24.03.2016 11:39:24 | [Intern] In der Festung der Winterwächter (#106141) |
Vrishnagk | Nur wenige Tage nach der ereignisreichen Beerdigung der Marschallin Lilifér sah man in den frühen Morgenstunden den Ordensmeister und Burgherren Sir Desmond Pakusch selbst den Burgfried verlassen, gerüstet, in einem schweren Winterwächter-Mantel, mit leichtem Gepäck, an seiner Seite nur sein treuer Knappe, der junge blonde Chondathaner Silvester Entreri, ebenfalls für eine längere Reise gerüstet. Die beiden schritten im Morgengrauen zu den Ställen, sattelten ihre Pferde und ritten davon. Wenige Zeit später konnte man in Mirhaven verfolgen, wie die beiden Winterwächter gemeinsam ein Schiff zum Festland betraten... Den letzten Abend vor seiner Abreise hatte Sir Desmond Pakusch noch zwei letzte Besuche vorgenommen, nämlich einmal bei Tiavin Grey und Thalia Lafaera, den anderen bei Bories Yaronath, wobei er letzterem einen länglichen, in schwerem Leder eingewickelten Gegenstand überreicht hatte... [spoiler]((Das machen wir beides noch kurz IG.))[/spoiler] |
07.04.2016 18:35:50 | Aw: [Intern] In der Festung der Winterwächter (#106698) |
Meria | Tiavin würde sich durchfragen wer in Pakusch' s Abwesenheit nun Entscheidungen treffen dürfe und würde demjenigen dann einen Besuch abstatten. Freundlich lächelnd würde sie ihre, vermutlich etwas außergewöhnliche Bitte vortragen. Auf die Frage nach dem "Wieso" würde sie von einer experimentellen Reihe berichten, welche das Wachstumsverhalten von Blumen unter bestimmten Bedingungen umfasst. Dies diene nicht ihrem persönlichen Vergnügen, sondern hätte einen tieferen Sinn, der mit der verstorben Marschallin zu tun hätte. Wenn es gestattet wurde, würde sie in einem der Gästezimmer mit einem Kamin und vielen Fenstern, natürlich auf eigene Kosten das Mobiliar räumen lassen und daraus ein Art Gewächshaus machen. Sie würde ein Bewässerungssystem anbringen lassen, sowie 40 Blumentöpfe aufstellen. |
07.04.2016 19:09:25 | Aw: [Intern] In der Festung der Winterwächter (#106699) |
Vrishnagk | Lady Euripida, die Stellvertreterin Pakuschs, würde während dessen Abwesenheit die wichtigen Entscheidungen für den Orden treffen und auch in dieser Sache Tiavin genehmigen, eine Art kleines Gewächshaus in einem der leer stehenden Gästezimmer einzurichten. Es war jedoch v.a. Lady Magalis, welche die Umsetzung mit großen Interesse verfolgte... |
07.04.2016 21:25:59 | Aw: [Intern] In der Festung der Winterwächter (#106701) |
Meria | 40 Blumentöpfe in 4er Grüppchen konnte Lady Magalis bewundern. Jeder Topf, ganz gegen Tiavins sonstige Unordnung, präzise beschriftet. In einer Topfgruppe wurde jeweils die selbe Pflanze eingepflanzt, allerdings deutet die Beschriftung an, das sie mit unterschiedlichem Wasser gegossen werden. Eingepflanzt wurden Teufelszunge, Goldrute, Arkasu, Haselnusss, einfaches Moos, Butterblumen, Schneeglöckchen, Olive, Erdbeere und Lathan. Wenn Lady Magali genauer hinschaute, dann würde sie feststellen können das je eine Pflanze mit normalem Wasser gegossen wurde, eine mit Wasser dem Hasenblut beigemischt wurde, die dritte mit beigemischtem Blut Tiavins und die letzte Pflanze wurde mit Wasser gegossen dem Lilifers Blut beigemengt wurde. Dazu hatte Tiavin wohl ihr Kleid, das sie damals trug als Lilifer starb, vorsichtig ausgewaschen und das Wasser-Blutgemisch aufgefangen. Jeden Tag dokumentierte Tiavin den Zustand der Töpfe, betrachtete aufmerksam die Erde und würde jedes durchbrechen eines Pflanzenspross durch die Erde genaustens festhalten, im weiteren Verlauf auch das weitere Wachstum. Die Pflänzchen würden gezeichnet und vermessen werden und die Ergebnisse miteinander verglichen. |
