagten Herren zu unterstützen schien. Anbei, drei, vier weitere Hafenwächter, welche vornehmlich Kisten schleppten. Zumindest war das zu vermuten, denn einen genauen Blick darauf wurde Dreufang verwehrt. Tücher über diesen Kisten erlaubten keine genaue Sichtung. Bis ein Windstoß, von der See kommend, eines der Tücher für den Bruchteil eines Herzschlages anhob und der Elfe und Dreufang das so gesuchte offenbarten.... [spoiler] Ein, zwei Sachen haben sich jetzt wegen sich nicht deckender Onlinezeiten von Lyraee und Byra überschnitten. Das könnt ihr in Ruhe noch ausRpn, denn Lue hat Dreufang ggf noch etwas zu erzählen. Ihr könnt auch noch einen Post folgen lassen zur Reaktion eurer Chars – allerdings hofe ich, euch Zeitnah ab dem Punkt der Sichtung IC – support bieten zu können. Wahlweise diesen Mittwoch oder Donnerstag. [/spoiler] |
04.06.2017 22:56:29 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#118890) |
citlali | Auch Ferdinand war wieder am Herumlaufen, diesmal führte es ihn zur Apothekenabteilung im Hospital. Sollte er Johanna antreffen können, wendete er sich an jene, da sie schon mit dem Fall vertraut war. Er fragte nach ihr und war auch bereit zu warten oder ein ander Mal wieder zu erscheinen. Sollte sie aber gerade nicht einigermaßen kurzfristig erreichbar sein, ging er auf den Diensthabenden Apotheker zu und bat darum, dass dieser sich verpflichtete Vertraulichkeit zu wahren und, so er helfen könnte, sich diese 2 Phiolen und deren Inhalt genauer an zu sehen. Ferdinand erwartete, dass er in Erfahrung bringen konnte, ob es sich um Gift oder wie im Falle der ersten Phiole womöglich um Gegengift handelte und welche genau. Würde er mit jemand anderem als Johanna sprechen, erzählte er von dem Blutergift, so dass der Untersuchende einen Ansatz hatte. |
04.06.2017 23:19:22 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#118893) |
-emptySoul- | Ferdinand fand sich dann doch beim alten Apotheker wieder, der ihm weiter zu helfen vermochte. Dieser hörte ihm auch aufmerksam zu und als Ferdinand die Sache mit dem „Blutergift“ erzählte, kramte der gute in seiner Umsicht schon mal feinste, dünne Lederhandschuhe hervor, um mit dem Teufelszeug, wenn es das denn war, nicht in Kontakt zu kommen. Dann wurde Ferdinand freundlichst mit gebeten und konnte, so er denn wollte, dem doch etwas kurios anmutenden Tun des Apothekers zu sehen. Dieser, bewehrt mit seinen Handschuhen, einer nun aufgesetzten Brille mit dicken, runden Gläsern – das Ding musste ein Vermögen gekostet haben und vergrößerte die Augen des Alten zugegeben schier um die Ziffer der vermuteten Summe; Sie waren riesig. - hantierte nun an Gerätschaften herum die aussahen, als seien sie aus einer gnomischen Werkstatt Lantans entsprungen. Es wurde verdampft und destiliert, Das Destillat durch ein Farbspektrometer, wie der Herr Apotheker berichtete, besehen... Flüssigkeiten wurden zu Proben zu gegeben dass es zischte und dampfte und einmal auch gehörig stank. Am Ende aber hatte Ferdinand ein Resultat: Die eine Phiole, die sie optisch nicht zuordnen konnten, enthielt tatsächlich das bekannte Gift. Jene Phiole, die optisch der glich, die sie bei der Toten im alten Hof gefunden hatten, enthielt das dazu passende Antidot. Gegengift. |
07.06.2017 09:44:56 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#118963) |
-Depp- | Es war schon wieder spaeter Abend, als Aidan in die Wache zurueckkehrte. Seine Zuege wirkten verschlossener als ueblich, haerter, und auch mueder als es fuer ihn sonst ueblich war. So fielen die Gruesse an die Nachtwaechter auch eher spaerlich aus, bevor er sich allei in einen der Nebenraeume zurueckzog. Mit der Erlaubnis des Kommandanten hatte er sich die Personalakten der derzeitigen Verdaechtigen aus der Wache herausgesucht - und eben diese begann er nun zu studieren. Zum Einen interessierte ihn beim stoebern dieser, mit welchen Talenten der Einzelnen zu rechnen war - nicht nur fuer den Fall, dass man bei Untersuchungen etwaige Gegenmassnahmen ergreifen muesste, sondern auch fuer den Fall, dass es hart auf hart kam. Wer war im Kampf mit welchen Waffen ausgebildet? Gab es eventuelle Magiewirker unter ihnen? Wo lagen Staerken und Schwaechen im Kampf der Einzelnen? Und hatten einzelne von ihnen besondere Talente, sei es das Nutzen von Fallen, das Knacken von Schloessern, oder anderes, was sich von einer standardmaessigen Waechterbegabung abhob. Zum Anderen stoeberte der Tormit in Beurteilungen, Einschaetzungen, und Berichten ueber die einzelnen Personen, ebenso wie deren persoenliche Angaben. Wer war in Mirhaven geboren, wer zugereist? Wer besass vielleicht Familie, Frau und Kinder hier? Wie lange dienten die Einzelnen bereits in der Wache, und wie lange bereits in dem derzeit zusammengestellten Trupp? Gab es einen auffaelligen Punkt, an dem vielleicht ein Wandel in Zustaendigkeiten oder Verhalten eingetreten war? Irgendetwas, das sich ueber die Zeit bei ihnen veraendert hatte? Wie waren die Persoenlichkeitseinschaetzungen der Einzelnen? Wer war eher der zurueckgezogene, wer derjenige der einfach folgte, wer derjenige mit einem eigenen, starken Geist? Die einzelnen Informationen notierte er sich, und begann sie dann gegenueberzustellen und zu analysieren. Und das Ziel dessen war dabei klar: Die schwachen Bindeglieder in der Kette finden. Die, die unter Druck vielleicht klein bei gaeben. Oder die, die man vielleicht noch davon ueberzeugen konnte, dass das Handeln falsch ist. Ansatzpunkte, die man Nutzen konnte, um Einzelne aus der Gruppe gezielter anzugehen. Seine Erkenntnisse schrieb er nochmals ab, sauberer nun und klarer, und liess sowohl die Eigenen als auch die a\Abgeschriebenen in einer Guerteltasche verschwinden, bevor er die Personalakten wieder verstaute und aus der Kaserne trat. Nicht, dass er das letzte Mal fuer heute dort gewesen waere. Aber er erwartete Nachricht, und so machte er sich ein Stundenglas nach Mitternacht auf in Richtung Mietshaus. Eine Nachricht holte er ab, die der Hoarit dort wie vereinbart hinterlegt hatte. Eine Andere - in diesem Fall die Zusammenfassung ueber die einzelnen Mitglieder des Trupps - schob er unter der Tuer zum Zimmer von Dreufang und Lue hindurch. Als er die Treppenstufen aus dem Obergeschoss wieder hinab trat, und die Nachricht des Priesters dabei las, verfinsterten sich seine Zuege recht schlagartig. Und so gingen seine Schritte dann auch dementsprechend wieder in die Kaserne zurueck. Zackig, scheinbar auch einfach ein stueckweit sauer ueber irgendwelche Umstaende, wurde die Feder ueber ein Stueck Papier gefuehrt, das kurz darauf seinen Weg auf den Schreibtisch von Kommandant von Hohenfels fand. Erst dann begab er sich in die Mannschaftsquartiere, zog sich in seine Zivilkleidung um und verliess die Wache fuer diese Nacht entgueltig. Allerdings nicht auf den Weg nach Hause. Stattdessen fuehrten ihn seine Schritte in der Hafen, vorbei an Schrein und Arena, bis ans Ende des alten Fischufers und der Docks. Und dort liess er dann den Blick ueber die Haeuser wandern. Wohl suchte er eines, das leer stand. Womoeglich halb zerfallen und heruntergekommen, das war ihm egal. Einfach Eines, aus dessen Fenster hinaus er die Zollstation und die Docks im Auge haben konnte, ohne dass man ihn von dort aus erkennen konnte. Und sofern er solch eines fand, wuerde er sich dort einquartieren und zumindest fuer die verbliebenen zwei, drei Stunden bis zum Morgengrauen die Augen zumachen. So er keines fand, war der Weg durch den Tunnel auch nicht weit, und er quartierte sich fuer die Nacht im Drachen ein. |
07.06.2017 11:53:37 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#118967) |
