31.05.2008 11:48:25 | Loores Abhandlung über arkane Magie (#11432) |
Kessi | Voll konzentriert sitzt Loore in Elboria vor dem Stapel seiner Notizen und überfliegt einige Seiten dabei scheint es bald so als würde er nichts um sich herum wahrnehmen… [color=#0000FF][i][b]Loores Abhandlung über arkane Magie [/b] [b]Teil 1 Allgemeines zur Magie und ihre Wahrnehmung.[/b] [b]Vorwort[/b] Auf meinen langen Weg der Suche nach einer Aufgabe, welche mich vollkommen ausfüllt kehrte ich immer wieder zu den Büchern zurück. Stets wenn sich mir Probleme in den Weg stellten so konnte ich ihnen mit dem aus den Büchern erlangtem Wissen gewappnet entgegentreten. Meine Sicht auf die arkanen Künste hat sich seid dem ich ihnen das erste Mal begegnete bis zum heutigen Zeitpunkt. Als Kind unschuldig und rein, sah ich sie wohl als das was sie wirklich ist, ein vollkommenes Wunder. Doch ein Wunder was man allzu oft sieht verliert seine Glanz und fällt hinab in das Grau der Alltäglichkeit. Da mein Vater ein stadtbekannter Hexenmeister war und wir einen kleine Laden für magische Zubehör in der Stadt hatten, war ich tagtäglich von Arkanen umgeben und sah die Nutzung der Magie nach und nach als eine normale erlernbare Fähigkeit an, vergleichbar mit dem Führen einer Waffe oder das Reiten und Schwimmen. Es folgten dunkle Zeiten in meinem Leben in denen ich die Magie nutzte um meine Ziele zu erreichen ohne jegliche Rücksicht und Vorsicht, entscheidend war allein das Ergebnis. Jene dunkle Magie entsprang einer ebenso dunklen Quelle und sie forderte jedes mal ein Stück meiner Selbst. Nur ein anderes Wunder das der Liebe ließ mich die Frevelhaftigkeit meines Tun erkennen und führte mich wieder auf die Seite des Lichtes und wiederum wandelte sich meine Sicht auf die Magie. Ich begann sie als Kunstform zu sehen deren Bestimmung es ist zu höchster Vollkommenheit geführt zu werden. Jede Formel, jede Geste vollkommen rein und vergleichbar einem kleinem Kunstwerk. Meine Aufzeichnungen sollen all jenen helfen die am Anfang dieses Weges stehe den ich bereit ein stück weit gegangen bin nicht als unabänderliche Vorgabe sondern als mögliche Sichtweise auf die Dinge. [b]Das Wesen der Magie[/b] Die materielle Ebene auf der wir Sterblichen unser Dasein fristen, getrieben von Wünschen und Ängsten ist durchzogen von einem filigranen Netz, so fein gewoben, das es unsere Welt bis in den kleinsten Winkel ausfüllt. Dieses Netz durchdringt alles ob es nun tot oder von Leben beseelt ist. Wir atmen es ein und aus, wird wandeln darauf, schwimmen darin. Es ist immer da seid Menschengedenken und umhüllt uns wie die Elemente. Und wie die Elemente entzieht sich auch dieses Gewebe jeglicher Einteilung in gut und böse. Ob Gedeih oder Verderb allein das Ansinnen Jener entscheidet, die vermögen das Gewebe zu nutzen. Doch sollten all Jene gewarnt sein, welche die Magie nutzen für dunkle Zwecke alles rächt sich irgendwann im Leben. Und so wird sich auch die Magie an alle jenen rächen die sie zu unredlichen Zwecken nutzen, ihr makelloses Antlitz beflecken, und sie ohne jegliche Rücksichtnahme anwenden. [b]Die arkane Kunst, ihre Voraussetzungen und Regeln[/b] Nicht jedem ist es vergönnt das Gewebe zu erfassen und sich nutzbar zu machen, bedarf es doch ein Höchstmaß an Konzentration, einer überdurchschnittlichen Auffassungsgabe und Intelligenz. Fehlt eines dieser Sachen so wird der Versuch unweigerlich misslingen oder gar in einem Unglück enden. Wer des Schwimmens nicht kundig ist wird auch nicht aus einem Boot springen das inmitten eines tiefen Sees schwimmt. Es würde unweigerlich dem Tod nach sich ziehen. Bei der Magie kommt noch erschwerend hinzu das Unbeteiligte schnell in Mitleidenschaft gezogen werden. So sollte man stets prüfen wo und wann man einen Zauber ausführt, das Umfeld genau wählen so das niemand zu Schaden kommen kann. Notwendige Gesten und Formeln sollten perfekt sitzen, so das es nicht zu unvorhersehbaren Folgen kommt. Denn schon geringfügigste Abweichungen können den Zauber verfremden und für unliebsame Überraschungen sorgen. Ich habe in meinem bisherigen Leben schon allzu oft Magiebegabte gesehen die allzu leichtfertig mit ihrem Wissen umgehen. Doch verzerrt das das Bild Derjenigen die sich der Magie mit dem notwendigen Ernst und Vorsicht zugewandt haben, in den Augen des gemeinen Volkes. Ein solches Verhalten schürt Angst und sät Misstrauen.[/i][/color] Zufrieden nickt der Halbelf bevor er die gelesenen Pergamente zusammenschnürt zu einem kleinem Buch und das Ganze dann in seinem Rucksack verschwinden lässt. |
