04.01.2017 12:09:50 | [Jocasta/Bories/SL] Pärchen-Recherche (#114757) |
Parat | Kalt war es sowieso schon, rund um Mittwinter, und die seltsame Schwäche des Sonnenscheins trug nicht gerade zum Wohlbefinden bei. Dennoch hatte es sich Mirhavens unbedeutendstes Pärchen zur Aufgabe gemacht, dem Verbleiben Mirhavens berühmtesten Pärchens nachzuspüren. Zuerst ging es darum, die Privatadresse von Bories / Jocasta herauszubekommen. Bei derart hochgestellten Persönlichkeiten sollte das wohl gelingen. Sobald die Adresse festgestellt war, ging es nun darum, dieses Haus intensiv, wenn auch nicht rund um die Uhr, zu beobachten. Möglichst oft taten die beiden das zu zweit, aber mitunter war auch nur entweder Hark oder Julia vor Ort und gingen einem mehr oder weniger unauffälligen Tageswerk nach. Die Fragen, die sich den beiden stellten, waren vor allem: - Waren die beiden wirklich ganz verschwunden? Oder hatten sie sich nur ein wenig aus der Öffentlichkeit zurückgezogen? - Stand das Haus nun leer oder gab es sogar schon neue Bewohner? |
04.01.2017 14:04:01 | Aw: [Jocasta/Bories/SL] Pärchen-Recherche (#114759) |
-Depp- | Es war tatsaechlich nicht allzu schwer die Adresse des Paerchens herauszubekommen. Bewohnt wirkte das Haeuschen am Groschenweg, nah der Baeckerei und der Wahrsagerin. Daemmriges Kerzenlicht schien an den dunklen Winterabenden aus den Fenstern und auch der Kamin rauchte, als sei er innen entfacht. Und so entpuppte sich die Aussage, dass das Paerchen die Insel verlassen hatte, wohl nur als ein Geruecht. Tatsaechlich sah man die Beiden durchaus, wie sie das Haus betraten und auch wieder verliessen. Beide steuerten wie es fuer sie wohl ueblich war immer mal wieder das Rathaus an, wo sie ihrer ueblichen Arbeit nachzugingen schienen. Wer die Stadtraetin von frueher kannte, konnte dabei vielleicht feststellen, dass sie jedoch weniger dort anzutreffen war als es einst der Fall war. Stattdessen hielt sie sich vermehrt zu Hause auf, oder des Oefteren war sie auch zu Besuchen im Mirhavener Hospital. Wieso? Das muesste man sie wohl fragen. Aber ein mittlerweile leicht angeschwollener Bauch koennte an der Stelle vielleicht auch fuer neue Geruechte sorgen. Der Spielmann war noch haeufiger auf den Strassen und im Rathaus zu sehen. Unbeschwerter wirkte er dieser Tage, bester Laune und die meiste Zeit mit einem kleinen Schmunzeln auf den Zuegen. Und so sah man ihn neben der ueblichen Arbeit an den verschiedensten Stellen der Stadt. Mal im Gespraech mit der Wahrsagerin vor der Haustuer, mal schaekernd mit ein paar Dockarbeitern im Hafen, mal mit Marla im Drachen, deren altes Gesicht aus irgendwelchen Gruenden immer mal wieder mit Grinsefalten zerknittert wurde, wenn der Blondschopf mit ihr sprach. Oder er stromerte einfach fuer die taeglichen Einkaeufe ueber den Markt. Und zuletzt war da noch ein dicker, brummig dreinblickender Strassenkater, den man ab und an hinter den Fenstern des Hauses oder draussen nah des Hauses herum schleichen sehen konnte. Ob einer dieser Drei die beiden Beobachtenden bemerkten, sei an dieser Stelle mal dahin gestellt. Aber selbst wenn, mehr als einen laengeren, eindringlicheren Blick wuerden sie da wohl auch nicht ernten. |