-emptySoul- | Aidans leidiges Durchstöbern der Personalakten, brachte ihm die ein oder andere Erkenntnis. Wie hilfreich sie ihm sein würde, müsste man sehen. [u]Kapitän Ekhartd Lloyd[/u] Lloyd schien in allen Belangen ein alter Haudegen zu sein. Wie er seinen Weg in die Wache gefunden hatte, schien irgendwie nicht so ganz klar. Es machte es auch nicht leichter, dass der Fragebogen, den Aidan selbst hatte ausfüllen müssen, erst Gang und Gebe war, mit dem Moment, in welchem Lafalie in der Wache etwas zu sagen hatte. Eine der nicht wenigen Verbesserungen, die er ehemalige Valvecer der mîrhavener Wache gebracht hatte. Lloyds Waffe war der Krumsäbel, gerne auch mal beidhändig, kombiniert mit einem Dolch. Die Aufzeichnungen gaben Rückschluss darauf, weit weniger das war, was man einen „Ehrenmann“ und „ehrenhaften Kämpfer“ nennen könnte. Eher schien das Gegenteil der Fall. Lloyd war List und Tücke nicht abgeneigt. Er schien Magie nicht wirklich zu mögen, etwas, was die Vermutung durch das Studieren der Unterlagen bestätigte, dass Kapitän Lloyd, wie der Name schon vermuteten lies, seinen Karriereanfnag auf See genommen hatte und dann durch seinen Weg im fortschreitenden Alter in die Hafenwache fand. Wahrscheinlich, weil es einfach passte. Das mit Rückkehr Patrizia Thensens und deren Ernennung zur Fürstin seine Beförderung vom Serganten zum Kommandanten einher ging, bestätigte nur die Worte von von Hohenfels und Bethaba. [u]Feldwebel Abigail Wintersonne[/u] Auch bei ihr gab es den Fragebogen nicht, das auch sie vor dessen Einführung schon Wächterin gewesen war. Bei ihr ließen Aidans Studien von Akten und Berichten aber darauf schließen, dass sie einen ganz geraden, normalen Werdegang in der Wache hingelegt hatte. Ihre Waffe war das Langschwert, kombiniert mit kleinem Schild. Mit Lloyds Ernennung war sie vermehrt in die „Hafenabteilung“ gerutscht und somit zum Zollwesen. Recht schnell war sie es gewesen, die Lloyds Berichte geschrieben hatte, Lloyds Dienstplanschreiben übernahm, ...kurzum, zur Rechten Hand Lloyds wurde und dessen augenscheinliche Faulheit einfach kompensierte und sich so recht fest neben diesem im Wachgeschehen „einzeckte“. Magische Begabungen schien sie keine zu haben und auch sonst machte die Frau allein durch das Stöbern der Akten nicht den Eindruck, für Aidan brauchbar zu sein. [u]Wächter Samuel Kern[/u] Endlich mal einer, der den Fragebogen ausgefüllt hatte! [quote][b]Kurzbericht Interessenten der Stadtwache[/b] [b]Betroffene Personen:[/b] Samuel Kern - [b]Persönliche Informationen:[/b] - Geboren xx.xx.xxxx (Heute 23 Jahre alt) - Eltern und Besonderheiten: Vater Dockarbeiter, Mutter Wäscherin - Besonderheiten des Wohnortes/Herkunftsortes: Mîrhaven, Hafenblick 23 - Gründe für die Abreise: --- - Zwiste wegen alter Geschäfte offen: Vereinzelte Hafenbewohner schätzen meine Entscheidung, der Wache bei zu treten nicht. [b]Geistige Aspekte:[/b] Gründe für die Silberwache: Suche nach geregelter Arbeit und gutem Lohn, Aufstiesgmöglichkeiten gut, Wunsch, das eigene Leben und da von Anderen zu verbessern und die Eltern mit Gold zu unterstützen. - Einstellung gegenüber der Gesetze/ Zweifel an Gesetzen: Im Hafen muss man ab und an Fünf gerade sein lassen. Ansonsten keine Zweifel - Bevorzugte Methode mit Problemen umzugehen: Gut zureden, Schmeicheln und versuchen, Vertrauen zu gewinnen. Wenn nötig aber auch Handgreiflichkeiten - Einstellung gegenüber Gewalt: Manchmal notwenig, bisweilen einziges Mittel - Erfahrungen mit Toten und Verletzungen: Ja - Bereitschaft jemanden zu verletzen und auch auf Befehl zu töten: Ja - Mentale Belastbarkeit und Umgang mit Stress: Würde sagen, ich komme mit Stress zurecht [b]Körperliche Aspekte:[/B] - Umgang mir Nah- Fernkampfwaffen: Dolch und ein bisschen Armbrust - Magische Kenntnisse: Nein - Für Nahkampf geeignet: Denke schon. - Reiterfahrung: Nein - Weitere Befähigung: Ausbildung an Feinmechaniken gehabt. Weiß mit Schlössern und Mechanismen um zu gehen. Persönliche Bedenken, weshalb der Betroffene auf Grund seiner Vergangenheit Probleme im Dienst haben könnte: ggf. Skrupel wenn ich gegen alte Freunde vorgehen müsste. [b]Besondere Stärken:[/b] Unbestechlich, anspruchslos, ehrlich und gradlinig - [b]Besondere Schwäche:[/b] ---[/quote] Darüber hinaus schien der junge Mann nun eine Ausbildung bis zum Wächter genossen zu haben. Umgang an Dolch und Kurzschwert, beidhändig. Schießübung und Uasbildung an der leichten und schweren Armbrust Er schrieb fleissig Berichte. Fast etwas übereifrig und einen kleinen Tick zu ambitioniert vielleicht. Außerdem hatte Wilkino am Rand irgendwo vermerkt, dass Kern zum „schwafeln“ neigte. Die Letzte die für Aidan noch interessant wirkte, war die Magiewirkerin im Bunde, Lenara Shen'aryl. Eine Halbelfe aus ehemals Tiefwasser, dort aus weniger gutem Hause. Sie war auch eine von denen, die vor der Zeit des Fragebogens in die Wache kam und schon zu Zeiten, als Lloyd noch kein Kommandant war sondern geringer betitelt, schon an dessen Seite war. Über sie gab es einen Eintrag zu einem Disziplinarverfahren und einer Degradierung vom Leutnant zurück zum Feldwebel, kurz nach Lloyds Beförderung durch Patrizia Thensen. Den Unterlagen gab es da Aufmüpfigkeiten der Shen'aryl gegenüber Lloyd die sich nach und nach wieder gelegt zu haben schienen. Ansonsten war ihr Weg als Hafenwächterin recht unspektakulär. Sie griff selten zur Magie, war aber wohl in Trickmagischem und Erkenntnis geschult. Die Restlichen, die Aidan aktiv um Lloyd und Wintersonne hatte ausmachen können, glänzten einfach durch schiere Belanglosigkeit. Und um weitere, die Lloyd loyal waren, wusste Aidan einfach nicht. [center]---------------------------------------------------------------------------------[/center] Aidan würde bei seiner Suche nach einem geeigneten Ort zum Beobachten an den Lagerhallen in der Nähe der Docks vielleicht finden, wonach er Ausschau hielt. [quote]Da war ein kleiner Lagerraum, zwischen zwei größeren Lagerhallen gelegen. Die Götter wussten wohl, was einmal in ihm gelagert worden war. Die Tür war aus den Angeln gefallen und lag halb am Boden. Würde er näher gehen, dann würde ihm der Gestank nach menschlichem Unrat, aber auch nach Moder und Schimmel entgegen kommen. Der Boden war mit Staub bedeckt, oder eher eingedeckt. Aber der Platz...der war irgendwie schon nicht schlecht. Genau zwischen den Docks und dem Fischstand, in der Nähe des Schreins der Drei Donner und des Lagermeisters des Hafens, mit Blick ins Hafenbecken.[/quote] |
10.06.2017 16:18:08 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#119060) |
-Depp- | Und so stand der Waechter nun, inmitten der Lagerkammer im Keller der Wache, umgeben von Kisten, Faessern, Schmuggelgut und den Papieren, die sowohl auf dem Schiff als auch beim Hafenmeister beschlagnahmt wurden. Ein Teil von ihm wollte weinen. So etwas. Ein anderer Teil wuenschte sich an der Stelle Bethsaba herbei, die wahrscheinlich weitaus weniger Muehe mit dem ganzen Unterlagen gehabt haette. Aber es lag ihm wohl fern, deren Zeit noch mehr in Anspruch zu nehmen als ohnehin schon. Vielleicht konnte er zumindest vor-sichten, und alles was ihm auffaellig erschien danach zur Ueberpruefung an sie weiterreichen. Mit diesem Gedanken ging Aidan das Ganze dann auch schliesslich an. Er begann mit dem weitaus kleineren Stapel der Papiere, die auf dem Schiff beschlagnahmt wurden. Primaer interessierte ihn wohl, was das ueberhaupt fuer ein Kahn war. Wo kam er her, wer war der zustaendige Kapitaen, gab es feste Routen und Aufraege, denen nachgegangen wurde. Welche Frachten waren es, die fuer gewoehnlich transportiert wurden, und fuer wen? Das Logbuch, aber auch etwaiger Schriftverkehr, waeren dabei seine Anlaufstelle fuer Rueckschluesse. Danach beschaeftigte er sich mit den Buechern und Papieren des Hafenmeisters. In der stillen Hoffnung, dass dort zumindest halbwegs Ordnung herrschte. Drei Dinge interessierten ihn dabei primaer. - Wie war die Angelegenheit der Razzia verzeichnet worden? War sie ueberhaupt verzeichnet worden? Wurde das Schiff "Lisa" dafuer irgendwo aufgefuehrt? Wohl wollte