01.03.2016 19:33:14 | [Abgeschlossen] Kauziger Abgang (#105366) |
-Depp- | Interessiert betrachtete er die Gestalt im Spiegel vor sich. Die markanten, elfischen Gesichtszuege auf der sonnengebraeunten Gesichtshaut; die dunklen, zerzausten Haarstraehnen die aus der erdfarbenen Kapuze in sein Gesicht fielen; die kleine, drahtige Statur des Waldelfen und die rehfarbenen Augen, die aus dem Spiegel auf ihn zurueck sahen. Leise erklangen die drakonischen Laute, die seine Gefaehrtin beim Weben der Zauber sprach und seine Aufmerksamkeit loeste sich von seinem Spiegelbild zu den Handbewegungen, die sie dabei formte. Er bemerkte, wie seine Augen sich unter dem Einfluss der Webungen, die da folgten, an das gedaempfte Licht des Raumes noch besser anpassten, als es sein halbelfisches Erbe eh schon zuliess, bemerkte wie seine Gestalt langsam verschwand und seine Konturen verblassten, nur um mit der naechsten Webung wieder zur vollen Schaerfe zurueck zu kehren. Ein Mundwinkel hob sich kurz in dankender Geste an, bevor er still nochmal alle Taschen und den Sitz der Gurte und Waffen ueberpruefte. Unsichtbar folgte er seiner Gefaehrtin dann aus den Gemaechern in der Burg, hinab in das Kellergebaeude, um grossen Trubel auf den Gaengen zu vermeiden, und aus dem Stall hinaus an die kalte Luft der Berge. Bedacht setzte er seine Schritte dort wo sie mit ihren voran gehenden Schritten Spuren im Schnee hinterlassen hatte, ueber den Hofplatz und schliesslich durch das grosse Tor aus den Steinmauern hinaus bis an den Abstieg aus der Anhoehe. [i]"Beeil mich, hm..?"[/i] erklang seiner Stimme schliesslich leise als sie inne hielt und er griff nochmal kurz zu ihrer Hand, um sie in aufmunternder und gleichzeitig seine Worte bestaetigende Geste zu druecken, bevor er sich loeste und seinen Weg die Berge hinab fortfuehrte. Die Daemmerung brach langsam heran und er wusste, das er nicht allzu viel Zeit hatte. Der Aufenthalt auf der Burg hatte die Einfluesse in seinem Kopf verbessert und die Magie tat ihr uebrigstes, um soweit bei Sinnen zu bleiben. Aber wer wusste schon wie lang das halten wuerde, besonders wenn er sich von den Bergen entfernte. Dementsprechend liess er Eile walten, wie er die Berge hinab wanderte und ueber die Ebene Andoriens hinweg der Beschreibung des Falken folgte. Irgendwo hier muesste der Kauz sich herum getrieben haben, und spurlos verschwinden die wenigsten. Er wusste noch nicht, inwieweit er ueberhaupt bei dem Ganzen eine Hilfe sein konnte - besonders beim derzeitigen Zustand. Aber er wuerde einen Teufel tun nur faul auf seinem Hintern zu sitzen, jetzt, wo es gerade ging. Soweit es ging vermied er auf dem Weg naeheren Kontakt zu den Wesen, die man so auf der Ebene finden konnte - sei es Getier, Goblin oder gar die Oger - und hielt sich nur wenige Momente damit auf ihr Treiben aus der Ferne zu beobachten, bis es ihn weiter Richtung der Sumpfgrenze zog. Dort angekommen wanderten die Rehaugen die Umgebung ab, ueber die Boeden und Buesche, gen des Nebels, der noch leicht am Rand des Sumpf waberte, ueber die Huegel und Wiesen - und er begann die Spuren seines Vorgaengers zu verfolgen, so gut es ihm eben moeglich war. |
01.03.2016 19:54:14 | Aw: [Nehemia] Kauziger Abgang (#105370) |
Vrishnagk | Der verkleidete und getarnte Bo müsste so eine ganze Zeit am Rande des Sumpfes entlang schreiten, suchen in der modrigen Luft, der unnatürlichen Stille, ehe er die kaum sichtbaren Spuren des leichten Spähers ausfindig machen konnte, welche an einer gut getarnten Stelle, recht weit im Westen Andoriens etwas in den Sumpf hineinführen. Wie weit konnte er wegen der schlechten Sichtverhältnisse, dem tiefhängenden Nebel und dem wabernden Wasser des Sumpfes jedoch nicht ausmachen. Es gibt keine Zeichen von Untoten oder überhaupt irgendetwas Belebtem oder Unbelebtem, zumindest nichts Sicht- oder Hörbares. Würde Bo den Spuren weiter in den Sumpf hinein folgen? |
01.03.2016 20:26:34 | Aw: [Nehemia] Kauziger Abgang (#105372) |
-Depp- | Leise atmete er tiefer als, als er sah, in welche Richtung die Fusspuren verschwanden. Merklich hadernd zwischen der Vernunft und der Mischung aus Leichtsinn, gepaart mit dem inneren Drang seinen Kameraden zu finden, verweilte er die ersten Momente nur still, waehrend die Augen den Sumpf abwanderten. Schliesslich loeste er sich, wanderte noch etwas weiter am Rand des Sumpfes entlang, um sicher zu gehen, dass er auch keine Spuren uebersehen wuerde, die den Spaeher wieder aus dem Moder hinaus fuehrten. So er keine fand, kehrte er zurueck zu der Stelle, an der der Spaeher in den Sumpf entschwunden war, ein leises Stossgebet durch seinen Kopf schiessend. Dann bewegten sich seine Schritte langsam naeher an den Sumpf heran. Vorsichtig, wie abtastend, naeherte er sich Schritt fuer Schritt und lauschte. Lauschte der Stille um sich herum, aber lauschte vor allem in sich hinein, ob des Zustandes und wie jener sich in der Naehe des Sumpfes