08.04.2016 20:27:54 | Aw: [Intern] In der Festung der Winterwächter (#106731) |
-Depp- | Still wanderten die hellen Augen des Halbelfen ueber die Kodierungen, die Yuki auf den Zeichnungen hinterlassen hatte. Aufmerksam betrachtete er die Form, Schwuenge und Kanten, Unterschiede in den Groessen und besondere Merkmale innerhalb eines Schluesselsatzes. Immer wieder wanderte die Schreibfeder in der Linken dabei ueber das Pergament neben dem Buch, das die Maga hinterlassen hatte, um die Zeichen zu uebertragen. Ob es wohl Auffaelligkeiten in den einzelnen Schriftzeichen gab, die Rueckschluesse zulassen konnten, wofuer dieses Schriftzeichen stand? Vielleicht ein Kombination aus mehreren Buchstaben, die so ineinander gezeichnet worden waren? Schliesslich schien es Yuki ja - wie er am Vorabend feststellen durfte - durchaus mit der Kunst gehabt zu haben. Danach begann der Vergleich zu den anderen Zeichnungen, die ebenso von ihr kodiert worden waren, und er begann die einzelnen Stellen an Positionen abzugleichen, wie eine mathematische Formel, die es so Schritt fuer Schritt zu loesen galt. So versuchte er zunaechst etwas die Zeichen zu bestimmen, die im Vergleich zu normalen Buchstaben wie Vokale funktionieren koennte, jene zu sondieren, und dann langsam zu einem festen Text zu uebertragen. Vielleicht liessen sich so Aufschluesse ziehen, um die Kodierung zu uebersetzen. Sorge bereitete dem Blondschopf der Umstand, das Yuki das Ganze vielleicht mit einem Sprachschluessel kombiniert haben koennte, und er die Sprache nicht beherrschte. So griff er in zwei der kleinen Beutel, die kreu und quer auf dem Tische verteilt waren, und kurz darauf streute er etwas Russ und ein paar Prisen Salz ueber die Zeichnungen. Leise und warm erklang das Summen dabei, wie er in [url=http://www.d20srd.org/srd/spells/comprehendLanguages.htm]das Gewebe griff[/url] und die arkanen Komponenten langsam ins Nichts zerbroeselten. Vielleicht mochte was auch immer er dort sah so mehr Sinn ergeben. So die Analyse der Schriftzeichen jedoch nichts ergab und sich keine Schluesse aus der Kodierung ziehen liessen, wuerde er beginnen die Zeichnungen mit Hilfe von Magie zu untersuchen. Unbekannt waren ihm solche Arten der Verschluesselungen schliesslich nicht, und vielleicht koennte er ja noch Spuren [url=http://www.d20srd.org/srd/spells/secretPage.htm]der Veraenderung[/url] finden. |
09.04.2016 12:40:07 | entfernt (#106759) |
Spike de Copris | / |
11.04.2016 15:33:52 | Aw: [Intern] In der Festung der Winterwächter (#106848) |
-Depp- | Ein leises, amuesiertes Schnauben erklang immer mal wieder von dem Halbelfen, waehrend er sich die Aufzeichnungen der Maga so durchlas. Manches weckte wohl mehr Interesse, manches fand er einfach nur unterhaltend. Unabhaengig davon jedoch begann er die Aufzeichnungen in die allgemeine Handelssprache zu uebersetzen, schliesslich waren sie nicht fuer ihn. So fuellten sich mit der Zeit einige Zettel, vermerkt mit der Zugehoerigkeit zu Yukis Aufzeichnungen. Ein weiteres Mal schrieb er sie noch ab und verstaute sie in seinen eigenen Unterlagen, bevor er die Uebersetzungen in dem Buch einsortierte, das Zimmer verliess und beides an Tiavin (zurueck)gab. [spoiler]Vielen Dank dir Spike :) [/spoiler] |