der Waechter ergruenden, ob es Indizien dafuer gab, dass der Hafenmeister in den Vorfall verwickelt war. - Das Zweite war die Suche und die Erstellung einer Liste der Schiffe, die Waren aus Tiefwasser lieferten. Eben das, was sie von Anfang an versucht hatten zu ergruenden. Welche Schiffe waren es, welche Kapitaene, und wie regelmaessig legten sie in Mirhaven vor Anker. Wann legten sie zuletzt an, und wann wuerden sie voraussichtlich zurueck kehren? - Zuguterletzt, und basierend auf dem Zweiten - sofern es da etwas gab - versuchte er die Lieferungen der Schiffe zu verfolgen. Und in dem Fall nicht nur der Letzten, sondern in einem Zeitraum, der schon weiter zuruecklag. Denn das zuletzt unterschlagene wurde sicher eher nicht gefuehrt, aber vielleicht waren noch nicht alle Lieferungen der Vergangenheit geloescht worden. Dabei interessierte ihn ebenso, ob die Lieferungen an von Steinau verzeichnet waren. Wenn diese schon nicht auftauchten, war es gut moeglich, das auch die anderen unterschlagen worden waren. Wenn sie auftauchten, konnte er die Schiffe, mit denen sie ankamen, vielleicht eingrenzen. Ebenso vielleicht die Aufzeichnung, wie die Lieferungen verzeichnet worden waren. Und damit dann aehnliche Lieferungen, von gleichen Schiffen, mit gleicher oder aehnlicher Bezeichnung, an andere Haendler finden. Nachdem die reinen Buerokratischen Unterlagen gesichtet worden waren, nahm er sich dann der eher persoenlichen Korrespondenz des Hafenmeisters an und ueberpruefte diese nach Auffaelligkeiten und fuer den Fall eventuell relevanten und auffaelligen Schreiben - sofern es denn ueberhaupt solchen Schriftverkehr gab. Und damit.. war er dann erstmal beschaeftigt. Jedoch nahm er sich zwischendrin die Zeit, Kommandant von Hohenfels in einer hoffentlich ruhigen Minute aufzusuchen. Sein Anliegen war da recht simpel: Besass der ehemalige Kommandant Lloydt ein eigenes Buero und / oder eine Wohnstaett in Mirhaven, die man noch nach weiteren Beweisen untersuchen kann? Und wie stuende es um Feldwebel Wintersonne? Denn - so dies der Fall waere - gedachte er wohl genau das als Naechstes zu tun. |
11.06.2017 16:18:19 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#119087) |
Nutmeg | Bethsaba würde sich, nachdem Lloydt und seine Truppe dingfest gemacht worden waren, ihren beiden anderen Aufgaben widmen, die sie noch vor sich hatte. Als erstes würde sie, wie jeden Tag, zum Drachen gehen. Dort nahm sie täglich ihr Essen ein, oder ließ sich sogar mal gegen gutes Entgelt etwas liefern. Immerhin würde sie sich doch niemals selbst hinter einen Herd stellen. Ihre Stärke lag auch in der Küche eher beim Anweisung geben und Verantwortung tragen. Marla konnte nichts Negatives vermutlich über sie sagen, sie hatte immer pünktlich und gut gezahlt, das Zimmer war sauber beim Auszug verlassen worden (nicht mal die Tapete hatte die Katze zerfetzt) und sie blieb weiterhin eine gute Kundin, die dort teuer speiste und trank. Und so würde sich nach dem Essen Bethsaba zu Marla gesellen und noch einen Schwarztee mit Sahne, Zimt und Zucker bestellen, dabei an der Theke wartend. Sie lächelte die Wirtin an und würde versuchen, mit ihr ins Gespräch zu kommen. Erst wollte sie über Belangloses reden, als Grundlage. Das Wetter bot sich an - gut, das war in Mirhaven ja meistens regnerisch. Dann ihre und Marlas Gesundheit. Ihre war ausgezeichnet, wenn es ja auch immer sooo viel zu tun gab. Seufz. Und dann würde sie wohl versuchen, unauffällig zum Hauptthema zu kommen. Ob es für Marla denn in Ordnung sei, dass der Herr von Steinau hier überwacht werden würde. Oder fand sie die Gardisten die aufpassten eher unangenehm....waren das eigentlich immer die gleiche Wächter? Denen musste bestimmt langweilig sein irgendwann... Wobei - hatte es da denn schon einmal Ärger gegeben? Sie konnte sich vorstellen, dass bestimmt jemand Krummes einmal den Weg zum von Steinau gesucht hatte...man kannte das ja. Die kriminellen Kontakte, die einen zum Schweigen bringen wollten. Das las man doch in jeder guten Kriminalgeschichte. Oder hatte der Herr von Steinau gar keinen Besuch erhalten in der ganzen Zeit? Sie wickelte sich beim Reden eine Locke um einen Finger und hörte Marla genau zu. Wenn diese stoppte, dann schaute sie sie erwartungsvoll an, ob die Wirtin vielleicht doch noch etwas zu sagen hatte. Sie hoffte auf die natürliche Redseligkeit von einer Frau zur anderen, und würde sich alles dazu merken, was ihr wichtig erschien. Frisch gestärkt von ihrem Essen im Drachen (auch wenn sie ja nie viel aß, der Hunger war nie so groß) würde sie ins Reichenviertel der Stadt flanieren. Sie würde die Familie von Greifenfurt aufsuchen wollen. Diese hatten freundlicher Weise Finchen, die Gerfalkin, aufgenommen, bis Ferdinand und sie selbst einen Platz für das Tier haben würden. Sie würde sich bei der Familie anmelden lassen und vielleicht hatte die Herrin des Hauses ja Zeit für sie. Bei einer Plauderei würde Bethsaba ihr ihre neusten Parfüme zeigen (es war Sommer, und so waren es sommerliche Düfte...viel zitrisches, sanft blumiges, fruchtig leichte Noten). Wetter, Gesundheit, Kinder (von Frau von Greifenfurt, nicht von Bethsaba) waren die oberflächlichen Einstiegsthemen. Nachdem Bethsaba sich auch da vorgetastet hatte, würde sie die Familie von Steinau zur Sprache bringen. Das war ja wirklich eine kuriose Sache mit dieser Familie, nicht wahr? Man hoffte doch, dass sich bald alles aufklärte. War die Familie von Steinau eigentlich gut mit den anderen Adeligen in der Stadt vernetzt gewesen? Gab es Familien, mit denen sie freundschaftliche Bande hatten? Nicht, dass diese jetzt auch unter dieser Sache würden leiden müssen, die Armen... Sie seufzte, fächelte sich mit ihrem blauen Seidenschleier mit silbrigen Stickereien Luft zu und erzählte dann von einer Familie aus Selgaunt, die sich irgendwann als Piraten-Förderer herausgestellt hatte. Die Familie war wohl eher immer unter sich geblieben, die wenigen Familien, die mit ihnen zu tun gehabt hatten, waren dann allerdings auch in der Gesellschaft erst einmal unten durch gewesen. Wie war denn Frau von Greifenfurts Einschätzung dazu, was die von Steinaus anging? Bethsaba würde auch da lauschen und alles sich merken, sich noch weiter so mit der Frau von Greifenfurt unterhalten. Dann würde Bethsaba noch nach ihrem/Ferdinands Finchen schauen und sich nach Hause trollen. Flanierender, fächelnder Weise. |
13.06.2017 16:28:14 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#119169) |
-emptySoul- | [b]Aidan[/b] ..stellet fest, dass die „Lisa“ ein ziemlich unbedeutender Kahn war der – das war dem Logbuch zu entnehmen – verschiedenste Güter transportierte, wenn man ihn anheuerte. Der zuständige Kapitän war ein gewisser Paul Windjammer, der aktuell auch einsaß und seit dem seine Unwissenheit und Unschuld beteuerte und greinte, dass man ihm da über mit gespielt habe und dass das für ihn unfassbare Unkosten nun wären.... undsoweiterundsofort. Den Logbüchern nach könnte der Mann mit seinen Behauptungen sogar recht haben. Beim Hafenmeister und dessen Büchern fand Aidan, was die Razzia anging, nichts. Angemeldet worden war die wohl nicht. Allerdings fand er, wenn er zurück blätterte, immer mal wieder Vermerke, dass es irgendwo eine Razzia gegeben hatte. Allem Anschein nach, meldete die Hafenwache so etwas in der Hafenmeisterei nicht an. Was auch irgendwie Sinn machte – so etwas könnte ja durchaus bei entsprechender Bezahlung, mal zufällig durch sickern zu Stellen, wo es nicht hin zu sickern hatte. Die „Lisa“ war nirgends verzeichnet. Zumindest nicht in Bezug auf eine Razzia. Allerdings fand Aidan den Kahn, wenn er zurück blätterte verzeichnet. Als Lieferant der verschiedensten Waren – zwischen hier und Lurien. Die Suche nach Schiffen, die speziell aus Tiefwasser kamen, gestaltete sich etwas mühselig. Es landeten etliche Schiffe in Mîrhaven an, die meisten