02.06.2008 15:04:38 | Aw: Loores Abhandlung über arkane Magie (#11574) |
Kessi | Einige Tage später schnürt Loore an derselben Stelle in Elboria ein weiteres Bündel von Pergamenten zu einem Kleinen Buch zusammen nachdem er deren Inhalt nochmals gelesenen hatte. [color=#0000FF][i][b]Teil 2 Der Magiewirker und seine Hilfsmittel und Gerätschaften[/b] [b]Magiewirker[/b] Im großen und ganzem gibt es nur zwei wirkliche nennenswerte Kategorien von Arkanisten das sind zum einen jene Hexenmeister die durch allein durch ihre Geburt das Privileg und die Gabe erhielten auf das Gewebe zugreifen zu können. Trotz ihrer Existenz werde ich in meinen Abhandlungen nicht weiter auf sie eingehen da ihr Tun oft chaotischer Natur ist. und der Grund für ihr Können immer noch unter dem Schleier der Unwissenheit verborgen liegt Die Einzigen die die hohe arkane Kunst zu wirklicher Vollendung bringen sind die Magier. Jene die sich durch jahrelanges Training und Studium die Gabe und das Wissen aneignen um mittels Formeln und Gesten wahre Kunstwerke der Magie zu erschaffen. Die unendliche Größe und Vielfalt der Magie machte es notwendig. sie zu unterteilen, man tat dies, vor langer Zeit in dem man ähnliche Zauber jeweils Schulen der Magie zuordnete. Ohne Zweifel dient dies bis heute dazu hochspezialisierte Magier hervorzubringen. Jenen Spezialisten bleiben jedoch auf Grund der Komplexität und Verschiedenartigkeit, die Mannigfaltigkeit der Magie verborgen, da sie gerade wegen ihrer Spezialisierung das Verständnis für gegenläufige Zauber bestimmter anderer Schulen verlieren Einige Magiebegabte darunter auch meine Wenigkeit verweigern sich des Studiums nur einer Schule, die ohne Frage ihre Existenzberechtigung hat, dennoch empfinde ich sie als Behinderung wenn man das Wesen der Magie in seiner Ganzheit erfahren will. Dennoch seien sie hier wenigstens einmal genannt. Es gibt die Schule der Bannzauber, die Schule der Veränderungszauber, die Schule der Beschwörungszauber, die Schule der Verzauberung, die Schule der Erkenntniszauber, die Schule der Illusionszauber, die Schule der Hervorrufungszauber und schlussendlich die Schule der der Necromantie. Die Zauber aus Letzteren werde ich in meine Abhandlung völlig außen vor lassen da diese mit dem Makel der Dunkelheit behaftet sind. Und meine Aufzeichnung niemanden dienen sollen um sich jener verruchten Schule zuzuwenden. [b]Hilfsmittel und Gerätschaften[/b] Es ist für jeden Magieanwender unabdingbar eine Vielzahl von verschiedensten Gerätschaften und Hilfsmittel bei sich zu tragen, zumindest wenn er wie ich keinen festen Wohnsitz besitzt und seine Studien abseits der Wanderwege auf Lichtungen oder in Höhlen praktiziert. Das wichtigste unter den Utensilien ist wohl der [b]Mörser[/b] und der [b]Stößel[/b] beides ist unabdingbar beim Zerkleinern von Zutaten. Der Mörser kann außerdem ohne weiteres als Gefäß zum mischen der Ingredienzien dienen. Zwei Eigenschaften sollten einen guten Mörser/Stößel auszeichnen. Das wäre zum einen die extrem hohe Härte welche sich natürlich auf dem Material begründet aus dem Beides gefertigt ist. Zum anderen sollte das Material möglichst magierneutral sein und nicht mit dem Gut was darin bearbeitet wird in Verbindung zu treten. Ich selbst nutze seid einiger Zeit einen Mörser und einem Stößel aus reinem geschliffenen Bergkristall. Wegen seiner emensen Härte ist die Herstellung derartiger Utensilien natürlich recht zeitaufwendig was sie auch in