vielleicht veraenderte. So er bemerken wuerde wie die Symptome des Fluches sich verstaerkten, wuerden seine Schritte rasch wieder vom Sumpf fort und zurueck zur Burg fuehren. Ansonsten trat er vorsichtig weiter, den Spuren des Spaehers folgend. Hier und dort wuerde er kleine Zeichen mit einem Messer an den unteren Teilen der Staemme von modrigen Baeumen, die aus dem Morast rausragten, hinterlassen, um seine Orientierung nicht zu verlieren. So folgte er weiter, solang es nicht zu tief in den Sumpf hinein ging. Mehr ging es dem Burschen um die Abschaetzung einer Richtung, die der Spaeher genommen haben musste, vielleicht die Abschaetzung des Ziels, das er gehabt haben koennte, oder etwaiger Gefahren, in die er auf diesem Weg gelaufen sein koennte. Sofern sich jenes abzeichnen wuerde, wuerde der Bursche wieder umdrehen und den Sumpf wieder verlassen. |
01.03.2016 20:49:18 | Aw: [Nehemia] Kauziger Abgang (#105373) |
Vrishnagk | Mit vorsichtigen Schritten würde Bo langsam ins Dunkel des Sumpfes schreitet, kein Ton vernehmbar, auch nicht in seinem Kopf, nur der Geruch des Moores, der Verwesung in der Nase und dichten Nebel vor den Augen. Es würde jedoch nicht lange dauern, da würde der Geruch sich etwas ändern, in der Nähe eines halbtoten Erlen-Baumes. Es riecht seltsam, ein wenig metallisch. Als er sich nähert mag er am Stamm den Ursprung des Geruches sehen: Blut, getrocknet, aber auf Grund der Witterungsverhältnisse hier wohl noch relativ frisch. Als er sich nähert, um die leichte Blutspur am Baum noch näher zu untersuchen, durchzuckt ihn ein stechender Schmerz im Strinbereich, sein Blick wird an den Rändern dunkel, die Luft kühler noch als zuvor. Er spürt irgendetwas um sich herum, etwas das ihn beobachtet, sich nähert. Eine Dunkelheit, die alles ihn ihm verschlingen zu wollen scheint, was irgendwie mit Licht und Gutem gefüllt ist. Panik breitet sich ihn ihm aus. Er steht nur noch wacklig auf den Beinen, wankt etwas zur Seite, unbeholfen, sodass sein Blick auf den Boden fällt, an eine Stelle nahe des Baumes und da sieht er es... ihn. Halb im Wasser liegt er, umgedreht, weiße Augen, weit aufgerissen vor Schrecken,auch seinen Mund weit geöffnet, seine Brust, sein Herz durchbohrt von einer Klinge wie es scheint, völlig in sein eigenes Blut getränkt, modrig, bereits leicht verwesend, fahlbleich, aufgedunsen vom Brackwasser des Sumpfes. Von der einzigen Wunde durch das Herz hindurch breiten sich schwarze Schlieren in seinen Adern durch den ganzen, fast weißen Körper aus, dort wo seine abgewetzte Kleidung nicht seine Haut bedeckt. Der Schrecken der ihn übermannt, verschwindet doch schnell wieder, der Schmerz pulsiert wieder durch ihn, drückt ihn fast zu Boden und er meint aus den Augenwinkel einen großen Schatten fast über das Moor fliegend an ihm vorbeihuschen sehen. Er hört ein kurzes, grelles, hohes Schreien, wie Kreide auf der Schiefertafel in seinen Ohren dröhend aus einer nahen Richtung, die er nicht genau ausmachen kann. Er spürt, dass er entdeckt wurde, dass etwas kommt, um ihn zu holen und in die ewige Dunkelheit zu ziehen... |
01.03.2016 21:09:35 | Aw: [Nehemia] Kauziger Abgang (#105376) |
-Depp- | Sich in der Hocke kruemmend drueckte er seine Haende auf die empfindlichen Ohren, wie das Kreischen und die Schreie ihm durch Mark und Bein fuhren. Seine Augen nahmen den Schatten war, wie er vorbeihuschte, und umso schneller wurde ihm bewusst wie die Zeit ihm davon lief. Gemischt mit den schmerzenden Lauten, die sich in seine Stimme mischten, begann er einen kurzen Vers anzustimmen, bevor sich seine Haende von den Ohren loesten. Und dann folgte etwas, das er kannte. Zu gut kannte. Er rannte. Rannte so schnell ihn seine Fuesse tragen konnten. Rannte, als sei ihm der Teufel auf den Versen. Wer weiss, vielleicht war er es. Seine Stimme weiter erklingend begann seine Gestalt zu flimmern, kurz darauf mehrfach zu erscheinen, seine Schritte schienen leichter auf dem sumpfigen Untergrund zu werden, bis das Rennen mit einem Mal unnatuerlich schnell wurden.. Und so rannte er. Und rannte und rannte und rannte. Wie man eben rennt, wenn es um das eigene Leben geht. Einfach weiter, Richtung Sumpfrand. Und sollte er soweit kommen, wahrscheinlich auch noch ein ganzes Stueck weiter. Immer wieder warf er dabei gehetzte, aengstliche Blicke hinter sich, wohl nach dem Schatten Ausschau haltend. |
01.03.2016 21:43:05 | Aw: [Nehemia] Kauziger Abgang (#105377) |