legten aber von Lurien aus ab. Aidan fand genau zwei Schiffe, die direkt aus Tiefwasser kamen. Einmal die „Seeschwalbe“ unter Kapitän Menser Grau. Und dann noch die „Agatha“ unter Kapitän Berfried „Einbein“ Köster. Beide schienen halbjährlich an zu landen, allerdings nicht zugleich sondern in einem Turnus, der alle viertel Jahre eine Lieferung aus Tiefwasser versprach. Die nächste würde vorraussichtlich in vier Zehntagen eintreffen. Als Fracht hatten die Schiffe die verschiedensten Dinge von den verschiedensten Händlern – an die verschiedensten Händler der Stadt. Und in Teilen an die Stadt selbst. Waren an die von Steinaus waren auch verzeichnet. Übliche, unverdächtige Dinge waren da geliefert worden. Stoffe, Leinwände, Kleinkunst ohne verdächtigen Hintergrund. Alles schien sauber. Wenn da nicht der Name „Galbani“ als Zulieferer verzeichnet gewesen wäre. „Galbani“ lieferte zudem auch an einen gewissen „Eberhardt Flynn“ -allerdings war die hier verzeichnete Ware auch unverfänglich deklariert. Weine, Teppiche... nichts, was auf den ersten Blick als grundverdächtig angesehen werden konnte. Alles machte den Anschein, als habe man darauf vertraut, dass der Brand „Galbani“ alleine, keinen großen Verdacht erregen würde, so lange nur niemand tiefer grub. Von von Hohenfels konnte Aidan erfahren, dass Wintersonne in der Kaserne ihr Zimmer hatte. Lloyd wohnte außerhalb, hatte aber sein eigenes Büro in der Kaserne. Von Hohenfels schien nicht abgeneigt, dass sich Aidan weitere Kollegen zur Mithilfe nahm und den Dingen weiter auf den Grund ging. [b]Bethaba[/b] Marlas Gesundheitszustand war gut. Soviel konnte Bethaba schon mal in Erfahrung bringen. Das eine oder andere Zipperlein des Alters wurde so gekonnt überspielt, wie es das dezente Make – up mit den Fältchen in Marlas Gesicht auch tat. Zudem zeigte sich Marla der Bewachung der Steinaus in ihrem Hause gegenüber nicht unverschlossen. So etwas brachte ja auch immer neugierige Besucher und Gäste – und Gäste waren grundsätzlich erst einmal nie verkehrt. Gegen die Herren Gardisten hatte sie auch nichts, die tranken auf Wachwechsel ja dann meistens noch einen Tee oder zu Feierabend ein Bier und aßen etwas – und ansonsten hätten diese ja ohnehin oben vor dem Zimmer Posten bezogen gehabt. Ja... die Sache mit den krummen Gesellen. Nein, derlei hatte sie offensichtlich nicht beobachten können. Besuch sei recht rar gewesen bei dem Herren von Steinau. Eigentlich war nur – von dem was sie hatte beobachten können, und sie war ja nun auch nicht rund um die Uhr im Hause – war nur der Hafenkommandant ein, zwei Mal oben gewesen. Ein komischer Mann, wie Marla betonte. Seine Erhebung zum Kommandanten damals habe sie als äußerst eigenartig empfunden und außerdem, ob Bethaba mal aufgefallen sei, das dieser Mann zwar schlicht gekleidet schien, aber dennoch Dinge an sich trug, die für das Gehalt eines Kommandanten doch zu wertig schienen. Wenn da mal nicht etwas nicht mit ganz rechten Dingen zu ging... Und überhaupt.. war er nicht von der Fürstin höchstselbst auch eingesetzt worden? Ach nein, die hatte ja den Heufang eingesetzt, der sich nun als Sharit entpuppt hatte. Aber Lloyd war mit ihr zurück gekommen. Alles sehr suspekte Zufälle, wie Marla fand. Überdies waren das natürlich nur die Spekulationen einer Wirtin. Beweise? Habe sie natürlich keine. Das man den Käpt'n nun aber fest genommen habe, damit fühle sie sich in ihren Beobachtungen nur bestätigt. Dann, bei den von Greifenfurths, wurde Bethaba erst einmal einige ihrer Produkte los. Man hatte Freude an der kleinen Plauderei mit der Sembitin und auch das Tier schien gut versorgt. Hatte sogar etwas zugelegt. Als dann die Sprache auf die von Steinaus kam, kippte die Stimmung prompt so ein wenig. Nachdenklich und auch ein Stück weit verärgert schien man darüber, dass solche „Machenschaften“ im Mîrhavener Adel zu finden seien und überhaupt... wie konnte man es denn soweit kommen lassen, dass ein Kind, noch dazu ein Mädchen, sich so vergaß. Man schien auf die Familie nicht sonderlich gut zu sprechen zu sein. Etwas, was sich aber schon in jüngerer Vergangenheit ausgeprägt hatte. Die von Steinaus hätten doch sehr zurück gezogen gelebt. Früher gab es da mal Freundschaften und Freundschaftsbesuche, Teekränzchen und Kartenabende unter den Herren. Allerdings war das alles nach und nach über die Jahre abgeebbt und schlussendlich ganz zum Erliegen gekommen. Von Steinau sah man als eigenbrödlerischen Herren, der nur die nötigsten, gesellschaftlichen Kontakte pflegte, seiner Geschäfte wegen. Und da dann immer ausgesprochen höflich – wenn auch unterkühlt. Ach, da sollte Beth auch mal schauen, denn die Frau von Greifenfels hatte von von Steinau vor zwei Jahren eine wunderschöne Engelsputte erstanden. Zweifelsohne aus bestem Olifantenzahn und vergoldet.. |
13.06.2017 19:37:33 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#119186) |
-Depp- | Die einzelnen Ergebnisse der Suche wurden wie ueblich notiert und kurz darauf in einem Bericht an die entsprechenden Stellen weitergeleitet. Nachdem sich der schummrige Blick vom vielen Lesen dann am naechsten Tag etwas gelegt hatte, machte sich Aidan nochmals an die Papiere des Hafenmeisters. Nun waren es nicht mehr nur die Schiffe aus Tiefwasser, die er ins Auge fasste, sondern alle die in Mirhaven so anlegten. Der Umstand, dass die Galbani Lieferungen eben als diese verzeichnet waren, sollte die Suche wohl um einiges einfacher machen. Hoffte er zumindest. Und so ueberpruefte er die Unterlagen, ob es solche Lieferungen auch noch von anderen Schiffen gab, und wohin diese geliefert worden waeren. Sofern es noch mehr Personen gab, die diese empfingen, notierte er sich auch wieder diese Namen und die zuliefernden Schiffe. Wenn es sonst keine gab - umso besser. Danach waren es die generellen Wachakten, die es zu durchforsten galt. In diesem Fall auf der Suche nach "Eberhardt Flynn". Vielleicht hatte es bisher schonmal etwas Auffallendes zu dieser Person gegeben. Im Anschlus an die Wachakten fuehrte der Weg ein Haus weiter, ins Rathaus. Dort wuerde er wohl im Buergerverzeichnis nach Diesem suchen wollen. Einschliesslich seines Wohnortes, seiner Anstellung, und etwaiger weiterer Immobilien, die der Mann in der Stadt besass. Sofern es zu dem Ganzen denn ueberhaupt etwas gaebe. |
15.06.2017 05:50:14 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#119222) |
Kessi | immer noch im Wachgebäude.. Loore betrachtet die kaum sichtbaren Linien und verzog ein wenig die Mundwinkel. [i]„Nun ja die Kraft welche beim Aufdrücken des Siegels aufgewendet wird ist eben nicht sehr groß. Ein Wunder das wir überhaupt Etwas sehen."[/i] In Windeseile kramte er aus dem mitgebrachten Bündel einige geschliffene Glasteine hervor. "Nun dazu bedarf es eigentlich keinerlei Erläuterung." Er fasste sich schnell wieder. „Dies hier sind meine Sehhilfen die sich in Laufe der Zeit bei mir angesammelt haben." Mit einer lapidaren Bewegung deutete er gen der Glassteinsteine und grinste, eher er sie vorsichtig auf der leuchtende Siegel-Stelle übereinander legte. „Ein befreundeter Gnom namens Thomrik hat die mir während meiner Zeit als Botschafter in Hohenbrunn angefertigt. Das Lesen und Studieren von Büchern und Schriftrollen in halbdunklen Kämmerchen fordert eben seinen Tribut. Jeder der linsenförmigen Glasteine sollte das Licht um ein vielfaches verstärken, Ideal um in alten Krypten und Höhlen Artefakte zu untersuchen welche man nicht bewegen kann oder sollte- oder eben in schlecht beleuchteten Kämmcherchen “ Gebannt schaute er auf die Siegel-Stelle als er den letzten geschliffenen Glasstein platziert hatte... [spoiler](( sry hab das total aus den Augen verloren . Ich hoffe es kommt noch rechtzeitig :) ))[/spoiler] |
15.06.2017 11:16:30 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#119229) |
