03.04.2016 15:38:35 | Gerüchte des Tribunals aufdecken (#106431) |
Janina Eldavagt | Nach dem Tribunal war Ademar Lohenscheidt erstaunt, welche Gerüchte angeblich über ihn im Umlauf sind. Da angeblich Dirnen für die Verbreitung dieser gesorgt haben sollen, beauftragt er einen Mann für ein entsprechendes Endgeld sich in der Nähe und innerhalb der neun Sünden umzuhören, was man über seine Person zu sagen hat. Und viel wichtiger wo der Ursprung für derartige Gerüchte liegt. Da er selbst bisher nur einmal innerhalb des Hauses mit Rahiri und Iben zu Besichtigungszwecken war, kam ihm die Sache seltsam vor. Zumal er es gar nicht nötig hatte, sich mit käuflichen Frauen zu vergnügen. Das es Gerüchte, die von der Oase des Vergessens ausgehen gab, konnte er sich hingegen gut vorstellen. Zumindest hatte er im Bad eine äußert gründliche Untersuchung zweier Frauen durchgeführt, welche bei der Besitzerin als zu anstößig galt. Damit waren die Hausregeln für ihn dort klar gewesen, so dass sich der Vorfall nicht wiederholt hat. [spoiler] Es geht um dieses Gerücht, was Isabella beim Tribunal benannte: "Der Mann wird unter den Dirnen als das Wiesel genannt, weil seine Genitalien wie ein Wiesel von Loch zu Loch huschen."[/spoiler] |
08.04.2016 19:36:32 | Gerüchte des Tribunals aufdecken und andere Sorgen (#106729) |
Janina Eldavagt | Mit einer gewissen Unruhe wartete Ademar ab. Mehrere Tage lang schickte er den Mann aus, doch weder beim subtilen Gespräch noch beim belauschen dieser, wusste der Mann Gerüchte über ihn zusammentragen. Sein Name fiel nicht. Welchen Schluss konnte er also daraus ziehen? Er erinnerte sich an das Tribunal zurück und auch daran, dass Isabella mit allen Mitteln gekämpft hatte, um Nu'elis den größtmöglichsten Schmerz zuzufügen. Als er Isabella daraufhin ansprach, als sie dieses verruchte Gerücht über ihn verbreitete, wusste sie nicht einmal, weshalb er ihr gegenüber so verärgert war und sie zu sprechen gedachte. Dabei hatte sie anschließend gleich angefügt, dass sie selbst von den Gerüchten nichts halten würde. Gerade so, als wollte sie sich aus der Schlinge um ihren Hals winden. Es schien so, als wisse sie nicht, auf welche Weise sie ihn dabei in Verruf gebracht und ihn gedemütigt hatte. Dennoch spürte er, wie es ihr die ganze Verhandlung über ein Vergnügen war. Sie war kühl und berechnend, verdeckt hinter einem Schleier aus Wahnsinn. Erst bestand sie darauf, dass er Aussage zu dem Ausflug der Drow zur Spinnenhöhle machte. Sie deutete an, dass er Bescheid wüsste, dass Nu'elis sie tot sehen wollte und er einschritt um weitere Folgen zu vermeiden. Sie hatte die Situation sofort erfasst. Er war da, um schlimmeres zu verhindern, da Isabella immerhin zum Haus Schwarzflügel gehörte und er wusste was Enian Schwarzflügel tun würde, wenn er herausfand was seine Dienerin tat. Er hatte gehofft, dass er Nu'elis als mächtige Verbündete gewinnen könnte. Natürlich wusste er wie sie fühlte, sie hatte ihn schließlich gebeten bei der Beseitigung behilflich zu sein. Daher war es das mindeste, zumindest dieses Wissen zu unterschlagen. Viel bei der Verhandlung gebracht, hatte es allerdings nicht, denn letztlich wurde aus ihr erneut eine Sklavin. Aus Angst von den ehemaligen Mitgliedern des Hauses Schwarzflügel aufgeknüpft zu werden. Ein Tribunal für eine bereits aufgelöste Gemeinschaft. Welchen Sinn hatte