11.04.2016 16:27:04 | Aw: [Intern] In der Festung der Winterwächter (#106849) |
-Depp- | Recht eilig waren die Schritte des Halbelfen durch die Gaenge Winterraches, unbehagliche Blicke immer wieder zu seiner Hand wandernd, in der er die ins Tuch gewickelte Drachenschuppe hielt. Merklich beunruhigt ob der Aura, die von dem Ding auszugehen schien, suchte er sich den Weg zu Lilifers Zimmer. Kurz nur streiften seine Augen den Raum, bis er zu einem der Buecherregale trat, ein Buch hinaus zog, die Schuppe in ein duennes Tuch wickelte, in das Buch legte und es danach zurueck ins Regal schob. Den Zettel, auf dem in grossen Buchstaben [quote][b][center]BITTE NICHT BETRETEN[/center][/b][/quote] geschrieben war, brachte er danach gross an der Tuer an. Nicht, dass ihn das Ganze nun gross beruhigen wuerde. So sah man ihn kurze Zeit spaeter erneut durch die Gaenge wuseln, ein weiteres Schreiben in der einen und einen nach Erbrochenem duftenden Rucksack in der anderen Hand. Das Schreiben fand schnell seinen Weg unter der Tuer Lady Euripidias hindurch: [quote] Geehrte Lady Euripida, es war uns moeglich eine Drachenschuppe fuer die Heilung des Fluchs des Schwarzen zu erstehen. Bedauerlicherweise handelt es sich hierbei um die Schuppe eines Roten und die Auswirkungen der negativen Energien sind klar spuerbar. Als Notloesung wurde die Schuppe zunaechst in Lilifers unbenutztes Zimmer gebracht. Seid gebeten die Waechter und Pagen anzuhalten das Zimmer nicht zu betreten und auch andere von jenem Tun abzuhalten. Zur besseren Absicherung der schaedlichen Drachenaura waere es guenstig, eine Schatulle zu besitzen, die solch magische Auren einschliesst. Ich erinnere mich das wir aehnlichen Gegenstand fuer das Amulett des ersten Generals benutzten, das ebenso eine starke magische Aura hatte und die Wesen in seiner Naehe zu seinen Gunsten korrumpieren konnte. Sollte sich solch ein Gegenstand auf Winterrache befinden, waere ich fuer die Aushaendigung dessen dankbar. Solltet Ihr mir in der Hinsicht nicht weiterhelfen koennen, bitte ich um Bescheidgabe. Zur damaligen Zeit konnte uns der Tempel in Mirhaven weiterhelfen, vielleicht waere dies erneut der Fall. Seid bedankt, Bories [/quote] Kaum war das geschehen, folgten Schritte hinunter gen der Kapelle. Kurz steckte er den Kopf durch die Tuer, doch folgte nicht mehr als ein Seufzen, als der Priester sich bereits zur Nachtruhe begeben hatte. Den lecker duftenden Rucksack vor der Tuer lassend, trat er ein, kramte einen Zettel aus der Hosentasche und beschrieb ihn mit einigen Zeilen, um ihn dann dem Priester in der Kapelle zu hinterlassen: [quote] Geehrter Priester von Breitenbach, uns gelang das Erstehen einer Drachenschuppe zwecks Heilung des Drachenfluchs. Bedauerlicherweise muss ich mitteilen, dass die Aura der Schuppe einen negativen Einfluss auf meine Gefaehrtin hatte, waehrend sie sie an sich trug. Anfaengliche Anfaelle von Uebelkeit und Erbrechen wurden schnell von Wahnvorstellungen begleitet, bis die Schuppe aus ihrer Naehe entfernt wurde. An getragener Stelle sind keine direkten Hautveraenderungen zu erkennen. Dennoch wuerde