-emptySoul- | [b]Derweil noch und wieder bei Loore & Aidan bei der Siegeluntersuchung[/b] Das letzte geschliffene Glassteinchen fand seinen Platz und offenbarte den beiden Männern weiter, feine Linien und Muster. [center][img]http://www.fotos-hochladen.net/uploads/siegelversionk1ud3y9tm7.gif[/img][/center] Man müsste sehen, ob Loore noch einen Kniff wusste, es noch klarer zu Gestalten. Wobei es so schien, dass die Rekonstruktion so gut wie ausgereizt war. Somit hatten sie das grüne Siegel untersucht. [b]Aidan[/b] Aidans Suche nach weiteren Galbani – Waren gestaltete sich als ätzend langwierig. Er fand nichts. Die letzten Mondenläufe fanden ohne Lieferungen von Galbaniwaren statt – wenn er von den ihm Bekannten einmal ab sah. Er blätterte und forschte und fand sich dann schon fast zweieinviertel große Sonnenläufe (in dem Fall RL Jahre) in der Vergangenheit wieder, als im ein bekanntes Kürzel ins Auge viel. An einem Tag, an dem im Hafen ziemliches Chaos geherrscht hatte, wie man den Büchern unschwer entnehmen konnte. „[b]ANKUNFT[/b]“ stand da dick und unterstrichen und mit Ausrufezeichen versehen beinahe quer über der Seite. Und verdeckte damit dann unpraktischerweise auch einiges an Notizen und Einträgen. Zumindest aber den letzten Teil des Namens von dem Schiff, dass die „G.B“ - Waren mit sich geführt hatte, konnte er lesen. Irgendwas mit „...loria“ Und der Kapitän war.... … Kapitän Eckhardt Lloyd. Aidans Suche nach „Eberhart Flynn“ verlief ins Leere. Vollkommen. Er fand den Mann nicht. Nicht als Bürger, nicht in der Händlerfraktion. Kein Wohnort, keine Fallakten – einfach nichts. |
05.07.2017 15:58:22 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#119737) |
Lyraee | [b][u]Dreufang und Lueith – nächtliche "Ermittlungsarbeit" im Hafen[/u][/b] Es ging auf Abend zu, als sie Mirhaven erreichten. Sie ritten langsam und Lueith versuchte dem Drang zu widerstehen, den Heuwagen zu überholen, der die letzten hundert Schritt bis zu den Toren den Weg versperrte. Hinter dem Wagen trottete, mit einem sich immer wieder spannenden Seil mit vorgerecktem Halse ein bepackter Esel. Der Söldner, der auf seiner gescheckten Stute ritt, kommentierte das erneute ungeduldige Seufzen seiner elfischen Begleiterin mit wohlgemeintem, heiterem Spott. Der Wagen bog schlussendlich selbst ab. Direkt nach dem Tor rollte er polternd über das grobe Pflaster der Straße. Das graue Langohr hinterdrein. Vom Hafen her roch es nach Seeluft, Teer allerlei anderer olfaktorischer Eindrücke, die ein Hafenviertel so mit sich brachte. Lueith atmete die salzige und nasse Meeresluft mit Freuden ein. Beinahe, ja beinahe hatte Lueith den Hafen und sein reges Treiben vermisst. Nachdem die Pferde versorgt, das Gepäck verstaut worden war, beschloss man den beginnenden Abend im Hafen zu verbringen um sich nach dem besagten, ominösen "Eberhart Flynn" umzuhören. Jener scheinbar gesichtslose Geselle, der neben Steinau selbst die Zhentarim-Waren empfangen haben sollte. Was wohl aus ihm geworden war, seit dem der Kommandant aufgeflogen war? Erst einmal auf ein Bier im blutigen Eimer. Wo sonst eignete es sich besser als in jener Kaschemme mit recht schlechtem Ruf, die Ohren nach dubiosen Warenladungen gut zu spitzen. Überhaupt war Bier immer eine gute Idee. Bier glättete Wogen rasch, kühlte Kehlen, besänftigte Gemüter und entspannte. Und am einfachsten, auch über heikle Themen, plauderte es sich entspannt. Dafür ließ man auch, wenn die Runde gesellig und / oder vielversprechend war, den einen oder anderen Silberling springen um die Kehlen feucht zu halten. Wie auch schon zuletzt teilten sie sich die Ermittlungsarbeit als sie sich unter das Hafenvolk mischten. Der Söldner der den Großteil der zwanglosen Gespräche und Plaudereien führte um im rechten Moment das Stichwort einzustreuen oder nachzuhaken – und die Elfe, die dem Stimmengewirr lauschte und sich gut umsah im Schein der wackelnden Öllampen. Immerhin – vielleicht war die kürzlich stattgefundene "Zollatkion" ja noch immer ein Gesprächsthema im Hafen. |
11.07.2017 12:07:31 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#119875) |
-emptySoul- | [b]Dreufang und Lueith[/b] ...tauchten ein in den Siff, den Dunst und Rauch, die bier- und rumschwangere Luft und das derbe Gegröhle der Hafenkneipe. Es war recht schnell klar, dass das Thema „Zollaktion“ noch für Gesprächsstoff sorgte. Spätestens dann, wenn man es nach einigen gezechten Runden in den Raum warf. Die Meinung darüber schien gespalten zu sein. Einige waren schlichtweg froh, ja fast schon hämisch amüsiert, dass da „große Nummern“ in der Wache festgenommen worden waren. Man stelle sich vor: Korruption in der Wache, wer hätte das gedacht? Sowas aber auch. Es triefte vor Zynissmuss und Häme und man war sich recht einig, dass die „tollen Wächter“ allesamt auch nicht besser waren, als man selbst – auch wenn sie sich ja immer so dar zu stellen versuchten. Andere gaben sich nachdenklicherer Natur und fanden es weniger prickelnd, dass das Gefüge innerhalb mîrhavens Größen wohl so marode war. Erst der Tempel, jetzt die Wache. Was sollte da bloß noch kommen. Diese Stimmen waren aber eher leiser und wurden von dem allgemeinen, eher groben Mob schlichtweg übertönt. Das man aufpassen müsse nun, war auch Thema. Wenn die Wache schon so bissig war, dass sie eigene Leute auf offener Straße fest nahm wegen.... ja wegen was eigentlich genau? -egal!- dann musste man ziemlich sicher mit den eigenen Geschäften nun vorsichtiger sein. Halbgar drang die Information an Dreufang und Lueith, dass wohl eine Gruppe um einen gewissen „Fred“ was mit heißer Ware zu schaffen hatte.. welcher Art die Ware war, wann und wo etwas steigen sollte, bleib vor Dreufang und der Elfe aber erst einmal verborgen... Eberhart Flynn jedoch war kein Name, der von sich aus fiel an dem Abend im Eimer. Man müsste den Namen wohl nennen, um ihm im Roulette um Wissen oder eine blutige Nase Gewicht zu geben. Die Frage war: Wollte man? |
13.07.2017 20:03:18 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#119920) |
Byra | [u][b]Dreufang und Lueith – im "blutigen Eimer"[/b][/u] Man wollte! Immerhin war man ja genau hierfür unterwegs. Die Gelegenheit musste aber schon die richtige sein, daher wollte man es vermeiden unangenehm aufzufallen, Leute abzuschrecken oder die ungeschriebene aber altbewährte Empfehlung die Nase nicht in fremde Angelegenheiten zu stecken "oder man würd's bereuen!", mit Füßen zu treten. Obwohl sie genau das im Grunde schon vor hatten. Sie gaben sich mit Blicken also stillschweigend zu verstehen, mit der Erwähnung jenes Namens noch zu warten. Dreufang und Lueith bewegten sich geschickt und ungezwungen durch das dicht gedrängte Hafenvolk, eine Dunstwolke von Bier, Rauch, Fisch in dreierlei Varianten (frisch, nicht frisch und geräuchert) und in Fett gebratenem Fleisch vor sich herschiebend. Es dauerte nicht lange, da fanden sich Elfe und Söldner in unterschiedlichen palavernden Gruppen wieder. Während sich Dreufang schnell grölend, schimpfend und Humpen leerend dem hiesigen Mob in seinen hitzigen Tiraden gegen die Stadtwache anschloss, ähnelte Lueiths Anteil an diesem Abend mehr einer ernstzunehmenden Ermittlung. Sie beschränkte sich darauf, dass sie sich ins Gedächtnis rief, wer diesen 'Fred' ins Gespräch gebracht hatte und wie jene in unmittelbarer Umgebung auf die Erwähnung reagierten – sie hörte genau zu und beobachtete um denjenigen der ihn erwähnt hatte oder denjenigen der am deutlichsten eine Reaktion auf 'Fred' zeigte (sei sie positiv, sei sie negativ) zu einem späteren Zeitpunkt nochmal in etwas kleinerer, unauffälligerer Runde – oder wenn derjenige mal den stickigen Dunst der Hafenkneipe verließ - nach Fred zu befragen. Je nachdem, was das auch für ein Kerl war, an den sie geraten waren, danach richteten sich die Methoden und der Tonfall ihrer Fragen: „Hey, der Name scheint dir ja was zu sagen. Fred.