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07.11.2015 18:36:18
[Grauherz|Geister] Besitz der toten Kinder (#100638)
citlali
Der Kelemvorpriester Ferdinand hatte ja die noch in Mirhaven lebenden Verwandten zweier der einst vor 15 Jahren durch Neoran Dammen getöteten Kinder[url=/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=54&id=85028&limit=6&limitstart=42&Itemid=128#100421] in den Stadtakten[/url] finden können. Diese Händler suchte er jetzt auf, alphabetisch, da er sich nicht mit Händlern auskannte.
In der dunkelgrauen, unauffällig bestickten Kelemvorrobe und geschniegelt wie immer klopfte er an einem Nachmittag an und sollte niemand öffnen, käme er am Abend wieder.
Sollte jemand öffnen, stellte er sich vor: "Einen guten Tag, verzeiht die Störung, mein Name ist Ferdinand von Erlenberge und ich bin Priester des Kelemvor. Dürfte ich herein kommen? Es geht um..." und da nannte er den Namen des damaligen Kindes gedämpft. Offenbar meinte er es wäre kein Thema für die offene Straße.
12.11.2015 11:57:49
Aw: [Grauherz|Geister] Besitz der toten Kinder (#100887)
Grauherz
Ferdinand wurde in seinem Amt als Priester Kelemvors respektvoll und höflich empfangen. Als er auf die Kinder zur Sprache kam dauerte es einige Augenblicke und das Befragen der älteren Generation im Haushalt bis man wußte, wovon er sprach.

Vage Trauer war es, welche er sodann vorfand. Gefühle, welche schon lange Zeit begraben worden waren und das Leben war weiter gegangen. Kleine Geschichten wurden von den Älteren jedoch ausgegraben und berichtet. Von fröhlich lachenden Kindern. Von kleinen Krankheiten, die sie überstanden. Von ihren Spielen auf den Strassen Mirhavens.

Wo sie schließlich eines Abends nicht mehr von wieder gekehrt waren. Einfach verschwunden, niemand hatte damals gesehen was geschehen war. Erst durch das Auffinden des Mannes vermochte man erkennen, das sie seine Opfer geworden waren, zusammen mit den Kindern auf dem Hafenviertel.
15.11.2015 20:03:34
Aw: [Grauherz|Geister] Besitz der toten Kinder (#101068)
citlali
Ferdinand hörte sich alle Geschichten und Kommentare ruhig und aufmerksam an. Vermutlich, selbst wenn es nicht um ein aktuell wichtiges Thema ginge, bei denen diese Erzählungen helfen könnten, hätte er es als Priester einfach auch getan oder zumindest den Eindruck gemacht, egal wie "verjährt" es wirken würde.
Er drückte auch noch sein Beileid aus, vor allem als er erfuhr, dass sie so lange im Ungewissen gewesen waren und es danach erst mit einem Schock geklärt wurde. Schließlich erzählte er, wieso er auf einmal nach diesen Kindern fragte, deren Seelen an sich längst sich von der Welt der Lebenden gelöst haben sollten: dass es Sichtungen von Geistern gab, die auf den Mörder hinwiesen, darauf, dass noch nicht alles bereinigt war und womöglich Seelen festsaßen. Darum bat der Priester jene Verwandten nun um all dies, und er musste sie vor allem um einen möglichst persönlichen Gegenstand des verstorbenen Kindes bitten...wenn sie denn noch einen hatten und sie sich davon trennen konnten. Er versprach ihn wieder zurück zu bringen.
19.11.2015 11:45:11
Aw: [Grauherz|Geister] Besitz der toten Kinder (#101259)
Grauherz
Nur eine der Familien hatte noch einen Gegenstand von einem der verschwundenen Kinder. Ein etwas ramponiert wirkender Teddybär aus weichem Bärenfell gefertigt und mit Wolle gestopft. Ein Auge hing schief heraus und einige Haare waren ihm bereits rausgefallen, aber irgendwie wirkte es als hätte er noch immer einen entschlossenen Blick.

