20.05.2008 16:26:05 | morndinkin de Finstertrotz... (#11004) |
Teagan Lautenschlager | starrt finsteren Blickes vor sich hin und liest in verschiedenen Berichten, die ihm von vielen Seiten zugetragen worden waren. Er fegt sie mit einer wütenden Bewegung von seinem Schreibtisch, erhebt seinen mächtigen Körper und wandert ziellos und unruhig in seinem Arbeitsraum umher, die Arme auf dem Rücken gelegt. Warten. Eine kleine Fledermaus huscht zur gleichen Zeit, sich dicht an die Decken halten, durch Höhlen, Gänge, Flure, Sääle bis zu einem winzigen Spalt hinter dem das Licht der Öllampen wohl selten gelöscht wird. Er hebt den Kopf, als ein kleiner Luftzug ihn erreicht. Verfolgt mit den Augen das Flattertier. Dieses hängt sich an einen Querbalken kopfüber und sieht dem Zwergen entgegen, die Flughäute leicht gespreitzt. Fast behutsam dicke Finger am Bauch des Tieres ein winziges Pergament entfernt und es entrollt: "Angekommen. Arbeit aufgenommen." Ein Siegel, so klein, dass man es mehr erahnt, als es sieht, darunter. Das Siegel des Clans der Finstertrotz. Er nickt und wirft das Pergament in eine der Öllampen. Eine kleine scheuchende Bewegung zur Fledermaus und sie saust davon. |
21.05.2008 07:53:35 | Aw: morndinkin de Finstertrotz... (#11022) |
Teagan Lautenschlager | Winzig die Fledermaus, winzig das Pergament, winzig die Runen, die seine Augen erneut zu bewältigen haben: [i]- 1. Kont. erf. best. - 2. Kont. erf. best. +il+gs+gyth - 3. Kont. erf. best. - 4. Kont. n.n. erf. - 5. Kont. n.n. erf.[/i] [i]Siegel[/i] |
22.05.2008 09:08:35 | Aw: morndinkin de Finstertrotz... (#11047) |
Teagan Lautenschlager | hat sich einen gnomischen Vergrösserungsstein angeschafft und liest die neue Nachricht nun wesentlich leichter aber immer noch stirnrunzelnd: [i]- 2. Kont. NK Vv SI - 4. Kont. WH? K, EB? - 5. Kont. erf. HmFG HGDH - Siegel[/i] |
23.05.2008 08:59:39 | Aw: Morndinkin de Finstertrotz... (#11077) |
Teagan Lautenschlager | Ihr schwerer Schritt hallt in den Gängen wider. Keiner erkennt sie, was sie innerlich sowohl erfreut, als auch betrübt. Die Begrüssungen fallen deshalb eher distanziert aus. Zu lange war sie fort gewesen. Ein Zeichen an des Morndinkins Tür gekopft und sie öffnet sich leise quitschend. Diese Begrüssung war wenigstens rauh und herzlich. Viele Stunden vergehen bei dem ausführlichen Gespräch. Neue Vorgehensweisen werden diskutiert, neue Schriftzeichen entworfen mit denen die Nachrichten geschrieben werden sollen. Die Verabschiedung wird begleitet von Segenswünschen und guten Ratschlägen. Sie wendet sich gen Donnerkiesel um dort in Ruhe sich ein kleines Weilchen zu erholen. Auch hier trifft sie auf Distanz, die jeden Unbekannten trifft. Doch zumindest die zwergische Höflichkeit, wie sie sie gewohnt ist, bleibt gewahrt. |
24.05.2008 18:34:37 | Aw: morndinkin de Finstertrotz... (#11138) |
Teagan Lautenschlager | Er sieht hoch, als die Fledermaus herein huscht. Brummend nimmt er das Pergamentchen an sich, klemmt den Vergrösserungsstein auf sein Auge und entziffert: [i]I: vEM KF, CD I: TWu I: sM Siegel[/i] |
25.05.2008 10:32:18 | Aw: morndinkin de Finstertrotz... (#11166) |
Teagan Lautenschlager | Eine neue Nachricht flattert herein: [i]4 Vk/Vg G, IdS/Ks I Gi Siegel[/i] |
26.05.2008 14:47:01 | Aw: morndinkin de Finstertrotz... (#11217) |
Teagan Lautenschlager | Sie sitzt in Hohenbrunn in der Wirtschaft, dicht am Fenster und sieht dem Treiben draußen in Gedanken versunken zu. Mit 15 Jahren hatte ihre Mutter sie nach Tiefwasser geschickt in Begleitung eines Großonkels, der sie sicher geleiten sollte. Sie sollte auf dem Weg dorthin und dort dann lernen ihre Neigungen zu nutzen und aus zu bauen. Es ist immer schwierig mit einem alten griesgrämigen Zwergen zu wandern, nicht nur für andere Völker, auch für eine junge an allem interessierte Zwergin. Wollte sie sich die Märkte ansehen, konnte sie sicher sein, dass er sich die Tavernen ansehen wollte. Wollte sie schlafen, wollte er weiter mit den Worten: "die Gunst der Stunde" zu nutzen. Wollte er schlafen schloss er 'zur Sicherheit' das Zimmer ab und befreite die ganze Welt von ihrem, für ihn unerträglichen, Baumbestand. Wollte sie mal in eine Bibliothek oder gar in ein Theater, nur mal so, wurde