sowas gehabt? Estelle Sitareh hatte recht mit ihrem Einwand. Zudem war Nu'elis keine Sklavin mehr und besaß die Bürgerschaft. Dennoch hatte sie zugestimmt, sich ins Sklaventum zu begeben. Auf diese Weise konnte er nichts für sie tun. Denn hätten die anderen Mitglieder versucht eine Bürgerin zu töten, hätte er sie unter seinem Schutz nehmen können. Das Tribunal hatte nicht einen handfesten Beweis, für einen Mordversuch, hervorgebracht. Und dafür dass sie sich ihm, ihren Meister zuliebe damals hingab, hatte sie bereits gebüßt. Es war regelrecht lächerlich diesen Fakt erneut aufzuführen und auch noch unter Angabe seines Namens. Es schien, als sei das Tribunal nur da gewesen, um seinen Ruf zu schädigen. Wäre er nicht zufällig da gewesen, hätte er davon wohl nicht einmal etwas mitbekommen. Aber es war auch nicht so, als hätte er wirklich Interesse an einer Beseitigung gehabt. Erst jetzt, wo er diese Unart selbst erfahren hat, verstand er Nu'elis ein Stück weit besser. Sie liebte es anderen Schmerzen zuzufügen, ganz wie es sich für eine Dienerin der Jungfrau der Schmerzen gehörte. Auch wenn das für ihn keinen Grund darstellte, ein Leben auszulöschen. Jeder hatte seine Stärken und Schwächen. Und ist Loviatar nicht eine untergebene Gottheit des einzig wahren, Tyrannos? Er musste sich zur Ruhe zwingen, den inneren Hass zu unterdrücken. Das Gespräch mit Ehrwürden Krown hatte ihm geholfen, seine Rolle zu akzeptieren. Durch seine Aufregung, hatte er eine gute Zielscheibe abgegeben, die er nicht sein wollte. Und letztlich, wie schlimm war es schon? Er fühlte sich zwar in seinem Stolz verletzt, dass ihm unterstellt wurde käufliche Liebe in Anspruch genommen zu haben, obwohl er diese nicht nötig hatte. Aber er konnte nicht widersprechen, das er die Frauen liebte und das er jede Methode nutzte, um sie als auch sich zufrieden zu stellen. Dann ist er also als "das Wiesel" bekannt. Aber eines ließ ihm keine Ruhe. Dieses Gerücht wurde nicht vom Haus der neun Sünden oder Dirnen verbreitet. Natürlich sprach einiges dafür, dass Isabella es erfunden hatte. Aber andererseits, hatte er bisher wenig mit ihr zu tun gehabt. Zuletzt waren sie Kameraden gewesen, wo sie zwar ebenfalls nichts ausließ ihn zu demütigen, was er aber schier gänzlich ignorierte. Denn scheinbar, war dass einer ihrer Charakterzüge. Er erinnerte sich daran das Rahiri ihm sagte, dass sie gut mit Isabella ausgekommen sei. Bei der Musterung der Schwarzen Garde, wurde Rahiri als Dirne bezeichnet. Was zwar gestimmt hatte, da sie zur Strafe für die Drow im Haus der neun Sünden zu Diensten sein musste, aber mittlerweile arbeitet sie dort nicht mehr. Konnte es sein, dass Rahiri von ihrer beider leidenschaftlichen Vereinigung erzählt hatte und Isabella daher das Gerücht aufschnappte? Im Brief den Rahiri ihm zuletzt geschickt hat, wurde er darauf hingewiesen nicht zu hart mit Isabella ins Gericht zu gehen. Könnte dies ein Anzeichen dafür sein, dass sie sich selbst für das Gerücht schuldig fühlte? Immerhin war es nicht das erste mal, dass ihren Händen etwas entglitt. Ganz zu schweigen davon, dass ihr Kind jetzt zu allem Übel auch noch Lolth geweiht werden soll. Seine schlimmste Befürchtung, war somit wahr geworden. Wie sollte er darauf reagieren? Er würde sich etwas einfallen lassen. Gewiss. Aber erst einmal Ruhe bewahren und Geduld zeigen. Mit Zeit kommt Rat. |