Vrishnagk | Bo rennt, beflügelt durch seine Zauber wie ein Wahnsinniger aus dem Sumpf hinaus, auf dem schnellsten Wege, doch aus den Augenwinkeln sieht er die Dunkelheit vorrücken, in atemberaubender Geschwindigkeit huschn die Schatten wie eine Wolke vorwärts, zum Teil sogar an ihm vorbei, durch ihn hindurch, was ihn schmerzverzerrt zucken lässt, der Schmerz in den Ohren wird stärker, wie das markerschütternde Kreischen in seinem Kopf das bis in sein Innerstes zu dringen scheint. Er spürt wie alle Kraft, aller Antrieb aus ihm hinaus gesogen zu werden scheint, nur mit großer Mühe hält er sich aufrecht und rennt weiter und weiter... Längst ist er in den Ebenen Andoriens angekommen, doch die Dunkelheit um ihn herum, hinter ihm, rückt auch hier noch weiter vor... ihn fast umschließend, sein Atmen erschwerend. Völlig erschöpft, aus den Ohren blutend, jeder Farbe aus dem Gesicht verloren, mit kurzem, hektischem Atem, erblickt er die rettende Quelle Ornocuirs am Horizont, ehe ein atmeraubender, furchtbarer, schriller Schrei ihn in die Knie zwingt, sodass er sich im Rennen schmerzhaft überschlägt, Knie und Arme dabei aufreißt und ihm schwarz vor Augen werden lässt... Getaucht in vollkommene Dunkelheit, Stille, Einsamkeit, voller Angst... schreckt er plötzlich hustend, nach Luft ringend auf, und ein einzelnes Bild rauscht kurz, wie in einem Augenblick, an seinem inneren Auge vorüber... Es ist Käuzchen wie er von einer mehrfach geschwungenen, langen Klinge aus schwarzen Stahl durchbohrt wird von einer Gestalt aus völligen Schatten... Bo zuckt unwillkürlich, wieder mit Schmerzen im Stirnbereich zusammen. Die Dunkelheit um ihn herum ist fort, alles scheint normal, wenn auch recht still, doch das Gefühl, etwas verloren zu haben, tief in seinem Inneren bleibt... Kreidebleich mit wackeligen Knien wankt Bo zurück Richtung der Burg... |
10.03.2016 14:23:04 | Aw: [Nehemia] Kauziger Abgang (#105661) |
-Depp- | Zaeh erhob sich sein Oberkoerper aus dem Bett und schoben sich die Fuesse hinunter auf den kleinen Teppich vor dem Bett. Deutlich spuerte er noch die Anspannung und die leichten Schmerzen in seinen Muskeln, wie jedes mal in den letzten Tagen, wenn die Dunkelheit und die verzerrte Fratze des Spaehers ihn aus dem Schlaf rissen. Angestrengt rieb er sich die uebermuedeten Gesichtszuege, denen man mit den voranschreitenden Tagen mehr und mehr ansehen konnte, dass es dem Halbelfen wieder zunehmend an Schlaf mangelte. Mit einem leisen Laut erhob er sich langsam, den Blick nochmal ueber die Schulter hinab wendend, und bewegte vorsichtig die Decke um sie ein Stueck ueber die Schulter seiner Gefaehrtin zu schieben und sie wieder zuzudecken, nachdem er ihre Naehe verlassen hatte. Mit traegen Schritten setzte er die nackten Fuesse dann schliesslich vom Teppich hinunter, ueber den kalten Steinboden gen Schreibtisch, wo er sich seine Ledermappe griff und kurz darauf die hoelzerne Zimmertuer von aussen schloss, nur um sich eine weitere Nacht in die Bibliothek zu verirren. In der spaerlich beleuchteten Ecke mit dem kleinen Schreibtisch liess er sich schliesslich wieder nieder, zog die Buecher, die noch von letzter Nacht dort lagen, zu sich, und begann seine Aufzeichnungen erneut mit den Inhalten der Buecher abzugleichen. So wirr wie seine Gedanken manchmal flatterten und von einer Sache zur naechsten und wieder zurueck sprangen, so chaotisch war auch das vorgehen, nach dem er die verschiedensten Werke Winterraches durchforstete. Da war zum einen der Sumpf selbst, losgeloest von allem, was sonst geschehen war. Ueber verschiedene Werke und Karten aus der Gegend hatte er sich selbst eine Uebersicht ueber die Sumpfgegend gezeichnet, in die er gestolpert war, und suchte nun nach Auffaelligkeiten, die in dieser Gegend zu verzeichnen waren, seien es etwaige Gruefte, ehemalige Ereignisse die aus der Gegend dort verzeichnet sind, oder sonstwas. Dann war dort die Klinge, das mehrfach geschwungene, schwarze Schwert, das beim Durchbohren die schwarzen Schlieren und Adern im Koerper des Spaehers hinterlassen hatte. Recht auffaellig war die Wunde und die Wirkweise dieser Waffe gewesen, die er so gut es seine Erinnerungen zugelassen hatte aufgezeichnet hatte, und so hatte der Halbelf wohl die Hoffnung, er koennte in der Literatur weitere Hinweise zu dem Ding finden. Und dann war da natuerlich das Wesen selbst. Es war bisher nur eine Begegnung gewesen, aber so eindrucksvoll wie die Spuren waren, die die Begegnung an ihm hinterlassen hatte, so einpraegend waren eben auch die Charakteristika dieses Schattens gewesen. Und so durchblaetterte er die Werke nach Wesen aus Schatten, die nicht nur ihre eigene Gestalt ansatzweise verformen konnten, sondern auch zu auditiven, betaeubenden Attacken und vor allen Dingen der Manipulation von Emotionen und Traeumen faehig waren. |
10.03.2016 14:27:39 | Aw: [Nehemia] Kauziger Abgang (#105662) |