ich es begruessen so Ihr Euch bereit erklaeren koenntet sie einer Untersuchung zu unterziehen, um sicher zu stellen, dass sich keine weitere Schaeden abzeichnen. Wir werden Euch diesbezueglich am morgigen Tage aufsuchen. Seid bedankt, Bories [/quote] Ein wenig zerknautschten sich seine Zuege, als er den Brief fuer den Priester hinterliess - Warten, wenn ihm etwas wichtig war, gehoerte schliesslich noch nie zu seinen Staerken. Dennoch beliess er es zunaechst dabei, verliess die Kapelle wieder und nahm sich schlussendlich, nachdem er die Burg verlassen hatte, mit Hilfe von Schnee dem Inhalt seines Rucksacks an, bis der halbwegs von den Rueckstaenden des grazilen Rueckwaertsessens seiner Gefaehrtin befreit war. Recht spaet war es bereits, als er schliesslich in das Schlafgemach zurueck kehrte. Ruhig ging der Atem seiner Frau, unter die Laken gemummelt und die Decke bis zur Nasenspitze hochgezogen - ein Anblick, durch den sich zumindest fuer den Moment der Ansatz von Erleichterung breit machte. Leise loeste er die Schnuere seine Stiefel, streifte sie ab, zog sich noch das Hemd aus, bis er sich schliesslich langsam am Kopfende niederliess und sich gegen die hoelzerne Erhoehung hinter den Kissen lehnte. Ein leiser, schlaftrunkener Laut erklang von der Schlafenden, als er das Bett beim Niederlassen bewegte, und kurz darauf schob sich eine schlanke Hand im Schlaf naeher zu ihm. Sacht hob sich ein Mundwinkel des Blondschopfs, die Linke zu der suchenden Hand bewegend um sie umschlossen in seiner zu halten, und ein kurzer, weicher Kuss fand noch seinen Weg auf ihre Stirn, bevor er sich mit der noch freien Hand ein Buch von dem Stapel neben dem Bett griff. So verweilte er dann die Nacht lesend, wobei immer wieder kurze Blicke aus den hellen Augen die Frau im Bett wachend abwanderten. |
11.08.2016 15:14:50 | Aw: [Intern] In der Festung der Winterwächter (#110709) |
Mash | [b][u]Wulfhart [/u][/b] Man sagt, die Wut zerstört einen Teil desjenigen, der ihr nachgibt. Im Falle von Wulfharts jüngsten Zornesausbruch trifft das in jedem Fall auf eine nicht geringe Menge Kerzenhalter, Wandteppiche, Übungspuppen, Tischen und Hockern zu. Nachdem er mit hochrotem Kopf aus Torstors Taverne gestürmt war, blieb kaum etwas oder jemand was ihm in den Weg kam unverletzt. Nach dem Sturm kam die Ruhe. Wulfie zog sich zurück, grübelte, war unwirsch und jähzornig. Auf seine täglichen Pflichten in der Burg hatte es allerdings keine Auswirkung - das Gegenteil war der Fall. Früher war Wulfhart oft widerspenstig gewesen und hatte viele niedere Arbeiten wie das Ställe Säubern oder das Studieren in Büchern mit ungeduldigem Unwillen erfüllt. Diese Tage schien er besonders gewillt, seinen Einsatz für die Winterwächter auch in kleinen Dingen zu zeigen. Als er nach ein paar Tagen auch wieder freundlicher und zugänglicher wurde, begannen sogar einige die Veränderung zu begrüßen. |
19.08.2016 14:19:11 | Aw: [Intern] In der Festung der Winterwächter (#110874) |