“ wusste sie in schnoddriger und ungezwungener Art sich durchaus Gehör zu verschaffen, solang ihr dabei keine Vorurteile gegen Elfische in den Weg gerieten. Wer ist das denn? Für oder mit wem der zu arbeiten, wo er sich herumzutreiben pflegte? Hatte der mit den korrupten Wachleuten zu tun, die jetzt hochgenommen worden waren? Oder was hatte er mit "heißer Ware" zu schaffen, was machte er mit ihr? War er Schmuggler, Hehler, Mittelsmann? Und traute sich der, der angespannten Situation zum Trotz, den Kopf noch herauszustrecken? Hatten ihre neugierigen Fragen zum Inhalt. Vermochte sie damit die halbgaren Informationen, welche sie errungen hatten konkreter werden zu lassen oder war sie gezwungen die netten Plaudereien, welche sie führte, um den Namen Eckerhart Flynns und die Vermutung einer zufälligen Bekanntschaft zu von diesem zu Fred zu bereichern? Dem Söldner in der anderen Ecke des Raumes mangelte es unterdessen an dem Fingerspitzengefühl der Elfe und auch mittlerweile an seiner Nüchternheit. Laut polterte er mit dem Namen Eckerhart Flynns herum und wusste, wie beim Rest der Stadtwache, kein einzig gutes Haar an ihm zu lassen. Ein schnöseliger Riese mit den Eiern eines Goblins war da noch eine der schmeichelhaftesten Umschreibungen, welche der Söldner hervorzubringen wusste. Es wirkte verwunderlich, wie er so etwas erfahren wollte. Und die Zweifel waren durchaus berechtigt, besah man sich den zu munterem und vor Hohn triefendem Gesang anstimmenden Mann. Aber vielleicht kam ihm ja doch etwas in der von Alkohol getränkten Stimmung zu Ohren, was den ehemaligen Kommandanten der Nordwache und sein Tun im Hafen betraf. |
31.07.2017 11:25:40 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#120343) |
-emptySoul- | Und so begannen Elfe und Söldner ihr Werk. Vielleicht war es das „Ähneln einer ernst zu nehmenden Ermittlung“, welche Lueith bei ihrem Unterfangen eher auf Granit beißen ließ. Oder es waren ihre elfischen Ohren. Oder aber vielleicht die zu neugierige Art, die sie als Fremde (und Elfe) an den Tag legte – auch wenn das Bauchgefühl ihr zuvor sagte, es könnte klappen. Es klappte nicht. Lueith erntete spätestens nach der zweiten Frage kritische Blicke, nach der Dritten einen ihr zugewandten Rücken und - im freundlichsten Falle - Schweigen. Unfreundlichere Stimmen fanden da die kreativsten Schimpfnamen für neugierige Spitzohren und Beleidigungen für Elfen. Ein ziemlich runter gekommener Mann des Hafens gab ihr sogar den „Rat“, „..ihre Elfenfotze zu Hannemann selbst zu bewegen und dämliche Fragen zu stellen, wenn sie so großes Interesse daran habe, die Fresse poliert zu bekommen, wie sie gerade den Eindruck machte, es zu haben“. Dreufang indes wurde erst einmal von einem seiner Saufkumpanen belehrt, das Goblinklöten – im Vergleich zum Restgoblin – durchaus riesig wären. Das wäre da so, wie bei Ratten. Die hätten ja auch ein dickes Paket unter dem Schwanz... oder war es über? ...oder zwischen den Schwänzen...? - gröhlendes Gelächter durchflutete den Eimer bei den rumlastigen Philosophien über Rattenschwänze und „Rattenschwänze“ des Hafenmannes.... Allerdings gab man Dreufang in all der bierseeligen Laune durchaus Recht, was den ehemaligen Kommandanten der Stadtwache anbelangte. Keiner mochte den Mann so recht leiden. An Dreufangs Ohren drangen da sogar Geschichten, das Lloyd sich sogar die Hände mit Mord schmutzig gemacht habe, wenn ihm etwas oder wer im Weg gestanden hätte. In wie weit das wahr war, lies der nasse Boden des werweißschon-wievielten Rumbecher, den Dreufang gerade leerte, diesen auch nicht wissen. In wie weit genau das, nämlich der stetig fließende Alkohol, der Grund war, warum sich keiner wirklich über den Namen mokierte, den Dreufang nutzte, blieb auch offen. Jeder kannte den Kommandanten. Ob man den nach dem fünften Rum nun Eckehardt Flynn schimpfte, Eberhardt Lloyd oder ganz anders, schien da keinem störend auf zu fallen. Oder aber, die Namen hatten doch miteinander zu schaffen und jetzt, wo die Zungen lose und der Geist träge war, achtete keiner mehr so recht auf die Trennung. So oder so kam die betrunkene Runde um Dreufang zu dem Schluss, dass es für jeden besser war, dass der Hundsfott nun weg vom Fenster sei. Zu verdienen hätte es bei dem eh nie was gegeben wenn es daran gegangen wäre, Waren zu löschen und in sein Lagerhaus zu schaffen. Welches Lagerhaus..? Na, jenes, welches die jetzt leer geräumt hätten. |
26.09.2017 20:58:53 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#121483) |
citlali | Ferdinand hatte mitbekommen, dass man Anouks Urteil schon gefällt hatte. Er war darüber etwas verwundert, da sein letzter Stand war, dass erst noch die offenen Enden bei ihrer Familie geklärt werden, aber er konnte wohl verstehen, wenn man es tat um die Situation mit dem Hafen nicht zu strapazieren. Allerdings, sie waren ja nicht zu ihrem Verhör gekommen, zumindest nicht zu den ihm noch wichtigen Themen. Also schnappte er sich Aidan, wenn er ihn antraf und wollte zu Anouk vor ihrem letzten Tag. Sicher hatte er auch priesterliche Absichten. Aber seine Fragen betrafen vorwiegend ihren Fall. Die erste Angelegenheit wäre sie nach Cyric zu fragen. Wie war sie zu diesem Gott gekommen. Wo hatte sie kämpfen gelernt und mit Gift um zu gehen. Wer hatte ihr das Gift verkauft...? Nannte sie aufs Nachhaken vielleicht sogar Namen aus der Umgebung? Wollte sie nicht über Cyric sprechen...zwang er sie nicht dazu, kam aber immer mal wieder drauf zurück. So auch bei dem zweiten Themenbereich: wo sie Cyric so viele geopfert hatte und so viel aufs Spiel gesetzt um ihrem Vater zu schaden...wollte sie nicht vielleicht etwas über diesen erzählen, über seine Geschäfte und wieso die nun schlecht liefen? War es einer ihrer schlauen Schachzüge? Hatte er mit irgendwelchen Fragen Glück? Er wäre im Austausch sogar bereit ihr Beistand zu spenden, für ihre Seele zu beten...auch wenn die zu Cyric ging. |
27.09.2017 12:23:11 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#121494) |
-Depp- | Tatsaechlich konnte Ferdinand Aidan in der Wache antreffen. Was das Verhoer anging, so klaerte er den Priester auf, dass Anouk verhoert worden war, dies aber durch die Offiziere der Wache geschehen waere - etwa zur gleichen Zeit, wie die Ermittlungen zu Lloydt durch die Kommandanten eingeengt wurden. So konnte er dem Advokaten auch nicht sagen, was genau bei den Verhoeren heraus gekommen war, da er selbst keinen Zugang zu den Protokollen besass. Dennoch gab es keine Einschraenkung, dass Erlenberge Anouk nicht selbst verhoeren koenne. Fuer ein paar Minuten liess er den Advokaten warten, bevor er aus dem Wachraum zurueckkehrte und Ferdinand zu dem Gespraech begleitete. Aidan selbst verblieb bei dem Gespraech jedoch eher still, lauschte den Worten die Gesprochen wurden, und beschraenkte sich vornehmlich auf das Beobachten der Verurteilten. Er stellte keine grossen Fragen, und eigentlich war es nur eines, dass der Waechter anbot: Wenn Anouk ihr Gewissen frei sprechen wollte, die Taten von sich sprechen, um vielleicht auch fuer sich einen Abschluss des Ganzen zu finden, bevor sie ihren letzten Gang mache - dann wuerden sie zuhoeren. Erst als Ferdinand fertig mit dem Verhoer war, erhob er schliesslich nochmal das Wort und wandte sich an Anouk. Dieser bot er an, dass eine Schwester der Halle der Sieben ihr Beistand leisten wuerde, so sie diesen in ihren letzten Tagen wuenschen wuerde. Dies konnte sie wohl einfach annehmen, oder ablehnen. Beides wurde von seiner Seite einfach hingenommen. Schliesslich, wie er sich umwendete, loeste er ein kleines Paket von seinem Guertel und legte es wortlos auf den dreckigen Schemel in der Zelle, auf dem er zuvor gesessen hatte. Und dann ging er. So die Verurteilte gedachte das Paket zu oeffnen, fand sie darin einen Kohlestift und ein Notizbuch, in einfaches Leder eingebunden, mit leeren Seiten - wie sie es einst besessen hatte. |