deren Preis niederschlägt. Doch die Anschaffung hat sich meines Erachtens schon nach kurzer Zeit amortisiert. Ein weiteres wichtiges Gerät wäre eine [b]Handwaage[/b]. Sie ist unerlässlich wenn man zum Beispiel ein Gemisch von zwei Komponenten herstellen soll, das exakt zu gleichen Teilen bestehen soll. Ebenso wichtig sind kleine [b]Spatel[/b] oder [b]Löffel{/b] zum entnehmen kleinerer Mengen Materialien sowie [b]Flaschen[/b] und [b]Phiolen[/b] zum Aufbewahren der Zutaten. Diese sollten jedoch stets durch einen Korken fest und luftdicht verschlossen sein. Des Weiteren benötigt man ein oder zwei [b]Skalpelle[/b] und eine [b]Pinzette[/b] zum herauslöse von Drüsen auf kleineren Tieren wie Fröschen oder Schlangen. Unabdingbar ist auch ein kleiner [b]Hammer[/b] oder ein kleines Beil, zum Knacken des Panzers von Schalentieren oder hartschaligen Früchten. Zu guter letzt ist ein Schriftrollenbehälter unerlässlich, welcher unbedingt wasserundurchlässig sein sollte. Nun noch einige Worte zur Aufbewahrung und Beschaffung jedweder Materialien. Man sollte nie mehr Zutaten als unbedingt notwendig mit sich herum tragen. Hauptsächlich wegen der Gefährlichkeiten der Materialien auch wenn man sie getrennt aufbewahrt so kann schon ein Sturz zwei Komponenten ungewollt vermischen was unter Umständen verheerende Auswirkungen haben könnte. Sollte man sich Materialien aus der Natur bedienen so sollte das Prinzip der Verhältnismäßigkeit gewahrt bleiben. Für eine Ampulle Blut muss kein ganzes Leben vernichtet werden. Es reicht das gesuchte Tier zu fangen, kurzzeitig zu betäuben und zur Ader zu lassen. Danach sollte es unversehrt in die Natur entlassen werden. [/i][/color] |
10.06.2008 09:50:44 | Aw: Loores Abhandlung über arkane Magie (#11956) |
Kessi | [color=#0000FF][i][b]Teil 3[/b] [b]Arten der Zauber und eine Übersicht über die geläufigsten Materialkomponenten[/b] [b]Arten der Zauber[/b] Neben der Unterscheidung der Zauber nach den Schulen den sie zugeordnet sind gibt es weitere Möglichkeiten der Katalogisierung. Meine Wenigkeit hat sich während der Studien ein recht einfaches System angeeignet. [b]Komponentenzauber[/b] darunter fallen alle Zauber welche zu ihrer Ausführung Materialien benötigen die sich entweder verbrauchen oder durch den Zauber unbrauchbar werden. [b]Fokuszauber[/b], darunter fallen wohl alle Zauber bei denen mit Hilfe eines Fokus die magische Energie gebündelt und /oder kanalisiert wird um den gewünschten Zauber zu sprechen. Als letztes gäbe es dann noch die [b]verzehrenden Zauber[/b], welche weder Fokus noch Materialien benötigen, sondern dem Arkanisten eine Teil seiner Lebenskraft abverlangen aus diesem Grunde sind gerade diese mit äußerster Vorsicht anzuwenden da man selbst großen Schaden nehmen kann. [b] Übersicht über die geläufigsten Materialkomponenten[/b] Da die Kategorie der Komponentenzauber wohl die geläufigste und auf umfangreichste ist werde ich mich zu allererst dieser zuwenden. Wie anfangs schon beschrieben fallen darunter alle Zauber die zu ihrer Ausführung mindestens eine meist aber mehrer Materialien benötigen. Da es eine Vielzahl von Komponenten gibt werde ich mich bemühen dem Lesen eine kleine sortierte Übersicht über die Häufigsten zu geben. Bevor ich auf einige dieser Zauber im speziellen eingehe. [u]Metallische Zauberkomponenten[/u] Am häufigsten benötigt man als Materialien die Kategorie wohl Gold, Silber, Eisen und Kupfer. Wobei die Form von feinem Staub über Feilspäne und Stücken bis hin zu festgelegten Formen wie Stäben, Drähten, Blech oder gar Pfeifen und Spiegeln variieren kann. Die benötigte Menge hierbei variiert von Zauber zu Zauber. Für einige wenige Zauber werden auch Metallgemische wie Messing als Komponente verwendet. Auch Quecksilber ist ein häufig verwendetes Material. [u]Mineralische Zauberkomponenten[/u] In die Kategorie befinden sich sowohl die teuersten Materialien wie Stäube von Diamanten, Rubinen, Jade, Smaragden, Saphiren und Opalen, .als auch die billigsten wie Erde, Sand, Ton Lehm