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30.11.2015 15:50:28
Inferno im Lotus (#101684)
Kessi
Selene und Loore waren erst von wenigen Minuten auf das angemietete Zimmer im Lotus zurückgekehrt und unterhielten sich angeregt über die anstehenden Aufgaben, als sie panische Schreie auf dem Flur vernahmen. Im ersten Moment tat Loore das als Streit zwischen einem Freier und einem der Mädchen ab und reagiert zwar etwas genervt. Jedoch ohne wirklich etwas zu unternehmen. Erst als dicker beißender Rauch durch dem schmalen Spalt unter der Tür in das Zimmer gequollen kam, reagierte er blitzschnell sprang vom Bett und zog Selenne dabei mit sich. Die Tür fühlte sich etwas warm an, aber nicht heiß, so das er vermutete das das Feuer nicht direkt vor der Tür wütete.

Schnell sprach er auf Selenne einen Schutzzauber vor Feuer und redete kaum das er ihn beendet hatte eindringlich zu ihr. [color=#880000]„Wenn ich gleich die Tür öffne, dann renne gerade aus zur Treppe und dann nach unten egal was du siehs!"[/color] Auch wenn Beide nach außen hin noch ziemlich gefasst wirkten konnte man die Panik in ihren Augen sehen. Sie nickte kurz, Loore griff nach der Türklinke, riss die Tür auf, doch kaum das das sie das feurige Inferno betreten hatten, in welches sich der Flur des Obergeschosses mittlerweile verwandelt hatte, rannte sie fast eine torkelnde, nach Hilfe krächzende, vollkommen in Flammen stehende Person um. Der Halbelf reagiert instinktiv, ließ Selenne´s Hand fahren und warf die brennende Person zu Boden um die Flammen mit Hilfe seines Umhanges zu löschen. Seine Gefährtin verlor in all dem Rauch und Chaos wohl kurzzeitig die Orientierung und strebte statt der Treppe dem Bad zu, bemerkte jedoch noch rechtzeitig das der Weg dorthin durch eine Flammenwand versperrt war und kehrte innerhalb weniger Augenblicke zu Loore zurück. Jener griff mit einer Hand nach den Arm der am Boden liegenden Person mit der anderen versuchte er die Hand seiner Liebsten zu erwischen und stolperte dann mit Beiden die Treppe zu Untergeschoss hinab.

Auch wenn der Qual auf dem Treppenaufgang weniger dicht war, so war der Anblick der sich ihnen bot als sie das Untergeschoss erreichten, das Grauen schlechthin. Sie standen vor einem schier unendlichen Flammenmeer welches nur unterbrochen wurden von im verlorenen Todeskampf schreienden Personen welche Opfer des Feuer geworden waren. In mitten des Raumes befand sich eine weißglühende etwas Mann-hohe Sphäre welche allem Anschein nach der Grund für die ganze Katastrophe war. Vor Angst gelähmt stand der Halbelf nur wenige Augenblicke unbeweglich wie zu Salzsäule erstarrt da und starrte auf das Inferno. Erst ein ängstlicher Schrei von Selenne als Teile des Obergeschosse einstürzten brachte ihn in die Wirklichkeit zurück.

Nur mit Mühe gelang es ihm das lähmende Gefühl ab zu schütteln und sich auf die vor ihm liegende Situation einzustellen. Er griff in einen seiner Lederbeutel die an seinem Gürtel hingen, holte eine eine Handvoll Feueropalstaub hervor und ließ diesen unter leisem Murmeln zu Boden rieseln, während sich die Feuerwand immer mehr näherte. Seine Gestalt veränderte sich schnell in die eines gigantischen Feuerriesen. In jener Gestalt griff er nach Selenne und nach der Leiche die er aus dem Obergeschoss mitgebracht hatte und rannte dann in die Feuerbrunst, in jene Richtung in der er den Ausgang vermutete. Rasend schnell durchquerte er die Flammen, kaum das sie Zeit hatten nach Denen die er retten wollte zu greifen. Als er die Sphäre passierte bemerkte er, das sie einen starken Sog auf ihn ausübte, fast so als wolle sie ihn verschlingen. Mit letzter Kraft und einem lauten Brüllen riss er sich los und rannte einfach durch die Tür, welche dem Ansturm des Riesen nur wenig entgegenzusetzen hatte.

Holz splitterte und Funken stoben in alle Richtung als er schreiend durch die Tür brach, wohl große Teile der Wand mit sich reißend. Die Wachen und anderen Helfer wichen im ersten Moment entsetzt zurück als das Monster durch die Wand brechen sahen, jedoch machte der Riese nur noch wenige Schritte eher in die Knie ging, Selenne und auch die Leiche zu Boden ließ und dann selber keuchend auf das Pflaster sank. Kaum das er den Boden berührt hatte wandelte er seine Gestalt zurück in die des Halbelfen, welcher nun hustend und nach Luft ringend auf dem kalten Stein lag.

Rein instinktiv nahm er jede Hilfe an die man ihm bot und sorgte nachdem er wieder halbwegs bei Sinnen, auch dafür das seine Liebste den Gefahrenbereich verließ. Er schickte sie zum Stall an der Südmauer um dort auf ihn zu warten. Einige Zeit später als das Feuer endlich gelöscht war und der Riss unter einem dicken Eispanzer versiegelt war machte er sich auf den Weg zu ihr um mit ihr und samt seinen Habseligkeiten die Stadt in Richtung Hohenbrunn zu verlassen.