-emptySoul- | ...als die Türe ins Schloss klickte öffnete sich bei der Hinterbliebenen im Bett ein graues Auge und starrte einen kurzen Moment lang auf eben dieses Schloss während der halbwache Geist der Frau sich darum stritt, ob Sorge oder Wut um und auf ihren Mann die Oberhand hatte. Am Ende vermischten sich beide Empfindungen und es blieb ein ungesundes, unruhiges Gefühl in der Magengegend als sie sich aufrichtete, die wilden, dunklen Locken zu einem losen Zopf flocht der dann widerspenstig auf ihrer Schulter zu liegen kam. Die nackten Arme schlüpften in den feinwollenen Morgenmantel bevor sie sich das Nachtlicht griff und bloßen Fußes den selben Weg ging, wie wenige Momente zuvor der blonde Halbelf. Mit einem leisen Räuspern machte sie sich kurz darauf am Tisch Bories' bemerkbar und lies die Augen in der nächtlichen Stille der Bilbliothek über die Bücher und Aufzeichnungen ihres Gefährten wandern. Der Blick heftete sich auf die Beschreibung der Wundmale des Toten im Sumpf und sie legte den langen, schanken Finger auf eben diese Stelle und tippte mit dem hellen Nagel auf das Papier. [i]”Umbra”[/i] sprach sie leise dieses eine Wort zu Bories hin bevor sie die Hand zurück zog und in der Bibliothek leise und barfuß auf und ab zu gehen begann um in gedämpften, ruhigen Ton das Erzählen zu beginnen. Die Geschichte über das alte Nesseril, fliegende Städte über grünenden Landen bevor Phaerimm und Zeitgeschichte das grüne Land zu Staub und Sand wandelten und die Anauroch entstand. Vom Größenwahn des Karsus, einem der berühmt – berüchtigtesten Hochmagier der alten Nesser, dessen Fall, als er versuchte Gott zu werden. Der Tod der Mystril als sie Karsus stoppte und das Ende der Hochkultur der Nesser als mit dem Tode Mystrils die fliegenden Städte in den Staub des Wüstensandes fielen und den Tod von tausend und abertausend Menschen bedeutete. Aller Städte, bis auf eine – den Legenden und Büchern nach. Ab und an suchte ihr Blick den des Halbelfen am Tisch als sie weiter auf und abwandernd durch den halbdunklen Raum schritt und erzählte. Erzählte, was sie einst gelesen hatte, als sie ,getrieben von der Langeweile einer adeligen Ehefrau, Bibliotheken und Bücher durchforstete. [b]*[/b] So rankte sie die Geschichte weiter, um diese eine Stadt welche nicht im Sand der Anauroch endete sondern in die Schatten geflohen sein sollte. Um dann, aberhunderte von Jahren später und in unserer jüngsten Vergangenheit, im Norden Fearuns wieder auf zu tauchen. Augenzeugenberichte soll es gegeben haben. Über eine dunkle, fliegenden Stadt. In Schatten gehüllt, mit schwarzen Türmen und Zinnen. Und schon bald hätten Gerüchte den Weg über Straßen und Seewege gemacht. Über fahlhäutige, große Menschen welche diese Stadt bevölkern würden. Von schattenhaften Hunden, düsteren Streitern denen man den Namen “Krinth” gab und riesenhaften, fliegenden Wesen aus Schatten und lichtschluckendem Nichts. Und mit all diesem unsicheren Wissen wären immer wieder die Namen “Thulantar”, “Umbra” und “die Schattenprinzen” gefallen. Nichts schien sicher, nichts wirklich wissenschaftlich belegt und doch wuchs die Angst um die Rückkehr der Nesseril nach Faerun. Die Rückkehr dieser, oder Schlimmerem. Geboren aus den Auswüchsen und Einflüssen der Schattenebene. Furcht machte sich breit und weitere Gerüchte, dass die Umbranten oder “Shadovar” wie man sie auch nannte, Dunkelheit über die Welt bringen wollten, wo auch immer sie ihren Fuß auf den Boden Faeruns setzten. Die Erzählung der Frau wurde kurz unterbrochen als sie leise Atem zog und die Schritte zu dem Tisch ihres Mannes zurück lenkte und den Finger über die Stelle mit dem Schattenprinzen im Sumpf zu Amdir wandern lies. [i]"...ich möchte bis heute denken, dass alles Gerüchte sind. Hirngespinste von einigen wenigen, die zu tief in Gläser oder Rauchkrauttöpfe gesehen haben. Aber... spezifische Bezeichnungen doppeln sich selten zufällig. Dies, mit den Visionen Lilifers. Das, was kürzlich passierte als du unterwegs warst.."[/i] Sie hielt kurz inne, den Blick auf all den Büchern, Papieren und Zeichnungen verharren lassend bevor sie leise weiter sprach. [i]”Es kann natürlich auch sein, dass wir es mit einem... “einfachen”, schattenhaften Problem zu tun haben. Aber dafür gefällt mir deine Begegnung zu wenig. Sie ist.. zu groß. Das, und was du gesehen hast.”[/i] Und wieder tickte der helle Nagel unheilvoll auf diesem einen Wort herum. [i]Schattenprinz.[/i] [b]*[/b] [spoiler] Legendenkunde voll geskillt[/spoiler] |
10.03.2016 18:44:11 | Aw: [Nehemia] Kauziger Abgang (#105665) |
Vrishnagk | Bories würde nach einigem Suchen in der Bibliothek der Winterrache diverse Bücher über Kreaturen jener schattenhaften Art finden, wie die untoten [i]Schatten[/i], welche die Stärke ihrer Opfer entziehen und aus ihren Opfern selbst neue Schatten entstehen lassen oder die [i]Alben[/i], welche ihre Opfer in den Wahnsinn treiben und ihre Willenskraft nach und nach zerstören oder die humanoiden [i]Nachthexen[/i], welche ihre Gestalt zu wandeln vermögen und ihre Opfer mit furchtbaren Alpträumen plagen und über diverse Zauber verfügen oder die furchtbaren [i]Nachtschwingen[/i], geflügelten, schattenhaften Wesen oder den [i]Nachtwandler[/i], große humanoide Schattenwesen, welche mit ihrem Blick die Opfer in Angst und Schrecken zu versetzen mögen und auf magische Weise Dunkelheit zu kreieren wissen. Doch nach einiger Nachforschungszeit würde Bories auch feststellen, dass keines