27.09.2017 13:53:41 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#121496) |
-emptySoul- | Anouk war in der Zeit ihrer Haft deutlich dünner geworden. Die ehemals muskulöse Gestalt hatte an Masse verloren, war zierlicher nun, auch was das Gesicht anging. Sie wirkte alles in allem weniger bullig und konnte nun fast als durchnittlich – adrettes Mädel durchgehen. Wären da nicht diese Augen und der Blick darin. Es war nicht der blanke Wahn, der einem da klischeehaft entgegen sprang. Viel mehr war es ein stiller, nun vollkommen in sich ruhender Blick, gepaart mit der unverrückbaren und unverkennbaren Arroganz einer Person, die mit allem abgeschlossen und die alles bereits weit hinter sich gelassen hatte. Und so hatten Aidan wie Ferdinand beinahe das Gefühl, dass Anouk sie „empfing“ anstatt dass sie sie behelligten. Allerdings viel dieser Empfang von Seiten Anouks elendig schweigsam aus. Sie hatte den beiden genau drei Dinge zu sagen, nämlich, dass sie „den Anderen“ schon nichts gesagt hatte, sie die „Opfer die gebracht werden mussten“ ob deren Verlust ihres Lebens bedauerte, nicht aber die Tat an sich – Ferdinand solle für die Toten beten - und... dass sie „niemanden dumm zurück lassen würde“. Alles Nachfragen, Horchen, Drohen, anbieten von Verhandlungen, Ablassgebeten oder ähnlichem nutzte da nichts. Anouk blieb still, lächelte ihr Lächeln auf die Versuche hin, schüttelte den Kopf auf das Angebot der Ilmateri hin und nahm mit dankendem Nicken die Gabe Aidans zur Kenntnis. [spoiler] Das ein Ferdinand, wie auch ein Aidan – eigentlich kein SC – an den Verhören oder etwaigen Prozssen in [b]diesm[/b] Fall keinen Anteil hat, hat nichts, gar nichts, mit etwaigem Mangel an Kompetenz der SC zu tun. Vielmehr bin ich da komplett am Rande meiner SL'erischen Fähigkeiten – und bevor es in unglaubwürdiger Grütze endet mit Frust auf allen Seiten, lass ich das lieber klein und verschlossen unter den NSC. Anklagen im kleineren Stile oder zwischen Scs selbst werde ich natürlich supporten und/oder Scs überlassen. Bitte nicht böse sein. :) [/spoiler] |
09.02.2018 21:04:14 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#123873) |
-Depp- | Tief atmete der Webel durch, als er die Tuer hinter sich zuzog. Die vergangenen Stunden pulsierten in losen Gedanken und Erinnerungsbruchstuecken durch seinen Kopf. Worte die in seinen Ohren widerhallten, Bilder die vor seinem geistigen Auge aufblitzten und in dem Bruchteil einer Sekunde wieder ins Nichts entschwanden. Unbewusst begann er sie bereits wie ein Puzzle erneut zusammenzusetzen und zu ordnen, als die Schritte der Weisshaarigen ihn zurueck ins hier und jetzt rissen. Der Blick wanderte einen Moment lang ueber die Waechter, die zu der naechtlichen Stunde durch die Gaenge wanderte, und fokussierte sich dann wieder auf der Elfe neben sich. Mit gedaempften Worten sprach er noch fuer einige Herzschlaege zu ihr und schloss mit einem ehrlichen Dank, bevor sich die Wege der Beiden trennten. Nicht, dass nun die Nacht vorbei gewesen waere. Im Gegenteil. Er sammelte die ohnhin bereits alarmierten Waechter und trommelte sie in der Kantine zusammen, wo der kleine Trupp an zuvor ausgerueckten Wirkern noch wartete. Recht zielstrebig ging er in der Kantine zunaechst zur Ausschank, und begann dort Kruege zu fuellen, die er nach und nach unter den Anwesenden, die mitunter aus der Bereitschaft oder durch das Getummel aus dem naechtlichen Schlaf gerissen wurden, verteilte. Und wie er so fleissig Schankmaid fuer seine Kameraden spielte, begann er sie ueber die derzeitigen Umstaende und die juengsten Ereignisse der Nacht aufzuklaeren. Ein paar der Maenner hatten es ja direkt miterlebt, aber auch fuer die anderen Anwesenden fasste er noch einmal den Status quo zusammen. Anscheinend arbeitete man gerade mit Mitgliedern des Arkanen Orden - die da namentlich Meister Tok und Maga Grey waren - zusammen, um illegale Machenschaften innerhalb des Ordens aufzudecken. Hauptverdaechtiger in diesem Zusammenhang war ein gewisser Turhain, sowie dessen Gefolge. Beweise haetten sich am heutigen Tage in der Sache verhaertet, und nach Aussage des Webels hielt Turhain niemand anderen als Erzmagus Lazarus selbst unter geistigem Einfluss, und lenkte im Hintergrund die Geschicke des Ordens in seinen eigenen, verderblichen Interessen. Da durch die Ermittlungen von Seiten des Ordens Verdacht erweckt wurde, war es wohl akute Fluchtgefahr seitens der Taeter, die nun bestuende. Und nun galt es, gemeinsam mit den Helfern des Ordens gegen das zu stehen, was in deren Reihen Korruption saehte. Dem musste ein Ende bereitet werden. Nicht nur fuer die Stadt und den Orden - sondern auch als Sinnbild fuer jeden, der bisher unter Korruption und Intrigen zu leiden hatte, und als Schutz fuer jeden in der Stadt vor der Ausbreitung dessen. Damit wendete er sich an die Wirker in der Gruppe, die ihrerseits ab und an in der Akademie studierten. Namen fielen, Stringer, Traunstein, Starag und eine gewisse Zerafina, nach deren Namen er sich bei den Wirkern erkundigte und - je nachdem bei wem diese bekannt waren - die Anfertigung eines Profilbildes erbat. Nachdem er damit fertig war, wandte er sich an die gesammelte Gruppe aus Waechtern und Wirkern zurueck. Als Erstes galt es fuer die verbliebene Nacht die Ueberwachung sicher zu stellen, bis feste Einsatzgruppen fuer die naechsten Tage geplant waren. Und so gedachte er fuenf kleine Einsatzgruppen aus je einem Wirker und einem Nicht-Wirker zusammen zu stellen, die fuer die Nacht und bis zur Abloese ihren Ueberwachungsort hatten: Der Haupteingang der Akademie vom Markt aus; Der Seiteneingang der Akademie an der Thensener Allee; Der Akademiegarten, -turm und den darunter befindlichen Strand vom Biergarten; Das Anwesen der Familie von Stringer; Und zu guter Letzt das Haus von Marc Traunstein. In jeder Gruppe sollte der Wirker fuer den Nicht-Wirker und sich die Sicht auf Unsichtbare ermoeglichen und den Geist nach Moeglichkeit vor Beeinflussungen schuetzen. Ebenso wurde jeder Wirker in der Gruppe angehalten, einen Kommunikationszauber zur Wache bereit zu halten, um bei Auffaelligkeiten direkten Bescheid geben zu koennen. Die Ueberwachungen sollten nach Moeglichkeiten in Zivil oder im Verborgenen stattfinden. Die restlichen, derzeit nicht Eingeteilten, wurden angehalten fuer die restliche Nacht zu ruhen, damit sie die derzeit eingesetzten Gruppen am naechsten Vormittag abloesen konnten. Spaetestens bis zum Mittag wuerde es feste Einteilungen fuer die naechsten Tage geben, bis man gesammelt zuschlagen koenne. Auch hier wuerde er Rueckfragen erneut beantworten, bis diese geklaert waren - bis er zum Abschluss seinen Humpen in die Runde hob, und mit einem "Auf auf." nicht nur Anstoss, sondern auch gleichsam den Aufbruch anstimmte. Und so leerte sich sein Krug in einem Zug, bevor er mit langen, strammen Schritten die Kantine wieder verliess und sich mit einem der Wirker in Richtung Biergarten aufmachte, um von dort unter der Tarnung von normalen Gaesten die Akademie im Auge zu behalten. Alles in allem wirkte der Webel bei dem Ganzen selbstsicher. Fuehrend, ohne dass es an der Stelle ueberheblich gewirkt haette. Nicht aufgesetzt, echauffiert oder falsch. Im Gegenteil, man gewann viel mehr den Eindruck als sei es seine innere Einstellung, die an der Stelle nach aussen getragen wurde und durch die sein Tun und Auftreten natuerlich wirkten. Die Stimme klar, die Schilderungen und Anweisungen praezise und befehlsgewohnt, ohne Zweifel daran zu lassen, dass er hinter all dem stand, was er sagte - und forderte. Als sei das Ganze mehr fuer ihn, als "nur Arbeit". Er war Teil der Wache, und die Wache Teil von ihm. Eine Pflicht, die so tief in ihm sass, dass allein durch seine Art deutlich wurde, dass er bis zum bitteren Ende gehen wuerde, um diese zu erfuellen. Und gleichsam, dass er fuer jeden dort, bis zum bitteren Ende gehen wuerde. Er war einer von ihnen, niemand Losgeloestes, der von oben die Befehle bellte und andere im Dreck verenden liess, sondern ein Part der Kameradschaft, die in einer Reihe gegen das stand, was es zu konfrontieren galt. ~~~ Als die Schicht gewechselt und der Vormittag schon im Gange war, verliess der Webel die Kaserne und kehrte ein paar Schritte weiter ins Rathaus ein. Recht zielstrebig fand er sich dort bei der Bauverwaltung ein und erkundigte sich nach Bauplaenen der Akademie - und sofern es derlei gab, erbat er wohl sich diese Auszuleihen zu duerfen. Gab es nichts, dass in die Richtung zu gebrauchen war, suchte er im Anschluss das Gespraech mit ein paar der Wirkern, die gleichsam an der Akademie studierten. Von ihnen erbat er eine Uebersicht ueber den Grundriss, die Raeume und Gaenge, die Orte an denen sie potentielle Fluchtgefahren sahen - und natuerlich, ob ihnen Fluchttunnel oder aehnliches bekannt waren. Und mit diesem Wissen (oder Unwissen) verschwand der Tormit dann in einem der Arbeitszimmer der Wache. |