er fuchsteufelswild und scheuchte sie unter dröhnendem Gefluche den Weg weiter. Ein kleines süffisantes Lächeln huscht in ihre Züge bei diesen Erinnerungen. Es war einfacher, als sie anfangs befürchtet hatte, ihm in einem seiner vielen Suffs den Schlüssel zu stibitzen, als sie die Nase von ihm voll hatte. In Suzail war das. Sie erinnert sich noch gut. Es war wie eine Flucht. Eine Flucht in das dortige Theater. Sie wusste nur zu gut, dass er sie dort niemals suchen würde. Nun, und da waren sie auf der Bühne und probten. Sie hatte vorher noch nie so charismatische Leute auf einem Haufen zusammen gesehen. Völlig hingerissen setzte sie sich auf die hinterste Bank, um möglichst nicht aufzufallen, und beobachtete fasziniert das Vorgehen auf der Bühne. Sie nickt nachdenklich vor sich hin. Es war sonderbar, dass sie ihnen aufgefallen war. Noch seltsamer, dass sie sie in ihre Gruppe einluden und sie sich auch noch mit Feuer und Flamme in dieses Abenteuer stürzte. Sie lehrten sie viel auf ihren Wanderungen von Theater zu Theater, von Markt zu Markt, von Gosse zu Gosse. Ihre Sichtweise der Begriffe von Lüge, Ehre, Gleichheit, Mut und Weisheit, das ihr ganzes bisheriges Weltbild bestimmte, wurde in den kommenden Jahren völlig auf den Kopf gestellt. Rauchig lacht sie leise auf als ihr die Fabel einfiel, mit der sie angeregt wurde über den Begriff der Weisheit nach zu denken: [i]Der alte Sperling "Schämt ihr euch nicht?", rief der alte Sperling den Jungen zu, die mit den Weibsen turtelten, "Fühlt ihr nicht, dass dies unanständig und erniedrigend ist? Ihr verschmäht die Weisheit, die unsre Seele zu den Unsterblichen erhebt!" "Bleib du bei deiner Weisheit!", riefen lachend ihm die Jungen zu, "Lass du uns jetzt genießen! Wenn wir so alt sind wie du, so wollen wir uns aus Unvermögen gerne auch zur Weisheit begeben." [/i] Wie viele solcher Geschichten hatten sie zu erzählen? Sie grinst in sich hinein. Viele, sehr sehr viele. Doch am Tiefsten prägte sie in den 40 Jahren ihrer Wanderschaft die kritische Sichtweise ihrer Truppe zu den politischen Machenschaften der einzelnen Länder und Städte, die sie bereisten. Wie wenig es nur brauchte aus dem Mund eines Bauern oder Bettlers Misstände zu erkennen. Sie lernte die richtigen Fragen zu stellen, zu erkennen bei wem sie Informationen bekommen konnte, ohne viel Fragen zu müssen. Sie lernte zu zu hören, heraus zu hören, zu filtern, zu beobachten. Sie lernte Zusammenhänge zu erkennen. Lernte sich in der Masse zu tarnen, fand Unterschlupf in Dörfern und Bingen, wenn Mordabsichten der kritisch Angeprangten ihrer aller Leben bedrohten. So kam sie zu der Sichtweise, die allen Barden inne wohnt: die Welt ist eine große Bühne, auf der sie alle Darsteller sind, die eine Rolle spielen. Das Theater in Suzail. Sie wird es nie vergessen. Dieser Augenblick, als der zierliche Elf, der die Gruppe leitete, sie ansprach, war ein magischer Augenblick, von dem sie bis heute sagen wird: ich wurde neu geboren. Nun hatte man sie zurück in den Clan gebeten. Natürlich war sie der Bitte nachgekommen. Sie hatten ihr nie Steine in den Weg gelegt, hatten sie eins ums andermal finanziell unterstützt und ihre Wege oft mit Sorge kommentiert. Sie hatte gewusst: wenn sie gebeten wurde, zurück zu kommen, lag ein Grund vor. Ihre dunklen Augen huschen über die Anwesenden und das Treiben vor der Taverne. Er hatte ihr noch einen Auftrag ans Herz gelegt, als sie sich von ihm verabschiedet hatte. Man kann nicht zwei Herren dienen, doch man kann erkennen, dass beide ein Ziel, wenn auch aus unterschiedlicher Motivation und mit unterschiedlichen Mitteln, verfolgen.. Das Erreichen dieses Ziel, egal von wem ihr übertragen, ist ihre eigentliche Aufgabe und den Weg dahin hat sie nun mit einem Schritt betreten. |
29.05.2008 09:41:05 | Aw: morndinkin de Finstertrotz... (#11342) |
Teagan Lautenschlager | Ein hinter einem durch einen Gnomenstein vergrössertes Auge enziffert: [i]3 K:Bm-Gs-LIVv 5 Kv/Bd-Dr-best Siegel[/i] |
31.05.2008 09:46:39 | Aw: morndinkin de Finstertrotz... (#11423) |
Teagan Lautenschlager | Er seufzt leise und sucht in seinen Unterlagen wild nach seinem Vergrösserungsstein. Als er ihn endlich findet entziffert er: I A3A HG/TK/BS, VhDR T - |