dieser Wesen über all die Fähigkeiten verfügte, nach welchen er suchte. Mit Zaubern wären sie jedoch durchaus verwirklichbar... Was seine Suche über den Sumpf anging, so konnte er einige Karten finden, auch egschichten über alte Krypten verschiedener herkunft, doch vor allem eine Geschichte stieß ihm dabei in die Augen: Der Schattenprinz, ein mächtiger Untoter, wohl ein Lich aus alten zeiten, welcher in einer Krypta im Sumpf sein Unwesen trieb und dereinst sogar eine Armee ausgesandt hatte gegen die Lebenden. Konnte es wirklich jenes Ungeheuer sein was zurückgekehrt war? Die Beschreibungen des Schattenprinzen enthielten Berichte über große Macht, starke Magie, doch wichen sie in der Optik von dem was Bories gesehen hatte. Mittels Zaubern wäre ein jedoch eine solche Verwandlung durchaus denkbar... Blieb die Klinge. Je mehr er über diese seltsame düstere Klinge aus schwarzen Stahl nachdachte, desto eher kam er zu dem Schluss, dass sie wohl aus Adamant gefertigt sein musste aufgrund ihrer Beschaffenheit, doch die Machart, der schnörkellose Stil von Parierstange und Griff, die fehelnden Gravierungen sprachen für eine sehr alte sowie fremde Machart, über welche er in der Burg der Wächter jedoch nichts finden konnte, trotz vielfältiger Lektüre über Waffen... |
11.03.2016 13:48:07 | Aw: [Nehemia] Kauziger Abgang (#105690) |
-emptySoul- | Mit einer starken Kanne Tee bewehrt nahm sie auf dem Stuhl neben Bories Bett platz und ein leises Durchatmen begleitete den letzten Blick über den Tisch mit all seinen Schälchen, Tiegeln und Beutelchen mit Komponenten die sie für die kommende Nacht brauchen würde. Sie hatte einen Marathon vor sich. Eine Nacht voll Magie die Erkenntnis bringen sollte. Die Art der Magie, auf die sie spezialisiert war. Für einen kleinen Moment hing sie ihren Gedanken nach, der Blick in die vor sich hin glimmende Kohlenpfanne gerichtet und die Schutzkreise die sie um sich gezogen hatte* als leise Schritte nackter Füße auf dem Boden und das Rascheln der Bettdecke sie in das Hier und Jetzt zurück holten. Ein kleines, zuversichtliches und Mut machendes Lächeln von ihr begleitete das Zubettgehen ihres Gefährten und leitete eine lange Nacht des Wartens ein. Zeit verstrich. Mondlicht wanderte als feiner staubsilbriger Fingerzeig durch das schmale Fenster von einer Zimmerecke in die andere und die Stille auf der Burg wurde immer tiefer, schlaftrunkener. Irgendwo auf dem nächtlichen Burghof bellte ein Hund. Die grauen Augen der Frau wanderten durch das kühle Halbdunkel des Zimmers zu dem Bett und tasteten die von der Decke verhüllte Statur des Mannes darin ab. In ruhigen Zügen hob und senkte sich der Brustkorb unter dem Plumeau. Noch. Sie wartete. Eine weitere Kerzenstunde verstrich, begleitet von Stille, seinen Atemzügen, studien einer arkanen Lektüre und einer Tasse Tee aus der Kanne. Und dann krampfte sich der Körper auf der Schlafstätte zusammen. Zog unruhig und scharf die Luft in die Lungen. Schlossen sich die Finger des Halbelfen um die Decke bis Knöchel weiß wurden. Sie engte die Augen, beobachtet ein, zwei Herzschläge das sichtbare Leiden ihres Gefährten und dann folgten zwei, drei gezielte Griffe von der Frau im Stuhl auf den Tisch mit den Komponenten. Worte von drakonischer Sprache wisperten durch den Raum. Deutlich genug, die Zauber zu vollführen, leise genug, den Mann im Bett nicht zu wecken. Ein sachtes, aber bestimmtes Zugreifen in das arkane Gefüge und ihr Blick strich silbrig gefärbt durch den Raum, über ihren Mann. Suchend und forschend. [spoiler] Sinn und Zweck der Aktion ist, raus zu finden, ob etwas arkan sichtbar auf Bories zugreift während er schläft. In Kombination (wenn erlaubt) benutzte Zauber sind: [url=http://www.d20srd.org/srd/spells/arcaneSightGreater.htm]Arcane Sicht[/url], [url=http://www.d20srd.org/srd/spells/seeInvisibility.htm]Unsichtbares Sehen[/url], [url=http://www.d20srd.org/srd/spells/detectScrying.htm]Ausspähung entdecken[/url], [url=http://www.d20srd.org/srd/spells/analyzeDweomer.htm]Zauber/Aura analysieren[/url] und, falls es etwas zu sehen und zu finden gibt: [url=http://www.d20srd.org/srd/spells/discernLocation.htm]Aufspüren[/url]. *Die Schutzkreise sind gegen Böses und Chaos. Dazu Gedankenleere und Schutz gegen Ausspähung ihrer Person. Mir ist klar, dass ich mit der Erkenntnissmagie hauptsächlich ziemlich heftige RP – Zauber raus hau. Um es Vorweg zu nehmen: Ich bin nicht schmollig, wenn was nicht klappt. :). Danke fürs Spiel und Grüßchen. [/spoiler] |
11.03.2016 18:29:47 | Aw: [Nehemia] Kauziger Abgang (#105696) |