Vrishnagk | [b][u][center]Die Gefangennahme der dunklen Elfe Môriel[/center][/u][/b] Lady Euripida und Sir Celaldor waren nur kurze Zeit nach der Überführung der Gefangenen auf die Burg zurückgekehrt und hatten sich unmittelbar in die Zelle der dunklen Elfe begeben, über welche in den folgenden Tagen die ganze Burg sprechen würde. War sie wirklich die Marschallin ihres Ordens? Diese finstere, boshafte Gestalt? Konnte das sein? Hatte sie tatsächlich Krom auf dem gewissen? Wulfhart würde bemerken, dass die Winterwächtern und auch die Ritter in der folgenden Zeit äußerst aufgewühlt waren, nicht mehr nur wegen des Todes von Krom und den beiden jungen Rekruten sondern auch wegen der Unsicherheit um ihre spezielle Gefangene. Lady Magalis verlor ihre typische, heitere Art und schien des Öfteren Sorgenfalten zu tragen, auch wenn sie noch am meisten darum bemüht war, die Stimmung auf der Burg aufrecht zu erhalten. Selbst der alte Haufhofmeister Rugar schien mitgenommen und grimmer als sonst. Lady Euripida tat als Sir Pakuschs Stellvertreterin zwar, was sie konnte, aber sie selbst schien zu hadern, wie nun in dieser Sache zu verfahren sei, ehe sie sich nach einigen Gesprächen mit der Gefangenen sowie mit den anderen Rittern und Rugar dazu durch gerungen hatte ein Gerichtsverfahren auf der Burg gegen diese durchzuführen. Sir Celaldor sprach noch viel weniger als sonst, wirkte nachdenklich, grüberlisch und wurde kaum von den Bewohnern der Burg gesehen, bis er eines Tages für einen längeren Zeitraum in die alte, noch unberührte Kammer der Marschallin ging und kurz darauf zusammen mit Lady Magalis und Rugar hinter Lady Euripida stand als diese den Winterwächtern verkündete, dass es sehr bald schon ein Verfahren gegen die dunkle Elfe geben werde. Ungläubig und unter lautem Gemurmel würden die Wächter diese Entscheidung in ihren Reihen diskutieren, während sich Sir Celaldor einen Weg zu Wulfhart bahnen würde, mit gewohnter stoischer Miene, einem prüfenden, ernsten Blick auf den jungen Recken gerichtet, würde er mit seiner ruhigen, eher dunklen, aber melodischen Elfenstimme zu ihm sagen: "Folgt mir, Recke Wulfhart." und danach aus dem großen Saal hinausschreiten, während die anderen Winterwächter noch wild debattieren und Lady Euripida versuchte wieder Ruhe herzustellen... ((Weiter dann IC)) |
05.10.2016 13:41:41 | Aw: [Intern] In der Festung der Winterwächter (#112002) |
HodorsReproach | [u][b]Der Neuankömmling Juven Falkenschild[/b][/u] Nach dem Gespräch der drei Neuankömmlinge auf Burg Winterrache mit Lady Euripida und nach der Führung Wulfharts durch die Burg, hatte sich der jüngere der beiden Männer, die dort gestern umhergeführt worden waren, in dem ihm zugewiesenen Gästezimmer zum Schlafen niedergelegt. Am nächsten Morgen und in den folgenden Tagen, stand er stets früh auf, nahm sein Frühstück ein und suchte sich dann eine Beschäftigung. Untätigkeit schien ihm nicht zuzusagen, denn er nutzte nur die Pausen, die auch die anderen nutzen, um zu Essen oder zu schlafen. Er schien ein eher ruhigerer Geselle zu sein, der durchaus freundliche Gespräche mit jenen führte, die ihn ansprachen und grüßten, der jedoch Anfangs eher zurückhaltend war, sich alles in Ruhe ansah und versuchte, niemanden bei seiner Arbeit zu stören. Nachdem er höflich um Erlaubnis gebeten hatte, nahm er an den täglichen Übungen in der Übungshalle mit Schwert, Schild und auch anderen Waffen, die dort trainiert wurden, teil. Wenn er nicht dort anzutreffen war, so ertüchtigte er sich, in dem er in den Pferdeställen half, die Boxen auszumisten, oder die Tiere zu versorgen. In deren Gegenwart schien er sich recht wohl zu fühlen, denn ähnlich wie die meisten der Tiere hatte auch