oder Wasser.. Des Weiteren findet man hier Granit, Phosphor, Schwefel, Kohle, Pech, und Quarz. Auch hier gilt wie bei den metallischen Komponenten, Form und Menge variieren sehr von Zauber zu Zauber. [u] Naturelle Zauberkomponenten[/u] Diese Kategorie ist wohl die umfangreichste und bedürfte eigentlich weiterer Unterteilungen um den Überblick zu behalten. Die einfachste Differenzierung wäre wohl die in tierische und pflanzliche Naturalien. [b]Tierische Naturalien[/b] reichen von seltenen Fällen in den lebende Wesen wie Glühwürmchen für Zauber verwendet werden über Teile die den Tieren bei der Entnahme nachwachsen wie Feder, Nägel, Klauen und Haare (Fell) bis hin zu Materialien welche man nur durch die Tötung der Tiere erhält. Sollte dies notwendig sein um an diese Materialien zu kommen so ist darauf zu achten das nichts der verschwendet wird, denn nahe Alles ist in irgendeiner Form verwendbar. Des Weiteren bedürfen tierische Materialien mein einer besonders behutsamen Aufbewahrung da sie sonst recht schnell der Fäulnis und dem Verfall anheim fallen. Organe zum Beispiel sollte man nach Möglichkeit in Sperrflüssigkeiten aufbewahren, hierzu eignen sich recht gut hochprozentiger Schnaps oder auch Öle. Auch hier gilt wie auch bei allen anderen Komponenten, dass manche vorher bearbeitet werden müssen das Spektrum dabei reicht vom einfachen Zermahlen bis hin zur aufwendigen Gerbung von Fellen, Herstellung von Wachs oder Talk. [b]Pflanzliche Naturalien[/b] sind wohl diejenigen die man mit geringstem Schaden der Natur entnehmen kann. Nichts desto trotz ist es bei manchen recht aufwendig und Zeit raubend einen entsprechen große Menge zu bekommen wie zum Beispiel beim Blütenstaub. Der Verfall bei dieser Art von Komponenten ist weniger schnell fortschreitend was ihre Lagerung wesentlich einfacher mach als die der meisten tierischen Materialien. [/i][/color] |
07.11.2008 10:29:40 | Aw: Loores Abhandlung über arkane Magie (#18468) |
Kessi | [i][color=#0000FF][b]Teil 4[/b] [b]Fokuszauber und Fokusgegenstände[/b] Wie eingangs schon erwähnt ist eine der verschiedenen Zauberarten, jener der Fokuszauber. Bei jenen Zaubern benötigt man Materialien oder Gegenstände um die Energien des Gewebes zu bündeln und gezielt zu leiten. Die können einfache Materialien ähnlich der Zauberkomponenten sein oder auch recht aufwendig herzustellende Gegenstände. Oftmals haben form oder menge der Foki eine Assotation zur Art oder Stärke des Zaubers. So benötigt man zum Beispiel Für den Zauber Kettenblitz pro Zauberstufe des Ausführenden eine Silbernadel welche den Schmerz den das Ziel des Zaubers verspürt recht gut versinnbildlicht. Noch deutlicher wird der Zusammenhang bei dem Zauber Magischer Sensor wofür man ein Glasauge und ein kleines Horn benötigt, welche für Hören und Sehen stehen. Beispiele für Fokuszauber mit recht einfachen Foki sind unter anderem Schutz vor Pfeilzauber für den man ein kleines Stück Schildkrötenpanzer braucht, oder Nachricht für dessen Ausführung es lediglich eine kleines Stückchen Kupferdrahtes als Foki bedarf. Doch im Gegensatz zu den Komponentenzaubern verbrauchen sich jene Materialien nicht und können daher immer wieder verwendet werden, vorausgesetzt sie werden nicht verunreinigt. Bei einigen wenigen schwierigen beziehungsweise aufwendigen Zaubern sind auch die Foki die hierfür verwendet werden aufwendig in der Herstellung. So benötigt man zum Beispiel für den Zauber Abstoßung ein Paar kleine Hundestatuen von denen eine weiß die andere schwarz ist, beiden sind kleine Eisenstangen miteinander verbunden. Ei weiteres Beispiel hier für wohl das Markanteste ist der Zauber Ebenenwechsel. Hierfür benötigt man als Foki eine kleine gegabelte Metallstange. Wobei Größe und Art des Metalls genauesten Vorschriften unterliegt, je nach dem welche Ebene als Zielgebiet gewählt wurde.[/color][/i] Sorgsam heftete Loore ein paar weiter Seiten an sein Manuskript überflog sie nocheinmal kurz bevor er es wieder vorsichtig in seinen Sachen verstaute |