Vrishnagk | Jocasta würde sehr schnell nachdem sie den ersten Zauber gewoben hatte in der Tat feststellen, dass Magie auf Bories liegt, sehr starke Magie und zwar böse, alte Illusionsmagie, jedoch nicht aus dem Gewebe Mystras gewoben sondern dunkle Magie aus dem Schattengewebe Shars, erkennbar an den schwarzen Schlieren, eine seltsame, ihr unbekannte Variante eines ihr bekannten Zaubers, Alptraum, liegt auf Bories. Es hat für Jocasta fast den Anschein, als wäre dieser Zauber mit einer Art Fluch Zauber verbunden worden, um Bories dauerhaft mit den Auswirkungen beider Zauber zu belegen. Es wäre nicht unmöglich diese Zauber von ihm zu nehmen. Ein mächtiges Magie bannen und ein Fluch brechen sollte die Wirkungen eigentlich aufheben können, auch wenn die Zauber anders wirkten als jene ihr bekannten und diese aus dem Schattengewebe gewoben worden waren. Natürlich würde sie zudem auch noch die ihr bereits bekannten Auswirkungen des Rituals erkennen, jedoch weder Unsichtbares noch die Auswirkungen von Ausspähung oder dergleichen. Fest steht, dass die gewirkten Zauber von einem sehr mächtigen Magier stammen müssen, welcher sich des Schattengewebes bedient. Doch die Frage blieb: Würde Jocasta versuchen jenen Wirker mithilfe von Bories Zeichnung aufzuspüren... |
11.03.2016 19:29:33 | Aw: [Nehemia] Kauziger Abgang (#105697) |
Meria | Angezogen wie eine Motte vom Licht stand Tiavin, mit geschlossenen Augen und ausgestreckten Armen vor Jocasta und Bories Tür. Sie öffnete die Tür nicht, lauschte nicht dem unruhigen Schlaf des Halbelfen, die mächtige Magie hatte sie angelockt. Stumm stand sie dort auf dem Flur und genoss die Kräfte die Jocasta entfesselte, betrachtete fasziniert die Umformungen im Gewebe und badete förmlich in der Magie. Sie erspürte die Zauber, ohne sich über deren Zweck Gedanken zu machen, oder die Erkenntnisse die Jocasta erhielt zu spüren, für sie zählte nur die Magie an sich, nicht der Zweck dahinter. [spoiler]Zauberkunde 47[/spoiler] |
12.03.2016 21:18:06 | Aw: [Nehemia] Kauziger Abgang (#105741) |
-Depp- | Mit einem sachten Laecheln auf den Zuegen band er sich den Schal enger um den Hals und die untere Gesichtshaelfte, waehrend die hellen Augen gen seiner ankommenden Gefaehrtin wanderten, die noch das letzte Schreibzeug in ihrer Tasche sortierte. Merklich entspannter ob des Besuchs des Boten war er im Moment, und eine Nacht der Ruhe, ungeplagt von den Albtraeumen, die ihn seit der Rueckkehr aus dem Sumpf heimsuchten, hatte ein wahres Wunder fuer seinen Geist bewirkt. Eine Nacht und ein Tag, so lang wuerde das Geschenk andauern. Zeit, die es zu nutzen galt. So hatten sie den Tag damit verbracht alle bisherigen Erkenntnisse zu sammeln, fuer andere zu notieren und die letzten Bilder des Erlebten niederzuzeichnen. Und zu ruhen. Entspannung zu suchen, jetzt, wo sie es einmal konnten. Nun aber, da die letzten Stunden des Geschenks laeuteten und die Wirkung bald vergehen wuerde, waren ihre Sachen gepackt und sie verliessen die Burg. Dieses mal nicht hinab gen ihrer Heimat, sondern tiefer in die Berge, an den Rand des verlassenen Dorfes, wo sie sich bald darauf in dem Steinkreis auf einem abgelegeneren Huegel einfanden. Kalt wehten die Winde so hoch in den Winterrachebergen und er blinzelte, das Gesicht zwischen Schal und Kapuze verborgen, hinueber zu seiner Gefaehrtin, die den kleinen Stein an den Runen entlang bewegte. Leise begann die Luft zu knistern und zu flimmern, sich mit Farben zu vermischen, waehrend sich das Portal inmitten des Kreises langsam formte. Unbehagen machte sich in seiner Magengegend breit und wie als wuerde er einen Schlag ins Gesicht erwarten verkniffen sich seine Augen in der Erwartung von Schmerzen. Amuesiert zuckten hingegen die Mundwinkel der Frau, wie sie seine Reaktion beobachtete und ihn wortlos, nur mit einem Blick, in gutmuetiger Art auslachte. Aber wie er Portale hasste. Wer weiss schon sicher, ob man wirklich da rauskommt, wo man moechte. Am Ende steht man in einem Felsen, oder mitten unter der Erde, oder einem Kuhmagen. Oder die eine Haelfte in Tiefwasser und die andere in Niewinter. Aber was sollten sie machen, der Landweg nach Elboria wuerde viel zu viel Zeit in Anspruch nehmen und bis sie dort angekommen waeren, waeren ihre Koepfe wahrscheinlich schon wieder so zu, dass sie die Buecher auch auf den Kopf stellen koennten. Aber wenn nun was passieren wuerde, das Portalsystem der Insel fehlerhaft war, und am Ende landete sein Kopf auf dem Koerper seiner Gefaehrtin und anders herum. Oder es koennte.. Und bevor der Gedanke sein Ende fand, war der Schritt getan und die Augen des Halbelfen wanderten in zwischen den steinernen Waenden der Edelsteinhoehle vor der Elfenstadt umher. Ein erleichteres Seufzen erklang leise in dem Gewoelbe, als zwei Herzschlaege spaeter seine Frau aus dem Portal trat, das hinter ihr im sachten Lichterstaub zusammenfiel. Das Schmunzeln der Gefaehrtin breitete sich da zu einem neckenden Grinsen aus, als sie ihre schlanke, behandschuhte Rechte anhob und ihm gespielt die Schulter taetschelte, als sei er ein kleiner Junge der Angst vorm ersten Fahrradfahren haette. Ein leises, halb gegrummeltes, halb amuesiertes Schnauben folgte von dem Blondschopf, bevor er sich die Hand griff und die Schritte aus der Hoehle hinaus und hinein in