er ein ruhiges und geduldiges Gemüt. Ein leichtes Lächeln fand sich stets auf seinen Lippen, wenn er mit den Tieren sprach oder sie liebevoll versorgte. Die Arbeit schien ihm jedenfalls nicht fremd zu sein. Aber auch sonst half er bei eher gemeinnützigen Arbeiten, wenn er konnte, wie etwa Holz hacken oder die Wehrgänge von Schnee zu befreien. Sollte man es ihm gestatten, so würde er die Wachen auf ihren Patroullien begleiten und sich die Befestigungsanlage zeigen und erläutern lassen und, so niemand Einwände erhob, auch selbst mehrere Stunden am Tage und nach einigen Tagen auch in der Nacht die Wachen nicht ablösen, aber unterstützen. Sollte man ihm dies nicht gestatten, so würde er still eine eigene Wacht halten, aber darauf achten, den Wachen nicht in den Füßen herum zu stehen, oder sie zu stören. Einige Stunden, allerdings weniger, als in den Ställen, der Übungshalle oder auf den Wehrgängen, verbrachte er auch in die Bibiliothek, um dort Bücher über die Geschichte der Burg und des Ordens zu lesen. Und wieder andere Stunden half er mit kleineren Arbeiten auf der Krankenstation, in dem er schwere Kisten mit Versorgungsgütern hineintrug oder einfach Bandage abkochte und säuberlich aufrollte oder mit Tinkturen präparierte. Zwar schien er Interresse an der Heilkunde zu haben, aber er bemerkte die angespannte Stimmung und den Zeitmangel für Lehrstunden, der dort zur Zeit herrschte und tat auch hier sein Bestes, um nicht im Weg zu stehen und zu stören und ging auch wieder, wenn man ihn von dort verwies. |
05.10.2016 14:09:13 | Aw: [Intern] In der Festung der Winterwächter (#112003) |
Zuckerfee | [u][b]Der Rotschopf Aletheia Greifenfeder[/b][/u] Nachdem man der Frau unter den drei Neuankömmlingen ihr Zimmer zuwiesen hatte und sie sich dort eingerichtet hatte, indem sie allerlei seltsamen Kram und Bücher auf dem Schreibtisch chaotisch verteilte hatte, schlich sie sich wieder in die Bibliothek. Sie half, wo sie konnte und fragte, wo sie helfen könnte. Im Lazarett machte sie sich nützlich, aber auch in der Küche. Die meiste Zeit aber fand man sie in der Bibliothek. Dort fand man den jungen Rotschopf in den nächsten Tagen sehr oft. War das eine Buch zu Ende gelesen, hielt sie schon ein neues in der Hand. Sie fing dabei auch an, die Bücher mit einer gewissen Liebenswürdigkeit zu pflegen. Sie wischte Staub und fing an, die Bücher nach Buchstaben, Themen und nach Verfassungsjahr, so man eines fand, zu ordnen. Selbst beim Frühstück stecke ihre Nase in einem Buch, über einem angebissenen Stück Brot und einem Tee. Sie ließ sich aber nicht nehmen, nach den Mahlzeiten zu den Schweinen zu gehen und diese in einigen unbeobachteten Momenten, wie sie es glaubt, mit altem Brot zu füttern und sich einfach mit ihnen zu unterhalten, auch wenn sie wohl niemals antworten würden. |
05.10.2016 14:53:53 | Aw: [Intern] In der Festung der Winterwächter (#112004) |