"Das ist Saer Ronald. Mein kleiner Junge liebte ihn," spricht der Großvater der Familie und zögerlich reicht er ihn zu Ferdinand.


[img size=200]http://www.kleine-wohngalerie.de/nvu/Kurt%20neu/steiff-teddy-alt.JPG[/img]
23.11.2015 21:04:43
Aw: [Grauherz|Geister] Besitz der toten Kinder (#101407)
citlali
Es war klar, dass die Chancen etwas zu finden immer geringer wurden, mit jeder Information, die der Priester bekam. Aber, so zahlte es sich also doch noch aus!
Die Aussicht darauf den Bären möglichst vorsichtig behandeln zu müssen, nachdem er in keinem perfekten Zustand war, war zwar nichts, worauf Ferdinand sich freute, aber er zeigte dem älteren Mann gleich, dass er sich zumindest mühte. "Oh...danke, ich werde Vorsicht mit ihm walten lassen. Lasst mich ihn gleich lieber nicht direkt berühren. Ich werde ihn nachher sorgsam in ein größeres Tuch wickeln bis er seinen Einsatz haben mag." Er zog ein frisches Taschentuch heraus um den Bären an zu fassen...wahrscheinlich meinte er es wirklich gut, auch wenn es wirken konnte als ob er sich nicht die Finger schmutzig machen wollte, typisch Adel.
Er bedankte sich nochmals und meinte, dass der Bär höchstens 2 Zehntage fort wäre. Den Namen des Bären merkte er sich auch.

Tatsächlich sagte Ferdinand seinen Kelemvorkollegen Bescheid, dass, sollte er die Zeit nicht einhalten können, weil womöglich irgendetwas bei seiner nächsten "Geisterbekämpfung" geschah, sie den Bären wieder zu der Familie bringen sollten. Bis dahin säße gut eingewickelt er im Schreibtisch des Kelemvortempels. So die Familie nicht doch noch etwas dagegen hatte....

[spoiler]Am Rande, nicht als Kritik zu verstehen, nur als Überlegung ^^''...der Name "Teddy" kommt ja vom vergangenen US-Präsidenten Theodore Roosevelt, also kA ob es das Wort so in den FR überhaupt geben könnte.[/spoiler]
28.12.2015 15:53:45
Aw: [Grauherz|Geister] Besitz der toten Kinder (#102988)
citlali
Irgendwann nachdem die Geister befreit worden waren, kam Ferdinand wieder bei der Familie vorbei und...brachte leider keinen Bären mit. Er entschuldigte sich mit den Hintergründen: Ihr Junge Khihan war wirklich von dem verdorbenen Geist festgehalten worden, zusammen mit anderen Seelen. Stadtrat Larsson, Fräulein Alythdottir vom Theater und der Priester hatten die rachsüchtige Seele bekämpfen und auf dieser Ebene zumindest vernichten müssen um alle zu befreien. Die Kinderseele hatte den Bären mitgenommen.
Dafür hatte Ferdinand dem Jungen noch ein paar Worte für seine Eltern entlockt, die er sich notiert hatte. Er reichte dem Großvater diese Liste hin, natürlich wusste er nicht, wie man die Namen darin genau schreibt:
[ul]
[li]es tut ihm leid, dass er Sahrandi die Treppe herunter geschubst hat[/li]
[li]dass er das Essen von Onkel Werus mit Pepperoni scharf gemacht hat[/li]
[li]dass er den Obstkuchen für eine Feier gegessen hat und behauptet hat, es wäre die Katze gewesen[/li]
[li]es tut ihm nicht leid, dass er Paul geschlagen hat, weil dieser seine Schwester in eine Pfütze geschubst hatte[/li]
[/ul]

Der anderen Familie gab er ebenso noch Bescheid, wenn auch nicht über den Jungen.
Sollte ihm jemand danken, so sagte er sie sollten vor allem an Kelemvor ihren Dank richten. Spenden für den Tempel nahm er natürlich auch gerne an.