die Stadt der Elfen fuehrten. Nur kurz hielten sie sich zwecks Mieten eines Zimmers in der Taverne auf, bevor sie sich in der Bibliothek selbst einfanden. Sowohl das Geschenk seiner kleinen als auch das gute Wort seiner grossen Schwester hatten die Elfen bewegt, sie beide einzulassen, und so wanderten sie entlang der langen Reihen an Buechern, auf der Suche nach dem Wissen, fuer das sie aufgebrochen waren. Alt waren die Informationen nach denen sie suchten, aelter gar als die Elfen, die die Stadt hier belebten, doch vielleicht mochten sie Glueck haben noch Hinweise, Geschichten, Legenden oder gar Chroniken zu der untergegangenen und von vielen vergessenen Kultur zu finden. Und so blaetterten sie zwischen den Seiten, sprachen gedaempft mit den elfischen Bibliothekaren, die sich dort aufhielten, und waelzten die verschiedenste Buecher und Werke. Nebst der generellen Geschichte waren es natuerlich vor allem Informationen ueber die Hochmagier und ihre Magie selbst, ebenso wie Informationen ueber die Waffenschmiedekunst der alten Tage. Vielleicht liesse sich ja etwas zu dem Schwert finden, das die duesteren Vermutungen, die Tage zuvor in der Bibliothek Winterraches diskutiert worden waren, bestaetigen oder entkraeften konnte. |
15.03.2016 13:46:01 | Aw: [Nehemia] Kauziger Abgang (#105891) |
-emptySoul- | [center][b][u][size=3]Vom Modifizieren einer Microchiroptera[/size][/u][/b][/center] Ihr nackter Fuß steckte in einem heimeligen Filzpantoffel und wippte sachte auf und ab. Genüsslich gen Feuer gestreckt, welches da im Kaminzimmer zur nächtlichen Stunde noch vor sich hin glomm. Das Rascheln einer Bücherseite als diese gewendet wurde war neben dem Knacken der Glut im Kamin das einzige Geräusch, welches die Stille im Zimmer durchbrach. Sie las. Studierte Bücher aus ihrem Bestand über Erkenntnismagien und versuchte, Wissen und Formeln zu verknüpfen. Ein Zauber hatte da ihr besonderes Augenmerk. Das [url=http://www.d20srd.org/srd/spells/pryingEyesGreater.htm]Spähende Auge[/url] wurde wieder und wieder besehen, die Formel eingeprägt und mit anderen abgeglichen. Nachdenklich tippte ihr Zeigefinger auf der Ausführung herum, welche die Reichweite dieser magischen Augen beschrieb. Es bestätigte sich nur wieder: Sie brauchte einen Träger für diese Augen. Einen Träger, damit sie die Reichweite des magischen Blickes von dem Zauber an sich abkoppeln konnte und es weiter reichen könnte als eine Meile. Ihre Feder kratzte über das Papier als sie neue Formeln auf zu schreiben begann, durchstrich und verwarf nur um wenige Momente später etwas neues zu Papier zu bringen. Bisweilen ging ihr Blick zur Zimmerdecke oder aus dem nächtlich dunklen Fenster. Ihre Gedanken bei den beiden Halbelfen, Tiavin und Bories, welche ihren Aufgaben in diesem Unterfangen nach gingen. Es war ein Versuch, den sie da starten wollten. Einmal mehr ein Versuch... Sie seufzte leise und blätterte abermals in dem Foillanten auf ihren Beinen eine Seite vor. Dann wieder zurück. ..wenn es eine Möglichkeit gäbe, die Reichweite ab zu koppeln weil man den Zauber selbst an einen Träger heftete, war es vielleicht möglich, die These statt dessen auf anderer Ebene stabiler zu halten. Vielleicht war es sogar möglich, die Augen mit jenen des Trägers zu verbinden. Natürlich in rein arkanphysischer Natur – ihr lag es fern irgendwelche blutigen Experimente halbnekrotischer Natur durch zu führen. ...und wenn man das magische Auge mit dem physischen Auge verbinden könnte, und das physische Auge über eine natürliche Gabe besäße, im Dunkeln zu sehen.. Ihre Feder kratzte, die Gedanken flogen und mäanderten über Thensen und Formeln, Antithensen und mögliche Kombinationen arkaner Möglichkeiten während die Stundenkerze im Raum kleiner und kleiner wurde.. [spoiler]Hey Vrish! Das hier ist erst der Beginn von einem “Kombinationspost” von mehreren Leuten die in dem angestrebten Versuch mit wirken. Wir lösen am Ende in einem Spoiler für dich nochmal kurz und knackig auf, was Sinn, Zweck und Ziel der ganzen, dann für dich dokumentierten, Schritte der Damen und Herren ist. Bis dahin erst mal viel Spaß beim Lesen und Grüßchen. ;)[/spoiler] |
15.03.2016 18:07:42 | Aw: [Nehemia] Kauziger Abgang (#105897) |
Meria | Leise, vor sich hin schimpfend sah man Tiavin, in den nächsten Tagen, immer wieder von der Burg aufbrechend. Belegt mit allerlei Zaubern die den Geist schützen, tastet sie sich vorsichtig immer weiter vor, den Raum Ornicuirs abtastend. Als sie endlich die "Schwelle" gefunden hatte, wo der Einfluss der Silbernen noch spürbar, sie jedoch so nah wie nur irgendwie möglich am Sumpf war, hielt sie ein und begann ein provisorisches Lager zu errichten. So lange wie sie sie täglich aushielt verweilte sie in diesem Lager, eingewickelt in Felle und Decken und dachte angestrengt an Eddy, flötete seinen Namen in den Wind und hoffte darauf das er sie hören würde, oder zu einem, seiner mittlerweile immer unregelmäßiger werdenden Besuchen erschien. |