Rise Lazarus | [u]Der einäugige - Cillian Kapcer[/u] Nachdem man die drei Neuankömmlinge auf der Burg herumgeführt hatte und man Ihnen anbot zu bleiben, sowie ihnen jeweils ein Zimmer zuwies, mochte man den alten Mann sehr früh auf den Beinen sehen. Weit bevor die anderen aufstanden war er bereits wach und schien sich, so kann man zumindest annehmen da er dies jeden morgen tat, seiner morgenroutine hinzugeben. Das hieß, Sport, ein leichtes Frühstück, ein Gebet, wieder körperliche Ertüchtigung. Nachdem die anderen auf der Burg dann aus ihrem, in seinen Augen beinahe schon langschlaf, erwachten würde er wie die beiden anderen auch helfen wo er konnte. Vor allem dem Priester, Ehrwürden Breitenbach, bot er seine Hilfe an, da er als Diener Jergals gewisse Erfahrungen mit tot und auch mit Krankheiten hatten, zog es ihn nicht nur in Kapelle, sondern auch ins Hospital, wo er half wo er nur konnte, und sei es nur frisches Wasser zu holen, oder Tinkturen zu mischen. Aber auch an den Waffenübungen beteiligt sich der alte Mann, einige jüngere Rekruten hielten ihn sicher für ein leichtes Opfer, doch machte er sich ganz gut an der Klinge und gerade den ganz jungen Rekruten würde er, nachdem er mit ihnen fertig war, erklären was sie falsch gemacht hatten. Dabei war er aber nie unfreundlich oder spöttisch. Ganz im Gegenteil, für einen Diener eines Gottes des Todes war Cillian oft sehr freundlich, hatte für die meisten, die ihn brauchten einen gut väterlichen Rat, oder lauschte lediglich den Problemen, ohne irgendeine Art von Wertung. Er war einfach für die Leute da, wenn er sich mit Ihnen unterhielt. Auch er suchte die Bibliothek der Burg auf um sich über die Geschichte des Ordens und den Kodex zu erkundigen, sofern Aletheia ihm den Platz dafür ließ. Auch ihn fand man auf den Wehrgängen, wann immer er die Zeit dafür finden konnte und auch auf Patrouille war er mit, wann immer man es ihm erlaubte. Sofern man einen Blick in sein Zimmer warf würde man die Definition von Ordnung vorfinden, ein nahezu perfekt gemachtes Bett, fein säuberlich zusammengelegte Kleidung, sogar ein leich schief hängendes Bild hatte er begradigt. In einigen freien Minuten, gerade des Abends vor dem zu Bett gehen, würde man Cillian oft auf dem Dach erwischen, wie er die Sterne des nächtlichen Himmels beobachtet. |
08.10.2016 10:44:01 | Aw: [Intern] In der Festung der Winterwächter (#112055) |
HodorsReproach | [b][u]Erfahrungen und Entschlossenheit[/u][/b] Zwei der Neuankömmlinge, Aletheia Greifenfeder und Juven Falkenschild, nutzen die Zeit auf Winterrache auch weiterhin, um sich dort mit allem vertraut zu machen. Sie hatten die Marschallin der Burg nicht gekannt, dennoch nahmen sie in stiller und respektvoller Andacht an der Beisetzung bei. Danach reisten sie zusammen für zwei Tage nach Mirhaven. Wenn sie sich dem Kampf des Ordens anschließen wollten, so wollten sie auch die Insel und die Leute, die sie zu schützen gedachten, kennenlernen. Auf dem Marktplatz von Mirhaven gab es reichlich Gelegenheit dazu und die lernten nicht nur neue Gesichter kennen, sondern erfuhren auch über diverse Probleme, welche die Insel plagten, sowie den Zweifel an der Stärke, den Motiven, ja dem Zweck des Ordens selbst. Winterrache war vielen nicht näher bekannt, als vom Namen her. Andere sahen in ihm nur einen sterbenden Orden, der weder sich, noch die Insel schützen konnte. Durch den Mangel an Präsenz hatten viele, mit denen sie sich unterhielten, entweder das Vertrauen in den Orden verloren, oder nur wenig Wissen darüber, was der Orden eigentlich tat und wie und warum er es tat. Gerade, als man sich auf der Burg schon zu fragen began, ob die beiden wohl ihre Meinung geändert hatten und für immer abgereist waren, kehrten sie auf die Burg zurück und nahmen ihre Tätigkeiten dort wieder auf, noch immer als Gäste, aber ein wenig reifer an Erfahrung und Wissen und entschlossener denn je. |