09.02.2018 23:16:17 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#123878) |
Daanik | Linsensuppe, die Hülsenfrüchte waren schon fast verkocht, besser als das was er selbst am Herd zuwege bringen würde. Gelangweilt rührte er mit dem Löffel in der Suppe rum, nahm gelegentlich einen Löffel von seiner Mahlzeit zu sich. Wie üblich saß er allein am Tisch, ein wenig abseits. Die Betriebsamkeit für diese Schicht erschien dem Wächter - die in der Nacht - ungewöhnlich. So beobachtete er stillschweigend das Getümmel, ohne sich mit Neugierde einzumischen. [i]Waren es nicht die vom Südviertel?[/i] Zwar auch Kameraden, aber die vom Südviertel. Er versuchte seine Vermutung an bekannte Gesichter festzumachen. Klar hatte man schon die meisten Gesichter der anwesenden Wächter gesehen, doch mehr auch nicht.[i] Der Pinsel, ah ...[/i] Passt, hörte man es doch unter denen vom Nordviertel munkeln, die vom Südviertel würden besser bezahlt werden. Sicherlich ein Haufen Pinsel, passt auch irgendwie zu ihrem Gebiet, so mit Gleichen. Oder doch nur alles ein Gerücht, egal. Also löffelte Leucos seine Suppe aus und beobachtete das Geschehen in der Kantine oder das was man mitbekommen würde. |
10.02.2018 14:12:05 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#123886) |
-Depp- | Wie der Webel durch die Reihen ging und die Kruege an seine Kameraden verteilte, wurde auch fuer den Hafenwaechter ein gefuellter Bierkrug neben seiner Linsensuppe abgestellt, und dieser fuer zwei, drei Herzschlaege laenger mit einem Blick bedacht. Ebenso erhielten auch die anderen Hafenwaechter, die dort gegebenfalls anwesend war, ihren Humpen und wurden mit angesprochen. Ob Sued- oder Nordviertel, es machte nicht den Eindruck, als kuemmere sich der Webel gerade um derlei Einteilung. Er sprach zu allen, unabhaengig von deren Dienstgrad und Gebietspraeferenz. Unabhaengig davon, ob Wirker oder Waechter. Es galt, gemeinsam als Wache gegen etwas zu stehen und andere zu schuetzen - und das war wohl das, was ihn interessierte. |
10.02.2018 16:59:36 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#123889) |
Daanik | Auf Aidans Blick, der Moment der Aufmerksamkeit, sah der Wächter dem Feldwebel in die Augen, ein stillschweigendes Kopfnicken. Dann widmete er sich wieder seiner Suppe. Wie er nun mitbekam was der Grund für die Ansammlung war und welches Ziel man hatte, entschloß er sich dieser Sache zu dienen. Nicht das es so war, dass er im Nordviertel nicht seiner Arbeit nachging. Hier geht es schließlich um Kameraden, die Silberwache, um den Schutz der Fürstin und das wofür sie steht. Bei letzterem war er sich nicht sicher was genau das war, wahrscheinlich die Gesetze Mirhavens. Aidans Worte kamen bei Leucos an. Nachdem er den Krug leerte, die Suppe aufgegessen hatte, gesellte er sich zu den Wächtern um abzuwarten, ob eine Aufgabe ihm zugewiesen wurde. Hier und da ein Gruß zu denen die wie er selbst, für das Nordviertel zuständig waren. |
17.02.2018 18:01:28 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#123984) |
-Depp- | Leucos gehoerte da wohl nicht zu jenen, die noch in der Nacht ihren Einsatz fanden. Stattdessen wurde er mit einigen Anderen zur naechtlichen Ruhe gebeten, um am naechsten Morgen die Abloese zu tun. ~~~ Zur Nachmittagsstunde des folgenden Tages hatte die naechtliche und spontan aufgestellte Ueberwachung dann feste Zuege erhalten. Die Spaetschichten waren bereits am Mittag eingewiesen worden, fuer die folgenden Nachtschichten wurde das gleiche am Abend nochmals wiederholt. Es blieb in den Einteilungen bei den Kleingruppen aus Wirkern und Nichtwirkern, die in Zivil und mit magischer Sicht das Gelaende ueberwachen sollten. Zu diesen gesellte sich ein Einzelner, der angehalten war den Magierturm mit Fernglas aus dem Schutz des Wachturms im Auge zu behalten. Leucos fand sich an der Stelle nicht zu den Ueberwachungen eingeteilt. Stattdessen befand sich an der Stelle, an der die Einteilung stehen sollte, in kurzer Notiz: "Gesonderte Einteilung - bei Waechterin Meree melden." |
17.02.2018 18:33:15 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#123986) |
Nachtengel | Der Feldwebel hatte sie gebeten die Maga Tiavin zu beschützen. Tia wäre in Gefahr und ihr Leben wurde von den gleichen bedroht, die auch ihre Vertraute getötet haben. Meree suchte sich einige Hafenwächter aus, die sie für geignet und unauffällig genug hielt. Unter ihnen war auch Leucos Nebelbach. Der Webel bekam die Aufstellung der Wächter. Sie selbst übernahm einige Stunden der Nachtschicht. Gerne hätte sie mehr übernommen, doch sie hatte noch andere Aufgaben. So wachte sie in nächtlichen Stunden in den Schatten verborgen und mit Hilfe der Schatten vor Tias Haus bis die frühmorgendliche Ablösung kam. |
18.02.2018 00:04:49 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#123997) |
-emptySoul- | Um Tiavins Haus herum bleib alles ruhig. Es war nicht viel mehr zu beobachten, als das, was man als "das Übliche" aus machen konnte. Leute kamen aus der Arena, dem Dojo oder einfach nur die Gasse entlang und nutzen bisweilen den durchaus zum Verweilen einladenden Platz am Brunnen gelegentlich auch noch für einen Plausch. Ob da Personen drunter waren die selbst einen Blick auf Tiavins Dominzil hatten, ließ sich beim besten Willen nicht sagen. Aber es versuchte zumindest niemand bei Tiavin ein zu steigen oder ähnliches. Nur an einem Abend erleichterte sich ein Angetrunkener aus der Arena an der Mauer neben Tiavins Haus. |
18.02.2018 10:38:35 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#124003) |
Daanik | Tagsüber lungerte gelegentlich nahe Tiavins Haus ein, salopp gesagt, Penner rum. Die Kleidung schmuddelig, man könnte sagen ein neues Gesicht hier, doch das Gesicht war verborgen im Schatten einer Kapuze. Nur der obligatorische Hund fehlte, der treue Freund. Und insgeheim, für Außenstehende zum Glück nicht nachvollziehbar, hoffte er auch auf kein Getier welches seine Wege kreuzte. Was macht so ein Geselle? Sitzt auf dem Pflaster, lehnt sich gegen die Hauswand, fristet offenbar sein Dasein auf der Strasse. Und wenn es mal zu langweilig wird, bittet er ausgesuchte Personen um eine Spende. Grau, wie zumeist das Wetter in dieser Jahreszeit. Bemüht nicht aufzufallen, sich im Hintergrund haltend, sozusagen nicht existent im Blickfeld der dortigen Passanten. Was den Meisten nicht schwerfallen sollte, wen interessiert schon das Schicksal derer, die in der Gesellschaft ganz unten stehen. Es gab vieles nachzudenken, so war die Zeit nicht ungenutzt, während Leucos den Platz vor dem Spitzohr ihr Haus observierte. |
18.02.2018 22:02:09 | Aw: [SL Ban] Geheimnisvolle Botschaften (II) (#124027) |
-emptySoul- | Und auch für Leucos in seiner schmucken Aufmachung bleibt die Bewachung ohne große oder beunruhigende Ergebnisse. Es schien, man ließ Tiavin in Ruhe. |