15.03.2016 20:16:00 | Aw: [Nehemia] Kauziger Abgang (#105900) |
Namiel | So sah man die Elfe bei einer recht komischen Beschäftigung, sie schien vorallem in den Ställen oder an nicht so belebten Orten, alle möglichen Arten von Insekten zu sammeln und jene in einen Beutel zu tun. Was mochte sie wohl mit dieser Sammlung vorhaben oder war sie nun durchgedreht? |
16.03.2016 18:29:22 | Aw: [Nehemia] Kauziger Abgang (#105923) |
-Depp- | Recht frueh waren die Stunden, die Sonne kaum ueber den Rand des Horizonts getreten, als der Blondschopf leise die Tuer des Gemachs hinter sich schloss und hinunter gen des Saals der Ritter trat. Einige hatten sich dort bereits zum Fruehstueck versammelt, und die Augen wanderten suchend ueber die Recken in der Halle, waehrend er sich zwei Broetchen und etwas Aufschnitt griff und sie still belegte. Gefunden, wen er dabei wohl suchte, zog er das Holzbrett zu sich und wanderte mit seinem Fruehstueck hinueber zu Rugar, dem stattlichen Haushofmeister Winterraches. Ohne gross zu fragen gesellte er sich zum Fruehstuecken zu ihm, plauderte hier und da so ein wenig ueber die Burg und schien sich dem Anschein nach einfach ein wenig fuer die Geschichte der Baute, die Architektur und Aehnliches zu interessieren. Es war wohl nichtmehr allzu verwunderlich auf der Burg selbst, dass der Spielmann dort immer wieder aufkreuzte, nach den abstrusesten Dingen suchte und sich fuer alles moegliche zu interessieren schien - und so mochte auch dieses Morgengespraech vielleicht einfach nach einer seiner ueblichen Plaudereien wirken - eben nichts, worueber man sich gross Gedanken machen sollte. Mehr beilaeufig floss zu den Fragen nach der Burg selbst, die ein oder andere Geschichte und Anektdote ein, ueber Dinge, die er von anderen Burgen und Schloessern gehoert hatte. Waehrend er sich so unterhielt und gerade eine Erzaehlung ueber einen fledermausbefallenen Turm und die schraegen Experimente des dort wohnhaften Magisters mit den Tieren teilte, flossen mehr beilaeufig die Erkundigungen bei dem Haushofmeister ueber Fledermaeuse auf Winterrache, und ob die Tuerme der Burg wohl auch solche beherbergten - wie es fuer solch Gemaeuer ja oft der Fall ist - in das Geplaudere mit ein. Und kaum war die Frage beantwortet, ging das Gespraech auch schon fliessend in andere Thematiken ueber, die natuerlich aehnlich waren, aber der eigentlichen Frage, die er beantwortet wissen wollte, keine weitere Bedeutung schenkten. [center]------ [/center] Mit dem provisorisch zusammen geschusterten Fledermauskaefig stieg der Halbelf kurz nach Mittag die zahllosen Stufen des Turmes hinauf. Merklich unbesucht war dieser wohl, der Staub unter jedem Schritt aufstobend, die Balken unter seinem Gewicht knarzend und die Luft alt und muffig. Vor der schweren Holztuer angekommen verweilte er ein paar Momente laenger und zog langsam die Holzfloete aus dem ledernen Schutz an seinem Guertel. Behutsam, wie als koennten seine weichen Finger das Erbstueck zerbrechen, strichen sie einige Momente lang die Holzmaserung nachdenklich entlang. Ein kaum vernehmbarer Seufzlaut, bevor er sich gegen die Tuer drueckte und sie unter quietschend aetzenden Toenen aufschob. Zwei, drei kurze Fluegelschlaege drangen an die empfindlichen Spitzohren als es wieder leise wurde, helle Augen wanderten ueber die Decke und Balken, bis er in dem schummrigen Daemmerlicht schliesslich die schattigen Flecken unter den Deckendielen ausmachte.Still setzte er sich da auf den eingestaubten, kalten Steinboden, oeffnete den kleinen Kaefig neben sich, rueckte sich noch einmal zurecht bis er gemuetlich sass und fuehrte schliesslich das Holzinstrument an die Lippen. Leise und dennoch klar, hell ohne schrill zu sein, erklang dann die ruhig bezaubernde Melodie des Floetenspiels, waehrend seine Augen wieder die schattigen Flecken an der Decke fixierten. Leichte Bewegung kam kurz darauf in jene, Fluegelschlagen, das von dem Spiel uebertoent wurd, und schon hatten sich die Schatten in die Luft erhoben und flatterten von den Deckenbalken hinunter, nur um sich wie dressiert in dem Kaefig einzufinden. Und so endete das Spiel wieder, die Tuer geschlossen, sein langer Umhang wurde ueber den Kaefig geworfen, und die gefangenen Flattermaeuse in die Burg hinab getragen, wo sie - so sie wieder erwachten - das von Thal'ia erbeutete Fruehstueck erwartete. |
16.03.2016 18:46:06 | Aw: [Nehemia] Kauziger Abgang (#105925) |
Meria | Und so würde sie wohl bald Erfolg haben, denn wo es etwas zu Fressen gab, da kam auch Eddy. Freudig begrüßte sie die, seid einiger Zeit nicht mehr so dralle Fledermaus. Kraulte diese und erneute mit viel Geduld und Liebe die alten Verbindungen. Als Eddy keine Anstalten machte, sofort wieder aufzubrechen, versteckte sie ihn, wie früher auch schon unter ihren dicken Haaren und ließ ihn dort schlafen, während sie sich erleichter Richtung Burg aufmachte. |