02.11.2016 21:54:11 | Aw: [Intern] In der Festung der Winterwächter (#112601) |
Vrishnagk | [b][u][center]Die nahende Rückkehr der Pakuschs[/center][/u][/b] Nach vielen schlechten Neuigkeiten und erschütternden Ereignissen für die tapferen Winterwächter Amdirs, tauchte endlich einmal wieder ein besonderes, hoffnungsvolles Licht am Horizont auf: Ein großes Handelsschiff erreichte diesen Abend den Hafen der Stadt Mirhavens und hatte ein halbes Dutzend zum Teil wohlbekannter Passagiere an Bord, nämlich den heimkehrenden Ordensmeister der Winterwächter, Sir Desmond Pakusch, selbst, welcher von der Reise noch sehr ausgezehrt und ziemlich blass war sowie seinen vor Jahren aufgebrochenen Sohn, Sir Willard, den ehemaligen Marschall der Winterwächter und vier dessen treuester Winterwächter-Gefährten, wackere Krieger, geübte Späher und selbst große Helden, die damals mit ihm gemeinsam zu großen Aufgaben auf dem Festland aufgebrochen waren. Doch hatte diese überaus frohe Kunde, welche die Winterrache sehr bald auf magischen Wege erreichte und die Herzen der Winterwächter höher schlagen ließ und für überschwänglichen Jubel unter den Burgbewohnern sorgte, auch einen fahlen Beigeschmack: Der langjährige Knappe Sir Desmonds, der junge blonde Chondathaner Silvester Entreri, wurde in einem Leichentuch von Bord gebracht. Was immer Sir Desmond auf seinen Reisen durch Faerun auf der Suche nach einer Heilung für die inzwischen verstorbene Marschallin Lilifér Celebnîriath erlebt hatte, es schien äußerst gefährlich gewesen zu sein und hatte bedauerlicherweise das Leben seines treuen Knappen gekostet, weshalb die Trauer über diesen Verlust dem alten Mann auch immer noch tief ins Gesicht geschrieben stand. In der Stadt der Menschen kehrte diese Winterwächter-Truppe müde und erschöpft von ihrer überaus langen Reise in den Silbernen Drachen ein... |
24.11.2016 11:30:40 | Aw: [Intern] In der Festung der Winterwächter (#113399) |
-Depp- | [b][u][center]Der neue Marschall[/center][/u][/b] Mit Freuden war der Ordensleiter Desmond und sein langerwarteter Sohn Willard vor zwei Zehntagen auf die Burg zurueckgekehrt. Sichtlich geschwaecht und ausgemergelt war der alte Ritter gewesen, und so war es fuer die Ritter nicht verwunderlich, dass Lady Magalis eine haeufig gesehene Person in seiner Naehe war. Langsam, aber stetig, schien es mit dem Alten wieder bergauf zu gehen, und ab und an mochte man ihn nun auch wieder unter den Waechtern erblicken. Deutlich praesenter hingegen war sein Sohn Willard. Der Tatendrang loderte noch in den Augen des hochgewachsenen Mannes, dem man die geborene Fuehrungsperson in der Ausstrahlung und dem Auftreten deutlich ansehen konnte. Kaum einen verwunderte es, dass er es auch war, der mit seiner Rueckkehr den Posten des Marschalls der Winterwaechter neu bekleidete. Und so sah man ihn oft unter den Mannen, wie er mit ihnen diskutierte, sich ihre Sorgen und Wuensche anhoerte, wie er Anweisungen verteilte, wie er Truppen aussandte. Praesent und vielbeschaeftigt, immer nah an den Seinen, mit einem offenen Ohr fuer jede Sorge - und gleichsam ohne Zweifel in jeder seiner Entscheidungen und Anweisungen...diesen Eindruck konnte man wohl am schnellsten von dem Paladin gewinnen. |